-
Die
Erfindung betrifft einen Flaschenaufsatz mit zumindest einem Dekorgegenstand
zum Befestigen an einer Flasche.
-
Bei
dem Erwerb, dem Verschenken, der Aufbewahrung, dem Ausstellen oder
möglicherweise Servieren
von Flüssigkeiten,
insbesondere von hochwertigen Flüssigkeiten
wie Wein, Champagner oder Parfum, spielt die Dekoration der Flasche,
in der die Flüssigkeit
aufbewahrt wird, eine wichtige Rolle. Zum Zwecke der Flaschendekoration
wurde daher bereits eine Vielzahl von Dekorationselementen und -möglichkeiten
entwickelt, die heute zum Einsatz kommen.
-
Eine
sehr einfache und zweckmäßige Dekoration
von Flaschen kann durch das Befestigen von Dekorationselementen
mit einem oder mehreren Bändern
an dem Flaschenhals realisiert werden. Diese Methode eignet sich
insbesondere dazu, Dekorationskarten, wie beispielsweise Gruß- oder
Bildkarten, sowie Geschenkartikel an einer Flasche zu befestigen.
Allerdings sind dabei die Dekorationselemente sämtlich hängend an der Flasche befestigt,
so dass keine Fixierung und kein Schutz der Dekorationselemente
möglich
sind, weshalb es häufig
zu Beschädigungen
der Dekorationselemente kommt, und diese auch leicht entfernbar
sind.
-
Weiterhin
werden Flaschen häufig
dadurch dekoriert, dass ein Dekorationselement, wie beispielsweise
ein Glas, von oben über
die Flasche gestülpt
und an der Flasche mittels einer Folie befestigt wird. Zwar ist
dadurch eine sehr kostengünstige
Dekoration von Flaschen möglich,
jedoch wirkt sich der Haltekunststoff in erheblichem Maße negativ
auf den optischen Eindruck der dekorierten Flasche aus.
-
Außerdem werden
bei der Dekoration von Flaschen häufig Papier- oder Kunststoffhülsen eingesetzt,
die lose über
den Flaschenhals gestülpt
werden. Dabei steht jedoch eher eine Aufmerksamkeit erregende Aufmachung
der Flasche im Vordergrund als eine besonders repräsentative
Dekoration der Flasche.
-
Zur
Realisierung einer repräsentativen
Flaschendekoration ist vielmehr eine für den durchschnittlichen Betrachter
der Flasche erkennbar wertvolle Dekoration der Flasche notwendig.
Während durch
herkömmliche
Dekorationsmöglichkeiten
zwar originelle und Aufmerksamkeit erregende Gestaltungen von Flaschen
möglich
sind, ist dagegen eine repräsentative,
hochwertige Verzierung von Flaschen mit herkömmlichen Dekorationsmöglichkeiten
nur unzureichend realisierbar.
-
Ausgehend
von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Flaschenaufsatz mit zumindest einem Dekorgegenstand zum Befestigen
an einer Flasche bereitzustellen, der eine hochwertigere Dekoration
von Flasche ermöglicht
und die genannten Probleme zumindest teilweise oder vollständig behebt.
-
Die
Erfindung löst
die bekannten Probleme mit einem Flaschenaufsatz mit zumindest einem
Dekorgegenstand mit den Merkmalen von Anspruch 1.
-
Erfindungsgemäß umfasst
der Flaschenaufsatz zumindest einen Dekorgegenstand sowie einen Befestigungsbereich,
der an einem Flaschenhals und/oder einem Verschlussmittel einer
zugeordneten oder zuordenbaren Flasche verliersicher befestigbar ist.
An oder in dem Flaschenaufsatz ist der zumindest eine Dekorgegenstand
so angeordnet oder so anordenbar, dass er durch ein zumindest teilweise
transparentes Material von der Umgebung geschützt bzw. von dieser abgetrennt
ist und/oder verliersicher an dem Flaschenaufsatz angeordnet ist.
