DE202016007474U1 - Hilfsmittel zum Justieren eines Geigenstegs - Google Patents

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    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
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Abstract

Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs (24) einer Geige (19) zur Vermeidung einer Überstreckung (15) sowie Bruchgefahr des Geigenstegs während dessen Justierung und Ausrichtung bei gespannten Saiten (11), gekennzeichnet durch einen zwischen dem Saitenhalter (9) und dem Geigensteg positionierten Formkörper (20) (1)

Description

  • Eine Geige (19) in klassischer Holzbauweise muß wegen des Einflußes wechselnder Umgebungstemperaturen und Luftfeuchtigkeit häufig nachgestimmt werden.
  • Dies geschieht in der Regel durch Drehung der Wirbel (13), welche die 4 Saiten (11) der Geige auf- oder abwickeln.
  • Die hierdurch erzeugte Dehnung der Saiten führt zu einer Erhöhung oder Erniedrigung der Saitenspannung und folglicher Tonänderung.
  • Durch die Längenäderung der Saiten verschieben sich alle Ortspunkte der Saiten um das gleiche Maß.
  • Zwischen einem durch die Geigenmensur definierten Punkt (21) der Saiten und der Geigendecke, im sogenannten „akustischen Zentrum”, befindet sich der Geigensteg (24). Die 4 Saiten werden auf der Oberseite des Geigenstegs durch Einkerbungen (8) geführt. Der Geigensteg wird durch die resultierende Kraft der Saitenzugkräfte in dieser Position gehalten.
  • Die dem Saitenhalter (9) zugewandte und geradflächige Seite (7) des Geigensteges sollte im Tangentialpunkt (6) in einem rechten Winkel (23) zur Geigendecke (10) stehen.
  • Durch die hohe Haftreibung an den Kontaktpunkten (21) der 4 Saiten und häufiges Stimmen kann sich der Geigensteg in Richtung des Griffbrettes (12) neigen.
  • Um ein Umfallen oder Zerbrechen des empfindlichen Geigenstegs (24) zu vermeiden, muß dieser vor Erreichen eines kritischen Neigungswinkels (14) wieder aufgerichtet werden.
  • Dies geschieht in der Regel, nach geringfügiger Reduzierung der Saitenspannung, durch Ausübung eines behutsamen Finger- und Daumendrucks (22) in Richtung des Saitenhalters (9).
  • Durch den abrupten Übergang von der Haft- zur Gleitreibung an den Kontaktpunkten (21) kann es schnell zu einer Überstreckung (15) des Geigenstegs (24) kommen.
  • Dies kann im ungünstigen Fall zum Zerbrechen des Geigenstegs führen.
  • Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem der Überstreckung (15) sowie Zerbrechen des Geigenstegs (24) bei dessen Justierung durch Finger oder Daumendruck (22) in Richtung des Saitenhalters (9) zugrunde.
  • In der Offenlegungsschrift DE 02826491 A1 wird ein Geigensteg beschrieben, der durch in Längsrichtung der Geige stehende Stegfüße eine höhere Tonqualität verspricht.
  • Hingegen ist nach dem Stand der Technik kein Hilfsmittel bekannt, welches zur Vereinfachung der Stegaufrichtung angewendet wird.
  • Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmalen 1–15 gelöst.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, daß eine Überstreckung (15) des Geigenstegs (24) bei der manuellen Justierung vermieden wird.
  • Hierbei wird ein winkelförmiger Formkörper (20) (1) zwischen dem Geigensteg (24) und dem Saitenhalter (9) der Geige (19) positioniert.
  • Dieser wird durch Erzeugung eines Klemmdrucks (22) zwischen dem Bereich der Finger- und Daumenmulden (3) sowie der dem Griffbrett (12) zugewandten und gewölbten Seite (16) des Geigenstegs mit den Daumen und den Fingern der rechten sowie der linken Hand fixiert. Anschließend wird der geneigte Geigensteg durch Druckerhöhung der am Geigensteg anliegenden Finger bzw. Daumen gegen den Formkörper (20) geschoben.
  • Der Formkörper (20) kann in einem kostengünstigen Verfahren, wie in den Schutzansprüchen 12–15 genannt, hergestellt werden.
  • Der Vertrieb wird über den Fachhandel angestrebt und spricht die Zielgruppe der Geigenspieler sowie Geigenbauer an.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Formkörpers (20) ist in den Schutzansprüchen 1–15 aufgeführt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 16 erläutert.
  • 1 zeigt den winkelförmigen Formkörper (20) in 3-Seitenansicht
  • 2 zeigt einen Geigesteg (24) in 2-Seitenansicht
  • 3 zeigt eine Geige (19) in 2-Seitenansicht
  • 4 zeigt in der Seitenansicht die optimale Position des Geigenstegs (24). Hierbei wird besonders auf den rechten Winkel (23) des Geigenstegs (24) zur Geigendecke (10) hingewiesen.
  • 5 zeigt den durch häufiges Stimmen der Geige geneigten (14) Geigensteg (24) in Richtung des Griffbrettes (12) sowie eine Überstreckung (15) des Geigenstegs in Richtung des Saitenhalters (9).
  • 6 zeigt die Positionierung des Formkörpers (20) zwischen dem Geigensteg (24) und dem Saitenhalter (9). Hierbei wird auf die Druckausübung bzw. Klemmdruck (22) der Daumen und Finger in Pfeilrichtung hingewiesen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ausleger
    2
    Kontaktfläche zum Geigensteg
    3
    Finger-/Daumenmulde
    4
    Längsauflagefläche mit entsprechendem Wölbungsprofil der Geigendecke im Auflagebereich
    5
    Querauflagefläche mit entsprechendem Wölbungsprofil der Geigendecke im Auflagebereich
    6
    Tangentialpunkt
    7
    geradflächige Seite des Geigenstegs
    8
    Einkerbungen am Geigensteg
    9
    Saitenhalter
    10
    Geigendecke
    11
    Saiten
    12
    Griffbrett
    13
    Wirbel
    14
    Neigungswinkel
    15
    Überstreckungswinkel des Geigenstegs in Richtung des Saitenhalters
    16
    gewölbte Seite des Geigenstegs
    17
    Endstück des Auslegers
    18
    Saiteneinhängung
    19
    Geige (3)
    20
    Formkörper (1)
    21
    Kontaktpunkt zwischen Saite und Geigensteg
    22
    Pressdruck in Pfeilrichtung zwischen Finger und Daumen
    23
    rechter Winkel der geraden Fläche des Geigenstegs zur Geigendecke
    24
    Geigensteg (2)
    25
    Randbereich der Finger-/Daumenmulden
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 02826491 A1 [0013]

