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Die Erfindung bezieht sich auf einen Spritzschutz für eine Küchenmaschine, die ein Unterteil mit Aufnahme einer Rührschüssel und ein schwenkbares Oberteil mit einem Rührkopf und mit einem Rührwerkzeug aufweist, wobei das Oberteil mittels einer Schwenkeinrichtung mit dem Unterteil über eine Schwenkbereichsbreite verbunden ist und ein Spritzschutzeinschub mit Einfülltrichter in eine Lücke zwischen oberem Rand der Rührschüssel und dem Rührkopf von vorn oder der Seite her eingeschoben werden kann, wenn das Oberteil mit dem Rührwerk in die Rührschüssel geschwenkt worden ist, wobei außerhalb der Schwenkbereichsbreite des Oberteils ein gewisser Spritzschutz beim Rühren der Küchenmaschine infolge des Spritzschutzeinschubes gewährleistet wird, wenn der den Einfülltrichter aufweisende Spritzschutzeinschub in die genannte Lücke eingeschoben worden ist.
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Küchenmaschinen dieser Art sind bekannt und eine typische Ausführungsform wird mit A skizziert. An einem ständerartigen Unterteil 1 ist ein schwenkbares Oberteil 2 mittels einer Schwenkeinrichtung 12 angelenkt, die eine Schwenkbereichsbreite aufweist. Das Unterteil 1 trägt eine Rührschüssel 3, die einen Rührhohlraum 30 aufweist, der durch einen Schüsselrand 31 begrenzt wird. Am Oberteil 2 ist ein Rührkopf 20 vorgesehen, der eine Werkzeugkupplung 21 und einen Rührkopfring 22 aufweist. Ein Werkzeug 4, beispielsweise ein Rührbesen, kann mit der Kupplung 21 verbunden werden und durch Schwenken des Oberteils 2 in die Rührstellung in den Rührhohlraum 30 gebracht werden. Dabei verbleibt zwischen dem Oberteil 2 und dem Schüsselrand 31 eine Lücke (ähnlich der Lücke 7 in 2), durch die flüssiges oder schaumiges Gut aus der Rührschüssel 3 seitlich austreten kann.
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Um dies einzuschränken, gibt es eine Randabdeckung, die hier als Spritzschutzeinschub 5 bezeichnet wird und aus einem dreiviertelkreisförmigen Deckelrand 53 mit aufgesetztem Einfülltrichter 51 besteht, die einen Innenraum 50 umgeben, der über eine vordere Öffnung 52 seitlich offen ist. Der Einfülltrichter 51 erlaubt zu bearbeitendes Gut in die Rührschüssel 3 einzufüllen. Wie aus der Darstellung der A ersichtlich, darf man den Spritzschutzeinschub 5 nicht auf die Rührschüssel 3 bei geöffneter Küchenmaschine aufsetzen, wenn das Werkzeug 4 ein Rührbesen ist, weil dieser nicht durch den Raum 50 hindurchgeführt werden könnte. Die Montage erfolgt bei geschlossener Küchenmaschine analog zu 2 von vorn oder von der Seite her in die Lücke 7 zwischen Schüsselrand 31 und Oberteil 2, wobei der Rührbesen 4 tief in die Rührschüssel 3 eintaucht und in dem Niveau des Schüsselrandes 31 sich die Werkzeugkupplung 21 findet. Diese Stelle bei 21 ist genügend schmal, so dass die vordere Öffnung 52 des Spritzschutzeinschubes 5 hindurch passt. Die Öffnung 52 hat auch den Zweck, die Schwenkeinrichtung 12 zu umgreifen, d. h. die Öffnung 52 entspricht in ihrer Weite der Breite der Schwenkeinrichtung.
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Nachteilig an diesem Spritzschutz ist eine verbleibende Lücke bei einem Bereich 23 an der Innenseite des Oberteils 2, da diese verbleibende Lücke nicht von dem Deckelrand 53 des Spritzschutzeinschubes 5 abgedeckt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kompletten Spritzschutz an einer Küchenmaschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist ein Spritzschutz-Ergänzungsdeckel geschaffen worden, der an dem Oberteil der Küchenmaschine im Bereich zwischen Rührkopf und Schwenkeinrichtung befestigbar ist und den Spritzschutzeinschub, bei dem eine Durchtrittsöffnung für die Rührwerkskupplung ausgespart ist, zu einem geschlossenen Ring komplettiert, wenn das Oberteil nach unten geschwenkt wird und das Rührwerkzeug in die Rührschüssel gelangt.
