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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Skigarderobe zum platzsparenden und ordentlichen Aufhängen von Schneesportgeräten.
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Es sind schon viele Vorrichtungen zum temporären Verstauen von Schneesportgeräten erfunden und dokumentiert worden. Deren Funktionsweise ist meist dadurch gekennzeichnet, dass die Schneesportgeräte nur an Rechen angelehnt oder aber über Klemmvorrichtungen gehalten werden. Allen diesen Vorrichtungen ist gemein, dass Ski mit den Belagseiten zueinander, durch die Skibremse fixiert, eingestellt oder befestigt werden und dadurch nicht ausreichend abtropfen können. Das kann insbesondere bei mehrtägiger Lagerung zu Korrosion führen. Ferner ist diesen Rechen ist gemein, dass die Schneesportgeräte nur seitlich gestützt werden und abrutschen bzw. umfallen können.
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Den erwähnten Klemmvorrichtungen ist hingegen gemein, dass die Funktionsweise der Vorrichtung von der Bauweise (insbesondere der Breite und der äußeren Form) des Schneesportgeräts abhängt und somit nur für einen kleinen Teil der Schneesportgeräte funktioniert. Darüber hinaus verursachen diese Vorrichtungen oft Kratzer am Sportgerät oder die Sportgeräte lassen sich darin nicht spannungsfrei lagern.
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Insbesondere Ski haben in den letzten Jahren umfangreiche Veränderungen erfahren. Dies ist zum einen durch die Weiterentwicklung der Skikonstruktion bedingt, der die Form sehr stark verändert hat. Diese Veränderungen sind gekennzeichnet durch die Taillierung der Ski, als auch die Veränderung in der Vorspannung (Camber vs. Rocker). Zum anderen sind diese Veränderungen durch die zunehmende Tendenz zu breiteren Skiern (Freeridern) bedingt.
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Die vorher beschriebenen Nachteile werden durch die hier beschriebene Erfindung behoben. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Skigarderobe gemäß Anspruch 1. Forteilhafte Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Die Schneesportgeräte werden bei der erfindungsgemäßen Skigarderobe einzeln an Bindungen in ein Gestell eingehängt. Alpinskis werden dabei senkrecht mit der Schaufel nach unten am Fersenautomat befestigt, Langlaufski werden ebenfalls senkrecht an der Bindung mit Hilfe eines Zusatzteiles befestigt, Snowboards werden an der Bindung eingehängt. Um die Distanz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schneesportgeräten zu verringern, sind die Aufhängevorrichtungen höhenversetzt angebracht. Dieses Gestell kann an der Wand montiert sein, transportabel auf einem Rollengestell platziert oder an ein handelsübliches Regallochblech angebracht sein. Schneesportgeräte sind Alpin- und Tourenski (im weiteren Ski genannt) sowie Snowboards und Langlaufski.
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Die hier beschriebene Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Schneesportgerät einzeln an der Bindung befestigt wird, wodurch es auf Veränderungen der Form des Sportgeräts insensitiv ist und die hier beschriebene Vorrichtung somit eine große Zukunftssicherheit aufweist.
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Die Bindungssysteme sind in den letzten Jahrzehnten in ihrem Grundprinzip unverändert geblieben. Für Ski ist dies ein step-in System aus zwei Bindungsteilen, bei Snowboards ein System aus Riemen, welches mit Ratschenschnallen am Schuh befestigt wird und Langlaufski haben eine Klemmbindung auf einem Steg.
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Die erfindungsgemäße Skigarderobe wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in dieser
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1 eine Drauf- und Seitenansicht,
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2 eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skigarderobe zeigt, und
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3 eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skigarderobe für Langlaufski.
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4, und 5 jeweils perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen Skigarderobe zeigt.
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Die hier beschriebene Erfindung besteht in der Version für acht und mehr paar Skipaare gemäß der Ausführungsform in 2 aus zwei L-Winkel-Profilen 5 und drei Rechteckprofilen 4, die gegen Verdrehen gesichert zusammengefügt werden. An den Profilen sind in definierten Abständen Haltestangen 3 angebracht, die als Halter für die Schneesportgeräte dienen. In der Version bis vier Skipaare (siehe 1) besteht die Erfindung aus einem senkrechten Rechteckprofil 1, sowie den schon benannten 3 Rechteckprofilen 2 und den daran in definierten Abständen angebrachten Haltestangen 3.
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Die Haltestangen sind abwechselnd höhenversetzt angebracht. So wird eine höhere Kapazität auf kürzerer Länge erreicht. Die unteren Haltestangen dienen als Gegenlager, damit der Ski definiert senkrecht hängt.
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Der Ski hängt auf zwei Punkten des Fersenbackens. So können sich die beiden Ski des Skipaares nicht in unterschiedliche Richtungen drehen.
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Snowboards werden an Unterseite der Bindung in die Erfindung eingehängt.
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Langlaufski werden mit Hilfe einer am unteren Stab aufzuschiebenden Zusatzvorrichtung 6 aufrecht eingestellt. Diese Zusatzvorrichtung besteht aus einem gebogenen Rundprofil, welches mit Hilfe einer Klemmmuffe befestigt wird.
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Die Erfindung kann an der Wand befestigt werden, an einem Rollenständer befestigt werden (doppelte Kapazität wegen beidseitiger Anbringung der Stäbe) oder mittels Haken an einem handelsüblichen Regallochblech befestigt werden.