DE20201532U1

DE20201532U1 - Vorrats- und Abgabebehälter für Flüssigkeiten

Info

Publication number: DE20201532U1
Application number: DE20201532U
Authority: DE
Original assignee: BEISERT HEINZ
Current assignee: Beisert Heike De
Priority date: 2002-02-01
Filing date: 2002-02-01
Publication date: 2002-04-18
Anticipated expiration: 2012-02-02

Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MEINKE, DABRINGHAUS UND PARTNER GbR

ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARK ENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS*

PATENTANWÄLTE'

JULIUS MEINKE, dipl-ing. WALTER DABRINGHAUS, dipl-ing. JOCHEN MEINKE, dipl-ing.

RECHTSANWALT

THOMAS MEINKE

ROSA-LUXEMBURG-STRASSE 44141 DORTMUND

TELEFON (0231) 58 41 90 TELEFAX (0231) 14 76 70 info @pa ten t-recht.de

POSTFACH 10 46 45

44046Dortmund, 31. Jan. 2002

DRESDNER BANK AG DTMD, Kto.-Nr. 1 148 047 (BLZ 440 800 50) POSTBANK DORTMUND, Kto.-Nr. 542 02-463 (BLZ 440 100 46)

AKTEN-NR. 1/16868 TM/P

Anmelder: Herr Heinz Beisert,

Küferstraße 18, 45665 Recklinqhausen

"Vorrats- und Abqabebehälter für Flüssigkeiten'

'Vorrats- und Abgabebehälter für Flüssigkeiten"

Die Erfindung betrifft einen Vorrats- und Abgabebehälter für Flüssigkeiten in Form einer Quetschflasche.

Gattungsgemäße Behälter, insbesondere für Reinigungsflüssigkeiten, sind bereits aus der EP 0 010 965 bekannt. Sie weisen einen Vorratstank mit einer Befüllöffnung, einer Meß- und Abgabekammer mit einer Ausgabeöffnung und einem den Vorratstank und die Meß- und Abgabekammer verbindenden Steigrohr auf, das vom Boden des Vorratstanks ausgeht. Der gesamt Behälter ist dabei aus elastischem formbaren Material einstückig gegossen. Der gefüllte Behälter wird in der Gebrauchslage durch Druck auf die Seitenwandungen gequetscht, hierdurch steigt Flüssigkeit durch das Steigrohr über einen Überlauf in die Meß- und Abgabekammer auf. Anschließend werden die Seitenwände wieder druckentlastet. Die abzugebende Flüssigkeitsmenge verbleibt in der Kammer. Diese kann nach Öffnen der Ausgabeöffnung, die meist mit einem Drehverschluß ausgestattet ist, entleert werden. Auf diese Weise kann stets genau eine gewünschte Menge an Flüssigkeit entnommen werden, was insbesondere bei Reinigungsmittelkonzentraten und generell unter Umweltschutz-Gesichtspunkten erwünscht ist. Auch bei speziellen Hygieneanforderungen, beispielsweise bei zu sterilisierenden Räumen, Geräten und dgl., kommt es auf eine genaue Dosierung an.

Nachteilig bei der bekannten Quetschflasche ist es, dass für spezielle Einsatzzwecke, insbesondere für die punktuelle Abgabe von Reinigungsmittel, keine genau dosierbare Möglichkeit zur Verfügung steht, vielmehr muß in einem solchen Fall die Befüllöffnung aufgeschraubt und über diese mehr oder weniger vorsichtig ein wenig Flüssigkeit der Flasche entnommen werden, etwa um diese direkt auf ein Putztuch oder auf eine zu reinigende Stelle aufzubringen. Die dadurch entstehenden Ungenauigkeiten, das Verschütten von Flüssigkeit und dgl. wirkt den zuvor beschriebenden, bereits erreichten Vorteilen der Flasche entgegen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung zu schaffen, mit der auch geringe Flüssigkeitsmengen punkt- und zielgenau dem Behälter entnommen und auf die gewünschte Stelle appliziert werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass anstelle eines Verschlusses für die Befüllöffnung eine Flüssigkeitsabgabepumpe vorgesehen ist. Mit einer derartigen Pumpe, die nach dem Befüllvorgang oder im Austausch gegen einen herkömmlichen Verschluß der Befüllöffnung durch den Anwender, beispielsweise über eine Schraub- und/oder Quetschverbindung, auf die Befüllöffnung aufgesetzt wird, ist es möglich, direkt aus dem Vorratstank des Behälters genau dosierte, auch kleinste Flüssigkeitsmengen dosiert zu entnehmen und direkt auf

die zu reinigende Stelle, in Ecken, Kanten oder dgl. aufzubringen.

