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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einbau-Leuchte, die im Wesentlichen ein Leuchtengehäuse zur Aufnahme wenigstens eines Leuchtmittels, ein Klemmelement zur Verbindung des Leuchtengehäuses mit einer elektrischen Versorgung sowie entsprechende Anschlusskabel, respektive Verbindungskabel umfasst.
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Derartige Einbau-Leuchten werden bisher, wie alle anderen Leuchten, mittels der Klemmverbindung mit der Stromversorgung verbunden. Da Einbau-Leuchten, anders als normale Leuchten bzw. Lampen, nicht aufgehängt werden, findet durch das Eigengewicht der Einbauleuchte ein Zug am elektrischen Kontakt statt, der zum Kontaktverlust und gegebenenfalls zu Kurzschluss oder gar Kabelbrand führen kann.
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Aus Sicherheitsgründen ist daher eine Vorrichtung mit Zugentlastung zur Verhinderung eines Verlustes des elektrischen Kontaktes notwendig.
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Ein Beispiel für eine bisher zur Anwendung gekommene Vorrichtung mit Zugentlastung ist in 2 gezeigt. An dem Leuchtengehäuse 1 der Einbau-Leuchte, in welchem von unten wenigstens ein Leuchtmittel eingesetzt oder einsetzbar ist, ist ein Montagebügel 6 angeordnet. Der Montagebügel 6 ist bei der gezeigten Ausführungsform mit seinem einen Ende 9 an der Oberseite 10 des Leuchtengehäuses 1 mittels Schrauben 11, 11' befestigt. Auch eine Steckverbindung ist denkbar. Durch eine Öffnung 12 im Leuchtengehäuse 1 ist/sind das bzw. die Anschlusskabel (Verbindungskabel) 3 geführt und mit einem Niederhalteelement 13 zusätzlich fixiert. Ein Niederhalteelement ist jedoch nicht obligatorisch vorgesehen. Der Montagebügel 6 erstreckt sich horizontal über das Leuchtengehäuse 1 hinaus und ist an seinem anderen Ende 7 mit einem Klemmelement 2 zur Verbindung mit einer elektrischen Versorgung (nicht gezeigt) in Verbindung gebracht. In dem Klemmelement 2 ist eine herkömmliche Zugentlastung (nicht gezeigt) angeordnet, mit welcher das bzw. die Anschlusskabel durch Pressen in einer vorbestimmten Position fixiert sind. Des Weiteren ist eine Lusterklemme zur elektrischen Verbindung der Anschlusskabel 3 mit stromzuführenden Kabeln der Stromversorgung untergebracht. In der gezeigten Ausführungsform ist der Montagebügel 6 Teil eines Bodens 8 des Klemmelements 2, mit dem er einteilig ausgebildet ist.
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In einer anderen, nicht eigens gezeigten Ausführungsform, hat der Montagebügel 6 eine L-Form, wobei ein Schenkel des Ls mit dem Leuchtengehäuse 1 verbindbar und der andere Schenkel sich senkrecht nach oben vom Leuchtengehäuse 1 weg erstreckt und mit dem Klemmelement 2 verbindbar ist.
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Die Montagebügel 6 dienen perfekt als verlässliche Verbindungselemente zwischen dem Leuchtengehäuse und dem Klammelement, zugentlastet montiert. Beide Ausführungsformen erfordern jedoch eine große Einbautiefe, was von erheblichem Nachteil ist.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile mit technisch einfachen, kostengünstigen Mitteln zu überwinden.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Einbau-Leuchte, welche im Wesentlichen ein Leuchtengehäuse zur Aufnahme wenigstens eines Leuchtmittels, ein Klemmelement zur Verbindung des Leuchtengehäuses mit einer elektrischen Versorgung sowie entsprechende Anschlusskabel umfasst, wobei das Klemmelement mit dem Leuchtengehäuse über ein im Wesentlichen flexibel verformbares Verbindungselement zur Zugentlastung verbunden ist.
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Durch das Vorsehen des flexibel verformbaren Verbindungselementes zur Zugentlastung zwischen dem Leuchtengehäuse und dem Klemmelement ist das Problem der erforderlichen Einbautiefe auf einfache und kostengünstige Weise gelöst. Die erforderliche Einbautiefe ist sogar auf diejenige ohne das Vorsehen einer Zugentlastung reduziert. Die Konstruktion ist somit praktisch an jede vorhandene Einbautiefe anpassbar und gleichzeitig im Einsatz dauerhaft sicher. Da keinerlei Zug an dem Anschlusskabel entstehen kann, kommt es zu keinem Kontaktverlust mit der Stromversorgung.
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Bevorzugte Ausführungsformen einer derart ausgestatteten Einbau-Leuchte ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 10.
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So kann sich die erfindungsgemäß ausgestaltete Einbau-Leuchte dadurch auszeichnen, dass das Verbindungselement zur Zugentlastung ein Element ist, das in sich reversibel biegsam ist. Reversibilität ist im Hinblick auf Ein- und Ausbau bzw. Ausbau- und Wiedereinbau der Einbau-Leuchte ein wesentliches Merkmal. Man könnte hier beispielsweise an den Einsatz von Spiral- oder Blattfederelementen denken.
