DE202015104470U1 - Zweiradsattel - Google Patents
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Abstract
Zweiradsattel (1; 21) mit einem hinteren Endbereich (2; 22), und einem Nasenbereich (3; 23), einer Sattelschale (4; 24) und einer darüber angeordneten Polsterung (5; 25) aus elastischem Material, wobei die Sattelschale (4; 24) mit einem federnden Sattelgestell (6; 26) verbunden ist, das seinerseits mit einer Fahrradseitigen Stütze zu verbinden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sattelgestell (6; 26) zwei Z-förmig verlaufende, federnde Gestell-Hälften (7, 8; 28) umfasst, die jeweils an einem hinteren Verankerungspunkt (9, 10; 29) an dem Endbereich (2; 22) der Sattelschale (4; 24) befestigt sind, sich von dem hinteren Verankerungspunkt (9, 10; 29) über eine Mitte des Zweiradsattels (1; 21) hinweg zu dem Nasenbereich (3; 23), von dort über einen vorderen Bogenbereich (11; 31) und über die Mitte des Zweiradsattels (1; 21) hinweg zu dem hinteren Endbereich (2; 22), und von dort über einen hinteren Bogenbereich (12; 32) und über die Mitte des Zweiradsattels (1; 21) hinweg zu einem vorderen Verankerungspunkt (13, 14; 33) dem Nasenbereich (3. 23) erstrecken.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Zweiradsattel mit einem hinteren Endbereich und einem Nasenbereich und mit einer Sattelschale und einer darüber angeordneten Polsterung aus elastischem Material, wobei die Sattelschale mit einem federnden Sattelgestell verbunden ist, das seinerseits mit einer Fahrradstütze zu verbinden ist.
- Ein Zweiradsattel dieser Art ist aus
DE 20 2010 005 282 U1 bekannt, wobei die Sattelschale über das federnde Sattelgestell mit der Fahrradstütze zu verbinden. Das federnde Sattelgestell erlaubt dabei entweder eine Nickbewegung des Nasenbereichs gegenüber dem Endbereich oder des Endbereichs gegenüber dem Nasenbereich. Zur weiteren Erhöhung des Komforts ist jedoch erwünscht, dass der Zweiradsattel sowohl eine Nickbewegung des Nasenbereichs als auch eine Nickbewegung Endbereich ermöglicht. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zweiradsattel bereitzustellen, der dem vorstehend genannten Komfortbedürfnis entgegenkommt.
- Dazu ist der erfindungsgemäße Zweiradsattel dadurch gekennzeichnet, dass das Sattelgestell zwei Z-förmig verlaufende Gestell-Hälften umfasst, die jeweils an einem hinteren Verankerungspunkt an dem Endbereich der Sattelschale befestigt sind, sich von dem hinteren Verankerungspunkt über die Mitte des Zweiradsattels hinweg zu dem Nasenbereich, von dort über einen vorderen Bogenbereich und über die Mitte des Zweiradsattels hinweg zu dem hinteren Endbereich, und von dort über einen hinteren Bogenbereich und über die Mitte des Zweiradsattels hinweg zu einem vorderen Verankerungspunkt in dem Nasenbereich erstrecken. Durch die beiden Z-förmigen verlaufenden Gestell-Hälften kann der Zweiradsattel sowohl eine Nickbewegung des Nasenbereichs gegenüber dem Endbereich als auch ein Nickbewegung des Endbereichs gegenüber dem Nasenbereich ausführen, was den Komfort bei der Benutzung des Sattels deutlich erhöht.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zweiradsattels, wobei an dem hinteren Endbereich der Sattelschale mehrere Behälter angeordnet sind, die sich von der Sattelschale weg erstrecken und eine elastische Kunststoff-Füllung enthalten, ist dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Verankerungspunkte auf einem Boden des untersten Behälters angeordnet sind. Durch die Behälter und deren Anordnung im hinteren Bereich des Sattels wird, wie in der
DE 20 2010 005 282 U1 erläutert wird, eine gewisse Federwirkung an dem Sattel erreicht, die jedoch durch die Federwirkung des erfindungsgemäßen Sattelgestells und damit der Komfort des Sattels in vorteilhafter Weise deutlich erhöht wird. - Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zweiradsattels ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gestell-Hälften auf beiden Seiten symmetrisch zu einer Längs-Mittelebene des Zweiradsattels angeordnet sind. Durch diese Anordnung der beiden Gestell-Hälften auf den beiden Seiten der längs-Mittelebene des Zweirad Sattels wird in vorteilhafter Weise eine stabile Halterung des Sattels gegen eine seitliche Bewegung erzielt, und die Federkräfte der beiden Gestell-Hälften werden gleichmäßig in den Zweiradsattel eingeleitet.