-
Der
erfindungsgemäße Flaschenaufsatz
ermöglicht
somit gleichzeitig ein verliersicheres Anbringen, das Zurschaustellen
und den Schutz eines Dekorgegenstandes vor seiner Umgebung. Da der
Dekorgegenstand von der Umgebung und damit vor Verschmutzungen und
Abnutzungen geschützt
ist, eignen sich als Dekorgegenstand auch kostbare Gegenstände wie
beispielsweise Edelsteine, Diamanten, Münzen oder dergleichen. Im Gegensatz
zu dem herkömmlichen
losen Anhängen
von Dekorgegenständen
wird durch den Aufsatz zudem gewährleistet,
dass der Dekorgegenstand bei dem Transport, Kippen oder Drehen der
Flasche keinen durch das lose Anbringen bedingten zusätzlichen Erschütterungen
ausgesetzt ist und somit weder unbeabsichtigt verloren gehen oder
entwendet werden kann. Somit eignet sich der erfindungsgemäße Flaschenaufsatz insbesondere
zur hochwertigen, repräsentativen
Dekoration von Flaschen, wobei durch den Flaschenaufsatz, der an
einem Flaschenhals oder einem Verschluss der Flasche befestigbar
ist, eine exponierte Dekoration einer Flasche erreicht werden kann.
-
Der
Dekorgegenstand kann nach verschiedenen Ausführungsformen seitlich oder
an einem Endbereich des Flaschenaufsatzes angeordnet sein, wobei
beide Möglichkeiten
auch miteinander kombinierbar sind. Wenn der Flaschenaufsatz an
einer Flasche befestigt ist, kann sich der Dekorgegenstand somit
exponiert entweder oberhalb der Flasche oder seitlich an dem Flaschenhals
befinden, wodurch sich besonders elegante Dekorationen von Flaschen
realisieren lassen.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Flaschenaufsatz
zumindest zwei vorzugsweise im Wesentlichen formstabile Bauteile,
die seitlich miteinander verbunden sind, und die vorzugsweise nur
unter Zerstörung
voneinander trennbar sind. Die Verbindung kann beispielsweise durch
Verkleben oder kraft- und/oder formschlüssig, z. B. durch eine Rastverbindung
erfolgen. Weiterhin kann der Aufsatz einen Boden und eine im Wesentlichen
transparente Kuppel umfassen, wobei anstelle einer Kuppel gegebenenfalls
auch ein einfaches Sichtfenster an einer z. B. schalenförmigen Aufnahme
als Boden vorgesehen sein kann. Kuppel und Boden können einen
vorzugsweise geschlossenen Aufnahmeraum für den Dekorgegenstand bilden.
Dabei können
der Boden und/oder die Kuppel von den zumindest zwei Bauteilen an
ihren Umfängen
zumindest abschnittsweise umschlossen und/oder gehaltert sein, vorzugsweise
derart, dass der Aufnahmeraum für
den Dekorgegenstand nur durch Trennen der zumindest zwei Bauteile
zugänglich
ist, wenn nicht die Kuppel oder das Sichtfenster zerstört werden
sollen. Die Verbindung der beiden Bauteile kann daher eine Sollbruchstelle
umfassen.
-
Der
Boden kann eben oder gewölbt
ausgebildet sein, vorzugsweise nach oben gewölbt, um in der Höhlung teilweise
einen Flaschenverschluss der zugeordneten Flasche aufnehmen zu können.
-
Die
erfindungsgemäße Anordnung
hat sich als besonders haltbar und einfach realisierbar erwiesen.
