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Die Erfindung betrifft eine Schrankengelenkvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Schranke gemäß Anspruch 9.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Schranken mit Schrankengelenkvorrichtungen bekannt, bei denen ein Schrankenbaum verschwenkbar um einen Schwenkwinkel gelagert ist. So zeigt die
DE 19 61 391 A eine Schranke, bei der die Schwenkbewegung um die Schwenkachse mittels eines Hydraulikantriebes erzeugt wird.
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Nachteilig an einer solchen Lösung ist, dass eine solche Schranke sehr anfällig für äußere Witterungseinflüsse ist und dass abhängig von dem am Aufstellungsort erforderlichen Schwenkwinkel eine entsprechende Auslegung der Kolbenstange und des Schwenkarmes notwendig ist. Weiterhin ermöglicht eine derart ausgestaltete Schranke keinen einfachen Umbau von einem vertikal heb- und senkbaren Schrankenbaum hin zu einem horizontal verschwenkbaren Schrankenbaum.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schrankengelenkvorrichtung und eine Schranke mit einer solchen Schrankengelenkvorrichtung anzugeben, die durch einfachen Umbau eine Veränderung der Schwenkachsen-Orientierung ermöglicht und so beispielsweise aus einem vertikal heb- und senkbaren Schrankenbaum einen horizontal verschwenkbaren Schrankenbaum macht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schrankengelenkvorrichtung gemäß Anspruch 1 und eine Schranke gemäß Anspruch 9 gelöst.
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Mittels eines weiteren Befestigungsmittels, durch welches die Schrankengelenkvorrichtung in einer weiteren, von der ersten Schwenkachsen-Orientierung abweichenden Schwenkachsen-Orientierung festlegbar ist, lässt sich eine Schranke mit entsprechender Schrankengelenkvorrichtung einfach umbauen und an den jeweiligen Einsatzort anpassen.
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So kann die gleiche Schrankengelenkvorrichtung für eine vertikal öffnende Schranke mit horizontal orientierter Schwenkachse als auch für eine horizontal verschwenkbare Schranke mit vertikal orientierter Schwenkachse verwendet werden. Ändern sich ggf. die Anforderungen am Einsatzort, lässt sich die Schranke mittels der Schrankengelenkvorrichtung auf einfache und schnelle Art und Weise flexibel anpassen.
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Besonders vorteilhaft an dieser Lösung ist, dass die einmal ausgelegten Vorrichtungsteile wiederholt für mehrere Schranken mit unterschiedlichen Schwenkachsen-Orientierungen an unterschiedlichen Einsatzorten verwendet werden können.
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Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei ist zweckmäßig, dass mindestens zwei Schwenkachsen-Orientierungen orthogonal zueinander sind. Hiermit lässt sich bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Schwenkbewegungen erreichen.
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Von besonderem Vorteil ist eine Schrankengelenkvorrichtung, bei der mindestens eine Schwenkachsen-Orientierung eine vertikale Schwenkachse und/oder mindestens eine Schwenkachsen-Orientierung eine horizontale Schwenkachse zulässt. Mit diesen beiden Schwenkachsen lassen sich auf einfache Weise vertikal heb- und senkbare Schrankenbäume, aber auch horizontal verschwenkbare Schrankenbäume erreichen. Die Einschränkung auf diese beiden Schwenkachsen-Orientierungen erleichtert den Aufwand bei der Auslegung der Vorrichtungsteile, da hierfür nur zwei Belastungssituationen zu berücksichtigen sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Antriebsaggregat mindestens ein Getriebe umfasst. Hieran vorteilhaft ist, dass das Getriebe weniger wartungsanfällig ist, wie etwa Hydraulikantriebe. Gegenüber den bereits bekannten Hydraulikantrieben ist ein Getriebe beispielsweise weniger anfällig für witterungsabhängige Einflüsse, wie Regen, Schnee od. dgl.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Getriebe als Schneckengetriebe ausgebildet ist. Ein solches Schneckengetriebe hat den Vorteil, dass durch einen mehrfachen gleichzeitigen Zahneingriff eine sehr hohe Belastbarkeit des Getriebes gegeben ist. Zudem kann eine Selbsthemmung des Schneckengetriebes zusätzliche Sicherheit etwa bei Stromausfällen geben.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Antriebsaggregat mindestens einen Antriebsmotor umfasst. Mit einem elektrischen Antriebsmotor ist eine einfache, unanfällige Antriebsart für die Schwenkbewegung gegeben.
