DE102014114275A1

DE102014114275A1 - Halter aus Kunststoff zur schwingungsisolierenden Befestigung eines länglichen Objekts

Info

Publication number: DE102014114275A1
Application number: DE102014114275.6A
Authority: DE
Inventors: c/o Tucker GmbH Stau Bastian; c/o Tucker GmbH Schliessner Lothar
Original assignee: Newfrey LLC
Current assignee: Newfrey LLC
Priority date: 2014-10-01
Filing date: 2014-10-01
Publication date: 2016-04-07
Also published as: JP6702679B2; EP3002495A1; EP3002495B1; US20160096492A1; JP2016070504A; US9758111B2; EP3263966B1; EP3263966A1

Abstract

Ein Halter (1) aus Kunststoff zur schwingungsisolierenden Befestigung eines länglichen Objekts, wie eine Rohrleitung oder dergleichen, an einem Fahrzeug, umfasst ein Basisteil (2) mit einer Bolzenaufnahmeöffnung (20) und Aufnahmeteile (3, 4, 5), die einen U-förmigen Aufnahmeabschnitt (24, 25) mit einer Vertiefung aufweisen, die eine hohle Innenfläche und eine Einführöffnung (30) hat, an der ein federnder Haltefinger (29) angeordnet ist, durch den ein längliches Objekt in der Vertiefung festhaltbar ist. Die Aufnahmeteile (3, 4, 5) sind durch dünne flexible Wandelemente (32, 33, 36, 37, 41, 42) mit dem Basisteil (2) verbunden. Das Basisteil (2) weist einen Rahmen (9) mit Öffnungen (15, 16) auf, in die der Einführöffnung entgegengesetzte Scheitelbereiche (27) der Aufnahmeabschnitte (24, 25) hinein bewegbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter aus Kunststoff zur schwingungsisolierenden Befestigung eines länglichen Objekts, wie einer Rohrleitung oder dergleichen, an einem Fahrzeug, mit einem Basisteil, in dem eine Bolzenaufnahmeöffnung ausgebildet ist, und einem mit dem Basisteil einstückig geformten Aufnahmeteil, das einen von einer im Querschnitt U-förmigen Wand gebildeten Aufnahmeabschnitt mit einer zur Aufnahme des länglichen Objekts geeigneten Vertiefung aufweist, die eine hohle Innenfläche und eine von dem Basisteil abgewandte Einführöffnung hat, wobei an der Einführöffnung ein in die Vertiefung ragender, federnder Haltefinger angeordnet ist, durch den das längliche Objekt in der Vertiefung festhaltbar ist, wobei das Aufnahmeteil durch ein dünnes, flexibles Wandelement oder mehrere mit dem Basisteil verbunden und ohne das Basisteil unmittelbar zu berühren an diesem gehalten ist.
Halter der angegebenen Art sind aus DE 299 11 639 U1 und WO 02/065009 A2 bekannt. Sie dienen vornehmlich zur Befestigung von Rohrleitungen, wie Treibstoffleitungen, Bremsleitungen, oder von Kabeln in Fahrzeugen und sollen eine isolierende oder dämpfende Wirkung gegen die Übertragung von Schwingungen von der Rohrleitung auf das Fahrzeug oder umgekehrt haben. Weitere Erfordernisse an derartige Halter sind eine kompakte Bauweise, die eine Anbringung nahe an Nachbarbauteilen ermöglicht, die Erzielung hoher Haltekräfte, eine einfache Montage und eine kostengünstige Herstellung.