Der Dekorgegenstand kann auf dem Boden angeordnet, z. B. an diesem befestigt,
und von der Kuppel geschützt
sein, wobei gerade der kuppelförmige Schutz
des Dekorgegenstandes optisch besonders ansprechend und daher sehr
gut zur Dekoration geeignet ist. Ferner kann so der Verbindungsbereich zwischen
Boden und Kuppel bzw. der Kuppel mit den beiden Bauteilen an der
von außen
unzugänglich
an der Innenseite der beiden Bauteile angeordnet sein, so dass die
Kuppel nicht ohne weiteres demontierbar ist. Ein so gestalteter
Flaschenaufsatz kann beispielsweise dadurch hergestellt werden,
dass zunächst
der Dekorgegenstand auf dem Boden befestigt oder in dem Aufnahmeraum
zwischen Boden und Kuppel angeordnet wird. Die beiden Bauteile können dann
von außen,
vorzugsweise von seitlich, an den Außenumfang von Boden und/oder
Kuppel herangeführt
und schließlich
fest miteinander verbunden werden, so dass diese die Haltebereiche
von Boden und/oder Kuppel umschließen und festlegen. Bei entsprechend
vorgesehenen Haltebereichen von Kuppel, Boden und den Bauteilen
sind damit Boden und Kuppel über
ihren Umfang fest mit den Bauteilen verbunden. Eine solche Anordnung
kann nur durch erhebliche Krafteinwirkung, je nach Verbindungsart
der beiden Bauteile entweder nur zerstörend oder aber auch ohne Zerstörung, voneinander
getrennt werden, sodass ein ausgezeichneter Schutz und eine ausgezeichnete
Verliersicherheit des Dekorgegenstandes gewährleistet sind. Der Kuppel
kommt bei der genannten vorteilhaften Ausführung eine besondere Rolle
zu: zum Einen ist ein kuppelförmiger
Aufbau besonders stabil, zum Anderen ermöglicht eine transparente Kuppel
von allen Seiten eine freie Sicht auf den Dekorgegenstand des Flaschenaufsatzes. Als
Kuppelform bietet sich dabei insbesondere eine Halbkugel an, es
können
jedoch auch andere Ausgestaltungen der Kuppel je nach der zu dekorierenden Flasche,
dem Anbringungsort der Kuppel oder dem erwünschten optischen Effekt vorteilhaft
sein. Insbesondere kann eine Kuppel einen anderen Kugelabschnitt
als den einer Halbkugel umfassen, und es können beispielsweise Kanten
in eine Kuppel eingearbeitet sein, die Kuppel kann beispielsweise
als Pyramide gestaltet sein. Die Kuppel, der Boden und die beiden
Bauteile können
auch aus jeweils unterschiedlichen Materialien hergestellt sein,
beispielsweise jeweils als Kunststoffbauteile, wobei jeweils dem
optischen Effekt und den technischen Anforderungen der jeweiligen
Bauteile einzeln Rechnung getragen werden kann. Dabei ist es auch
möglich,
dass der Boden keine flächige
Form aufweist sondern beispielsweise lediglich Verstrebungen, Folie
oder gehärteten
Klebestoff umfasst. Die Kuppel oder ein den Dekorgegenstand überdeckendes
Sichtfenster ist vorzugsweise formstabil ausgebildet, beispielsweise aus
bruchsichererem Material.
-
Insbesondere
umfasst die Erfindung auch einen Flaschenaufsatz mit zumindest einem
Dekorgegenstand und mit einer zugeordneten Flasche, insbesondere
eine Flasche mit befestigtem Aufsatz. Dabei können Flaschenaufsatz und Flasche
optisch und geometrisch besonders aufeinander abgestimmt sein.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf drei Zeichnungen
weiter erläutert,
wobei auch verschiedene Ausführungsformen
beschrieben werden. Es zeigen:
-
1:
in einer Prinzipdarstellung einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Flaschenaufsatzes
mit Dekorgegenstand, wobei ein bei einer stehenden Flasche oberer
Abschnitt einer zugeordneten Flasche gestrichelt dargestellt ist;
-
2:
in einer Prinzipdarstellung eine Aufsicht auf den Flaschenaufsatz
nach 1 (Dekorgegenstand nicht dargestellt), wobei ein
bei einer stehenden Flasche oberer Abschnitt einer zugeordneten Flasche
gestrichelt dargestellt ist;
-
3:
eine Explosionsdarstellung des Flaschenaufsatzes nach den 1 und 2 (Dekorgegenstand
nicht dargestellt).
-
In 1 ist
ein Querschnitt eines erfindungsgemäßen Flaschenaufsatzes 1 mit
Dekorgegenstand 2 sowie eine zugeordnete Flasche 3 dargestellt.
In der dargestellten Ausführungsform
umfasst der Flaschenaufsatz eine Kuppel 5, die teilweise
oder vollständig
aus einem transparenten Material 4 bestehen kann, einen
Boden 11 sowie zwei Bauteile 6, 7. Die beiden
Bauteile 6, 7 umfassen einen Haltebereich 12, der
an einer Flasche 3 verliersicher befestigbar oder befestigt
ist. Kuppel 5 und Boden 11 umschließen einen
geschützten
Bereich 15 (Aufnahmeraum), in dem der Dekorgegenstand 2 angeordnet
ist. Die beiden Bauteile 6, 7 umfassen einen Haltebereich 12,
in dem der Haltebereich 13 der Kuppel 5 und/oder
der Haltebereich 14 des Bodens 11 angeordnet sind. Kuppel 5 und
Boden 11 mit dazwischen angeordnetem Dekorgegenstand 2 sind
somit über
die Haltebereiche 12, 13 und 14 fest
in den beiden Bauteilen 6, 7 gehaltert. Die beiden
Bauteile 6, 7 umschließen umfänglich sowohl Kuppel 5 und
Boden 11 als auch den Hals der Flasche 3. Die
Flasche 3 weist an ihrem Flaschenhals einen Ringwulst 10 oder
allgemein einen radial vorstehenden Vorsprung auf. Indem die Verjüngung 9 den
Ringwulst 10 untergreift, ist eine verliersichere Befestigung
des Flaschenaufsatzes 1 an der Flasche 3 gewährleistet.
