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Die Erfindung betrifft ein System, bestehend aus einer Lampe, die an der Decke eines Raumes angebracht ist, und aus einem Rauchmelder.
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Ein System dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 34 20 188 C2 bekannt. Dort werden die Vorteile erkannt, die gegeben sind, wenn ein Rauchmelder in eine Deckenleuchte integriert wird. Allerdings wird es dort als nachteilig gesehen, dass es zu optischen Beeinträchtigungen kommt, wenn ein Rauchmelder an einer Deckenleuchte angebracht wird. Demgemäß sieht die dort beschriebene Lösung vor, dass der Rauchmelder mit einer netzbetriebenen Leuchte eine Geräteeinheit für eine feste Installation bildet, wobei der Rauchmelder als Träger der Leuchte oder die Leuchte als Träger des Rauchmelders fungiert. Es wird dort eine Einheit geschaffen, bei der der Rauchmelder optisch praktisch nicht in Erscheinung tritt, so dass bezüglich des Erscheinungsbildes keine Beeinträchtigungen bestehen. Nachteilig ist hier, dass nur eine begrenzte Sicherheit gegen das Herausfallen des Rauchmelders gegeben ist.
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Ähnliche Lösungen sind aus der
DE 20 2004 019 995 U1 , aus der
DE 73 44 395 U und aus der
US 4 896 145 bekannt. Bei der erstgenannten Druckschrift wird ein Rauchmelder an einem Trägerelement angeordnet, das mittels eines Schnellverschlusses an einer Wand- bzw. Deckenhalterung befestigt werden kann.
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Diese vorbekannten Lösungen haben jedoch dann Nachteile, wenn bestehende Lampen bzw. Leuchten mit einem Rauchmelder nachgerüstet werden sollen. Dann nämlich ist es zumeist nicht möglich, den Rauchmelder an der Leuchte in einfacher Weise anzuordnen. Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Lösung besteht darin, dass im Falle eines Betriebes des Rauchmelders mit Batterien deren Wechsel bei der genannten Lösung problematisch ist. Zumeist wird man dort darauf angewiesen sein, den Rauchmelder an die elektrische Versorgung der Lampe anzuschließen, da ein Batteriewechsel problematisch ist. Das Anschließen des Rauchmelders an die elektrische Versorgung der Lampe hat allerdings wiederum andere Probleme zur Folge, die sich aufgrund von Sicherheitsanforderungen an elektrische Systeme ergeben.
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Der Erfindung liegt im Lichte der vorstehenden Probleme und Nachteile daher die Aufgabe zugrunde, ein System, bestehend aus einer Lampe, die an der Decke eines Raumes angebracht ist, und einem Rauchmelder zu schaffen, das die genannten Nachteile überwindet. Es soll also möglich sein, in einfacher und noch sichererer Weise einen Rauchmelder in bzw. an einer Leuchte anzubringen, wobei dennoch ein sehr leichtes Warten, insbesondere ein Wechseln der Batterie des Rauchmelders sichergestellt werden soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist in Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchmelder in oder an einem Trägerelement angeordnet ist, wobei das Trägerelement mittels eines Schnellverschlusses an der Lampe befestigt oder befestigbar ist und wobei das Trägerelement entweder einen Bügel aufweist, an dessen einem Ende der Schnellverschluss und an dessen anderen Ende eine Trägerschale für den Rauchmelder angeordnet ist, oder einen flexiblen Bügel aufweist, an dessen einem Ende der Schnellverschluss und an dessen anderen Ende eine Aufnahme für den Rauchmelder angeordnet ist.
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Die Erfindung stellt also darauf ab, den Rauchmelder lösbar mittels einer Schnellverbindung bzw. eines Schnellverschlusses an der Lampe anzubringen, wobei dies über ein Trägerelement bewerkstelligt wird, das den Rauchmelder aufnimmt. Das Trägerelement wird wiederum mittels des Schnellverschlusses an der Lampe angeordnet.
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Für die Ausbildung des Schnellverschlusses sind verschiedene Ausgestaltungen möglich.
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Eine erste Ausführungsform sieht vor, dass der Schnellverschluss mindestens einen Magneten aufweist. Der Magnet ist dabei bevorzugt fest mit dem Trägerelement verbunden.