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zweiradsattels ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Gestell-Hälften mit hinteren Enden an den hinteren Verankerungspunkten gelagert sind und sich über einen im Wesentlichen geraden, abwärts verlaufenden Schenkel zu dem vorderen Bogenbereich, von dort über einen im Wesentlichen geraden, im Wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkel zu dem hinteren Bogenbereich und von dort über einen im Wesentlichen geraden, im Wesentlichen nach oben verlaufenden Schenkel zu dem vorderen Verankerungspunkt erstrecken. Durch diese Ausgestaltung der Gestell-Hälften werden die bei einer Einwirkung auf den Sattel entstehenden Kräfte die durch die Federwirkung entstehen, in vorteilhafter Weise schonend in die Bogenbereiche eingeleitet, sodass das Sattelgestell trotz der gegenüber dem Stand der Technik vergrößerten Federwirkung über eine lange Lebensdauer funktionstüchtig bleibt.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Zweiradsattel dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Verankerungspunkte einen größeren Abstand voneinander haben als die vorderen Verankerungspunkte. Auch das dient in vorteilhafter Weise der besseren Balance bei der Einleitung der Kräfte der Gestell-Hälften in den Zweiradsattel.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Zweiradsattel dadurch gekennzeichnet, dass die Gestell-Hälften aus Federstahl bestehen und vorzugsweise einen Durchmess nun er von ca. 7 mm haben. Diese Dimensionierung der Gestell-Hälften ist in vorteilhafter Weise ausreichend, um die üblicherweise auf den Zweiradsattel ausgeübten Kräfte aufzunehmen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
- In der Zeichnung bedeutet:
-
1 einen Schnitt durch einen Zweiradsattel nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei das Sattelgestell in Draufsicht dargestellt ist; -
2 einen Schnitt durch einen Zweiradsattel nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; wobei das Sattelgestell in Draufsicht dargestellt ist, -
3 eine Draufsicht auf das Sattelgestell nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
4 eine perspektivische Darstellung des Sattelgestells von3 . -
1 zeigt einen Schnitt durch einen Zweiradsattel1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Zweiradsattel1 hat einen hinteren Endbereich2 , einen Nasenbereich3 , eine Sattelschale4 und eine über der Sattelschale4 angeordnete Polsterung5 aus elastischem Material. Die Sattelschale4 ist mit einem Sattelgestell6 verbunden, das seinerseits mit einer Fahrradseitigen Stütze (nicht gezeigt) zu verbinden ist. - Das Sattelgestell
6 umfasst zwei Z-förmig verlaufende Gestell-Hälften7 ,8 (siehe1 und3 ), die jeweils an hinteren Verankerungspunkten9 ,10 an dem Endbereich2 der Sattelschale4 befestigt sind, sich von den hinteren Verankerungspunkten9 ,10 über die Mitte des Zweiradsattels1 hinweg zu dem Nasenbereich3 , von dort über einen vorderen Bogenbereich11 und über die Mitte des Zweiradsattels1 hinweg zu dem hinteren Endbereich2 , und von dort über einen hinteren Bogenbereich12 und über die Mitte des Zweiradsattels1 hinweg zu einem vorderen Verankerungspunkt13 in dem Nasenbereich3 erstrecken. Die beiden Gestell-Hälften7 ,8 treffen sich im Nasenbereich3 in einem Verbindungsbogen20 , sodass die beiden Hälften einteilig sind. In1 ist das Sattelgestell6 in Draufsicht dargestellt; sodass nur die vordere Gestell-Hälfte7 in Draufsicht gezeigt ist und die hintere Gestell-Hälfte8 nach3 durch die vordere Gestell-Hälfte7 verdeckt ist. - Gemäß den
1 und3 sind die Gestell-Hälften7 ,8 mit hintere Enden15 ,16 an den hinteren Verankerungspunkte9 ,10 gelagert und erstrecken sich über einen im Wesentlichen geraden, abwärts verlaufenden Schenkel17 ,17´ zu dem vorderen Bogenbereich11 ,11´ , von dort über einen im Wesentlichen geraden, im Wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkel18 ,18´ zu dem hinteren Bogenbereich12 ,12´ und von dort über einen im Wesentlichen geraden, im Wesentlichen nach oben verlaufenden Schenkel19 ,19´ zu dem vorderen Verankerungspunkt13 . Die horizontal verlaufenden Schenkel18 ,18´ zwischen den vorderen Bogenbereichen11 ,11´ und den hinteren Bogenbereichen12 ,12´ dienen zur Aufnahme einer Halterung, die das Sattelgestell26 mit einer Fahrradseitigen Stütze (nicht gezeigt) verbindet. -
2 zeigt einen Schnitt durch einen Zweiradsattel21 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Zweiradsattel21 hat einen hinteren Endbereich22 und einen Nasenbereich23 , eine Sattelschale24 und eine über der Sattelschale24 angeordnete Polsterung25 aus elastischem Material. Die Sattelschale24 ist mit einem Sattelgestell26 verbunden ist, das seinerseits mit einer Fahrradseitigen Stütze (nicht gezeigt) zu verbinden ist. - Das Sattelgestell