Die Verjüngung 9 des Flaschenaufsatzes 1 kann
mit dem Vorsprung des Flaschenhalses korrespondieren, also auch
ringförmig
ausgeführt
sein, ohne dass dies notwendig ist, es können auch nur ein oder mehrere
Vorsprünge
vorgesehen sein, welche den Ringwulst der Flasche untergreifen.
Der Ringwulst der Flasche kann der Halterung oder Sicherung der
Flaschenverschlusses dienen, wie z. B. bei einer Sektflasche.
-
Vorteilhafterweise
verläuft
die Verjüngung des
Flaschenaufsatzes in einer Ebene, die im Wesentlichen senkrecht
zu der Längsrichtung
des Flaschenaufsatzes 1 und/oder der Längsachse einer Flasche 3 liegt.
Die Verjüngung
ist vorzugsweise vollumfänglich
umlaufend. Auch kann es vorteilhaft sein, dass der Flaschenaufsatz 1 mehrere
solcher Verjüngungen 9 aufweist,
da dadurch möglicherweise
eine noch bessere Befestigung des Flaschenaufsatzes 1 an
einer Flasche 3 erreicht werden kann. Eine Verjüngung 9 kann
so ausgestaltet sein, dass sie einen Vorsprung oder einen Verschluss
einer Flasche 3, wie etwa einen Korken, Kronenkorken oder
sonstigen Verschluss, untergreift, um so eine kraft- oder formschlüssige Verbindung
mit dem Flaschenhals herzustellen (siehe 1, 2).
-
Der
Befestigungsbereich des Aufsatzes kann eine Originalitätssicherung 18 umfassen,
so dass der Flaschenaufsatz nur unter Zerstörung der Originalitätssicherung
von der Flasche lösbar
oder der Aufnahmeraum für
den Dekorgegenstand bestimmungsgemäß nur deren Zerstörung zugänglich ist.
Die Originalitätssicherung
kann in Art einer Plombe mit Band ausgeführt sein, wobei das Band den Aufsatz
teil- oder vollumfänglich
umgeben kann, so dass Band nur unter Zerstörung der Plombe manuell durchtrennbar
ist. Nach Durchtrennung des Bandes können dann die beiden Bauteile
voneinander getrennt werden, um die Aufnahmeraum für den Dekorgegenstand
zugänglich
zu machen. Das Band kann gegenüber
dem Aufsatz lagefixiert sein, wozu das Band in einer Vertiefung
oder Rille des Aufsatzes angeordnet sein kann. Die Rille oder Vertiefung
kann die Rückseite
eines Vorsprunges oder Wulstes 9 sein, welches der Festlegung
oder Verliersicherung des Aufsatzes an dem Flaschenhals dienen kann.
-
Der
Befestigungsbereich des Flaschenaufsatzes 1 kann gegebenenfalls
auch auf andere Weise an einem Flaschenhals oder einem Verschlussmittel
einer Flasche 3 befestigbar ausgestaltet sein bzw. an diesem
befestigt sein. Beispielsweise kann der Flaschenaufsatz 1 ein
oder mehrere Befestigungselemente aufweisen, welche eine verliersichere
Befestigung des Flaschenaufsatzes 1 an einem Verschlussmittel,
wie etwa einem Korken, ermöglichen,
und hierzu das Verschlussmittel umklammern oder in dieses eingreifen
können.
Auch kann der Flaschenaufsatz Haken, elastische Bänder oder
sonstige Vorrichtungen aufweisen, die geeignet sind, eine verliersichere
Verbindung zwischen dem Flaschenaufsatz 1 und einem Flaschenhals
oder einem Verschlussmittel wie etwa einem Drehverschluss, Korken,
Kronenkorken oder einem Schliffstopfenverschluss zu gewährleisten.
