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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Leuchtstange für ein Kraftfahrzeug, genauer ausgedrückt für einen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Leuchtstange.
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Hintergrund
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Das Bereitstellen einer ausreichenden und nach Bedarf einsetzbare Beleuchtung für ein Kraftfahrzeug stellt für die Automobilindustrie eine stetige Herausforderung. Insbesondere die Ausleuchtung eines Kofferraums wirft häufig Probleme auf, da dieser häufig tief und für eine vollständige Ausleuchtung ungünstig geschnitten ist. Zudem ist der Kofferraum häufig mit einer Hutablage oder einer sonstigen Blende versehen, welche die Sicht auch bei geöffnetem Kofferraumdeckel zusätzlich erschweren.
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Beschreibung
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Leuchtelement anzugeben, welches es ermöglicht, den Kofferraum eines Kraftfahrzeuges zuverlässig auszuleuchte, wobei es im Einsatz flexibel und so einsetzbar ist, dass es das Einbringen von Gepäckstücken in den Kofferraum möglichst wenig behindert.
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Diese Aufgabe wird durch eine Leuchtstange nach Anspruch 1 sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Leuchtstange nach Anspruch 11 gelöst. Beispielhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung umfasst eine Leuchtstange für einen Kofferraum eines Kraftfahrzeugs ein röhrenförmiges Element mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende sowie mindestens ein Leuchtmittel, das in einem Innenraum oder auf einer Mantelfläche des röhrenförmigen Elements angebracht ist, wobei das röhrenförmige Element an seinem ersten Ende mit einem elektrischen Steckanschluss versehen ist, welcher mit dem mindestens einem Leuchtmittel in elektrisch leitender Verbindung steht.
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Die Leuchtstange nach den Ausführungsformen der Erfindung ist dafür ausgelegt, in den Kofferraum eines Kraftfahrzeugs eingesetzt zu werden, so dass ihr elektrischer Steckanschluss mit einem korrespondierenden Steckanschluss des Koffferraums in Verbindung steht.
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Bei dem röhrenförmigen Element handelt es sich um eine gerade oder leicht gebogene Stange, welche im Inneren zumindest teilweise hohl ist, so dass ein Innenraum gebildet ist. Ein oder mehrere Leuchtmittel können in diesem Innenraum oder aber auch auf der Mantelfläche des röhrenförmigen Elements angebracht sein. Entlang der Länge des röhrenförmigen Elements ist ausreichend Platz, um eine solche Anzahl an Leuchtmitteln einzusetzen, dass der Kofferraum vollständig ausgeleuchtet wird.
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Dadurch, dass ein elektrischer Steckanschluss für die Versorgung des oder der Leuchtmittel mit elektrischer Energie vorhanden ist, kann die Leuchtstange lösbar an einer Wand des Kofferraums angebracht und bei Bedarf entnommen werden. Dies bedeutet, dass die Leuchtstange flexibel einsetzbar ist. Wenn es sich bei dem elektrischen Steckanschluss um eine standartisierten Anschluss handelt, kann die Leuchtstange auch beispielsweise in einem Haus eingesetzt werden, um ein Zimmer zu beleuchten.
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Gemäß einer Ausführungsform der Leuchtstange ist das Leuchtmittel in dem Innenraum des röhrenförmigen Elements angebracht, wobei ein Teil der Mantelfläche des röhrenförmigen Elements von einem durchsichtigen Element gebildet wird. In dieser Ausführungsform tritt das im Innenraum des röhrenförmigen Elements von dem Leuchtmittel erzeugte Licht durch das durchsichtige Element nach außen und in den Kofferraum ein. Der Innenraum des röhrenförmigen Elements ist somit nach außen verschlossen, so dass kein Staub und keine Verunreinigungen in den Innenraum eindringen und die Funktion des Leuchtmittels beeinträchtigen können.
