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Die Erfindung betrifft einen Sonnenschirmtisch gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Bei Sonnenschirmen ist es bekannt, an deren Stielen, bzw. Stangen, mit denen diese in entsprechende Ständer oder in das Erdreich eingesteckt werden, Tische anzubringen, die einen Grundkörper aufweisen, in welchem mehrere Vertiefungen als Aufnahmefächer für Flaschen, Gläser, Besteck oder sonstige Utensilien wie Sonnenmilch und dergleichen eingelassen sind. Die bekannten Tische weisen eine zentrale Öffnung auf, durch welche hindurch sich der Stiel des Sonnenschirms bei aufgestelltem Schirm erstreckt. Die Grundkörper der Tische, die insbesondere aus Kunststoff gefertigt sind werden, an den Stielen mit Hilfe von Klemmmitteln, wie z. B. Klemmschrauben, in einer gewünschten Höhe fixiert.
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Bei den bekannten Sonnenschirmtischen ergibt sich das Problem, dass die Grundkörper keine Flächen aufweisen, auf denen z. B. Logos oder sonstige Hinweise werbewirksam aufgebracht werden können, so dass sich diese nicht als Werbeträger eignen.
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Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sonnenschirmtisch zu schaffen, der sich gezielt als Werbeträger einsetzen lässt und an Sonnenschirmen mit unterschiedlichen Stieldurchmessern befestigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß der Erfindung umfasst ein erfindungsgemäßer Sonnenschirmtisch einen Grundkörper, der vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff, besteht. In diesen sind eine oder mehrere Vertiefungen mit unterschiedlicher Form und Größe eingebracht, die als Ablagefächer für Gegenstände wie Sonnenbrillen, Zigaretten, Sonnenmilch, Getränke und sonstige Strandutensilien dienen. Die Form und Größe der beispielsweise im Tiefziehverfahren eingebrachten Fächer kann dabei in vorteilhafter Weise an die äußere Form der Gegenstände angepasst sein, um diese formschlüssig auf dem Tisch zu halten. Alternativ kann der Grundkörper auch im Spritzgussverfahren oder aus Metall wie z. B. Aluminium oder Leichtmetall, gefertigt sein.
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Der Grundkörper des Tisches kann in der Aufsicht eine beliebige Form aufweisen, beispielsweise eine runde, dreieckige, viereckige oder mehreckige, oder auch ovale Form.
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Der erfindungsgemäße Sonnenschirm-Tisch zeichnet sich dadurch aus, dass der Grundkörper Seitenränder aufweist, die sich von der Oberseite der Tischfläche aus nach unten hin erstrecken und die eine Höhe besitzen, welche gleich oder größer als die Tiefe ist, die die in den Grundkörper eingebrachten Vertiefungen aufweisen. Hierdurch wird sichergestellt, dass der mindestens eine Seitenrand, der je nach Größe des Tisches eine Höhe von z. B. 1 cm bis 5 cm besitzen kann, die eingebrachten Aufnahmefächer beim Blick seitlich auf den Sonnenschirmtisch überdeckt, so dass diese nach außen hin für einen Betrachter nicht mehr sichtbar sind.
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Durch den zumindest im montierten Zustand des Tisches vorzugsweise geschlossen umlaufenden Seitenrand wird einerseits die Möglichkeit geschaffen, dass der Tisch nach seiner Abnahme vom Sonnenschirm zusammen mit den darauf befindlichen Gegenständen sicher auf dem Boden abgestellt werden kann. Hierbei dient die Unterseite des Seitenrandes als Stützfläche, die insbesondere im Falle eines kreisrunden Tisches eine hohe Sicherheit gegen ein Umstürzen bietet, wenn der Seitenrand als durchgehende umlaufende Ringfläche ausgestaltet ist.
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Zum anderen eröffnet sich durch den Seitenrand die Möglichkeit, dass dieser mit Logos oder Schriftzügen bedruckt werden kann, so dass der erfindungsgemäße Sonnenschirmtisch in vorteilhafter Weise gezielt als Werbeträger einsetzbar ist. Hierbei stellt es einen besonderen Vorteil der Erfindung dar, dass der Seitenrand mit dem darauf befindlichen Logo auch aus größerer Entfernung bei einem aufgestellten sowie auch bei einem zusammengefalteten Sonnenschirm sehr gut sichtbar ist, was die Werbewirksamkeit erhöht und die Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Sonnenschirmtischs zusätzlich erweitert.