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Vorzugsweise wird es sich bei dem das Verbindungselement zur Zugentlastung bildenden Element um ein reversibel verbiegbares Element aus Kunststoff oder Metall oder gegebenenfalls einer Kombination beider Materialien handeln. Aus sicherheitstechnischen Gründen wird man solche Materialien wählen, die einen geringen Verschleiß garantieren.
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Ein Element in Form eines Kunststoff- oder Stahlseiles hat sich hierzu als vorteilhaft erwiesen. Solche Seile sind im Handel in verschiedenen Stärken und Längen erhältlich. Sie lassen sich beliebig einkürzen und sind beliebig beweglich und biegbar.
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Ein solches Seil kann mit dem Leuchtengehäuse und/oder dem Klemmelement fix verbunden sein. Vorzugsweise wird es jedoch mit dem Leuchtengehäuse und/oder dem Klemmelement reversibel verbindbar sein, da es dann noch besser an vorhandene Einbautiefen adaptierbar ist.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Seil beidseitig Ösen aufweist oder zumindest mit solchen ausrüstbar ist, mittels derer eine Verbindung mit dem Leuchtengehäuse und dem Klemmelement herstellbar ist. Mit den Ösen kann das Seil auf einfache Weise durch Einhaken oder Einstecken in entsprechend geformte Gegenstücke am Leuchtengehäuse und/oder Klemmelement in Verbindung gebracht werden.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung dieser Verbindung lässt sich mittels Schrauben in Art einer Schraub-/Klemmverbindung erzielen. Der Schraubenhals wird durch die Öse geführt und mittels der Schraube am Leuchtengehäuse und dem Klemmelement fixiert. Die Öse bildet gleichzeitig einen Beilagenring. Gegengewinde sind üblicherweise sowohl am Leuchtengehäuse als auch am Klemmelement vorhanden oder können gegebenenfalls vorgesehen werden.
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Das bisher für ein Verbindungselement Gesagte gilt insbesondere für Kunststoffseile aus Nylon. Tatsächlich sind Nylonseile die bevorzugte Wahl, auch aus Kostengründen.
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Aus sicherheitstechnischen Gründen sind die Anschlusskabel doppelt isoliert und können gegebenenfalls zusätzlich mit einem Schutzschlauch ausgerüstet werden.
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Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung getroffenen Maßnahmen lassen sich generell auf alle Arten von Leuchten, aber insbesondere bei HV Einbauleuchten anwenden, vorzugsweise solchen, deren Leuchtmittel oder Leuchtelement ein LED ist.
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Im Folgenden wird der Gegenstand der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte 1, welche eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, näher erläutert.
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In der Darstellung gemäß 1 tragen Elemente, die identisch mit jenen von 2 sind, identische Bezugsziffern.
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So ist ein Leuchtengehäuse 1 gezeigt, das von unten wenigstens ein Leuchtmittel (hier nicht gezeigt) aufnehmen kann. Durch die Oberseite 10 des Leuchtmittels 1, respektive eine Öffnung 12 sind Anschlusskabel 3 geführt, die gemäß der Erfindung doppelt isoliert (nicht gezeigt) sind. Die so ausgerüsteten Anschlusskabel 3 münden in dem Klemmelement 2, wo sie über eine nicht gezeigte, handelsübliche Zugentlastung zur elektrischen Verbindung des Leuchtengehäuses 1 bzw. der darin angeordneten Leuchtmittel mit einer elektrischen Stromversorgung (nicht gezeigt) in Kontakt gebracht sind. Der Kontakt wird über eine ebenfalls handelsübliche Lusterklamme (nicht gezeigt) hergestellt.
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Erfindungsgemäß ist die hier gezeigte Konstruktion mit einem Nylonseil 4 als Verbindungselement zur Zugentlastung ausgerüstet.
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Es handelt sich hierbei um eine mögliche Ausführungsform eines im Wesentlichen flexibel verformbaren Elementes zur Verbindung mit dem Klemmelement, in dem die Zugentlastung angeordnet ist, soll aber nicht darauf beschränkt sein. Andere mögliche flexibel verformbare Elemente wurden bereits weiter oben erwähnt und sind vom Schutz umfasst.
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Ein wesentliches Merkmal des Verbindungselementes ist dessen flexible Verformbarkeit und der Umstand, dass es im gestreckt Zustand kürzer sein muss, als die Wegstrecke des Anschlusskabels 3 zwischen Leuchtengehäuse 1 und Klemmelement 3. Es wirkt dann selbst zugentlastend.
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Das in 1 gezeigte Verbindungselement 4 (aus Nylon oder Stahl) ist in der Ausführungsform an seinen beiden Enden 14, 14' mit Ösen 5, 5' oder gleichartig ausgebildeten Elementen versehen. Durch diese Ösen 5, 5' sind Schrauben 15, 15' geführt, welche in das Leuchtengehäuse 1 und in das Klemmelement 2 eingeschraubt sind. Die Ösen wirken gleichzeitig als Verbindungsstück und Beilagscheibe.
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Auf diese Weise ist eine sichere, platzsparende und zugentlastete Verbindung zwischen dem Leuchtengehäuse 1 und dem Klemmelement 2 geschaffen. Ein versehentlicher Zug auf die Anschlusskabel 3 lässt sich auf einfache Weise verhindern.