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Bei dem durchsichtigen Element kann es sich beispielsweise um eine Linse, insbesondere eine Streulinse, handeln. Dies bedeutet, dass das im Innenraum des röhrenförmigen Elements erzeugte Licht nach außen hin gestreut wird und somit eine breite Ausleuchtung des Kofferraums erzielt werden kann. Handelt es sich bei der Linse demgegenüber um eine Sammellinse, so können gezielt einzelne Bereiche des Kofferraums ausgeleuchtet werden. Durch eine geeignete Auswahl von Anzahl und Form der durchsichtigen Elemente und der Leuchtmittel lassen sich verschiedene Beleuchtungseffekte im Inneren des Kofferraums erzielen.
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Das Leuchtmittel kann insbesondere eine Leuchtdiode sein. Diese sind energiesparend und klein, so dass sie problemlos auch in röhrenförmigen Elementen mit geringem Durchmesser eingesetzt werden können.
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Um die Leuchtstange in einem Kofferraum sicher anbringen zu können, kann das röhrenförmige Element an seinem zweiten Ende mit einem mechanischen Verbindungselement, das zur Ausbildung einer lösbaren Verbindung ausgelegt ist, versehen sein. Im Gegensatz zu dem elektrischen Steckanschluss des ersten Endes dient das mechanische Verbindungselement ausschließlich dazu, die Leuchtstange lösbar an einer Wand des Kofferraumes eines Kraftfahrzeugs zu befestigen.
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Das mechanische Verbindungsmittel kann beispielsweise einen Stift umfassen, welcher über ein Federmittel am röhrenförmigen Element gelagert ist. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln eine mechanische Steckverbindung geschaffen werden, die schnell von Hand lösbar ist. Die Leuchtstange kann so auf unkomplizierte Weise immer wieder in den Kofferraum des Kraftfahrzeugs eingesetzt und aus diesem entnommen werden.
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Zum Ein- und Ausschalten des Leuchtmittels kann ein Schaltelement an der Mantelfläche des röhrenförmigen Elements angebracht sein. Auf diese Weise kann das Leuchtmittel je nach Bedarf z.B. manuell betätigt werden. Dies bedeutet, dass selbst wenn der Steckanschluss der Leuchtstange mit einer Spannungsquelle in Verbindung steht und mit elektrischer Energie versorgt wird, die Stromzufuhr zum Leuchtmittel unterbrochen werden kann, so dass, wenn das Leuchtmittel nicht gebraucht wird, keine elektrische Energie verbraucht wird.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Leuchtstange ist auf der Mantelfläche des röhrenförmigen Elements mindestens ein elektrisches Anschlusselement vorhanden, das mit dem elektrischen Steckanschluss in elektrisch leitender Verbindung steht. Gemäß dieser Ausgestaltung erfüllt die Leuchtstange eine Doppelfunktion: Zunächst dient sie der Ausleuchtung des Kofferraums, wobei sie jedoch auch ein zusätzliches elektrisches Gerät mit Strom versorgen kann. Beispielsweise ist es möglich, ein Mobiltelefon, einen tragbaren Computer oder dergleichen während einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug mit dem elektrischen Anschlusselement zu verbinden, um das Gerät aufzuladen.
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Was die Form der Leuchtstange im Querschnitt betrifft, so kann das röhrenförmige Element in Querschnittansicht kreisförmig oder elliptisch ausgebildet sein. Eine so ausgebildete Leuchtstange lässt sich von Hand gut greifen und einfach reinigen.
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Die Vielseitigkeit der Leuchtstange nach den Ausführungsformen der Erfindung lässt sich zusätzlich steigern, wenn im Innenraum des röhrenförmigen Elements ein Akkumulator vorhanden ist, welcher mit dem mindestens einen Leuchtmittel in leitender Verbindung steht. Der Akkumulator dient zum Speichern elektrischer Energie und kann aufgeladen werden, wenn der elektrische Steckanschluss mit einer Spannungsquelle in Verbindung steht. Wird die Leuchtstange aus dem Kraftfahrzeug entnommen und der elektrische Steckanschluss damit von der Spannungsquelle getrennt, kann die Leuchtstange über einen gewissen Zeitraum dennoch zur Beleuchtung verwendet werden. Die möglichen Einsätze für eine derartige Ausführungsform sind zahlreich. Beispielsweise kann die Leuchtstange bei einer Fahrtpause zur Beleuchtung eines Picknickplatzes verwendet werden, wenn die Fahrtpause in der Dämmerung oder im Dunkeln stattfindet. Die Leuchtstange kann auch als Ersatz für eine Taschenlampe fungieren, wenn beispielsweise in der Dunkelheit ein Rad des Kraftfahrzeugs gewechselt werden muss oder wenn andere Arten von Wartungsarbeiten an dem Kraftfahrzeug vorgenommen werden müssen.