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Der Spritzschutz-Ergänzungsdeckel wird als nachgeliefertes Zusatzteil an der Innenseite des schwenkbaren Oberteil zwischen Rührkopf und Schwenkeinrichtung angebracht, wonach die Handhabung der Küchenmaschine wie gewohnt erfolgt. Das Oberteil mit dem Rührwerkzeug wird auf die Rührschüssel geschwenkt, wobei eine Lücke zu dem Rührschüsselrand verbleibt, in die der Spritzschutzeinschub hineingeschoben wird. Dabei überdeckt der Spritzschutz-Ergänzungsdeckel die vordere Öffnung des Spritzschutzeinschubes und verhindert so den Austritt von Rührgut beim Betrieb der Küchenmaschine.
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Als Alternative ist es möglich, den Spritzschutz durch einen einstückigen ringförmigen Spritzschutzdeckel zu realisieren, der einen kreisringförmigen Abdeckbereich mit Einfülltrichter aufweist und an der Innenseite des Oberteils zu befestigen ist. Bei dieser Ausführungsform wird der Spritzschutzeinschub nicht benötigt, da dieser gewissermaßen einen integralen Bestandteil des ringförmigen Spritzschutzdeckels bildet. Wenn der Oberteil auf die Rührschüssel geschwenkt wird, legt sich der ringförmige Spritzschutzdeckel komplett auf den Rand der Rührschüssel und verhindert den Austritt von Rührgut beim Arbeiten der Küchenmaschine.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Schutzansprüchen.
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Es zeigen:
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A eine Küchenmaschine mit Spritzschutz nach dem Stand der Technik,
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1 eine Küchenmaschine mit ergänztem Spritzschutz nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2 die Küchenmaschine der 1 in geschlossener Stellung, teilweise geschnitten, vor dem Einschieben des Spritzschutzeinschubes,
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3 ein Spritzschutz-Ergänzungsdeckel in isometrischer Darstellung,
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4 die Küchenmaschine der 1 in Betriebsstellung,
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5 eine Ausschnittvergrößerung der 3,
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6 eine Ansicht von unten auf den Spritzschutz-Ergänzungsdeckel,
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7 eine Schnittvergrößerung entlang der Linie A-A der 6,
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8 ein Oberteil einer Küchenmaschine und,
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9 einen dazugehörigen Spritzschutz-Ergänzungsdeckel nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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10 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie B-B in 8,
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11 ein Küchenmaschinenoberteil und,
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12 einen dazugehörigen Spritzschutz-Ergänzungsdeckel nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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13 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie C-C in 11,
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14 ein Oberteil einer Küchenmaschine, und
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15 ein Spritzschutz-Ergänzungsdeckel nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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16 eine schematische Darstellung eines Spritzschutzeinschubes nach dem Stand der Technik, und
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17 ein Spritzschutz-Komplettdeckel nach einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1–2 zeigt schematisch eine konventionelle Küchenmaschine wie mit A beschrieben, jedoch mit einem erfindungsgemäßen Spritzschutz-Ergänzungsdeckel 6. Dieser wird an dem Oberteil 2 im Bereich 23 zwischen Rührkopf 20 und Schwenkeinrichtung 12 befestigt. Wenn das Oberteil 2 mit dem Rührwerkzeug 4 auf die Rührschüssel 3 geschwenkt worden ist, wie in 2 dargestellt, verbleibt eine Lücke 7 zwischen Oberteil 2 und dem Rand 31 des Rührgefäßes 3. Diese Lücke 7 kann durch Einschieben des Spritzschutzeinschubes 5 geschlossen werden, und zwar auch an der vorderen Öffnung 52 des Spritzschutzeinschubes 5, da diese durch den Spritzschutz-Ergänzungsdeckel 6 geschlossen wird.