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Vorteilhafterweise beträgt der Schwenkwinkel über 90°, vorzugsweise über 180°. Mit einem Schwenkwinkel über 90° hinaus kann der Schrankenbaum beispielsweise bei einer horizontalen Schwenkachse äußere Gegebenheiten, wie beispielsweise die Fahrbahnneigung, derart berücksichtigen, dass in einer Schließstellung der Schranke der Schrankenbaum parallel zur geneigten Fahrbahndecke steht. Mit einem Schwenkwinkel von über 180° können zudem gegenüberliegende oder nebeneinanderliegende Fahrstreifen wahlweise durch eine zwischen den Fahrstreifen installierte Schranke mit Schrankengelenkvorrichtung gesperrt werden. Eine solche wahlweise Fahrspurregelung ist sowohl bei Schranken mit vertikaler als auch bei Schranken mit horizontaler Schwenkachse möglich.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schwenkwinkel über programmierbare Endstellungen begrenzt ist. Auf diese Weise lässt sich der Schwenkwinkel flexibel an den jeweiligen Einsatzort der Schranke oder Schrankengelenkvorrichtung anpassen. So können neben der Fahrbahnneigung auch Begrenzungen der Öffnungshöhe bei Schranken mit vertikaler Schwenkachse und auch Begrenzungen der Öffnungsweite bei Schranken mit vertikaler Schwenkachse eingestellt werden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schranke mit einer Schrankengelenkvorrichtung nach Anspruch 1. Eine Schranke mit einer entsprechenden Schrankengelenkvorrichtung ist flexibel an den jeweiligen Einsatzort anpassbar.
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Eine besondere Ausführungsform sieht vor, dass ein Schrankenbaum an dem Schrankenbaumaufnahmeelement angeordnet ist. Durch die Anordnung des Schrankenbaumes am Schrankenbaumaufnahmeelement kann eine Vielzahl unterschiedlicher Schrankenbäume abhängig vom jeweiligen Einsatzort und Einsatzzweck verwendet werden. Der Schrankenbaum wird hierfür vorzugsweise an dem Schrankenaufnahmeelement verschraubt.
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Weiter vorteilhaft ist, dass die Schranke ein Schrankenständerwerk aufweist. Ein solches Schrankenständerwerk kann flexibel an die Gegebenheiten des jeweiligen Einsatzortes angepasst werden. Denkbar ist aber auch die Verwendung ein und desselben Ständerwerkes für Schranken mit horizontalen Schwenkachsen als auch Schranken mit vertikalen Schwenkachsen. Hierdurch lässt sich die erforderliche Anzahl von Teilen reduzieren, was Herstellungs- und Lagerkosten einspart.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Schrankenständerwerk eine Befestigungsmittelaufnahme aufweist. Über diese Befestigungsmittelaufnahme lässt sich eine Schrankengelenkvorrichtung einfach auf dem Schrankenständerwerk befestigen.
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Weiter vorteilhaft ist, dass die Befestigungsmittelaufnahme zur Aufnahme der Schrankengelenkvorrichtung an den Befestigungsmitteln ausgebildet ist. So ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittelaufnahme die jeweiligen Befestigungsmittel aufnimmt und so abhängig von der Wahl des Befestigungsmittels eine davon abhängige Schwenkachsen-Orientierung festlegt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Schranke eine Basisplatte aufweist. Mittels dieser Basisplatte lässt sich die Schranke am jeweiligen Einsatzort auf dem Untergrund fixieren.