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Wie bereits erwähnt, betreffen Ausführungsformen der Erfindung auch ein Kraftfahrzeug mit einer Leuchtstange nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, wobei das Kraftfahrzeug einen Kofferraum mit einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand aufweist, wobei die erste Seitenwand mit einem elektrischen Steckanschluss versehen ist, der für ein Zusammenwirken mit dem elektrischen Steckanschluss der Leuchtstange ausgebildet ist.
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Das Kraftfahrzeug, das mit einer solchen Leuchtstange ausgestattet ist, bietet einem Nutzer einen gut ausgeleuchteten Kofferraum bei geringem Platzbedarf. Beim Einsetzen der Leuchtstange in den Kofferraum des Kraftfahrzeugs wird der elektrische Steckanschluss der Leuchtstange mit dem korrespondierenden elektrischen Steckanschluss der ersten Seitenwand des Kofferraums des Kraftfahrzeugs durch einfaches Einstecken verbunden. Auf diese Weise wird eine lösbare, elektrisch leitende Verbindung der Leuchtstange mit dem Kofferraum des Kraftfahrzeuges geschaffen. Der elektrische Steckanschluss der ersten Seitenwand des Kofferraums kann dabei in leitender Verbindung zu einer in das Kraftfahrzeug integrierten Batterie, beispielsweise einer 12Volt-Batterie, stehen, um so eine Spannungsversorgung für die Leuchtstange zu gewährleisten.
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Wenn im Rahmen der Erfindung von einem „korrespondierenden“ elektrischen Steckanschluss die Rede ist, so ist damit ein zu dem Steckanschluss der Leuchtstange komplementärer Steckanschluss gemeint. Wenn der elektrische Steckanschluss der Leuchtstange ein Stecker ist, so ist der korrespondierende elektrische Steckanschluss der ersten Seitenwand des Kofferraums eine dazu passende Aufnahme oder Buchse. Ist der elektrische Steckanschluss der Leuchtstange umgekehrt als Buchse ausgebildet, so ist der korrespondierende elektrische Steckanschluss der Seitenwand des Kofferraums ein entsprechend dimensionierter Stecker.
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Bei den elektrischen Steckanschlüssen handelt es sich vorzugsweise um standartisierte elektrische Steckanschlüsse, so dass die Leuchtstange nach der Entnahme aus dem Kofferraum des Kraftfahrzeugs auch an anderen Orten eingesetzt werden kann.
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Die Leuchtstange ist vorzugsweise so dimensioniert, dass sie sich beim Einsetzen ersten Seitenwand des Kofferraums bis zu einer gegenüberliegenden zweiten Seitenwand erstreckt und dort gegebenenfalls zusätzlich gelagert ist. Dies bedeutet, dass sich die Leuchtstange über eine gesamte innere Breite des Kofferraums erstreckt bzw. diese überspannt. Auf diese Weise kann eine gleichmäßige Ausleuchtung des Kofferraums erzielt werden.
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Das mit der Leuchtstange ausgestattete Kraftfahrzeug weist gemäß einer Ausführungsform eine Hutablage auf, die an der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand des Kofferraums auf eine Weise drehbar gelagert ist, dass durch ein Verschwenken der Hutablage ein Endabschnitt der Hutablage mit dem Schaltelement des röhrenförmigen Elements der Leuchtstange so in Kontakt gelangt, dass das Schaltelement betätigt wird.
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Bei dieser Ausführungsform wird auf einfache Weise ein selbsttätiges Einschalten der Leuchtstange beim Öffnen des Kofferraums bewirkt. Somit wird gewährleistet, dass der Nutzer des Kraftfahrzeugs vom ersten Augenblick nach dem Öffnen eines Kofferraumdeckels das Innere des Kofferraums gut erleuchtet vorfindet. Eine separate elektrische Steuerung ist hierbei unnötig.