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3, 5–7 zeigen die Ausbildung des Spritzschutz-Ergänzungsdeckel 6. Dieser weist einen Abdeckungsbereich 61 und einen Befestigungsbereich 62 auf. Der Abdeckungsbereich 61 besitzt einen Abdeckrand 63, der sich auf den Schüsselrand 31 legt, wenn der Oberteil 2 gemäß 2 nach unten geschwenkt wird, wobei die vordere Öffnung 52 des Spritzschutzeinschubes 5 abgedeckt wird. Der Befestigungsbereich 62 ist als ein Halbring mit U-Querschnitt gestaltet, wobei der Ringraum 64 des Halbringes gemäß der Abmessung des Rührkopfringes 22 bemessen ist und deshalb auf diesen aufgesteckt werden kann. Der Halbring kann Bereiche mit Rasthaken 621 aufweisen, die durch Wandeinschnitte 622 federnd nachgiebig gemacht sind. Als Material des Spritzschutz-Ergänzungsdeckels 6 kommt Kunststoff, insbesondere Polykarbonat (PC) in Betracht.
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8 zeigt ein schwenkbares Oberteil 2 mit einem Rührkopf 20, dessen Rührkopfring 22 mit Rastvertiefungen 223 versehen ist. Der dazu passende Spritzschutz-Ergänzungsdeckel 6 ist in 9 dargestellt und weist Rasterhebungen 623 auf. Der Rasteingriff ist mit 10 dargestellt.
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11–13 zeigen die Gestaltung mit Bajonetterhebungen 224 am Rührkopfring 22 und mit Bajonettvertiefungen 624 im Befestigungsbereich 62. Der Spritzschutz-Ergänzungsdeckel 6 wird durch Aufstecken auf den Rührkopfring 22 und leichtes Drehen am Rührkopfring 20 befestigt.
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14, 15 zeigen eine weitere Möglichkeit der Montage des Spritzschutz-Ergänzungsdeckels 6 am Kopf 20 einer Küchenmaschine mit schwenkbarem Oberteil 2. Dieser weist zwei Gewinde-Bohrungen 231 und 232 an der Innenseite 23 des Oberteils 2 auf. Korrespondierend dazu sind zwei Durchstecklöcher 611 und 612 im Abdeckungsbereich 61 des Spritzschutz-Ergänzungsdeckels 6 vorgesehen, der mittels Schraubbolzen 613 und 614 an der Innenseite 23 des Oberteils befestigbar ist. Zusätzlich kann ein Eingriff des Befestigungsbereiches 62 an dem Rührkopfring 22 erfolgen.
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16 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Spritzschutzeinschub 5, enthaltend einen Deckelrand 53, der einen Innenraum 50 von drei Seiten umgibt und dabei eine vordere Öffnung 52 offen lässt, die schraffiert dargestellt ist. Ein Einfülltrichter 51 ist auf der Oberseite des Deckelrandes 53 angebracht und führt in den Innenraum 50. Wie mit den 1 bis 4 beschrieben, wird die vordere Öffnung 52 durch den Spritzschutz-Ergänzungsdeckel 6 abgedeckt, wenn eine erfindungsgemäß ergänzte Küchenmaschine mit ihrem Oberteil 2 auf die Rührschüssel 3 abgesenkt wird, wonach ein Spritzschutzeinschub 5 eingesetzt wird.
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17 zeigt in Abwandlung dieses zweiteiligen Spritzschutzes gemäß weiterer Erfindung einen Spritzschutzdeckel 8, der die Elemente des Spritzschutzeinschubes 5 und des Spritzschutz-Ergänzungsdeckels 6 vereinigt. Der ringförmige Spritzschutzdeckel 8 weist einen umlaufenden Deckelrand 83 auf, der einen Innenraum 80 umgibt und auf dem ein Einfülltrichter 81 angebracht ist. Der Innenraum 80 wird von einem Befestigungsbereich 82 umgeben, der die beschriebenen Merkmale des Befestigungsbereiches 62 aufweisen kann, um auf dem Rührkopfring 22 aufgesteckt und befestigt zu werden. Der ”einteilige” Spritzschutz kommt ohne den Spritzschutzeinschub 5 aus, das heißt, wenn die Küchenmaschine mit den üblichen Werkzeugen z. B. Rührbesen, Rührhaken usw. bestückt werden soll, kann vorher ein erfindungsgemäßer ringförmiger Spritzschutzdeckel 8 auf den Rührkopfring 22 aufgesteckt werden und danach darauf verbleiben, dies auch bei erneutem Werkzeugwechsel. Sodann kann der Oberteil 2 auf die Rührschüssel 3 abgesenkt werden, um eine ausreichend dichte Anlage des Umlaufenden Deckelrandes 83 an dem Rand 31 des Rührgefäßes zu erzielen.