Bei dem aus DE 299 11 639 U1 bekannten Halter sind auf einem länglichen Basisteil eine Anzahl von Röhrenhalteteilen in einer Reihe in der Längsrichtung des Basisteils angeordnet und jeweils miteinander durch ein dünnes, in V-Form gekrümmtes Verbindungselement gegenseitig verbunden. Die endständigen Röhrenhalteteile sind außerdem durch ein dünnes elastisches Verbindungselement mit einer aufrechten Wand des Basisteils oder eines Bolzenaufnahmeteils verbunden. Zwischen den Röhrenhalteteilen und dem Basisteil sind außerdem hohle, röhrenförmige Polster angeordnet, wobei jedes Polster durch einen oberen Haltestiel mit einem Röhrenhalteteil und einen unteren Haltestiel mit dem Basisteil verbunden ist. Die röhrenförmigen Polster bewirken einen Puffereffekt in Hinsicht auf Schwingungen in vertikaler Richtung. Schwingungen in transversaler Richtung sollen durch die V-förmigen, dünnen, elastischen Verbindungselemente gedämpft werden. Bei diesem Halter haben die Rohrleitungen wegen der Anordnung der rohrförmigen Polster einen relativ großen Abstand von dem Basisteil. Es ist daher ein entsprechend großer Einbauraum erforderlich, wodurch seine Anwendungsmöglichkeiten des Halters eingeschränkt sind.
Aus US 2005/0139732 A1 ist ein Halter aus Kunststoff zur schwingungsisolierenden Befestigung eines Rohres an der Karosserie eines Fahrzeugs bekannt, bei dem ein im Querschnitt U-förmiges Aufnahmeteil mittels einer Schwingung absorbierenden Einheit an einem Basisteil befestigt ist. Die Schwingung absorbierende Einheit ist auf der der Einführöffnung abgewandten Seite des Aufnahmeteils angeordnet und besteht aus zwei im Abstand voneinander an dem Basisteil angeordneten, ringförmigen Federelementen, die jeweils durch ein umgebogenes Blattfederelement mit dem Aufnahmeteil verbunden sind. Zwischen den Federelementen befindet sich an dem Aufnahmeteil ein kastenartiges Rahmenteil, in das ein von dem Basisteil abstehendes, T-förmiges Regulierungselement eingreift. Durch das Zusammenwirken von Rahmenteil und Regulierungselement ist die Bewegbarkeit des Aufnahmeteils gegenüber dem Basisteil beschränkt und es wird eine Trennung des Aufnahmeteils vom Basisteil bei einem Bruch der Federelemente verhindert. Durch die Anordnung der Federelemente und des Rahmenteils befindet sich das Aufnahmeteil und die darin gehaltene Rohrleitung in einem relativ großen Abstand von der Befestigungsfläche, auf der das Basisteil befestigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der eine Schwingungen isolierende oder dämpfende Befestigung eines länglichen Objekts an einem Trägerteil gewährleistet. Der Halter soll sich weiterhin durch eine geringe Bauhöhe auszeichnen und eine Befestigung des länglichen Objekts oder mehrerer länglicher Objekte nahe der Befestigungsunterlage ermöglichen. Der Halter soll einfach zu montieren sein und hohe Abzugskräfte gegen Lösen der befestigten Objekte gewährleisten. Weiterhin soll der Halter kostengünstig herstellbar sein und eine geringe Materialmenge zu seiner Herstellung benötigen.
Nach der Erfindung wird genannte Aufgabe durch einen Halter mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Halters sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nach der Erfindung umfasst der Halter aus Kunststoff zur schwingungsisolierenden Befestigung eines länglichen Objekts, wie einer Rohrleitung oder dergleichen, an einem Fahrzeug ein Basisteil, in dem eine Bolzenaufnahmeöffnung ausgebildet ist, und ein mit dem Basisteil einstückig geformtes Aufnahmeteil, das einen von einer im Querschnitt U-förmigen Wand gebildeten Aufnahmeabschnitt mit einer zur Aufnahme des länglichen Objekts geeigneten Vertiefung aufweist, die eine hohle Innenfläche, eine von dem Basisteil abgewandte Einführöffnung hat, wobei an der Einführöffnung ein in die Vertiefung ragender, federnder Haltefinger angeordnet ist, durch den das längliche Objekt in der Vertiefung festhaltbar ist, wobei das Aufnahmeteil durch ein dünnes, flexibles Wandelement oder mehrere mit dem Basisteil verbunden und ohne das Basisteil unmittelbar zu berühren an diesem gehalten ist und wobei das Basisteil einen rahmenförmigen Stützabschnitt mit einer darin gebildeten Öffnung aufweist, die einem der Einführöffnung entgegengesetzten Scheitelbereich der U-förmigen Wand benachbart ist und in die der Scheitelbereich bei Verformung des flexiblen Wandelements hinein bewegbar ist.