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Gemäß einem Beispiel für die Ausgestaltung der vorgenannten Ausführungsform umfasst das Schaltelement einen Kippschalter, welchen der Endabschnitt der Hutablage bei einer Verschwenkung derselben bis zu einer vorgegebenen Stellung niederdrückt. Wenn der Kofferraumdeckel des Kraftfahrzeugs angehoben wird, wird üblicherweise auch die Hutablage um ihre drehbare Lagerung herum verschwenkt, so dass der Endabschnitt, der sich, in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen, vorne befindet, nach unten verschwenkt wird. Dort gelangt er ab einer vorgegebenen Stellung mit dem Kippschalter in Kontakt und drückt diesen nieder. Hierdurch gelangt der Kippschalter in eine Schließstellung, der die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem mindestens einen Leuchtmittel und dem elektrischen Steckanschluss freischaltet. Somit kann die Batterie das Leuchtmittel mit elektrischer Energie versorgen und das Leuchtelement wird zum Leuchten gebracht.
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Der Kippschalter kann hierbei federnd gelagert sein, so dass er bei fehlendem Kontakt mit dem Endabschnitt der Hutablage selbsttätig in eine Öffnungsstellung zurückgesetzt wird. Hierdurch wird die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem mindestens einen Leuchtmittel und dem elektrischen Steckanschluss unterbrochen und das Leuchtmittel abgeschaltet, so dass bei geschlossenem Kofferraum keine elektrische Energie durch das Leuchtmittel verbraucht wird.
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Die Erfindung wird nunmehr auf der Basis nicht beschränkender Beispiele anhand von Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine perstpektivische Ansicht eines Kofferraums eines Kraftfahrzeugs, der mit einer Leuchtstange nach einer Ausführungsform der Erfindung ausgestattet ist;
- 2a eine Seitenansicht der Leuchtstange von 1;
- 2b, 2c ein zweites Ende der Leuchtstange von 2a in perspektivischer Ansicht und im Querschnitt;
- 3a eine Detailansicht des Kofferraums von 1;
- 3b eine Ansicht der Leuchtstange von 1, welche das Einstecken derselben in den Kofferraum veranschaulicht;
- 4a eine weitere Ansicht des Kofferraums von 1;
- 4b eine Schnittansicht der Leuchtstange von 1 entlang der Ebene Y von 4a;
- 5a eine weitere Detailansicht des Kofferraums von 1;
- 5b das zweite Ende der Leuchtstange von 2a in perspektivischer Ansicht;
- 6a, 6b ein Schaltelement der Leuchtstange von 1 in einer Öffnungss- und einer Schließstellung.
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In 1 ist ein Teil eines Kraftfahrzeugs gezeigt, welches in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist.
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Das Kraftfahrzeug 1 weist einen Kofferraum 2 auf, welcher mit einer Hutablage 3 ausgestattet ist, welche den Kofferraum 2 in verschlossenem Zustand nach oben abdeckt. Wie dies zu erkennen ist, ist die Hutablage 3 an einer ersten Seitenwand 4 und einer zweiten Seitenwand 5 des Kofferraums 2 schwenkbar gelagert.
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In der 1 ist ein Kofferraumdeckel 6 des Kraftfahrzeugs 1 geöffnet, was bedeutet, dass die Hutablage 2, die mit dem Kofferraumdeckel verbunden ist (wobei die Verbindung in der Figur nicht detailliert gezeigt ist) nach oben verschwenkt ist. Genauer ausgedrückt ist der hinter einer Schwenkachse 7 der Hutablage 3 (hier eine an der ersten Seitenwand 4 befestigte Schwenkachse 7) befindliche hintere Bereich 3a der Hutablage 3 angehoben und somit ist das Innere des Kofferraums 2 für einen Benutzer zugänglich.
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Innerhalb des Kofferraums 2 ist eine Leuchtstange 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufgenommen, in der gezeigten Darstellung unterhalb der Hutablage 3. Die Leuchtstange 10 ist hier an der ersten Seitenwand 4 und an der zweiten Seitenwand 5 gelagert, d.h. lösbar befestigt. Die Details der lösbaren Befestigung werden nachstehend noch detaillierter erläutert.