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Weiter vorteilhaft ist, dass die Basisplatte gegenüber einer Fundamentplatte ausrichtbar ist. Eine solche Fundamentplatte wird vorteilhafterweise in ein Betonfundament eingelassen. Mittels der gegenüber der Fundamentplatte ausrichtbaren Basisplatte kann im Anschluss an die Trocknung des Fundamentes eine genaue Ausrichtung und Justierung der Basisplatte vorgenommen werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
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1 und 2 eine erfindungsgemäße Schrankengelenkvorrichtung mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung in perspektivischer Darstellung,
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3a eine Schnittdarstellung durch die Schrankengelenkvorrichtung mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung,
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3b eine Seitenansicht der Schrankengelenkvorrichtung mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung,
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4a und 4b eine Schrankengelenkvorrichtung mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung auf einem Schrankenständerwerk und mit Schrankenbaum,
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4c eine Seitenansicht auf eine Schrankengelenkvorrichtung mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung auf einem Schrankenständerwerk und mit Schrankenbaum,
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4d eine Draufsicht auf eine Schrankengelenkvorrichtung mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung auf einem Schrankenständerwerk und mit Schrankenbaum,
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5a eine Schnittdarstellung der 4d,
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5b eine Schnittdarstellung der 4c,
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5c eine Schnittdarstellung der 4d,
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5d eine Detailansicht der 5c,
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6 eine Schranke mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung und Schrankenbaum sowie Gehäuse,
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7 eine Draufsicht auf eine Schranke gemäß 6 mit Schwenkwinkel,
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8a eine erfindungsgemäße Schrankengelenkvorrichtung mit horizontaler Schwenkachse in perspektivischer Darstellung,
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8b bis 8d Seitenansichten auf eine Schrankengelenkvorrichtung mit horizontaler Schwenkachse,
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9a und 9b eine Schranke mit Schrankengelenkvorrichtung mit horizontaler Schwenkachse und Schrankenbaum auf einem Schrankenständerwerk in perspektivischer Darstellung,
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9c eine Seitenansicht auf eine Schranke gemäß 9a und 9b,
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10a eine Seitenansicht auf eine Schranke gemäß 9a und 9b,
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10b und 10c Schnittdarstellungen einer Schranke gemäß 10a,
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11 eine Schranke mit horizontaler Schwenkachse und Schrankenbaum,
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12 eine Draufsicht auf eine Schranke gemäß 11 mit Schwenkwinkel,
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13 ein Schrankenständerwerk, Basisplatte und Fundamentplatte sowie in
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14 eine Draufsicht auf ein Schrankenständerwerk mit Basisplatte und Fundamentplatte.
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In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Schrankengelenkvorrichtung, allgemein mit 1 bezeichnet, mit Schwenkachse 2 mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung 7 gezeigt. Die vertikal orientierte Schwenkachse 2, 7 ermöglicht die Montage eines horizontal verschwenkbaren Schrankenbaumes 13 (4a) an dem Schrankenbaumaufnahmeelement 3. Dieses Schrankenbaumaufnahmeelement 3 ist verschwenkbar um einen Schwenkwinkel 4 (7) in der Schrankengelenkvorrichtung 1 gelagert, wobei die Schwenkbewegung um die Schwenkachse 2 mit einem Antriebsaggregat 5, 6 erzeugt wird, welches in diesem Ausführungsbeispiel als ein Schneckengetriebe 5 und ein Antriebsmotor 6 ausgebildet ist.
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Die Drehbewegung des Antriebsmotors 6 wird über ein Umsetzungsgetriebe auf eine Schneckenwelle 5a des Getriebes 5 und von dieser auf ein Schneckenrad 5b des Getriebes 5 übertragen, welches wiederum in der Schwenkachse 2 gelagert ist und die Schwenkbewegung des Schrankenbaumaufnahmeelementes 3 um die Schwenkachse 2 bereitgestellt.
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Die Schrankengelenkvorrichtung 1 weist ein Befestigungsmittel 9 zur Festlegung einer vertikal orientierten Schwenkachse 2, 7 auf, welches in den 1 und 2 auf der Unterseite der Vorrichtung 1 angeordnet ist.