Bei dem Halter nach der Erfindung hat das Basisteil eine Öffnung, in die das Aufnahmeteil mit seinem dem Basisteil zugewandten Scheitelbereich eindringen kann, wenn es infolge von Schwingungen gegenüber dem Basisteil bewegt wird. Hierdurch kann das Aufnahmeteil sehr nahe an dem Basisteil angeordnet sein, ohne dass dadurch die Bewegbarkeit des Aufnahmeteils gegenüber dem Basisteil und die damit verbundene Schwingungsisolation beeinträchtigt wird. Die räumliche Nähe zwischen dem Aufnahmeteil und dem Basisteil ermöglicht einen geringen Platzbedarf für den Einbau des Halters und auch einen geringen Abstand zwischen den von dem Halter gehaltenen länglichen Objekten und der Unterlage, an der das Basisteil anliegt und befestigt wird.
Der Rand der Öffnung im Basisteil kann weiterhin dazu dienen, den Bewegungsraum des Aufnahmeteils gegenüber dem Basisteil zu begrenzen. Hierdurch wird eine zu große Annäherung der gehaltenen länglichen Objekte an die Unterlage vermieden. Die Abstützung des Aufnahmeteils am Rand der Öffnung des Basisteils sorgt außerdem für eine Stabilisierung des Aufnahmeteils beim Einsetzen der länglichen Objekte während der Montage und verhindert, dass das dünne und flexible Wandelement bei der Montage zu stark verformt werden kann. Durch die Öffnung im Basisteil kann der Aufnahmeabschnitt des Aufnahmeteils, insbesondere im Scheitelbereich, beispielsweise durch eine Rippe verstärkt werden, um höhere Haltekräfte zu erzielen, ohne dass dies nachteilige Auswirkungen auf den geringen Abstand zwischen dem Basisteil und dem Aufnahmeteil und damit den Platzbedarf des Halters hat.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Halters kann der rahmenförmige Stützabschnitt einen rechteckigen Rahmen mit zwei Längsschenkeln, die sich parallel zum U-förmigen Querschnitt des Aufnahmeabschnitts erstrecken, und zwei diese verbindenden Querschenkeln aufweisen, wobei die Längsschenkel und die Querschenkel die Öffnung mit rechteckigem Rand begrenzen. Jeder der Längsschenkel oder Querschenkel kann mit einer Verstärkungsrippe versehen sein, um die Steifigkeit des Rahmens zu erhöhen. Diese rahmenförmige Gestaltung des Stützabschnitts ermöglicht eine steife und stabile Ausführung des Basisteils, so dass eine einzige Bolzenaufnahmeöffnung zur Befestigung des Basisteils an einer Unterlage ausreichend ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Halter zur Aufnahme mehrerer länglicher Objekte ausgestaltet sein, wobei das Aufnahmeteil mehrere Aufnahmeabschnitte mit jeweils einer von einer im Querschnitt U-förmigen Wand gebildeten Vertiefung zur Aufnahme eines länglichen Objekts aufweist, wobei die Aufnahmeabschnitte so in einer Reihe angeordnet sind, dass ihre mittigen U-förmigen Querschnitte in der gleichen Ebene liegen und wobei der rahmenförmige Stützabschnitt des Basisteils sich entlang der Scheitelbereiche der U-förmigen Wände mehrerer Aufnahmeabschnitte erstreckt und deren Scheitelbereichen benachbarte Öffnungen aufweist, in die die Scheitelbereiche hinein bewegbar sind.
Hierbei können zur Vereinfachung des Aufnahmeteils zwei benachbarte Aufnahmeabschnitte fest miteinander zu einer Einheit verbunden sein, die an den entgegengesetzten Enden jeweils durch ein dünnes, flexibles Wandelement mit dem Basisteil verbunden ist. Die Zahl der dünnen, flexiblen Wandelemente und ihre Anbindung an das Basisteil sowie der hierfür benötigte Platzbedarf können auf diese Weise verringert werden.
