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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Gewürzstreuer, insbesondere einen Gewürzstreuer, durch den Gewürze leichter abgegeben werden können. Außerdem können die Löcher, durch die die Gewürze herausrieseln, nach der Abgabe der Gewürze automatisch bedeckt werden.
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Stand der Technik
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Aus den taiwanesischen Druckschriften
TW 355998 und
TW M401380 sind handelsübliche Gewürzstreuer bekannt. Zur Abgabe eines Gewürzes muss die Kappe des Gewürzstreuers so gedreht werden, dass die Durchgangsbohrungen der Kappe mit den Löchern des Deckels überlagern. Das ist insbesondere für alte Personen mit schwacher Sehstärke umständlich. Außerdem kann leicht vergessen werden, die Kappe nach der Abgabe des Gewürzes wieder zurückzudrehen, damit die Durchgangsbohrungen der Kappe und die Löcher des Deckels versetzt zueinander sind. In diesem Fall kann somit atmosphärische Luft durch die an der Kappe ausgebildeten Durchgangsbohrungen und die Löcher am Deckel in den Gewürzstreuer eindringen. Durch einen langzeitigen Kontakt mit Luft kann das in den Gewürzstreuer eingefüllte Gewürz aufgrund der Feuchtigkeit verklumpen bzw. verderben. Außerdem können Insekten durch die Löcher in den Gewürzstreuer hineinfallen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gewürzstreuer zu schaffen, der durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Gewürzstreuer, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird ein Gewürzstreuer bereitgestellt, der zur Abgabe des Gewürzes in einen derartigen Winkel geneigt wird, dass ein Behälter aus einer Öffnung des Hauptkörpers gleitet. In diesem Fall rieselt das Gewürz durch die an der oberen Wand des Behälters vorgesehenen Löcher heraus. Nach der Abgabe wird der Gewürzstreuer senkrecht zurückgestellt, sodass der Behälter unter Einwirkung des Eigengewichts automatisch zurück in den Hauptkörper gleitet. Dadurch kann vermieden werden, dass das Gewürz aufgrund von Feuchtigkeit verklumpt und verdirbt oder Insekten durch die Löcher in den Gewürzstreuer eindringen, wenn die Löcher nach der Verwendung versehentlich durch Vergessen nicht zugemacht werden.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gewürzstreuers,
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2 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gewürzstreuers im zusammengebauten Zustand,
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3 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gewürzstreuers im zusammengebauten Zustand,
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4 eine seitliche Schnittansicht des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gewürzstreuers im zusammengebauten Zustand, und
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5 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gewürzstreuers während der Anwendung.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Bezugnehmend auf 1 bis 4 umfasst der erfindungsgemäße Gewürzstreuer im Wesentlichen einen Hauptkörper 1, der unten konkav mit einer Lagebegrenzungsnut 11 und mittig mit einer Durchgangsbohrung 12 versehen ist. Die Durchgangsbohrung 12 verläuft entlang der Längsrichtung relativ zu der Lagebegrenzungsnut 11. An der Wand der Durchgangsbohrung 12 sind mehrere Positioniernuten 13 entlang der Längsrichtung der Durchgangsbohrung 12 in einem Winkel geformt. Der Hauptkörper 1 ist am Boden mit einem stufenförmigen Rand 14 versehen. Ein Behälter 2, der in der Form der Durchgangsbohrung 12 des Hauptkörpers 1 ausgeführt ist, ist an der Wand entlang der Längsrichtung mit mehreren Positionierrippen 