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2a zeigt die Leuchtstange 10 von 1 in vergrößerter Seitenansicht. Wie zu erkennen ist, ist die Leuchtstange 10 aus einem röhrenförmigen Element 11 gebildet, das in der gezeigten Ausführungsform gerade und symmetrisch zu einer Längsachse X ist. An einem ersten Ende 11a des röhrenförmigen Elements 11, welches in der Figur auf der rechten Seite dargestellt ist, befindet sich ein elektrischer Steckanschluss 13 (in der Figur nicht gezeigt) für die Versorgung einer in einem Innenraum 11c des röhrenförmigen Elements 11 angebrachten Leuchtmittels 12 (in der Figur nicht zu sehen) und für die Lagerung der Leuchtstange 10 im Kofferraum 2 des Kraftfahrzeugs 1.
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In einer Mantelfläche 11d des röhrenförmigen Elements 11 ist ein durchsichtiges Element 14 eingefügt, durch welches Licht, das von dem im Innenraum 11c des röhrenförmigen Elements 11 angebrachten Leuchtmittel 12 erzeugt wird, nach außen treten kann. Das durchsichtige Element 14 erstreckt sich hier über etwa 75% der Länge L des röhrenförmigen Elements 11, d.h. über etwa 75% der Ausdehnung des röhrenförmigen Elements 11 in Richtung der Längsachse X. Auf diese Weise kann ein weiter Bereich des Kofferraums 2 ausgeleuchtet werden.
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Gemäß anderen Ausführungsformen kann sich das durchsichtige Element 14 jedoch auch weiter oder weniger weit über die Länge L des röhrenförmigen Elements 11 erstrecken. Als nicht beschränkendes Beispiel sei hier ein Bereich zwischen 30% und 90% der Länge L des röhrenförmigen Elements erwähnt.
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Bei dem durchsichtigen Element 14 kann es sich um eine gewöhnliche Glasscheibe handeln, die in einen Ausschnitt der Mantelfläche 11d des röhrenförmigen Elements 11 passgenau eingefügt ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass Verunreinigungen, Staub oder Feuchtigkeit in den Innenraum 11c des röhrenförmigen Elements 11 eindringen. Zusätzlich wird auch verhindert, dass ein versehentlicher Stoß auf das Leuchtmittel 12 erfolgt, was zu einer Beschädigung desselben führen könnte.
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Ein zusätzlicher Vorteil wird erzielt, wenn das durchsichtige Element 14 als eine Linse 17 ausgebildet ist. In diesem Fall kann das Licht des Leuchtmittels 12 gestreut oder fokussiert werden, je nach Qualität der Linse 17 und so eine spezifische Ausleuchtung erreicht werden.
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Wie in den Darstellungen der 2b und 2c zu erkennen ist, befindet sich an einem zweiten Ende 11b des röhrenförmigen Elements 11, welches in der Darstellung von 2a auf der linken Seite zu sehen ist, ein mechanisches Verbindungselement 18, welches für die lösbare Lagerung der Leuchtstange 10 im Kofferraum 2 des Kraftfahrzeugs 1 ausgelegt ist. Das mechanische Verbindungselement 18 ist hier aus einem Stift 19 und einem Federmittel 20, beispielsweise einer Spiralfeder, aufgebaut. Der Stift 19 ist innerhalb des röhrenförmigen Elements 11 hier so gelagert, dass er am zweiten Ende 11b nach außen in Richtung der Längsachse X vorsteht. Der Stift 19 kann gegen den Widerstand des Federmittels 20 nach innen gedrückt werden, wodurch eine Vorspannung durch das Federmittel erzeugt wird, welche den Stift 19 in einer entsprechenden Halterung arretieren kann.
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Die Leuchtstange 10 der vorliegenden Ausführungsform umfasst ferner ein Schaltelement 15, wie es in den Darstellungen der 2a und 2b zu sehen ist. Das Schaltelement 15, das hier als ein Schiebeschalter ausgebildet ist, ermöglicht ein manuelles Ein- und Ausschalten des Leuchtmittels 12 je nach Bedarf durch einen Benutzer des Kraftfahrzeugs.