Alternativ oder zusätzlich können benachbarte Aufnahmeabschnitte in einem Abstand voneinander angeordnet und nur durch ein dünnes, flexibles Wandelement miteinander verbunden sein. Letzteres ist insbesondere vorteilhaft bei Aufnahmeabschnitten, die am Ende der Reihe von Aufnahmeabschnitten liegen. Hierbei kann das Basisteil an den entgegengesetzten Enden durch flache Wandabschnitte verlängert sein, wobei die freien Enden der flachen Wandabschnitte jeweils durch ein dünnes, flexibles Wandelement mit dem am Ende der Reihe angeordneten Aufnahmeteil verbunden sind.
Die Bolzenaufnahmeöffnung wird nach der Erfindung vorteilhaft von einem hülsenartigen Ansatz des Basisteils gebildet, der auf der dem Aufnahmeteil zugewandten Seite des Basisteils angeordnet ist und durch ein dünnes, flexibles Wandelement mit dem Aufnahmeteil verbunden ist.
Das Basisteil kann weiterhin auf der dem Aufnahmeteil abgewandten Seite eine Anlagefläche für die Anlage einer Unterlage aufweisen. Um eine spielfreie Abstützung des Basisteils an der Unterlage, an der es befestigt ist, zu gewährleisten, kann das Basisteil von ihm abstehende Federfinger haben, deren freie Enden sich in einem Abstand von der durch die Anlagefläche definierten Ebene befinden. Bei Befestigung des Basisteils an einer Unterlage gelangen die federnden Finger mit der Unterlage in Eingriff und werden durch Andrücken des Halters an die Unterlage elastisch verformt, wodurch der Halter spielfrei an der Unterlage abgestützt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
1 eine perspektivische Darstellung eines Halters nach der Erfindung schräg von oben gesehen,
2 eine perspektivische Darstellung des Halters gemäß 1 schräg von unten gesehen,
3 eine Ansicht von oben des Halters gemäß 1 und
4 einen Querschnitt des Halters gemäß 1 entlang der Linie IV-IV gemäß 3.
Der in der Zeichnung dargestellte Halter 1 ist als Spritzgießformteil aus Kunststoff hergestellt und umfasst ein im Wesentlichen starres, längliches Basisteil 2 und daran angeordnete Aufnahmeteile 3, 4, 5 mit Aufnahmeabschnitten zum Aufnehmen und Halten von langgestreckten Objekten, wie beispielsweise Rohrleitungen oder Kabel. Das Basisteil 2 ist auf seiner von den Aufnahmeteilen 3, 4, 5 abgewandten Unterseite mit einer ebenen Anlagefläche 6 versehen, die zur Abstützung des Halters 1 an einer Unterlage bestimmt ist, an der der Halter 1 befestigt wird. Von dem Basisteil 2 seitlich abstehende federnde Finger 7 ragen mit ihren freien Enden nach unten über die Ebene der Anlagefläche 6 hinaus und sollen eine federnde, spielfreie Abstützung des Halters 1 an der ihn tragenden Unterlage bewirken.
Das Basisteil 2 ist in seinem mittleren Bereich in der Form eines rechteckigen Rahmens 9 ausgebildet, der zwei parallele Längsschenkel 10, 11 und diese verbindende Querschenkel 12, 13, 14 aufweist. Der Querschenkel 13 verbindet die Längsschenkel 10, 11 etwa in ihrer Mitte und unterteilt den Rahmen 9 in zwei Abschnitte, von denen jeder eine durchgehende, rechteckige Öffnung 15, 16 enthält. Die Längsschenkel 10, 11 und der Querschenkel 13 sind durch innen liegende Rippen 17, 18 verstärkt, die mit ihrem inneren Rand die jeweilige Öffnung 15, 16 begrenzen.