Claims (15)

  1. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs (24) einer Geige (19) zur Vermeidung einer Überstreckung (15) sowie Bruchgefahr des Geigenstegs während dessen Justierung und Ausrichtung bei gespannten Saiten (11), gekennzeichnet durch einen zwischen dem Saitenhalter (9) und dem Geigensteg positionierten Formkörper (20) (1)
  2. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Auslegers (1), gemessen von der Kontaktfläche (2) bis zum Enstück (17), größer ist als der Abstand zwischen der dem Saitenhalter (9) zugewandten geraden Fläche (7) des Geigenstegs (24) und der Saiteneinhängung (18) am Saitenhalter.
  3. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1–2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ausleger (1) durch seine flache Ausformung im Endstück (17) unter den Saitenhalter (9) schieben läßt.
  4. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsauflagefläche (4) des Auslegers (1) dem Wölbungsprofil der Geigendecke (10) entspricht.
  5. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Querauflagefläche (5) des Formkörpers (20) dem Wölbungsprofil der Geigendecke (10) entspricht.
  6. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Formkörpers an der Kontaktfläche (2) zum Geigensteg geringer ist als die Höhe des Geigenstegs (24).
  7. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1–6 dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Formkörpers (20) im Bereich der Kontaktfläche (2) zum Geigensteg größer ist als die Breite der geradflächigen Seite (7) des Geigenstegs (24).
  8. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (23) im Tangentialpunkt (6) zwischen der Längsauflagefläche (4) des Auslegers und der Kontaktfläche (2) rechtwinklig ist.
  9. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1, 6, 7, 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (2) zum Geigensteg (24) geradflächig ist.
  10. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (20) mit zwei Finger- bzw. Daumenmulden (3) zur sicheren Fixierung am Geigensteg (24) versehen ist.
  11. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs (24) nach Anspruch 1–10 dadurch gekennzeichnet, daß die Finger- und Daumenmulden (3) im Randbereich (25) erhöht sind, um die Gefahr eines Abrutschens der Fingers bzw. der Daumen zu vermindern.
  12. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs (24) nach Anspruch 1–11, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (20) aus einem abriebfesten und bruchfesten Hartgummi besteht.
  13. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1–11 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (20) aus einem Kunststoff mit hartgummiähnlichen Eigenschaften besteht.
  14. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1–11, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (20) im Vollgußverfahren hergestellt wird.
  15. Hilfsmittel zum Justieren des Geigenstegs nach Anspruch 1–11 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (20) im Spritzgußverfahren hergestellt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2826491A1 (de) 1977-09-07 1979-03-08 L John Twiford Steg fuer ein saiteninstrument

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