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Ein weiteres Befestigungsmittel 10 zur Festlegung einer horizontal orientierten Schwenkachse 2, 8 (8a) befindet sich in einem rechten Winkel zu dem erstgenannten Befestigungsmittel 9 ausgerichtet an der Rückseite der Vorrichtung 1 gemäß 1 und 2.
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3a zeigt eine Schnittdarstellung durch die Schrankengelenkvorrichtung 1 mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung 7 gemäß Schnittebene A-A durch die Schwenkachse in 3b. Der seitlich angeordnete Antriebsmotor 6 treibt über die Schneckenwelle 5a das auf der Schwenkachse 2 bzw. der Schwenkachsenwelle 2 gelagerte Schneckenrad 5b an.
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In 3b ist die rechtwinklige Ausrichtung der beiden Befestigungsmittel 9 und 10 zueinander deutlich zu erkennen. Das Schrankenbaumaufnahmeelement 3 ist verschwenkbar um die hier vertikal orientierte Schwenkachse 2, 7 in der Schrankengelenkvorrichtung 1 gelagert.
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In den 4a und 4b ist ausschnittweise eine Schranke 11 mit einer Schrankengelenkvorrichtung 1 mit Schwenkachse 2 in vertikaler Schwenkachsen-Orientierung 7 auf einem Schrankenständerwerk 12 und mit einem Schrankenbaum 13 am Schrankenbaumaufnahmeelement 3 gezeigt. Die Befestigungsmittel 9 (1 und 2) der Schrankengelenkvorrichtung 1 sind auf dem Schrankenständerwerk 12 von der Befestigungsmittelaufnahme 14 (13) aufgenommen. Das Schrankenständerwerk 12 wiederum ist auf einer Basisplatte 15 befestigt.
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4c zeigt eine Seitenansicht der Schranke 11 gemäß 4a und 4b mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung 8 (4a).
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In 4d ist eine Draufsicht auf eine Schranke 11 mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung 7 (4c) gezeigt. Diese Darstellung ist aus Richtung der Schwenkachse 2, 7 (4c) gezeigt.
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In 5a ist eine Schnittdarstellung durch die Schnittebene B-B aus 4b gezeigt. Wie zu sehen ist, ist der Schrankenbaum 13 hohl ausgestaltet und lediglich im Bereich der Befestigung am Schrankenbaumaufnahmeelement 3 verstärkt ausgebildet.
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Dies ist auch in den 5b und 5c zu sehen. Durch diese weitgehend hohle Ausgestaltung kann das Gewicht des Schrankenbaumes 13 deutlich reduziert werden, ohne auf eine ausreichende Stabilität im Bereich des Schrankenbaumaufnahmeelementes 3 verzichten zu müssen. In 5b ist eine Schnittdarstellung durch die Schnittebene D-D aus 4c gezeigt. Hier ist besonders gut zu erkennen, wie die Schneckenwelle 5a des Getriebes 5, angetrieben durch den Antriebsmotor 6, in das Schneckenrad 5b des Getriebes 5 eingreift.
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In 5c ist eine Schnittdarstellung durch die Schnittebene C-C aus 4d gezeigt. Auch hier ist gut die Wirkungsweise des Getriebes 5 zu erkennen.
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In 5d ist eine Detailansicht der in 5c gezeigten Schwenkachsenausgestaltung dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass die Schwenkachse 2 zweigeteilt zusammengesetzt ist und über mindestens ein Wälzlager 18 in der Schrankengelenkvorrichtung 1 gelagert ist.
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In 6 ist eine Schranke mit vertikaler Schwenkachsen-Orientierung 7 und einem somit horizontal verschwenkbaren Schrankenbaum 13, befestigt am Schrankenbaumaufnahmeelement 3, gezeigt. Die Schrankengelenkvorrichtung 1 ist mit einem Gehäuse 17 verkleidet, welches auf der Basisplatte 15 ruht.