21 versehen, die mit den Positioniernuten 13 des Hauptkörpers 1 in Eingriff kommen. Im Behälter 2 ist weiterhin ein Aufnahmeraum 22 ausgebildet. Am Boden des Behälters 2 ist ein Lagebegrenzungselement 23 befestigt, das am Umfang konvex mit einem Ringflansch 231 versehen ist, der zur Lagebegrenzung in die Lagebegrenzungsnut 11 des Hauptkörpers 1 eingreift. Der Behälter 2 ist weiterhin an der oberen Wand mit einer Vielzahl von Löchern 24 versehen, die mit dem Aufnahmeraum 22 des Behälters 2 in Verbindung stehen. Das obere Ende des Behälters 2 ist geöffnet und wird mittels eines Deckels 25 bedeckt. Außerdem ist eine Bodenabdeckung 3 vorgesehen, die oben konkav mit einer Aufnahmenut 31 versehen ist, in der das Lagebegrenzungselement 23 des Behälters 2 untergebracht ist. Der obere Rand der Bodenabdeckung 3 ist als stufenförmiger Abschnitt 32 ausgeführt, der mit dem am Boden des Hauptkörpers 1 geformten stufenförmigen Rand 14 in Verbindung kommt. Ein Gehäuse 4 ist mittig entlang der Längsrichtung mit einem Einsteckloch 41 versehen, in das der Hauptkörper 1 und die Bodenabdeckung 3 eingesteckt werden. Das Einsteckloch 41 des Gehäuses 4 ist am oberen Ende mit einer kegelförmigen Öffnung 42 versehen. Der Deckel 25 des Behälters ist ebenfalls kegelförmig ausgeführt, um die kegelförmige Öffnung 42 des Gehäuses 4 zu bedecken.
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Zur Verwendung wird zunächst Zucker, Salz bzw. Pfeffer oder ähnliche Gewürze durch das geöffnete Ende des Behälters 2 in den Aufnahmeraum 22 des Behälters 2 eingefüllt. Danach wird das geöffnete Ende des Behälters 2 durch den Deckel 25 verschlossen. Dadurch wird der Gewürzstreuer mit Zucker, Salz bzw. Pfeffer oder ähnlichen Gewürzen befüllt.
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Zur Abgabe des in dem Gewürzstreuer eingefüllten Zuckers, Salzes bzw. Pfeffers oder ähnlichen Gewürzes wird der Gewürzstreuer so in einem Winkel geneigt, dass das mit dem Deckel 25 versehene Ende des Gewürzstreuers nach unten gerichtet ist. In diesem Fall gleitet der in dem Hauptkörper 1 untergebrachte Behälter 2 aus der Durchgangsbohrung 12 des Hauptkörpers 1. Dadurch, dass der Ringflansch 231, der sich am Rand des am Boden des Behälters 2 befestigten Lagebegrenzungselements 23 befindet, in die Lagebegrenzungsnut 11 des Hauptkörpers 1 eingreift, kann die Gleitstrecke des Behälters 2 so eingegrenzt werden, dass der Behälter 2 nicht von dem Hauptkörper 1 gelöst wird, wobei nur der obere Abschnitt des Behälters 2 den Hauptkörper 1 überragt. Auf diese Weise kann das in den Aufnahmeraum 22 des Behälters 2 eingefüllte Gewürz durch die an der oberen Wand des Behälters 2 vorgesehenen Löcher 24 herausrieseln und somit auf Speisen aufgebracht werden, um den Geschmack der Speisen zu verbessern.
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Bezugnehmend auf 4 und 5 wird der Gewürzstreuer nach der Abgabe des Gewürzes senkrecht zurückgestellt. Mit Hilfe der Schwerkraft rutscht der Behälter 2 automatisch zurück in den Hauptkörper 1, sodass die an der oberen Wand des Behälters 2 vorgesehenen Löcher 24 durch die Wand der Durchgangsbohrung 12 des Hauptkörpers 1 bedeckt werden. Zugleich bedeckt der am oberen Ende des Behälters 2 angeordnete kegelförmige Deckel 25 die am oberen Ende des Gehäuses 4 geformte kegelförmige Öffnung 42, um das Eindringen von Umgebungsluft durch die Löcher in den Behälter 2 zu vermeiden und somit die durch Feuchtigkeit verursachte Klumpenbildung sowie ein Verderben des in dem Behälter 2 befindlichen Gewürzes auszuschließen. Außerdem kann dadurch ausgeschlossen werden, dass Insekten durch die Löcher 24 in den Gewürzstreuer einfallen, um eine verbesserte Hygiene zu gewährleisten.
