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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Aufbewahrung von Schrauben
und/oder Schraubmuttern o.dgl., insbesondere für Radschrauben und/oder Radmuttern,
die der Befestigung von Kraftfahrzeugrädern an den Radnaben eines
Kraftfahrzeugs dienen.
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Zunehmendes
Sicherheitsbewußtsein
veranlaßt
immer mehr Autofahrer, ihre Fahrzeuge den jahreszeitlich bedingten
Witterungsbedingungen anzupassen und im Herbst die aufgezogenen
Sommerreifen gegen Winterreifen zu wechseln bzw. im Frühjahr wieder
den Wechsel von den Winterreifen auf die Sommerreifen zu vollziehen.
Dabei gehen immer mehr Fahrzeugbesitzer dazu über, nicht etwa nur die Reifen
der Fahrzeuge zu tauschen, da es hierfür erforderlich ist, nach Demontage
der Räder
die auf diesen aufgezogenen Reifen von den Felgen abzuziehen und
die Reifen der jeweils anderen Spezifikation vor Montage auf die
Felgen aufzuziehen und dann die Räder zu wuchten. Um diese umständliche
und auch für
die Reifen nicht sehr schonende Behandlung zu vermeiden, haben die
meisten Fahrzeugbesitzer mittlerweile zwei komplette Radsätze, bei
denen die Sommer- und
die Winterreifen jeweils auf ihren eigenen Felgen montiert bleiben,
was nicht nur die Reifen schont, sondern auch ihren schnelleren Tausch
ermöglicht.
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Häufig sind
zur Befestigung der Sommerräder
andere Befestigungsmittel, also Radschrauben oder Radmuttern erforderlich
als für
die Winterräder. Dies
kann an unterschiedlichen Rad größen für Sommer-
und Wintereinsatz des Fahrzeugs liegen oder an dem unterschiedlichen
Material, Stahl oder Aluminium, aus dem die Räder bestehen. In diesem Fall
ist es erforderlich, nicht nur die unbenutzten Räder bis zu ihrem nächsten Einsatz
zu Beginn der Winter- oder Sommerradsaison einzulagern, sondern
auch die zugehörigen
Befestigungsmuttern bzw. -schrauben während dieser Zeit aufzubewahren.
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Meistens
werden die Befestigungsmittel beim Radwechsel in eine Plastiktüte oder
einen einfachen Pappkarton gelegt und es kommt häufig vor, daß diese
Behältnisse
in der mehrmonatigen Lagerzeit aufreißen oder aufgehen. Es ist dann
ein regelmäßig wiederkehrendes Ärgernis,
daß bei
dem nächsten
Radwechsel eine oder mehrere Schrauben oder Muttern verloren gegangen
sind und erst nach längerem
Suchen oder gar nicht wieder auffindbar sind, in welchem Fall sie
für teures
Geld neu gekauft werden müssen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Aufbewahrung solcher
Radschrauben oder -muttern zu schaffen, die eine ordentliche Unterbringung
dieser wichtigen Zubehörteile
zu den jeweiligen Rädern
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung durch einen Behälter gelöst, der in seinem Inneren mit
einer Mehrzahl von Einzelaufnahmeelementen für die aufzunehmenden Schrauben
bzw. Muttern versehen ist.
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Beim
Radwechsel können
dann die von den Radnaben abgeschraubten Radschrauben bzw. -muttern
sauber in den dafür
vorgesehenen Einzelaufnahmeelementen plaziert werden, d.h. sie liegen nicht
länger
lose in einem instabilen Behältnis
und können
so auch nicht leicht verloren gehen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Einzelaufnahmeelemente für Schrauben
im wesentlichen aus vorzugsweise am Behälterboden angeordneten, von
diesem aufragenden Aufnahmehülsen
bestehen, deren Innendurchmesser an den Durchmesser des Gewindeabschnitts
der Schrauben zu dessen Aufnahme angepaßt ist. In die Aufnahmehülsen können die
als Schrauben ausgebildeten Befestigungselemente für die demontierten
Räder mit
ihrem Gewindeabschnitt einfach von oben eingesteckt werden. Der
Gewindeabschnitt ist dann während
der Lagerungsdauer weitestgehend von der zugehörigen Aufnahmehülse umschlossen,
was die Gefahr einer Korrosion der Schraube im Bereich von deren
Gewindeabschnitt selbst dann wirksam minimiert, wenn Wasser in den
Behälter
während
der Lagerungsdauer gelangen sollte.
