DE9403654U1

DE9403654U1 - Ausgieß-Schnabel

Info

Publication number: DE9403654U1
Application number: DE9403654U
Authority: DE
Original assignee: MUELLNER ERWIN; SCHNAITER KARL HEINZ
Current assignee: MUELLNER ERWIN; SCHNAITER KARL HEINZ
Priority date: 1994-03-04
Filing date: 1994-03-04
Publication date: 1994-05-19
Anticipated expiration: 2004-03-05

Description

Karl-Heinz Schnaiter, 72213 Altensteig Erwin Müllner, 72213 Altensteig

488/01 1. März 1994

K/ju

Ausgieß-Schnabel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausgieß-Schnabel gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Üblicherweise weisen Behältnisse, wie Eimer, Gebinde und dgl., zur Aufnahme von beispielsweise Spachtelmasse, Klebstoffe, Farben, Leim usw. einen nach außen umgebogenen Rand auf, der dadurch eine um das Behältnis umlaufende nach unten geöffnete Rinne bildet, an der der Deckel des Behältnisses für den Transport befestigt ist. Die Form des Behältnisses kann dabei grundsätzlich rund oder viereckig sein, wobei die runde Form bevorzugt ist.

Insbesondere bei der Verarbeitung größerer Mengen des sich in dem Behältnis befindenden Materials werden diese nach dem Entfernen des Deckels durch den Handwerker gekippt, um das Material auszugießen. Dabei ist einerseits eine Dosierung schlecht möglich und andererseits läuft nach dem Ausgießen Material außen am Behältnis herunter und verschmutzt dieses. Sofern es sich um aushärtbares Material handelt, wird dieses fest und macht häufig eine sofortige Reinigung des Behältnisses auch außen erforderlich. Außerdem wird durch die äußerliche Verschmutzung die Wiederverwendung eines derartigen Behältnisses unmöglich gemacht.

• ·

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung vorzuschlagen, die die Handhabung des Behätnisses und das Ausgießen erleichtert und verbessert. 5

Diese Aufgabe wird durch einen Ausgieß-Schnabel mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der erfindungsgemäß ausgestaltete Ausgieß-Schnabel weist eine unterhalb der Ausgießfläche angeordnete Nut auf, die am Rand des Behältnisses lösbar einrastbar ist. Damit kann der Ausgieß-Schnabel nach dem Öffnen auf dem Behältnis aufgebracht und anschließend zum Verschließen des Behältnisses wieder entfernt werden. Durch den Ausgieß-Schnabel wird die Dosierung erleichtert und der Verschmutzung der Außenseite des Behältnisses entgegengewirkt. Der Ausgieß-Schnabel kann weiter verwendet werden, wenn der Behältnis leer ist, so daß nur das Behältnis entsorgt werden muß. Auch die Wiederverwendung des geleerten Behältnisses ist durch die saubere Außenseite möglich. Die Krümmung der Nut und des Ausgieß-Schnabels ist der Form der Behältnisse angepaßt. Der Ausgieß-Schnabel ist aus Kunststoff hergestellt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die im Inneren des Behältnisses angeordnete Wand der Nut eine an der Wand des Behältnisses abdichtende Dichtlippe auf. Damit wird sichergestellt, daß das auszugießende Material vollständig über den Ausgieß-Schnabel fließt und nicht in die Nut eindringt.

Zur lösbaren Befestigung des Ausgieß-Schnabels an dem Behältnisrand ist an der außerhalb des Behältnisses angeordneten Wand der Nut eine Rastnase vorgesehen, die in Eingriff mit dem Rand des Behältnisses gelangt. Vorzugsweise stützt sich die Rastnase an der Stirnkante des umgebogenen Randes des Behältnisses ab. Damit ist eine

sichere Fixierung des aus Kunststoff hergestellten Ausgieß-Schnabels an dem Behältnisrand gewährleistet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steigt die Ausgießfläche vom Behältnisrand zur Ausgießmündung an. Damit wird einerseits erreicht, daß nach dem Ausgießen das auf der Ausgießfläche sich befindende Material wieder in das Behältnis zurückläuft und andererseits der Ausgießpunkt möglichst weit von dem Boden des Behältnisses entfernt ist. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft bei der Verwendung eines fahrbaren Untersatzes für das Behältnis aus, da die Gefahr der Verschmutzung der Räder verringert wird, wenn der Ausgießpunkt möglichst weit von den Rädern entfernt ist. Die Neigung der Ausgießfläche kann dabei 15° bis 30° betragen.