Auch in diesem Fall wird vorzugsweise ein Bereich des Flaschenhalses
von dem Aufsatz überdeckt
und/oder der Flaschenhals wird von dem Aufsatz teil- oder vollumfänglich umschlossen.
-
In 2 ist
eine Aufsicht auf einen Flaschenaufsatz 1 und eine Flasche 3 dargestellt.
Der Flaschenaufsatz 1 umfasst eine Kuppel 5 aus
einem vorzugsweise transparenten Material 4 sowie zwei
Bauteile 6, 7, die an der Verbindungslinie 8 aneinander anliegen. „Transparent” ist hier
im Sinne von „durchsichtig” zu verstehen,
das Kuppelmaterial kann auch farbig sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Kuppel 5 in an der Flasche 3 befestigtem Zustand
des Flaschenaufsatzes 1 oberhalb der Flasche 3 angeordnet.
-
In 3 ist
eine Aufsicht auf verschiedene Bauelemente eines Flaschenaufsatzes 1 dargestellt. In
der dargestellten Ausführungsform
umfasst der Flaschenaufsatz 1 eine Kuppel 5 aus
transparentem Material 4, einen Boden 11 und seitliche
Bauteile 6, 7. Kuppel 5 und Boden 11 weisen
Haltebereiche 13, 14 auf, die mit dem Haltebereich 12 der
beiden Bauteile 6, 7 korrespondieren, also haltend
mit diesen zusammenwirken können.
Die beiden Bauteile 6, 7 weisen Stifte 16 und
zugeordnete Ausnehmungen 17 als Befestigungsmittel für die beiden
Bauteile auf. Bei dem seitlichen Verbinden der Bauteile 6, 7 werden die
Stifte 16 in die Ausnehmungen 17 eingefügt, wobei
eine kraftschlüssige
Verbindung der beiden Bauteile 6, 7 entsteht.
Vor dem Verbinden der beiden Bauteile 6, 7 werden
die Haltebereiche 13, 14 von Boden 11 und
Kuppel 5 in dem Haltebereich 12 der Bauteile 6, 7 angeordnet,
so dass nach dem kraftschlüssigen
Verbinden der Bauteile 6, 7 Boden 11 und
Kuppel 5 unlösbar
mit den Bauteilen 6, 7 verbunden sind. Der Flaschenhals
ist dann von den beiden Bauteilen umschlossen und der Aufsatz verliersicher an
der Flasche befestigt. Ferner ist dadurch ein an dem Boden 11 angeordneter
Dekorgegenstand 2 (in 3 nicht
dargestellt) wirksam durch die Kuppel 5 von der Umgebung
geschützt
und gleichzeitig durch das transparente Material 4 der
Kuppel 5 hindurch von allen Seiten sichtbar. Der Dekorgegenstand 2 sichtbar
exponiert oberhalb der Flasche 3 angeordnet.
-
Als
besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass der Befestigungsbereich
des Flaschenaufsatzes 1 so angepasst ist, dass er den Flaschenhals
einer Flasche 3 zumindest abschnittsweise radial umschließt und in
Längsrichtung
der Flasche zumindest abschnittsweise bedeckt. Dadurch kann beispielsweise
die verliersichere Befestigung verbessert werden.
-
In
den 1 bis 3 ist eine Ausführungsform
dargestellt, bei der ein Dekorgegenstand 2 an einem Endbereich
des Flaschenaufsatzes 1 angeordnet, sodass er im an einer
Flasche 3 befestigten Zustand des Flaschenaufsatzes 1 oberhalb
der Flasche 3 angeordnet ist. Dadurch ist eine exponierte Stellung
des Dekorgegenstandes 2 über der Flasche 3 gegeben.
-
Allerdings
kann der Flaschenaufsatz 1 gegebenenfalls auch so ausgestaltet
sein, dass zumindest ein Dekorgegenstand 2 des Flaschenaufsatzes 1 seitlich
an dem Flaschenaufsatz 1 angeordnet ist, sodass er im an
einer Flasche 3 befestigten Zustand des Flaschenaufsatzes 1 seitlich
an dem Flaschenhals angeordnet ist. Damit können beispielsweise verschiedene
Dekorationssymmetrien realisiert werden und die Dekoration kann
auch über
einen Abschnitt des Flaschenhalses erfolgen.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
umfasst gemäß den 1–3 der
Flaschenaufsatz zwei Bauteile 6, 7, die seitlich
miteinander verbunden sind und die zwischen sich einen Raum zur
Aufnahme von zumindest einem Abschnitt eines Flaschenhalses umschließen. Die
Bauteile 6, 7 sind vorzugsweise zumindest im Wesentlichen
formstabil, womit möglicherweise
eine vorteilhafte Befestigung des Flaschenaufsatzes 1 an
der Flasche 3 sowie eine widerstandsfähige Ausgestaltung des Flaschenaufsatzes 1,
und somit eine besonders beschützte
Aufbewahrung des Dekorgegenstandes 2, realisiert werden kann.