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7 zeigt eine Draufsicht auf die in 6 dargestellte Schranke 11. Aufgrund der Sicht aus der Schwenkachsen-Orientierung 7 (6) ist der durch den Schwenkwinkel 4 gegebene, punktiert dargestellte Schwenkbereich 4a des Schrankenbaumes 13 gut zu erkennen. Der Schwenkbereich 4a wird hier als Ebene, orthogonal zur Schwenkachse 2 (5c) bzw. der Schwenkachsen-Orientierung 7 (6), von dem verschwenkbaren Schrankenbaum 13 aufgespannt. Der Schwenkwinkel 4 liegt über 180°, wodurch der Schwenkbereich 4a des Schrankenbaumes größer als ein Halbkreis ist. Hierdurch lassen sich gegenüberliegende oder nebeneinanderliegende Fahrstreifen wahlweise durch eine zwischen den Fahrstreifen installierte Schranke 11 sperren.
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8a zeigt eine erfindungsgemäße Schrankengelenkvorrichtung 1 mit horizontal orientierter Schwenkachse 2, 8 in perspektivischer Darstellung. In dieser Darstellung ist das Befestigungsmittel 10 sehr gut zu erkennen, welches eine horizontale Schwenkachsen-Orientierung 8 festlegt. Weiterhin ist das Befestigungsmittel 9 zu sehen, welches eine vertikale Schwenkachsen-Orientierung 7 festlegen kann. In der Ausrichtung der Schrankengelenkvorrichtung 1 mit horizontal orientierter Schwenkachse 2, 8 ist das untere Befestigungsmittel 10 zur Aufnahme in den Befestigungsmittelaufnahmen 14 (13) am Schrankenständerwerk 12 (9a) vorgesehen. Sowohl die beiden Befestigungsmittel 9 und 10 als auch die Befestigungsmittelaufnahme 14 können als Flansch ausgestaltet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen sowohl das Schrankenständerwerk 12 als auch die Schrankengelenkvorrichtung 1 jeweils Flansche als Befestigungsmittel 9 und 10 bzw. Befestigungsmittelaufnahme 14 auf.
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8b bis 8d zeigen jeweils eine Seitenansicht auf eine Schrankengelenkvorrichtung 1 mit horizontaler Schwenkachse 2, 8 gemäß 8a. Der seitlich angeordnete Antriebsmotor 6 zeigt hier mit seiner Antriebswelle in Richtung des in dieser Schwenkachsen-Orientierung 8 (8a) nicht verwendeten Befestigungsmittels 9.
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9a und 9b zeigen jeweils ausschnittweise eine Schranke 11 mit einer Schrankengelenkvorrichtung 1 mit einer Schwenkachse 2 (9c) in horizontaler Schwenkachsen-Orientierung 8, auf einem Schrankenständerwerk 12 fixiert und mit einem Schrankenbaum 13 am Schrankenbaumaufnahmeelement 3 versehen. In 9b ist deutlich das freie Befestigungsmittel 9 zu sehen, mit welchem die Schranke 11 in eine mit einer vertikal orientierten Schwenkachse 2, 7 (4a) umgebaut werden kann, so dass der Schrankenbaum 13 sich nicht mehr vertikal hebt und senkt, sondern am Schrankenbaumaufnahmeelement 3 um die Schwenkachse 2 (4a) horizontal verschwenkt.
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9c stellt eine Seitenansicht auf eine Schranke 11 gemäß 9a und 9b dar, wobei der Schrankenbaum 13 auch hier in einer geöffneten Stellung gezeigt ist. Aus dieser Lage heraus ist der Schrankenbaum 13 am Schrankenbaumaufnahmeelement 3 um die Schwenkachse 2 herum in eine Schließstellung der Schranke 11 verschwenkbar.
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10a zeigt noch einmal die Schranke 11 gemäß 9a und 9b in einer Seitenansicht aus der Schwenkachsenrichtung 8 (9c). Über den seitlich angebrachten Antriebsmotor 6 wird mittels des Schneckengetriebes 5 eine Schwenkbewegung aus der dargestellten Öffnungsgestellung der Schranke 11 erzeugt, so dass sich der am Schrankenbaumaufnahmeelement 3 befestigte Schrankenbaum 13 in Schließstellung absenkt.