Um auch zu verhindern, daß unterhalb der Ausgießfläche an dem Ausgieß-Schnabel ausgegossenes Material zurückläuft, ist zweckmäßigerweise unterhalb der Ausgießfläche an der Ausgießmündung eine Tropfnase angeordnet.

Die Herstellung des Ausgieß-Schnabels kann aus Polyäthylen erfolgen, so daß er umweltgerecht entsorgt werden kann.

Nachfolgend wir die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.

Es stellen dar:

Figur 1 der Ausgieß-Schnabel von unten und

Figur 2 ein Schnitt durch den Ausgieß-Schnabel.

Figur 1 zeigt den Ausgieß-Schnabel 1 von der Unterseite mit der Nut 2, die eine innere Nutwand 3 und eine äußere Nutwand 4 umfaßt. Wenn der Ausgieß-Schnabel 1 auf einem Behältnis aufgesetzt ist, liegt die Nutwand 3 innen am

Behältnis an, während die Nutwand 4 außen am Behältnis einrastet. Die Nut 3 ist bogenförmig ausgebildet und auf die jeweilige Form des Behältnisses angepaßt. An der Ausgießmündung 5 befindet sich noch eine Tropfnase 6, die auf der Unterseite des Ausgieß-Schnabels 1 angeordnet ist und deren Unterkante bogenförmig verläuft. Der Ausgieß-Schnabel 1 verjüngt sich zu der Ausgießmündung 5 hin.

Figur 2 zeigt den Ausgieß-Schnabel 1 im Querschnitt etwas vergrößert mit der Nut 2, der innenliegenden Nutwand 3 und der außenliegenden Nutwand 4. An der Nutwand 3 schließt sich noch eine Dichtlippe 7 an, die die Nutwand 3 gegen die gestrichelt gezeichnete Wand 8 eines Behältnisses drückt.

Die außenliegende Nutwand 4 weist eine Rastnase 9 an ihrem unteren Ende auf, daß sich gegen die Stirnseite des umgebogenen Behältnisrandes 10 (gestrichelt gezeichnet) abstützt. Die Außgießflache 11 steigt zur Ausgießmündung 5 hin an, um den Rücklauf des Materials zu verbessern und den Ausgießpunkt möglichst weit von dem Boden des Behältnisses zu entfernen. Die seitlich der Ausgießfläche 11 angeordneten Begrenzungen 12 sorgen dafür, daß das Material zur Ausgießmündung 5 geführt wird. An der Ausgießmündung 5 befindet sich unterhalb die Tropfnase 6.

Claims

Karl-Heinz Schnaiter, 72213 Altensteig Erwin Müllner, 72213 Altensteig 488/01 1. März 1994 K/ju Schutzansprüche 15

1. Ausgieß-Schnabel mit einer Ausgießfläche, seitlichen
Begrenzungen sowie einer Ausgxeßmündung für ein Behältnis, das einen nach außen umgebogenen Rand aufweist, g ekennzeichnet durch eine unterhalb der

Ausgießfläche (11) angeordnete Nut (2), die am Rand (10) des Behältnisses lösbar einrastbar ist.

2. Ausgieß-Schnabel nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die im inneren des

Behältnisses angeordnete Wand (3) der Nut (2) eine an der Wand (8) des Behältnisses abdichtende Dichtlippe (7)
aufweist.

3. Ausgieß-Schnabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des

Behältnisses angeordnete Wand (4) der Nut (2) eine Rastnase (9) aufweist, die in Eingriff mit dem Rand (10) des
Behältnisses gelangt.

4. Ausgieß-Schnabel nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (9) sich an der Stirnkante des umgebogenen Randes (10) abstützt.

5. Ausgieß-Schnabel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießfläche (11) vom Behältnisrand zur Ausgießmündung

(5) ansteigt.

6. Ausgieß-Schnabel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Ausgießfläche (11) an der Ausgießmündung (5) eine Tropfnase (6) angeordnet ist.

7. Ausgieß-Schnabel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Polyäthylen hergestellt ist.