Die Bauteile 6, 7 können so verbunden sein, dass
sie nur unter Zerstörung
voneinander trennbar sind, oder aber, dass sich auch ohne Zerstörung voneinander
trennbar sind.
-
Der
Flaschenaufsatz 1 kann gegebenenfalls so ausgestaltet sein,
dass er von oben aus der Richtung der Flaschenöffnung über eine Flasche 3 stülpbar ist
und kraft- oder formschlüssig
mit dem Flaschenhals der Flasche 3 verbindbar ist, wodurch
eine sehr einfache Montage des Flaschenaufsatzes 1 an der
Flasche 3 möglich
ist.
-
Vorzugsweise
ist nach dem Ausführungsbeispiel
der Flaschenaufsatz 1 so ausgestaltet, dass er durch seitliches
Verbinden von zumindest zwei Bauteilen miteinander um den Flaschenhals
einer Flasche 3 zusammensetzbar und an dem Flaschenhals befestigbar
ist. Durch diese Ausgestaltung kann die Montage des Flaschenaufsatzes 1 selbst
und die Montage des Flaschenaufsatzes 1 an der Flasche 3 in
einem Schritt durchgeführt
werden. Außerdem kann
dadurch eine besonders verliersichere Verbindung zwischen der Flasche 3 und
dem Flaschenaufsatz 1 hergestellt werden. Beispielsweise
kann ein hohes Maß an
Untergreifung einer Verjüngung 9 oder sonstigen
Befestigungsvorrichtung im Befestigungsbereich des Flaschenaufsatzes 1 unter
einen Ringwulst 10 der Flasche 3 oder einen sonstigen
Vorsprung des Flaschenhalses oder des Verschlusses der Flasche 3 realisiert
werden. Ebenfalls ist dadurch ein hoher Kraft- oder Formschluss
zwischen Flaschenaufsatz 1 und Flasche 3 erreichbar.
-
Der
Flaschenaufsatz 1 kann auch als eine an nur einer Stirnseite
geöffnete
Hülse ausgebildet
sein. Dabei kann der Dekorgegenstand 2 beispielsweise an
der geschlossenen Stirnseite der Hülse angeordnet sein. Ein Beispiel
für eine
solche Ausführungsform
ist in 1–3 dargestellt,
wobei in der dargestellten Ausführungsform
Boden 11 und Kuppel 5 eine Stirnseite der Hülse schließen, und
der Dekorgegenstand 2 in dem geschützten Bereich 15 zwischen
Kuppel 5 und Boden 11 angeordnet ist. Die Form
einer geschlossenen Hülse
hat sich insbesondere als robust erwiesen und ist baulich leicht
realisierbar. Zudem können
die Achse einer solchen Hülse
und die Achse der Flasche 3 zusammenfallen, wodurch ein
angenehmer optischer Effekt entsteht. Die Anordnung des Dekorgegenstandes 2 an
der geschlossenen Stirnseite der Hülse ermöglicht eine exponierte Stellung
des Dekorgegenstandes 2, beispielsweise oberhalb der Flasche 3.
-
In 1–3 ist
eine Ausführungsform dargestellt,
bei der der Flaschenaufsatz 1 eine transparente Kuppel 5 umfasst,
die so angeordnet ist, dass sie den Dekorgegenstand 2 von
der Umgebung schützt.
Als transparentes Material 4 eignet sich insbesondere Glas
oder transparenter Kunststoff. Die Kuppel 5 ist vorzugsweise
im Wesentlichen vollständig
oder aber nur teilweise transparent. Außerdem können auch mehrere Dekorgegenstände 2 von
einer Kuppel 5 geschützt
sein. Ebenso kann ein Flaschenaufsatz 1 auch mehrere Kuppeln 5 mit
möglicherweise
jeweils mehreren Dekorgegenständen 2 umfassen.