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Ebenfalls bewährt hat sich die Ausstattung des Schnellverschlusses mit einem Verbindungselement mit einem federelastischen Verschlussteil. Dabei sieht eine bevorzugte Lösung vor, dass das Verbindungselement mit einem federelastischen Verschlussteil als Clip-Verbindung ausgebildet ist.
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Alternativ kann weiter vorgesehen werden, dass der Schnellverschluss mindestens einen Saugnapf aufweist. Dabei sind als solches vorbekannte Saugnäpfe vorgesehen, die mit Mitteln ausgestattet sein können, die ein einfaches Anlegen bzw. Lösen ermöglichen.
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Eine weitere Lösung sieht vor, dass der Schnellverschluss als Bajonettverschluss ausgebildet ist.
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Weiterhin kann alternativ vorgesehen sein, dass der Schnellverschluss mindestens eine Befestigungsschraube umfasst. Dabei ist bevorzugt ein Gewinde mit einer großen Steigung (etwa nach Art eines Glühbirnengewindes) vorgesehen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Trägerelement mindestens eine Platte aufweist, die Abmessungen (Breite, Länge) hat, die größer sind als diejenigen des Rauchmelders (insbesondere was die entsprechenden Risse oder Projektionen des Rauchmelders anbelangt). Danach ist der Rauchmelder also oberhalb einer Platte angeordnet, die hinreichend groß ausgeführt ist, so dass sie den Rauchmelder abdeckt. Die Platte kann dabei Bohrungen zum besseren Durchtritt des Alarmtons des Rauchmelders im Gefahrenfalle aufweisen.
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Ferner kann das Trägerelement eine Aufnahme für den Rauchmelder aufweisen, die der äußeren Form des Rauchmelders angepasst ist. Diese Aufnahme für den Rauchmelder kann zumindest teilweise durch ein Gitter gebildet werden. Das Gitter besteht bevorzugt aus Metall, um dem Rauchmelder einen festen Halt zu bieten. Durch die Gittermaschen kann Rauch zur Detektion durch den Rauchmelder in einfacher Weise hindurch treten und zum Rauchmelder gelangen.
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Durch einen flexiblen Bügel kann in einfacher Weise dafür Sorge getragen werden, dass bei unterschiedlichen Bauhöhen der Lampe – was die Befestigungsmöglichkeit für den Schnellverschluss anbelangt – stets die Aufnahme samt Rauchmelder bis zur Decke hochreicht. Als flexibler Bügel kann ein sog. Schwanenhals eingesetzt werden, der biegsam ist und in der gebogenen Stellung verharrt.
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Das Trägerelement kann ferner einen Aufnahmeraum für eine Batterie aufweisen, die in elektrischer Verbindung mit dem Rauchmelder steht oder in elektrische Verbindung mit diesem bringbar ist. Dies ist dann von Vorteil, wenn der Rauchmelder nicht selber mit einem Batteriefach versehen ist.
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Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Lampe und das Trägerelement oder der Rauchmelder mit einer elektrischen Steckverbindung verbindbar oder verbunden sind. In diesem Falle wird zur Versorgung des Rauchmelders mit Strom auf das elektrische Versorgungssystem der Lampe zugegriffen. Dabei kann die elektrische Steckverbindung für 12 V oder genauso auch für 230 V ausgelegt sein.
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Die vorgeschlagene Lösung hat den Vorteil, dass es in sehr einfacher Weise möglich ist, den Rauchmelder in bzw. am Trägerelement und dieses wiederum per Schnellverschluss an der Lampe anzuordnen. Damit ist nicht nur die schnelle und einfache Montage des Rauchmelders sichergestellt. Sofern der Rauchmelder auf Batteriebasis arbeitet, kann auch der Batteriewechsel sehr schnell und einfach vorgenommen werden. Ein Eingriff bzw. ein Zugriff auf das elektrische Versorgungssystem der Lampe ist nicht zwingend erforderlich, was Vorteile hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen elektrischer Systeme hat.
