DE202015004361U1 - Vorrichtung für zeitlich einstellbare Interaktionen zwischen Fahrzeugen - Google Patents
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- A63G25/00—Autocar-like self-drivers; Runways therefor
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Abstract
An einem Fahrzeug befindliche Vorrichtung für die Fernsteuerung eines anderen Fahrzeugs, bestehend aus einem Basismodul (1) und einem oder mehreren Funktionsmodulen (2), dadurch gekennzeichnet, dass durch das Basismodul (1) ein durch eine Person bedienbarer Schalter am Fahrzeug nach einer bestimmten Zeit aktiviert wird, mit Hilfe dessen ein zeitlich begrenztes Signal von einem Sender abgegeben werden kann, welches von einem zu einer bestimmten Reaktion passenden Funktionsmodul (2) durch einen Empfänger am empfangenden Fahrzeug registriert wird und bei diesem eine Reaktion auslöst.
Description
- Die interaktive Steuerung von Fahrzeugen insbesondere von Go-Karts beinhaltet die zeitlich begrenzte Einflussnahme einer am Steuer eines Fahrzeugs sitzenden Person auf andere Fahrzeuge.
- Derartige Einrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei sind zumeist Empfänger- und Sendereinheiten an den Fahrzeugen angebracht, wobei durch erfolgreiches Aktivieren der Empfänger durch den Sender per Infrarot (
EP2829306A1 ) oder Laser (EP767695B1 US2008125230A1 ) die Geschwindigkeit des empfängerseitigen Fahrzeugs gedrosselt wird, oder alternativ die Geschwindigkeit des senderseitigen Fahrzeugs erhöht wird, um ein Überholen zu ermöglichen. - Andere Dokumente beschreiben für die Erfindung relevante Technologien und Konzepte. Aufgeführt werden das zeitweise Deaktivieren von Go-Karts mittels Radiotransmittern (
US5184694A ), Mechanismen zur Geschwindigkeitsregulierung von außerhalb (US2003154015A1 ), Sender- und Empfängerstrukturen zur Geschwindigkeitskontrolle von Go-Karts als Abstandskontrolle (JPH07227481A US2011307133A1 ). Nachteil der bekannten Ausführungen ist, dass eine zeitliche Steuerung der Interaktionsmöglichkeiten nicht möglich ist und dass zur Steuerung Computer nötig sind. - Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Mit der Erfindung wird das Spiel umfangreicher. Die Spielmöglichkeiten nehmen zu.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Vorrichtung umfasst ein Basismodul am sendenden Fahrzeug sowie ein oder mehrere Funktionsmodule am empfangenden Fahrzeug. Das Basismodul aktiviert nach einem bestimmten Zeitinterwall einen Taster am Fahrzeug, der bei Betätigung einen Sender für ein bestimmtes Zeitinterwall ein Signal abgeben lässt, welches von einem Funktionsmodul durch einen Empfänger am empfangenden Fahrzeug registriert wird und bei diesem eine Reaktion auslöst. Das sendende Fahrzeug verfügt auch über ein oder mehrere Funktionsmodule und das empfangende Fahrzeug über ein Basismodul.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung geht von dem Sender ein Infrarotsignal aus. Diese Art der Kommunikation hat den Vorteil, dass sie kabellos und ohne großen Energieaufwand erfolgt. Sender und Empfänger sind auf derselben Höhe montiert, so dass ein Kontakt hergestellt wird, sobald der Infrarotstrahl in einer horizontalen Ebene auf dem Empfänger auftrifft.
- Vorzugsweise befinden sich am Heck des empfangenden aber auch des sendenden Fahrzeugs mehrere Funktionsmodule mit jeweils einem Infrarotempfänger. Dadurch können mehrere Reaktionen am Fahrzeug hervorgerufen werden. Es bedarf damit keines Computers, um die eingehenden Signale zu differenzieren. Im Ergebnis hängt es vom Zufall oder dem Können des Fahrers ab, welche Empfängermodule getroffen werden.
- In einer anderen Variante geht vom Sender ein Funksignal aus. Damit kann zwischen den Fahrzeugen auch unabhängig von einer optischen Verbindung kommuniziert werden. Vorzugsweise werden nur die Fahrzeuge in einer bestimmten Nähe angesteuert.
- Optimaler Weise ist am Lenkrad ein Taster montiert. Dieser leuchtet, wenn er benutzt werden kann und gibt bei Betätigung ein Signal an den Sender weiter, der wiederrum ein Signal für den Empfang durch den Empfänger anderer Fahrzeuge abgibt. Während der Sender aktiv ist, leuchtet der Taster weiter.
- Die Dauer bis zur Nutzbarkeit des Tasters kann in einer Ausführungsform eingestellt werden. Dadurch kann man den Fokus auf die Interaktionsmöglichkeiten erhöhen oder verringern. Vorzugsweise startet nach Ablauf der Dauer bis zur Nutzbarkeit ein weiterer Zeitablauf. Wenn der Taster während dieses Zeitablaufs nicht benutzt wird, schaltet das Basismodul von Infrarot auf Funk um. Der Taster ändert dabei seine Farbe. Wenn der Taster nun betätigt wird erreicht das Funksignal alle umliegenden Fahrzeuge. Das die umliegenden Fahrzeuge erreichende Signal löst wie die anderen Funktionsmodule eine Reaktion an den empfangenden Fahrzeugen in einem bestimmten Umkreis aus. Der eigene Funkempfänger ist zu der Zeit deaktiviert. Dem Spieler, der das Risiko eingeht, einen Abschuss eines Fahrzeugs zu verpassen, wird damit die Möglichkeit eingeräumt, mehr Gegner zu treffen als durch die Infrarotinteraktion.