Angrenzend an den Querschenkel 12 des Rahmens 9 ist das Basisteil 2 mit einem hülsenartigen Ansatz 19 versehen, der sich senkrecht zur Anlagefläche 6 nach oben erstreckt und über die Oberseite des Rahmens 9 hinausragt. Der Ansatz 19 enthält eine Bolzenaufnahmeöffnung 20 zur Aufnahme eines den Halter 1 mit einer Unterlage verbindenden Befestigungsbolzens. In der Bolzenaufnahmeöffnung 20 sind federnde Sperrrasten oder vergleichbare Haltemittel ausgebildet, die einen eingesteckten und mit einem Außengewinde versehenen Befestigungsbolzen in der Bolzenaufnahmeöffnung 20 festhalten.
Die entgegengesetzten Enden des Basisteils 2 werden von flachen Wandabschnitten 21, 22 gebildet, von denen einer sich an den Ansatz 19 und der andere sich an den Rahmen 9 anschließt. Die Wandabschnitte 21, 22 sind durch auf ihrer Oberseite angeordnete Rippen verstärkt.
Das Aufnahmeteil 4 befindet sich auf der Oberseite des Rahmens 9 und weist zwei Aufnahmeabschnitte 24, 25 auf, die nebeneinander liegen und fest miteinander verbunden sind. Jeder der Aufnahmeabschnitte 24, 25 hat eine im Querschnitt im Wesentlichen U-förmige Wand, die einen Scheitelbereich 27 von im Wesentlichen halbzylindrischer Form und zwei im Wesentlichen parallele Endbereiche 28 bildet, die sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Rahmen 9 nach oben erstrecken. Zwischen den freien Enden der Endbereiche 28 befindet sich eine Einführöffnung 30. An die freien Enden der Endbereiche 28 sind federnde Haltefinger 29 angeformt, die sich in einem Winkel zu den Endbereichen 28 nach innen in Richtung des Scheitelbereichs 27 erstrecken und mit ihren freien Enden ein in den Aufnahmeabschnitt eingesetztes, rohrförmiges Objekt in diesem festhalten.
Beim Einsetzen eines rohrförmigen Objekts in einen Aufnahmeabschnitt 24 bzw. 25 werden die Haltefinger 29 und die Endbereiche 28 durch das rohrförmige Objekt auseinander gedrückt und das rohrförmige Objekt wird über die Haltefinger 29 hinweg in eine an der hohlen Innenfläche des Scheitelbereichs 27 anliegende Aufnahmeposition bewegt. In dieser Stellung des rohrförmigen Objekts federn die Haltefinger 29 in ihre Ausgangslage zurück und können dadurch das rohrförmige Objekt sicher und gegen hohe Abzugskräfte in dem Aufnahmeabschnitt festhalten.
Das Aufnahmeteil 4 ist durch zwei dünne, flexible Wandelemente 32, 33 an dem Basisteil gehalten. Das Wandelement 32 hat annähernd die Form eines S und verbindet einen Endbereich 28 des Aufnahmeabschnitts 24 mit dem oberen Ende des Ansatzes 19. Das Wandelement 33 ist U-förmig gebogen und verbindet auf der Außenseite des Scheitelbereichs 27 den Aufnahmeabschnitt 25 mit dem Querschenkel 14 des Rahmens 9.
Durch die Wandelemente 32, 33 ist das Aufnahmeteil 4 so an dem Basisteil 2 gehalten, dass es in allen Raumrichtungen begrenzt bewegt werden kann, ohne an das Basisteil 2 anzustoßen. Schwingungen, die nicht zu einem Überschreiten der freien Beweglichkeit des Aufnahmeteils 4 gegenüber dem Basisteil 2 führen, werden durch die flexiblen Wandelemente isoliert und nur gedämpft übertragen.
Im Scheitelbereich 27 der Aufnahmeabschnitte 24, 25 sorgen die Öffnungen 15, 16 in dem Rahmen 9 für die erforderliche Bewegungsfreiheit des Aufnahmeteils 4. Auf diese Weise können das Aufnahmeteil 4 und damit auch die darin aufgenommenen rohrförmigen Objekte nahe an dem Basisteil 2 und in entsprechend geringem Abstand von der Unterlage angeordnet sein, die das Basisteil 2 trägt. Der durch die Öffnungen 15, 16 geschaffene Freiraum lässt es auch zu, dass die Aufnahmeabschnitte 24, 25 auf der Außenseite ihrer Scheitelbereiche 27 mit Verstärkungsrippen 34 versehen sein können, ohne dass der Abstand zwischen den Aufnahmeabschnitte 24, 25 und dem Basisteil 2 entsprechend vergrößert werden muss.