Dies kann insbesondere bei einer seitlichen Anordnung der Dekorgegenstände 2 vorteilhaft sein.
Dabei ist jedoch auch eine beliebige geometrische Anordnung der
Dekorgegenstände 2 an
einem Endbereich des Flaschenaufsatzes 1 möglich.
-
In
den in 1–3 dargestellten
Ausführungsformen
umfasst der Flaschenaufsatz 1 zwei Bauteile 6, 7,
die seitlich miteinander verbunden sind und die als Halbschalen
ausgebildet sind. Die beiden Bauteile, gegebenenfalls in Zusammenwirken
mit weiteren seitlich zu diesen angeordneten Bauteilen des Befestigungsbereiches,
können
den Flaschenhals vollumfänglich
umschließen,
vorzugsweise in Umfangsrichtung des Flaschenhalses durchbrechungsfrei.
Die beiden Bauteile 6, 7 liegen an der Verbindungslinie 8 aneinander
an. Je nach Ausführungsform
des Flaschenaufsatzes 1 kann auch das Vorsehen von mehr
als zwei Bauteilen 6, 7 vorteilhaft sein. Beispielsweise
kann eine nicht gerade oder nicht durchgehende Verbindungslinie 8 gegeben sein,
und es können
mehrere Dekorgegenstände 2 an
dem Flaschenaufsatz 1 vorgesehen sein. Außerdem kann
für einen
Flaschenaufsatz 1 mit nicht rundem Querschnitt das Vorsehen
von mehreren Bauteilen 6, 7 vorteilhaft sein.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen
sind der Boden 11 und die Kuppel 5 über Haltebereiche 13, 14 von
Boden 11 und Kuppel 5 mit einem Haltebereich 12 der
beiden Bauteile 6, 7 an der Innenseite der beiden
Bauteile 6, 7 fixiert.
-
In
weiteren Ausführungsformen
kann auch lediglich die Kuppel 5 oder der Boden 11 in
einem Haltebereich 12 an der Innenseite der beiden Bauteile 6, 7 fixiert
sein. Ebenso kann es vorteilhaft sein, dass die Kuppel 5 und
der Boden 11 in jeweils unterschiedlichen Haltebereichen 12 der
beiden Bauteile fixiert sind.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Haltebereich 13 einer
Kuppel 5 oder der Haltebereich 14 eines Bodens 1 oder
beide als Feder oder Flansch ausgebildet, die in jeweils einen Haltebereich 12,
der jeweils als Nut ausgebildet ist, eingefügt sind. Dadurch kann eine
sehr feste und sehr einfache Verbindung von Kuppel 5 und
Boden 11 mit den beiden Bauteilen 6, 7 realisiert
werden. Kuppel 5 und Boden 11 können auch
miteinander verbunden sein, wie beispielsweise verklebt oder verschweißt. In diesem
Fall genügt
auch die Fixierung von nur entweder Boden 11 oder Kuppel 5 in
einem Haltebereich 12 zu einer stabilen Fixierung von Kuppel 5 und
Boden 11 in den Bauteilen 6, 7.
-
Der
Flaschenaufsatz 1, welcher die oben genannten Bauteile
umfassen kann, kann auch so ausgestaltet sein, dass nur unter Lösung der
seitlichen Verbindung der zumindest zwei Bauteile 6, 7 die
Kuppel 5 von dem Flaschenaufsatz 1 demontierbar
ist oder in den von der Kuppel 5 geschützten Bereich 15 eingreifbar
ist. Dadurch ist ein besonders guter Schutz des Dekorgegenstandes 2 gewährleistet.
Je nach Ausführungsform
kann die Lösung
der beiden Bauteile 6, 7 voneinander nur zerstörend oder
auch nicht zerstörend
erfolgen. In dem Ausführungsbeispiel
aus 3 kann in den geschützten Bereich 15 der
Kuppel 5 nur durch seitliches Lösen der Bauteile 6, 7 eingegriffen
werden, wobei die Ausgestaltung der Stifte 16 und Ausnehmungen 17 durch
die die feste Verbindung der zwei Bauteile 6, 7 gewährleistet wird,
darüber
entscheidet, ob das Lösen
der Bauteile 6, 7 voneinander nur unter Zerstörung oder
auch ohne Zerstörung
erfolgen kann.