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10b zeigt eine Schnittdarstellung durch die Schnittebene E-E aus 10a. In dieser Darstellung ist besonders gut zu erkennen, wie die Befestigungsmittel 10 der Schrankengelenkvorrichtung 1 von der Befestigungsmittelaufnahme 14 am Schrankenständerwerk 12 aufgenommen werden, so dass die Schwenkachse 2 in horizontaler Orientierung 8 festgelegt ist und somit der Schrankenbaum 13 vertikal heb- und senkbar am Schrankenbaumaufnahmeelement 3 befestigt ist.
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10c zeigt eine Schnittdarstellung durch die Schnittebene F-F aus 10a durch die Schwenkachse 2 (10b). In dieser Darstellung ist noch einmal deutlich zu erkennen, dass das Schneckenrad 5b des Getriebes 5 auf der Schwenkachse 2 verbunden ist.
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11 zeigt eine Schranke 11 mit horizontal orientierter Schwenkachse 8 und einen Schrankenbaum 13 in Öffnungstellung an dem Schrankenbaumaufnahmeelement 3 befestigt. Das Schrankenständerwerk 12 (10a) ist mit einem Gehäuse 17 verkleidet, welches auf der Basisplatte 15 ruht.
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Aus 12 ist eine Draufsicht auf die in 11 dargestellte Schranke 11 ersichtlich. Allerdings wurde das Gehäuse 17 (11) weggelassen. Aufgrund der Sicht aus der Schwenkachsen-Orientierung 8 (11) ist der durch den Schwenkwinkel 4 gegebene, punktiert dargestellte Schwenkbereich 4a des Schrankenbaumes 13 gut zu erkennen. Der Schwenkbereich 4a wird hier als Ebene, orthogonal zur Schwenkachse 2 (9c) bzw. der Schwenkachsen-Orientierung 8 (11), von dem verschwenkbaren Schrankenbaum 13 aufgespannt. Der Schwenkwinkel 4 liegt über 180°, wodurch der Schwenkbereich 4a des Schrankenbaumes größer als ein Halbkreis ist. Hierdurch lassen sich gegenüberliegende oder nebeneinanderliegende Fahrstreifen wahlweise durch eine zwischen den Fahrstreifen installierte Schranke 11 sperren.
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In 13 ist ein Schrankenständerwerk 12 in einer Detailansicht gezeigt. Das Schrankenständerwerk 12 ist auf einer Basisplatte 15 befestigt, welche wiederum über Gewindestangen 20 anhand von Kontermuttern 19 verbunden gegenüber einer Fundamentplatte 16 ausrichtbar ist. Am Einsatzort der Schranke 11 (11) wird die Fundamentplatte 16 samt der Gewindestangen 20 beispielsweise in ein Betonfundament eingelassen. Bei Aufstellung der Schranke 11 (11) kann diese dann einfach an den Gewindestangen 20 über die Basisplatte 15 ausgerichtet werden.
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14 stellt eine Draufsicht auf das Schrankenständerwerk 12 mit Basisplatte 15 und Fundamentplatte 16 gemäß 13 dar. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ständerwerk 12 vom Zentrum der Fundamentplatte 16 versetzt angeordnet, um die durch die Schranke 11 (11) entstehenden Kräfte, insbesondere bei den Schwenkbewegungen, optimal in das Fundament abzuleiten.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schrankengelenkvorrichtung
- 2
- Schwenkachse
- 3
- Schrankenbaumaufnahmeelement
- 4
- Schwenkwinkel
- 4a
- Schwenkbereich
- 5
- Getriebe (Antriebsaggregat)
- 5a
- Schneckenwelle
- 5b
- Schneckenrad
- 6
- Antriebsmotor (Antriebsaggregat)
- 7
- Schwenkachsen-Orientierung a
- 8
- Schwenkachsen-Orientierung b
- 9
- Befestigungsmittel a
- 10
- Befestigungsmittel b
- 11
- Schranke
- 12
- Schrankenständerwerk
- 13
- Schrankenbaum
- 14
- Befestigungsmittelaufnahme
- 15
- Basisplatte
- 16
- Fundamentplatte
- 17
- Gehäuse
- 18
- Wälzlager
- 19
- Kontermuttern
- 20
- Gewindestangen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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