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Um den Tisch am Stiel in einer beliebigen Höhe zu fixieren, sind vorzugsweise Klemmschrauben vorgesehen, die sich durch entsprechende Gewindebohrungen in der Seitenwand wenigstens eines Klemmabschnitts hindurch erstrecken. Dieser Klemmabschnitt kann beispielsweise als hülsenförmiger Abschnitt ausgestaltet sein, welcher vorzugsweise im Zentrum des Grundkörpers an der Unterseite desselben fest oder alternativ auch lösbar an diesem aufgenommen ist. Alternativ kann der Klemmabschnitt drei oder mehr einzelne Klemmabschnitte umfassen, die entlang einer Umfangslinie um das Zentrum der Öffnung herum angeordnet sind, wobei in diesem Falle lediglich in einem der drei Klemmabschnitte eine Klemmschraube und eine Gewindebohrung vorgesehen sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Tisch in der Aufsicht achsensymmetrisch ausgestaltet und entlang der Symmetrieachse geteilt. Die beiden Hälften, die in diesem Falle vorzugsweise im Wesentlichen identisch ausgestaltet sind, können mit Hilfe von Führungs- und Rastelementen zusammengesteckt werden und bilden dadurch die Tischfläche. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die beiden Hälften für den Transport getrennt und anschließend um den Stiel herum ineinander gesteckt werden können, um den Tisch bei stehendem Schirm nachträglich in einer gewünschten Höhe zu befestigen. Durch die geteilte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches lässt sich in vorteilhafter Weise der für den Transport benötigte Stauraum gegenüber einer einteiligen Ausführungsform erheblich verringern. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die beiden Hälften des Tisches auch bei einem bereits aufgestellten oder auch fest installierten Sonnenschirm mit geringstem Aufwand von einander gegenüberliegenden Seiten aus auf den Stiel aufgesetzt, ineinander gesteckt und durch Anziehen der Klemmschraube an diesem fixiert werden können. Hierbei stellt es in Hinblick auf den beim Transport benötigten Platzbedarf einen besonderen Vorteil dar, wenn auch der Seitenrand mit dem darauf angebrachten oder darin eingelassenen Logo z. B. über Schnappverschlüsse lösbar am Grundkörper befestigt ist.
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Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Material des Seitenrandes, bzw. des Grundkörpers zumindest im Bereich des Seitenrandes transparent ist, wobei in diesem Falle auch das aufgeklebte, aufgedruckte oder in sonstiger Weise in den Rand eingebrachte Logo transparent oder transluzent ausgestaltet ist. Um die Sichtbarkeit des Logos bei Nacht oder auch am Tage zu verbessern, sind bei dieser Ausführungsform auf der Rückseite des Bereichs des Seitenrandes oder eines Teilabschnitts desselben in dem das Logo plaziert ist, eine oder mehrere Lichtquellen angeordnet, die den Rand von innen her beleuchten. Hierdurch lassen sich die Logos bei Dunkelheit besonders werbewirksam hervorheben und gleichzeitig nach unten hin oder im Bereich der Tischfläche eine Beleuchtung erzeugen, die das Auffinden von Gegenständen in der Dunkelheit erleichtert.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen,
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1 eine schematische teilweise transparente Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sonnenschirmtisches mit angedeutetem Sonnenschirmstiel,
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2 eine schematische Ansicht der Außenseite des Tisches mit angedeutetem Logo, und
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3 eine Aufsicht auf einen Sonnenschirmtisch mit einem zweiteiligen runden Grundkörper.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst ein erfindungsgemäßer Sonnenschirmtisch 1 zur Befestigung an einem Stiel 2 eines nicht näher gezeigten Sonnenschirmes einen Grundkörper 4, der eine Tischfläche 6 besitzt, in die eine oder mehrere Vertiefungen 8 in Form von Ablagefächern für Gegenstände 10 eingebracht sind. Vorzugsweise im Zentrum des Grundkörpers 4 ist eine nicht näher bezeichnete Öffnung vorgesehen, durch die hindurch sich der Stiel 2 des Sonnenschirms im montierten Zustand des Tisches 1 hindurch erstreckt. Um den Tisch 1 in einer beliebigen Position am Stiel 2 zu fixieren, weist der Grundkörper an seiner Unterseite Befestigungsmittel 12 auf, die gemäß der Darstellung von 3 als drei Klemmabschnitte 12 ausgestaltet sind, von denen einer der Klemmabschnitte eine Seitenwand 12c umfasst, in die eine Gewindebohrung 12b eingebracht ist, durch welchen hindurch eine Klemmschraube 12a in Richtung auf das Zentrum des Stiels 2 einschraubbar ist.