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Optional kann auch, wie in 2a gezeigt, ein Anschlusselement 16 auf dem röhrenförmigen Element 11 vorhanden sein, um zusätzliche elektrische Geräte, wie z.B. ein Mobiltelefon, des Benutzers des Kraftfahrzeugs mit Spannung zu versorgen.
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Mit nunmehrigem Bezug auf die 3a und 3b wird das erste Ende 11a des röhrenförmigen Elements 11 detaillierter beschrieben. In 3a ist nochmals eine Ansicht des Kofferraums 2 des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs 1 in Teilansicht dargestellt. Wie dies zu erkennen ist, ist die Schwenkachse 7 für die drehbare Lagerung der Hutablage 8 an der ersten Seitenwand 4 des Kofferraums 2 angebracht.
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Unterhalb derselben befindet sich ein elektrischer Steckanschluss 9 in der ersten Seitenwand 4 des Kofferraums 2. Der elektrische Steckanschluss 9 ist komplementär zum elektrischen Steckanschluss 13 der Leuchtstange 10 ausgebildet. Im gezeigten Fall ist der elektrische Steckanschluss 13 der Leuchtstange 10 am ersten Ende 11a des röhrenförmigen Elements 11 als ein Stecker ausgebildet, während der elektrische Steckanschluss 9 der ersten Seitenwand 4 als eine Buchse ausgebildet ist. Es könnte selbstverständlich auch eine umgekehrte Konstruktion eingesetzt werden, welche darin besteht, den elektrischen Steckanschluss 9 als einen Stecker und den elektrischen Steckanschluss 13 als eine Buchse auszubilden.
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Der in die erste Seitenwand 4 integrierte elektrische Steckanschluss 9 kann mit einer Batterie des Kraftfahrzeugs 1 in leitender Verbindung stehen, um die für den Betrieb des Leuchtmittels 12 sowie für die Spannungsversorgung des Anschlusselements 16 benötigte elektrische Spannung bereitzustellen.
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Wird die Leuchtstange 10 in den Kofferraum 2 eingesetzt, so wird das erste Ende 11a des röhrenförmigen Elements 11 mit seinem elektrischen Steckanschluss 13 in der durch die dicken Pfeile dargestellten Richtung in den elektrischen Steckanschluss 9 eingeführt und dort verankert. Hierdurch werden gleichzeitig ein mechanischer Halt der Leuchtstange 10 sowie ihre Versorgung mit elektrischer Energie gewährleistet.
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In 4a ist eine weitere Darstellung des Kofferraums 2 gezeigt, in der eine Ebene Y markiert ist, welche sich senkrecht durch die Leuchtstange 10 an der gezeigten Stelle erstreckt. 4b stellt eine Schnittansicht durch die Leuchtstange 10 entlang dieser Ebene Y dar.
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Wie zu erkennen ist, weist das röhrenförmige Element 11 der Leuchtstange 10 einen elliptischen Querschnitt auf, der von der Mantelfläche 11d umgeben ist. In einem unteren Bereich findet sich eine Durchbrechung der Mantelfläche 11d, welche von dem durchsichtigen Element 14 bedeckt ist. Im Innenraum 11c des röhrenförmigen Elements 11 ist oberhalb des durchsichtigen Elements 14 das Leuchtmittel 12 angebracht, bei dem es sich beispielsweise um eine Leuchtdiode handeln kann.
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Das Leuchtmittel 12 steht mit einer Leitung 21 in Kontakt, welche zum elektrischen Steckanschluss 13 für die Versorgung des Leuchtmittels 12 mit elektrischer Energie führt.
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In der gezeigten Ausführungsform ist darüber hinaus ein Akkumulator 22 vorhanden, welcher hier nur schematisch angedeutet ist. In dem Akkumulator 22 kann elektrische Energie gespeichert werden, so dass die Leuchtstange 10 auch dann verwendet werden kann, wenn sie nicht mit dem elektrischen Steckanschluss 9 des Kofferraums 2 in Verbindung steht. Somit kann die Leuchtstange 10, welche, wie bereits beschrieben, lösbar im Kofferraum 2 angebracht ist, aus diesem entnommen werden und als tragbare Lichtquelle dienen, beispielsweise bei einem Picknick im Freien am Abend.