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Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung somit einen Gewürzstreuer, der am Hauptkörper unten mit einer Lagebegrenzungsnut und mittig mit einer Durchgangsbohrung versehen ist. Die Durchgangsbohrung verläuft bis zu der Lagebegrenzungsnut und nimmt einen Behälter auf. Der Behälter ist oben am Umfang mit mehreren Löchern versehen, die mit einem Aufnahmeraum des Behälters in Verbindung stehen. Am Boden des Behälters ist ein Lagebegrenzungselement befestigt, das in die Lagebegrenzungsnut des Hauptkörpers eingreift. Der erfindungsgemäße Gewürzstreuer ist weiterhin mit einem Deckel versehen, der das obere Ende des Behälters bedeckt. Unten am Hauptkörper des Gewürzstreuers ist eine Bodenabdeckung angebracht. Ein Gewürz wird in den Aufnahmeraum des Behälters eingefüllt. Zur Abgabe des Gewürzes wird der Gewürzstreuer in einen Winkel geneigt, sodass der Behälter aus der Durchgangsbohrung des Hauptkörpers herausgleitet. In diesem Fall kann das Gewürz durch die an der oberen Wand des Behälters vorgesehenen Löcher herausrieseln. Nach der Abgabe wird der Gewürzstreuer senkrecht zurückgestellt. In diesem Fall rutscht der Behälter unter Einwirkung der Schwerkraft automatisch zurück in den Hauptkörper. Dadurch kann vermieden werden, dass das Gewürz aufgrund von Feuchtigkeit verklumpt und verdirbt oder Insekten durch die Löcher in den Gewürzstreuer eindringen, wenn vergessen wird, die Löcher nach der Verwendung zuzumachen.
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Anhand des vorstehend erläuterten Aufbaus und des Ausführungsbeispiels lassen sich folgende Vorteile durch den erfindungsgemäßen Gewürzstreuer realisieren:
- 1. Erfindungsgemäß muss der Gewürzstreuer zur Abgabe des Gewürzes lediglich so in einen Winkel geneigt werden, dass der in dem Hauptkörper untergebrachte Behälter den Hauptkörper überragt. Auf diese Weise kann das in dem Behälter befindliche Gewürz durch die freiliegenden Löcher des Behälters herausrieseln. Selbst alte Menschen mit schwacher Sehstärke können dadurch Gewürze leicht auf Speisen aufbringen.
- 2. Nach der Abgabe des Gewürzes muss der Gewürzstreuer lediglich senkrecht zurückgestellt werden, damit der Behälter unter Einwirkung der Schwerkraft automatisch zurück in den Hauptkörper gleitet. Zugleich werden die am Umfang des Behälters vorgesehenen Löcher durch die Wand der Durchgangsbohrung des Hauptkörpers bedeckt. Dadurch kann ausgeschlossen werden, dass das Gewürz aufgrund von eintretender Feuchtigkeit verklumpt bzw. verdirbt oder Insekten durch die Löcher in den Gewürzstreuer hineinfallen, wenn die Löcher aus Vergesslichkeit nicht bedeckt werden.
- 3. Erfindungsgemäß ist der Hauptkörper des Gewürzstreuers an der Wand der Durchgangsbohrung mit Positioniernuten versehen, in welche die Positionierrippen, die an der Wand des Behälters angeordnet sind, eingreifen. Mithilfe des erfindungsgemäßen Aufbaus kann der Behälter nicht gedreht werden, um somit die Stabilität beim Streuen des Gewürzes aus dem Behälter zu gewährleisten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 355998 [0002]
- TW 401380 [0002]