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Wie der Darstellung der 1 bis 3 weiter entnommen werden kann, umfasst der Grundkörper 4, der in der gezeigten Ausführungsform einen kreissymetrischen Querschnitt aufweist, einen vorzugsweise vollständig umlaufenden durchgehenden Seitenrand 14, der sich von der Oberseite der Tischfläche 6 aus nach unten hin erstreckt und eine Höhe H aufweist, die gleich oder größer als die Tiefe T der in den Grundkörper 4 eingebrachten Vertiefungen 8, bzw. Aufnahmefächer ist.
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Bei der in 1–3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist der Grundkörper 4 in zwei einzelne Teilkörper 4a, 4b teilbar ausgestaltet, wobei die beiden Teilkörper 4a, 4b durch Führungs- und Rastelemente 19a, 19b, bspw. durch hammerkopfartige Vorsprünge 19a am ersten Teilkörper 4a, die in entsprechend geformte T-förmige Schlitze oder Nuten 19b im Teilkörper 4b einschiebbar sind, lösbar miteinander verbunden sind. Hierdurch können die beiden Teilkörper 4a, 4b für den Transport auseinander gezogen und getrennt werden. Weiterhin kann der Teilkörper 4a zur Verringerung des Platzbedarfs beim Transport im unteren Teil des Teilkörpers 4b verstaut werden, wozu die Größe und Geometrie der beiden Teilkörper geringfügig von der idealen Achsensymmetrie abweichen können.
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Wie der Darstellung von 2 weiterhin entnommen werden kann, ist in einem Bereich 22 des Seitenrandes 14 ein Logo 16 aufgebracht, wozu der Seitenrand 14 in diesem Bereich 22 transparent oder transluzent ausgestaltet ist. Die kann bspw. dadurch erfolgen, dass ein der Größe des Bereichs entsprechender Einsatz 22 aus einem transparenten Material wie z. B. Plexiglas, in den Seitenrand eingefasst ist. Auf der Rückseite des ansonsten lichtdichten Seitenrandes 14 ist hierbei vorzugsweise eine Lichtquelle, bspw. eine batterie- oder akkubetriebene LED-Leuchte 18, angeordnet, die den Bereich mit dem aufgebrachten Logo 16 von innen her beleuchtet, sodass das Logo bei Dunkelheit gut sichtbar ist.
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Wie in der Darstellung von 3 weiterhin angedeutet ist, kann an der Unterseite der Tischfläche 6 des erfindungsgemäßen Tisches wenigstens eine Halteeinrichtung, insbesondere Klemmhalterung 25 für Getränkedosen 26 angeordnet sein, die beispielsweise als elastische Spange ausgeführt ist, die vorzugsweise integral mit dem Grundkörper 4, bevorzugt an der Innenseite des Seitenrandes 14, geformt ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass Getränkedosen zusätzlich unterhalb der Tischfläche 6 verstaut werden können, wobei der Seitenrand 14 die Dosen 26 aufgrund seiner vergleichsweise großen Höhe H zumindest teilweise vor direkter Sonneneinstrahlung schützt und die Getränke länger kühl bleiben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tisch
- 2
- Stiel des Sonnenschirms
- 4
- Grundkörper
- 4a
- Erster Teilkörper
- 4b
- Zweiter Teilkörper
- 6
- Tischfläche
- 8
- Vertiefung
- 10
- Gegenstände
- 12
- Befestigungsmittel
- 12a
- Klemmschraube
- 12b
- Gewindebohrung
- 12c
- Seitenwand
- 14
- Seitenrand
- 16
- Logo
- 18
- Lichtquelle
- 19a
- hammerkopfartiger Vorsprung
- 19b
- Nut
- 20
- Symmetrieachse
- 22
- Bereich, in dem sich das Logo befindet
- 25
- Klemmhalterung für Getränkedose
- 26
- Getränkedose
- H
- Höhe des Seitenrandes
- T
- Tiefe der in den Grundkörper eingebrachten Vertiefungen