-
Die
Erfindung umfasst auch einen Flaschenaufsatz 1 mit zumindest
einem Dekorgegenstand 2 und mit einer zugeordneten Flasche 3.
-
Vorteilhafterweise
ist das System aus Flaschenaufsatz 1 und zugeordneter Flasche 3 so
ausgebildet, dass der Flaschenaufsatz so an der Flasche 3 befestigt
ist, dass er den Flaschenhals zumindest abschnittsweise umschließt und bedeckt.
Damit wird ein verliersicheres Verbinden von Flaschenaufsatz 1 und
Flasche 3 erleichtert.
-
Der
Flaschenaufsatz 1 mit Dekorgegenstand 2 und zugeordneter
Flasche 3 kann so ausgestaltet sein, dass der Flaschenaufsatz 1 an
einer bereits verschlossenen Flasche 3 befestigt ist, beispielsweise oberhalb
des Flaschenverschlusses. Die Anordnung kann derart sein, dass der
Flaschenverschluss nur nach vorheriger Entfernung des Flaschenaufsatzes lösbar oder
entfernbar ist. Hierbei kann insbesondere vorteilhaft sein, dass
die Flasche 3 mit ihrem Originalverschluss verschlossen
ist.
-
Der
Flaschenaufsatz 1 kann die Flaschenöffnung der an diesem angeordneten
Flasche und/oder den Flaschenverschluss zumindest teilweise bedecken
oder übergreifen.
Eine teilweise Abdeckung kann insbesondere dann vorteilhaft sein,
wenn der Flaschenverschluss sichtbar bleiben soll und/oder sich
eine Ausgießvorrichtung
des Flaschenverschlusses durch den Flaschenaufsatz 1 hindurch nach
außen
erstrecken soll oder wenn aus der Flaschenöffnung durch den Flaschenaufsatz 1 hindurch ausgegossen
werden soll, ohne dass die Flasche 3 durch einen Verschluss
verschlossen ist. Eine vollständige
Abdeckung der Flaschenöffnung
und/oder des Flaschenverschlusses kann beispielsweise zum vollständigen Verdecken
des Flaschenverschlusses vorteilhaft sein. Außerdem kann ein die Flaschenöffnung vollständig abdeckender
Flaschenaufsatz 1 auch als Verschluss für eine Flasche 3 ausgebildet sein,
der das Austreten und Eintreten von Flüssigkeiten und Gasen aus der
Flasche bzw. in die Flasche zumindest teilweise verhindert.
-
Vorteilhafterweise
ist der Flaschenaufsatz 1 zumindest an dem unteren Ende
in Befestigungslage an der Flasche 3 höchstens geringfügig von
dem Flaschenhals beabstandet. Dabei ist auch möglich, dass der Flaschenaufsatz 1 an
dem unteren Ende direkt an dem Flaschenhals anliegt. Durch die höchstens geringfügig Beabstandung
des Flaschenaufsatzes 1 von dem Flaschenhals kann die Gefahr,
dass Kräfte auftreten,
die den Flaschenaufsatz 1 an dem unteren Ende von dem Flaschenhals
wegbiegen, deutlich verringert werden. Der Abstand kann so gering
sein, dass Gegenstände,
auch spitze Gegenstände,
nur schwer in den Zwischenbereich zwischen unterem Ende des Flaschenaufsatz 1 und
Flaschenhals gelangen und eine von dem Flaschenhals weggerichtete
Kraft auf das untere Ende des Flaschenaufsatzes 1 ausüben können. Eine
solche geringfügige
Beabstandung ist in den Ausführungsbeispielen
aus 1 und 2 dargestellt. Der Abstand kann
kleiner 0,5 bis 0,3 mm oder kleiner 0,1 bis 0,2 mm sein. Um den Abstand
zu verringern kann der Flaschenaufsatz an seinem unteren Ende einen
zum Flaschenhals hin abfallen Rand 19 aufweisen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Flaschenaufsatzes
- 2
- Dekorgegenstand
- 3
- Flasche
- 4
- transparentes
Material
- 5
- Kuppel
- 6
- Bauteile
- 7
- Bauteile
- 8
- Verbindungslinie
- 9
- Verjüngung
- 10
- Ringwulst
- 11
- Boden
- 12
- Haltebereich
- 13
- Haltebereich
- 14
- Haltebereich
- 15
- geschützter Bereich
- 16
- Stift
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Originalitätssicherung
- 19
- Rand