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Der Rauchmelder kann in diesem Falle also samt seinem Trägerelement von der Lampe abgenommen und nach dem Batteriewechsel wieder per Schnellverschluss an der Lampe angebracht werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, wobei die 3 und 7 erfindungsgemäße Ausgestaltungen darstellen. Es zeigen:
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1 die Seitenansicht einer an einer Decke angebrachten Lampe mit an dieser mit einem Magnet-Schnellverschluss angeordnetem Trägerelement samt Rauchmelder,
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2 in perspektivischer Ansicht das von der Lampe abgenommene Trägerelement gemäß 1 mit dem Rauchmelder,
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3 eine Lampe mit einer alternativen Ausgestaltung des Trägerelements samt Rauchmelder in der Darstellung nach 1 mit einem Magnet-Schnellverschluss,
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4 eine Lampe mit einer weiteren alternativen Ausgestaltung des Trägerelements samt Rauchmelder in der Darstellung nach 1 mit einem Schnellverschluss nach Art einer Clip-Verbindung,
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5 die Lampe ohne Trägerelement und Rauchmelder in der Ansicht „A” nach 4,
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6 den Schnitt B-C gemäß 4 mit an der Lampe angeordnetem Trägerelement samt Rauchmelder und
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7 eine alternative Ausgestaltung der Erfindung mit einem flexiblen Bügel als Verbindung zwischen Schnellverschluss und Aufnahme für den Rauchmelder.
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In den 1 und 2 ist ein System 1 zu sehen, das eine Lampe 2 aufweist, die an einer Decke 10 eines Raumes befestigt ist. Die Lampe 2 hat in bekannter Weise ihre Stromversorgung, die nicht dargestellt ist. Damit an der Lampe 2 in einfacher und optisch ansprechender Weise ein Rauchmelder 3 angeordnet werden kann, ist ein Trägerelement 4 vorgesehen, das im wesentlichen aus einer Platte 8 besteht, die mit einer Aufnahme 9 (mit gestrichelten Linien dargestellt) für den Rauchmelder 3 versehen ist. Die Aufnahme 9 für den Rauchmelder 3 besteht im wesentlichen aus einem Drahtgitter, das so gebogen und auf der Platte 8 festgelegt ist, dass sich ein Aufnahmeraum für den Rauchmelder 3 bildet, der der Form des Rauchmelders 3 angepasst ist.
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Der Rauchmelder 3 ist erfindungsgemäß in bzw. an dem Trägerelement 4 angeordnet, wobei dieses wiederum mittels eines Schnellverschlusses 5 an der Lampe 2 befestigt ist bzw. an dieser festgelegt werden kann. Im Ausführungsbeispiel nach 1 ist vorgesehen, dass an der Platte 8 des Trägerelements 4 zwei (evtl. auch mehr als zwei) Stifte 11 befestigt, z. B. angelötet, sind, an deren von der Platte 8 entfernten Ende ein Magnet 6 befestigt, z. B. festgeklebt, ist.
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Da die Lampe 2 einen metallischen Grundkörper 12 aufweist, kann – nachdem der Rauchmelder 3 in der Aufnahme 9 platziert ist – das Trägerelement 4 mit den Magneten 6 an den Grundkörper 12 angesetzt werden. Die Haltekraft der Magneten 6 reicht aus, um das Trägerelement 4 samt Rauchmelder 3 fest an der Lampe 2 in Position zu halten.
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Damit ist nicht nur die Montage des Trägerelements 4 samt Rauchmelder 3 in besonders einfacher Weise möglich, auch der Wechsel der Batterien des Rauchmelders 3 gestaltet sich sehr einfach, da er samt Trägerelement 4 leicht abgenommen werden kann.
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Damit das Alarmsignal des Rauchmelders 3 im gegebenen Falle besser gehört werden kann, kann die Platte 8 mit Bohrungen versehen sein (nicht dargestellt). Die Abmessungen der Platte 8 sind so groß gewählt, dass bei an der Lampe 2 befestigtem Trägerelement 4 der Rauchmelder 3 nicht von unten gesehen werden kann.
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Durch die Gestaltung der Platte 8 kann ein optisch ansprechendes Element geschaffen werden, das sich in die Gestaltung der Lampe 2 einfügt. Beispielsweise kann die Platte 8 von ihrer Oberfläche bzw. von ihrem Material her derjenigen bzw. demjenigen der Lampe 2 und namentlich deren Grundkörper 12 entsprechen. Es kann auch vorgesehen werden, dass sich weitere Platten an die Platte 8 anschließen, die zwar keine Funktion haben, jedoch die optische Erscheinung des Systems 1 verbessern.