Bei dem Einsetzen von rohrförmigen Objekten in das Aufnahmeteil 4, werden die Aufnahmeabschnitte 24, 25 durch die Eindrückkräfte in die Öffnungen 15, 16 hineingedrückt, bis sie an dem Öffnungsrand anliegen. Hierdurch wird das Aufnahmeteil 4 zusätzlich an dem Basisteil 2 abgestützt. Die Gefahr einer zu starken Verformung oder Belastung der flexiblen Wandelemente 32, 33 wird dadurch vermieden.
Die feste Verbindung der Aufnahmeabschnitte 24, 25 begünstigt eine kurze Baulänge des Halters 1 in Längsrichtung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Ausgestaltung beschränkt, sondern kann gleichermaßen vorteilhaft auch bei Halterausführungen angewendet werden, bei denen alle Aufnahmeabschnitte nur durch dünnwandige, flexible Wandelemente untereinander verbunden sind.
Das Aufnahmeteil 3 weist einen einzigen, von einer im Querschnitt U-förmigen Wand gebildeten Aufnahmeabschnitt 35 auf, der in prinzipiell gleicher Weise wie die Aufnahmeabschnitte 24, 25 gestaltet und für ein rohrförmiges Objekt größeren Durchmessers bestimmt ist. Das Aufnahmeteil 3 ist wie das Aufnahmeteil 4 durch ein S-förmiges, dünnwandiges, flexibles Wandelement 36 mit dem Ansatz 19 und durch ein weiteres S-förmiges Wandelement 37 mit dem Ende des Wandabschnitts 21 verbunden. Beim Einsetzen eines rohrförmigen Objekts kann sich das Aufnahmeteil 3 an einer hohlkehlförmigen Fläche 38 einer den Wandabschnitt 21 mit dem Ansatz 19 verbindenden Verstärkungsrippe abstützen.
Das Aufnahmeteil 4 am anderen Ende des Halters 1 ist für längliche Objekte kleineren Durchmessers bestimmt. Die Innenfläche seines U-förmigen Aufnahmeabschnitts 40 ist hierzu mit Stufen und einer Hohlfläche kleineren Durchmessers versehen. Das Aufnahmeteil 5 ist durch ein S-förmiges, dünnes, flexibles Wandelement 41 mit dem Ende des Wandabschnitts 22 und durch ein U-förmiges, dünnes flexibles Wandelement 42 mit dem Aufnahmeabschnitt 25 des Aufnahmeteils 4 verbunden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 29911639 U1 [0002, 0003]
WO 02/065009 A2 [0002]
US 2005/0139732 A1 [0004]

Claims

Halter aus Kunststoff zur schwingungsisolierenden Befestigung eines länglichen Objekts, wie eine Rohrleitung oder dergleichen, an einem Fahrzeug, mit einem Basisteil (2), in dem eine Bolzenaufnahmeöffnung (20) ausgebildet ist, und einem mit dem Basisteil (2) einstückig geformten Aufnahmeteil (3, 4, 5), das einen von einer im Querschnitt U-förmigen Wand gebildeten Aufnahmeabschnitt (24, 25, 35, 40) mit einer zur Aufnahme des länglichen Objekts geeigneten Vertiefung aufweist, die eine hohle Innenfläche und eine von dem Basisteil (2) abgewandte Einführöffnung (30) hat, wobei an der Einführöffnung (30) ein in die Vertiefung ragender, federnder Haltefinger (29) angeordnet ist, durch den das längliche Objekt in der Vertiefung festhaltbar ist und wobei das Aufnahmeteil (3, 4, 5) durch ein dünnes, flexibles Wandelement (32, 33, 36, 37, 41, 42) oder mehrere mit dem Basisteil (2) verbunden und ohne das Basisteil (2) unmittelbar zu berühren an diesem gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) einen rahmenförmigen Stützabschnitt mit einer darin gebildeten Öffnung (15, 16) aufweist, die einem der Einführöffnung (30) entgegengesetzten Scheitelbereich (27) der U-förmigen Wand benachbart ist und in die der Scheitelbereich (27) bei Verformung des flexiblen Wandelements (32, 33) hinein bewegbar ist.
Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Öffnung (15, 16) in einem solchen Abstand von dem Scheitelbereich (27) der U-förmigen Wand angeordnet ist, dass der Rand Bewegungen des Aufnahmeteils (4) in Richtung des Basisteils (2) begrenzt.
Halter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der rahmenförmige Stützabschnitt einen rechteckigen Rahmen (9) mit zwei Längsschenkeln (10, 11), die sich parallel zum U-förmigen Querschnitt des Aufnahmeabschnitts (24, 25, 35, 40) erstrecken, und zwei diese verbindenden Querschenkeln (12, 13) aufweist, wobei die Längsschenkel (10, 12) und die Querschenkel (12, 13) die Öffnung (15, 16) mit rechteckigem Rand begrenzen.
Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite der Öffnung (15, 16) zwischen den Querschenkeln (12, 13) kleiner ist als der entsprechende Außendurchmesser der U-förmigen Wand des Aufnahmeabschnitts (24, 25).
Halter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite der Öffnung (15, 16) zwischen den Längsschenkeln (10, 11) größer ist als die entsprechende Breite des Scheitelbereichs (27) der U-förmigen Wand des Aufnahmeabschnitts (24, 25).
Halter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längsschenkel (10, 11) und/oder ein Querschenkel (12, 13) des Rahmens (9) mit einer Verstärkungsrippe versehen sind.
Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (4) mehrere Aufnahmeabschnitte (24, 25) mit jeweils einer von einer im Querschnitt U-förmigen Wand gebildeten Vertiefung zur Aufnahme eines länglichen Objekts aufweist, wobei die Aufnahmeabschnitte (24, 25) so in einer Reihe angeordnet sind, dass ihre mittigen U-förmigen Querschnitte in der gleichen Ebene liegen und wobei der rahmenförmige Stützabschnitt des Basisteils (2) sich entlang der Scheitelbereiche (27) der U-förmigen Wände mehrerer Aufnahmeabschnitte (24, 25) erstreckt und den Scheitelbereichen (27) benachbarte Öffnungen (24, 25) aufweist, in die die Scheitelbereiche (27) hinein bewegbar sind.
Halter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Aufnahmeabschnitte (24, 25) fest miteinander zu einer Einheit verbunden sind, die an den entgegengesetzten Enden jeweils durch ein dünnes, flexibles Wandelement mit dem Basisteil verbunden ist.
Halter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Aufnahmeabschnitte in einem Abstand voneinander angeordnet und nur durch ein dünnes, flexibles Wandelement miteinander verbunden sind.
Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) an den entgegengesetzten Enden durch flache Wandabschnitte (21, 22) verlängert ist, wobei die freien Ende der flachen Wandabschnitte (21, 22) jeweils durch ein dünnes, flexibles Wandelement (37, 42) mit einem Aufnahmeteil (3, 5) verbunden sind.
Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) einen hülsenartigen Ansatz (19) aufweist, der die Bolzenaufnahmeöffnung (20) enthält und der auf der dem Aufnahmeteil (3, 4, 5) zugewandten Seite des Basisteils (2) angeordnet und durch ein dünnes, flexibles Wandelement (32, 36) mit dem Aufnahmeteil (3, 4) verbunden ist.
Halter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartrige Ansatz (19) zwischen zwei Aufnahmeteilen (3, 4) angeordnet ist, die durch dünne, flexible Wandelemente (32, 36) mit dem Ansatz verbunden sind.
Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) auf der dem Aufnahmeteil (3, 4, 5) abgewandten Seite eine ebene Anlagefläche (6) aufweist.
Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Basisteil (2) federnde Finger (7) abstehen, deren freie Enden in einer Ebene liegen, die sich in einem Abstand von einer Anlagefläche (6) des Basisteils (2) befindet.