- Vorzugsweise ist die für eine bestimmte Zeit am empfangenden Fahrzeug hervorgerufene Reaktion eine Zündunterbrechung, eine Einschränkung oder Blockierung der Lenkung, eine Aktivierung oder Deaktivierung einer Drosselung, ein Auslösen der Bremsanlage, ein Abschalten der Sender, eine Umkehrung der Lenkung oder ein Abschalten des Empfängerfahrzeugs ist.
- Vorzugsweise ist die bis zum Spielende oder bis zur manuellen Neuaktivierung am empfangenden Fahrzeug hervorgerufene Reaktion eine Aktivierung oder Deaktivierung einer Drosselung oder ein Abschalten des Fahrzeugs. In einer besonderen Ausführungsform erfolgt die Aktivierung oder Deaktivierung der Drosselung stufenweise. Dadurch wird zum Beispiel ein Spielmodus ermöglicht, der zum schrittweisen Abschalten des Fahrzeugs bis hin zum endgültigen Ausscheiden aus dem Spiel führt.
- In einer vorteilhaften Variante wird ein auf einem Mast oder einem Ständer in derselben Höhe wie die Empfänger auf den Fahrzeugen fest installierter Sender in Form eines Infrarotlasers oder eines Funksenders nach einem einstellbaren Zeitablauf aktiviert und ruft durch Kommunikation mit dem Funktionsmodul eine Reaktion am empfangenden Fahrzeug hervor, wenn dieses den Sender passiert. Durch diese Option werden die Fahrer zusätzlich beeinträchtigt.
- Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der
1 –2 erläutert. Es zeigen: -
1 Perspektivische Ansicht eines Go-Karts aus der Hecksicht -
2 Perspektivische Ansicht eines Go-Karts aus der Frontsicht -
1 zeigt ein Go-Kart mit dem Basismodul (1 ), dem Funktionsmodul (2 ), dem Infrarotempfänger (4 ), dem Funksender (5 ), dem Funkempfänger (6 ), dem Taster (7 ) und dem Energiespeicher (8 ). -
2 zeigt ein Go-Kart mit Infrarotsender (3 ). - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Basismodul
- 2
- Funktionsmodul
- 3
- Infrarotsender
- 4
- Infrarotempfänger
- 5
- Funksender
- 6
- Funkempfänger
- 7
- Taster
- 8
- Energiespeicher
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2829306 A1 [0002]
- EP 767695 B1 [0002]
- US 2008125230 A1 [0002]
- US 5184694 A [0003]
- US 2003154015 A1 [0003]
- HP 07227481 A [0003]
- US 2011307133 A1 [0003]
Claims (10)
- An einem Fahrzeug befindliche Vorrichtung für die Fernsteuerung eines anderen Fahrzeugs, bestehend aus einem Basismodul (
1 ) und einem oder mehreren Funktionsmodulen (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass durch das Basismodul (1 ) ein durch eine Person bedienbarer Schalter am Fahrzeug nach einer bestimmten Zeit aktiviert wird, mit Hilfe dessen ein zeitlich begrenztes Signal von einem Sender abgegeben werden kann, welches von einem zu einer bestimmten Reaktion passenden Funktionsmodul (2 ) durch einen Empfänger am empfangenden Fahrzeug registriert wird und bei diesem eine Reaktion auslöst. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender ein Infrarotsender (
3 ) ist und der Empfänger ein Infrarotempfänger (4 ), der am Heck des empfangenden Fahrzeugs auf gleicher Höhe montiert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender ein Funksender (
5 ) und der Empfänger ein Funkempfänger (6 ) ist. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Taster am Lenkrad (
7 ) montiert ist, der leuchtet, wenn er benutzt werden kann und der bei Benutzung den Sender aktiviert. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer bis zur Benutzbarkeit des Tasters eingestellt werden kann.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ablauf der Dauer bis zur Benutzbarkeit ein weiterer Zeitablauf startet, nach dessen Ablauf vom Infrarotsender (
3 ) auf den Funksender (5 ) umgeschaltet wird. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die für eine bestimmte Zeit am empfangenden Fahrzeug hervorgerufene Reaktion eine Zündunterbrechung, eine Einschränkung oder Blockierung der Lenkung, eine Aktivierung oder Deaktivierung einer Drosselung, ein Auslösen der Bremsanlage, ein Abschalten der Sender, eine Umkehrung der Lenkung oder ein Abschalten des empfangenden Fahrzeugs ist und die bis zum Spielende oder bis zur manuellen Neuaktivierung am empfangenden Fahrzeug hervorgerufene Reaktion eine Aktivierung oder Deaktivierung einer Drosselung oder ein Abschalten des Fahrzeugs ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Reaktion stufenweise erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromerzeuger an der Antriebswelle befestigt ist, der einen Energiespeicher (
8 ) lädt. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem einstellbaren Zeitablauf aktivierte, stationäre Infrarotlaser oder Funksender die Reaktionen hervorrufen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202015004361.5U DE202015004361U1 (de) | 2015-06-06 | 2015-06-06 | Vorrichtung für zeitlich einstellbare Interaktionen zwischen Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
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DE202015004361.5U Expired - Lifetime DE202015004361U1 (de) | 2015-06-06 | 2015-06-06 | Vorrichtung für zeitlich einstellbare Interaktionen zwischen Fahrzeugen |
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---|---|
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