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Die Ausgestaltung nach 3 unterscheidet sich von derjenigen nach 1 und 2 dadurch, dass hier das Trägerelement 4 einen Bügel 13 und eine Trägerschale 14 aufweist. Am einen Ende des Bügels 13 ist wieder ein Magnet 6 angeordnet. Die sich am anderen Ende des Bügels 13 befindliche Trägerschale 14 fungiert hier als Trägerelement, wobei in ihrem Inneren ein Aufnahmeraum für den Rauchmelder 3 vorhanden ist (dargestellt mit gestrichelten Linien in 3). Die Montage und Demontage des Trägerelements 4 erfolgt durch Ansetzen bzw. Abziehen des Magneten 6 von der Lampe 2.
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Bei der Lösung gemäß der 4, 5 und 6 kommt ein Schnellverschluss 4 mit einem federelastischen Verschlussteil 7 (Clip-Verbindung) zur Anwendung. Zunächst kann anhand der 4 und 5 gesehen werden, dass die Lampe hier eine Schiene 15 aufweist, deren Profil aus 5 hervorgeht und die in 6 im Schnitt zu sehen ist. In 4 ist zu sehen, dass an die Schiene 15 ein Clip-Verschluss 7 zur Festlegung des Trägerelements 4 für den Rauchmelder 3 vorhanden ist.
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Während die Ansicht A (s. 4) der Lampe 2 gemäß 5 hier nur die Lampe 2 ohne Trägerelement 4 und Rauchmelder 3 zeigt, lässt 6 erkennen, wie das Trägerelement 4 mittels des Schnellverschlusses 5 an der Lampe 2 befestigt wird. Der Clip-Verschluss 7 weist zwei Federteile auf, die die Schiene 15 beidseitig elastisch umfassen und aufgrund der Federkraft das Trägerelement 4 an der Lampe 2 festlegen.
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Auf der bei bestimmungsgemäßer Montage oberen Seite der Platte 8 ist – wie in 6 gesehen werden kann – wieder eine mit gestrichelten Linien dargestellte Aufnahme 9 für den Rauchmelder 3 vorhanden, die aus einem Metallgitter besteht. Mit ihr wird der Aufnahmeraum für den Rauchmelder 3 definiert, der bei bestimmungsgemäß vollzogener Montage von unten nicht sichtbar ist.
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In 7 ist eine Lösung zu sehen, bei der der Magnet 6 des Schnellverschlusses 5 am einen Ende eines sog. Schwanenhalses (beweglicher höhenverstellbarer Metallarm) angeordnet ist, der als flexibler Bügel 13 ausgebildet ist. Am anderen Ende ist eine Platte 8 mit seitlichen Verblendungen 17 angebracht, auf der die Aufnahme 9 für den Rauchmelder 3 angeordnet ist. Der Schnellverschluss 5, d. h. der Magnet 6, ist hier an einem Transformator 16 der Lampe befestigt. Der flexible Bügel 13 stellt sicher, dass in einfacher Weise die Platte 8 samt Rauchmelder 3 bis unter die Decke gebracht werden kann. Hierzu wird der Bügel 13 entsprechend gebogen. Auch bei unterschiedlichen Bauhöhen des Transformators 16 reicht stets der Rauchmelder 3 bis unmittelbar unter die Decke 10. Auch hier ist wieder vorgesehen, dass die Platte 8 mit Durchtrittsöffnungen für den Schall des Rauchmelders 3 versehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System
- 2
- Lampe
- 3
- Rauchmelder
- 4
- Trägerelement
- 5
- Schnellverschluss
- 6
- Magnet
- 7
- federelastisches Verschlussteil (Clip-Verbindung)
- 8
- Platte
- 9
- Aufnahme für den Rauchmelder
- 10
- Decke
- 11
- Stift
- 12
- Grundkörper
- 13
- Bügel
- 14
- Trägerschale
- 15
- Schiene
- 16
- Transformator der Lampe
- 17
- Verblendung