Je nach Einsatzzweck und/oder abzugebender Flüssigkeit und deren Viskosität kann entweder eine Fingerknopfpumpe oder eine Fingerhebelpumpe zum Einsatz kommen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vorrats- und Abgabebehälters
mit einer Flüssigkeitsabgabepumpe,

Fig. 2 einen Querschnitt durch denselben Behälter gemäß
Linie II-II in Fig. 1

Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit einer Fingerknopf
pumpe

Fig. 4 einen Vorrats- und Abgabebehälter ohne Pumpe in
Ausgußstellung.

Ein allgemein mit 1 bezeichneter Vorrats- und Abgabebehälter weist einen Vorratstank 1 a mit einem hiermit einstückig verbundenen, vom Fuß 3 des Vorratstanks 1 a ausgehenden Steigrohr 2, einem Haltebereich 4 und einer daran einstückig ange-

gossenen Meß- und Abgabekammer 6 mit einem Zufluß- und Überströmbereich 7 auf. Die Kammer 6 kann verschiedene Füllstände 12 aufnehmen, was durch entsprechende Markierungen äußerlich auf der Meß- und Abgabekammer 6 angezeigt werden kann. Die Abgabekammer 6 weist einen Schraubstutzen 10 mit einem darauf angeordneten Schraubverschluß 11 auf. Zur Entnahme des Produkts wird der Behälter 1 wie in Figur 4 dargestellt nach dem Öffnen der Abgabekammer 6, d. h. dem Entfernen des Schraubverschlusses 11, in Richtung der Abgabekammer 6 gekippt, sodas s die in der Abgabekammer 6 abgemessene Flüssigkeitsmenge entnommen werden kann, während die restliche Flüssigkeit in dem Vorratstank 1 a verbleibt.

Dieser Vorratstank 1 a weist eine mit einem Verschraubungsstutzen 8 versehene Einfüllöffnung auf, die statt mit einem herkömmlichen Schraubverschluß 9 (siehe Figur 4) entweder hersteiler- oder anwenderseitig mit einer Flüssigkeitsabgabepumpe 13 versehen ist, die aus zeichnerischen Gründen um 180° gegenüber der zusätzlichen Anwendungsstellung verdreht dargestellt ist. Eine solche Pumpe 13 weist ein dem Stutzen 8 und dessen Gewinde angepaßtes Fußstück 14 zum Aufschrauben auf die Einfüllöffnung auf, und dichtet gleichzeitig die Pumpe 13 und die Befüllöffnung mit dem Stutzen 8 gegen ein unerwünschtes Austreten der im Vorratstank 1 a befindlichen Flüssigkeit ab. Die Pumpe 13 weist ein Saugrohr 15 auf, das bis in den Fußbereich 3 des Vorratstanks 1 a knapp über den

Bodenbereich 3 a des Behälters 1 erstreckt. Bei der Pumpe 13 kann es sich beispielsweise um eine Fingerhebelpumpe (Fig. 1) oder um eine Fingerknopfpumpe 16 (Fig. 3) handeln.

Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. Wesentlich ist nur, daß eine zusätzliche Abgabemöglichkeit zur punktgenauen Dosierung der Reinigungsflüssigkeit geschaffen wird.

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Claims

1. Vorrats- und Abgabebehälter für Flüssigkeiten in Form einer Quetschflasche mit einem Vorratstank mit einer Befüllöffnung, einer Meß- und Abgabekammer mit einer Ausgabeöffnung und einem den Vorratstank und die Meß- und Abgabekammer verbindenden Steigrohr, ausgehend vom Boden des Vorratstanks, wobei der gesamte Behälter aus elastischem formbaren Material einstückig gegossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass anstelle eines Verschlusses (9) für die Befüllöffnung (8) eine Flüssigkeitsabgabepumpe (13) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fingerknopfpumpe (13a) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fingerhebelpumpe (13b) vorgesehen ist.