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In den 5a und 5b ist die Anbringung des zweiten Endes 11b des röhrenförmigen Elements 11 an der zweiten Seitenwand 5 des Kofferraums 2 veranschaulicht. Für die Anbringung des röhrenförmigen Elements 11 wird der Stift 19 in eine Ausnehmung in einem Vorsprung 23 in der zweiten Seitenwand 5 gedrückt und wird dort aufgrund der Vorspannung des in 2c gezeigten Federmittels 20 gehalten. Auf diese Weise wird auch an der zweiten Seitenwand 5 eine lösbare Verbindung der Stange geschaffen.
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Mit nunmehrigem Bezug auf die 6a und 6b wird eine besondere Ausführung eines Schaltelements 15 gezeigt, das hier als ein Kippschalter 24 ausgebildet ist. Das hier gezeigte Schaltelement 15 kann alternativ oder zusätzlich zu dem in den 2b und 2c beschriebenen Schaltelements 15 vorhanden sein.
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Bei dem Kippschalter 24 handelt es sich um ein mechanisches Schaltelement, das hier von einem Endabschnitt 3b der Hutablage 3 des Kofferraums 2 bei dessen Drehung um die Schwenkachse 7 betätigt wird. In 6a ist die Hutablage 3 in einer Position gezeigt, welche sie einnimmt, wenn der Kofferraum 2 geschlossen ist. Auf den Kippschalter 24 wird in dieser Stellung keine Kraft von außen ausgeübt, weswegen er in einer in 6a gezeigten Öffnungsstellung verbleibt, gegen die er elastisch vorgespannt ist. Es besteht in dieser Stellung des Kippschalters 24 kein leitender Kontakt zwischen dem Leuchtmittel 12 und dem elektrischen Steckanschluss 13 der Leuchtstange 10.
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Wird nun der in 1 gezeigte Kofferraumdeckel 6 geöffnet, so wird die Hutablage 3 in der in 6b gezeigten Richtung um die Schwenkachse 7 verschwenkt, so dass der Endabschnitt 3b der Hutablage 3 mit dem Kippschalter 24 in Kontakt gelangt und ihn bei einer weiteren Drehung der Hutablage 3 niederdrückt bis zu einer vorgegebenen Stellung, in welcher der Kippschalter 24 geschlossen ist. In dieser Stellung, die in 6b gezeigt ist, gibt der Kippschalter 24 die leitende Verbindung zwischen dem Leuchtmittel 12 und dem elektrischen Steckanschluss 13 der Leuchtstange 10 frei, so dass diese leitend wird. Somit wird ein Stromfluss durch das Leuchtmittel 12 ermöglicht und die Leuchtstange 10 spendet Licht.
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Durch die beschriebene Konstruktion kann auf einfache Weise das Leuchtmittel automatisch bei Öffnung des Kofferraums eingeschaltet werden und bei Verschließen desselben wieder zum Erlöschen kommen.
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Es ist anzumerken, dass die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft angeführt wurden, um die Details der Erfindung verständlich zu erläutern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Kofferraum
- 3
- Hutablage
- 3a
- hinterer Bereich
- 3b
- Endabschnitt
- 4
- erste Seitenwand
- 5
- zweite Seitenwand
- 6
- Kofferraumdeckel
- 7
- Schwenkachse
- 8
- mechanisches Verbindungselement
- 9
- elektrischer Steckanschluss
- 10
- Leuchtstange
- 11
- röhrenförmiges Element
- 11a
- erstes Ende
- 11b
- zweites Ende
- 11c
- Innenraum
- 11d
- Mantelfläche
- 12
- Leuchtmittel
- 13
- elektrischer Steckanschluss
- 14
- durchsichtiges Element
- 15
- Schaltelement
- 16
- Anschlusselement
- 17
- Leuchtdiode
- 18
- mechanisches Verbindungselement
- 19
- Stift
- 20
- Federmittel
- 21
- Leitung
- 22
- Akkumulator
- 23
- Vorsprung
- 24
- Kippschalter