26 umfasst zwei Z-förmig verlaufende Gestell-Hälften die jeweils an hinteren Verankerungspunkten an dem Endbereich22 der Sattelschale24 befestigt sind, wobei in2 nur die eine Gestell-Hälfte28 und der zugeordnete Verankerungspunkt29 dargestellt ist. Die Gestell-Hälfte28 erstreckt sich von dem hinteren Verankerungspunkt29 über die Mitte des Zweiradsattels21 hinweg zu dem Nasenbereich23 , von dort über einen vorderen Bogenbereich31 und über die Mitte des Zweiradsattels21 hinweg zu dem hinteren Endbereich22 , und von dort über einen hinteren Bogenbereich32 und über die Mitte des Zweiradsattels21 hinweg zu einem vorderen Verankerungspunkt33 in dem Nasenbereich23 . Der restliche Verlauf des Sattelgestells in den Gestell-Hälfte ist analog zu dem Verlauf der in3 dargestellten Gestell-Hälfte7 bei dem ersten Ausführungsbeispiel. - Bei der Ausführungsform von
2 sind an dem hinteren Endbereich22 der Sattelschale24 drei Behälter36 angeordnet, die sich von der Sattelschale24 weg erstrecken, und eine elastische Kunststoff-Füllung39 enthalten. Der hintere Verankerungspunkt28 ist dabei auf einem Boden des untersten Behälters36 angeordnet. - Die
3 und4 zeigt die wechselseitige Anordnung der beiden Gestell-Hälften7 ,8 an dem Zweiradsattel1 von1 in Draufsicht bzw. in perspektivischer Darstellung. Dabei wird verdeutlicht, dass die beiden Gestell-Hälften7 ,8 auf beiden Seiten symmetrisch zu einer gedachten Längs-Mittelebene des Zweiradsattels1 ,21 angeordnet sind. Wie aus den Figuren ebenfalls zu erkennen ist, sind die beiden Gestell-Hälften7 ,8 auf beiden Seiten einer Längs-Mittelebene des Zweiradsattels1 ,21 angeordnet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010005282 U1 [0002, 0005]
Claims (6)
- Zweiradsattel (
1 ;21 ) mit einem hinteren Endbereich (2 ;22 ), und einem Nasenbereich (3 ;23 ), einer Sattelschale (4 ;24 ) und einer darüber angeordneten Polsterung (5 ;25 ) aus elastischem Material, wobei die Sattelschale (4 ;24 ) mit einem federnden Sattelgestell (6 ;26 ) verbunden ist, das seinerseits mit einer Fahrradseitigen Stütze zu verbinden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sattelgestell (6 ;26 ) zwei Z-förmig verlaufende, federnde Gestell-Hälften (7 ,8 ;28 ) umfasst, die jeweils an einem hinteren Verankerungspunkt (9 ,10 ;29 ) an dem Endbereich (2 ;22 ) der Sattelschale (4 ;24 ) befestigt sind, sich von dem hinteren Verankerungspunkt (9 ,10 ;29 ) über eine Mitte des Zweiradsattels (1 ;21 ) hinweg zu dem Nasenbereich (3 ;23 ), von dort über einen vorderen Bogenbereich (11 ;31 ) und über die Mitte des Zweiradsattels (1 ;21 ) hinweg zu dem hinteren Endbereich (2 ;22 ), und von dort über einen hinteren Bogenbereich (12 ;32 ) und über die Mitte des Zweiradsattels (1 ;21 ) hinweg zu einem vorderen Verankerungspunkt (13 ,14 ;33 ) dem Nasenbereich (3 .23 ) erstrecken. - Zweiradsattel (
21 ) nach Anspruch 1, wobei an dem hinteren Endbereich (22 ) der Sattelschale (24 ) mehrere Behälter (34 ,35 ,36 ) angeordnet sind, die sich von der Sattelschale (24 ) weg erstrecken und eine elastische Kunststoff-Füllung (39 ) enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Verankerungspunkte (29 ) auf einem Boden (37 ) des untersten Behälters (36 ) angeordnet sind. - Zweiradsattel (
1 ;21 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gestell-Hälften (7 ,8 ;28 ) auf beiden Seiten symmetrisch zu einer Längs-Mittelebene des Zweiradsattels (1 ;21 ) angeordnet sind. - Zweiradsattel (
1 ;21 ) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Gestell-Hälften (7 ,8 ) mit hinteren Enden (15 ,16 ) an den hinteren Verankerungspunkten (9 ,10 ) gelagert sind und sich über einen im Wesentlichen geraden, abwärts verlaufenden Schenkel (17 ,17´ ) zu dem vorderen Bogenbereich (11 ,11´ ), von dort über einen im Wesentlichen geraden, im Wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkel (18 ,18´ ) zu dem hinteren Bogenbereich (12 ,12´ ) und von dort über einen im Wesentlichen geraden, im Wesentlichen nach oben verlaufenden Schenkel (19 ,19´ ) zu dem vorderen Verankerungspunkt (13 ) erstrecken. - Zweiradsattel (
1 ;21 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Verankerungspunkte (9 ,10 ;29 ) einen größeren Abstand voneinander haben als die vorderen Verankerungspunkte (13 ,14 ;33 ). - Zweiradsattel (
1 ;21 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestell-Hälften (7 ,8 ;28 ) aus Federstahl bestehen.
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