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In ähnlicher
weise können
die Einzelaufnahmeelemente für
Schraubmuttern einen vorzugsweise vom Behälterboden aufragend angeordneten
Stiftabschnitt aufweisen, dessen Außendurchmesser an den Innendurchmesser
der Gewindebohrung der Schraubmuttern angepaßt ist. Die als Schraubmuttern
ausgebildeten Befestigungselemente für die demontierten Räder werden
dann mit ihrer Gewindebohrung einfach auf die hieran angepaßten Stiftabschnitte
der Einzelaufnahmeelemente aufgesteckt.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn der Stiftabschnitt Bestandteil
eines Adapterteils ist, das an seinem dem Stiftabschnitt entgegengesetzten Ende
ein in eine Aufnahmehülse
im wesentlichen spielfrei einsteckbares Stopfenelement aufweist.
Die Ausgestaltung ist hierbei also so, daß sich eine am Behälterboden
angeordnete Aufnahmehülse
für eine Schraube
ganz einfach in ein Einzelaufnahmeelement für eine Mutter umbauen läßt, indem
die Adapterhülse
mit ihrem Stopfenelement in die Aufnahmehülse eingesteckt wird, so daß dann der
Stiftabschnitt des Adapterteils von der Aufnahmehülse nach
oben vorragt. Ein- und
dieselbe Vorrichtung kann dann sowohl für die Aufbewahrung Radschrauben
als auch für
Radmuttern verwendet werden, wobei eine individuelle Anpassung durch
einfaches Entfernen bzw. Einsetzen der einzelnen Adapterteile möglich ist. Dies
kann sich beispielsweise dann besonders vorteilhaft bemerkbar machen,
wenn die Befestigungsschrauben bzw. -muttern von zwei verschiedenen Fahrzeugen
in derselben Vorrichtung aufbewahrt werden sollen.
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Das
Stopfenelement kann im wesentlichen zylindrisch ausgestaltet und
an seinem Umfang mit mehreren in Längsrichtung des Adapterteils
verlaufenden Zentrierstegen versehen sein, die einerseits für ein leichtes
Einsetzen des Adapterteils in die Aufnahmehülse und andererseits für ihren
festen Sitz in dieser sorgen.
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Zweckmäßig ist
der Behälter
mit einem verschließbaren
Deckel versehen, der während
der Lagerung der Schrauben bzw. Muttern ein Eindringen von Feuchtigkeit
und/oder Schmutz in den Behälter verhindert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich der Deckel im geschlossenen
Zustand des Behälters
so dicht oberhalb der in den Einzelaufnahmeelementen aufgenommenen
Schrauben und/oder Schraubmuttern befindet, daß diese in keiner Lageausrichtung des
Behälters
aus ihren jeweiligen Einzelaufnahmeelementen fallen können.
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Im
geschlossenen Zustand des Behälters
ist der Deckel zweckmäßig in der
Schließstellung
gesichert, beispielsweise dadurch, daß der Deckel am Behälter mittels
einer zentralen Verschlußschraube gesichert
ist, die den Deckel durchsetzt und in ein am Behälter angeordnetes Gewinde eingeschraubt
ist. Wenn der Deckel transparent ist, kann man von der Außenseite
der Vorrichtung leicht erkennen, welche Schrauben bzw. Muttern im
Behälter
aufgenommen sind, ohne daß der
Deckel hierfür
geöffnet
werden muß.
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Vorzugsweise
besteht die Vorrichtung aus einem schlagfesten Material, beispielsweise
aus schlagfestem Kunststoff, welches Material auch eine preiswerte
Herstellung der Vorrichtung erlaubt.
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Wenn
die Vorrichtung mit einer Aufhängevorrichtung
wie beispielsweise einer Öse
o.dgl. versehen ist, kann sie bis zum nächsten Rädertausch einfach an einem
Wandhaken o.dgl. aufgehängt
werden, wo sie während
der Lagerdauer niemandem im Wege ist, aber sicher ohne langes Suchen
wiedergefunden wird, wenn es an der Zeit ist, die zugehörigen Winter-
bzw. Sommerräder
am Fahrzeug zu montieren.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung, worin eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert ist. Es zeigt:
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1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Draufsicht;
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2 den Gegenstand der 1 in einem schnitt längs der
Linie II-II; und
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3 eine Einzelheit III nach 2.
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In
der Zeichnung bezeichnet 10 eine Vorrichtung für die Aufbewahrung
von Radschrauben 11 und/oder Radmuttern 12 für Kraftfahrzeugräder, die nach
einem Radwechsel von Sommer- auf Winterräder oder umgekehrt bis zum
nächsten
Radwechsel sicher aufbewahrt werden sollen.
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Die
Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem mit einem
Deckel 13 versehenen Behälter 14, der in seinem
Inneren 15 mit einer Vielzahl von Einzelaufnahmeelementen 16 für die aufzunehmenden
Schrauben 11 und/oder Muttern 12 versehen ist.
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Wie
sich aus der Zeichnung ergibt, bestehen die Einzelaufnahmeelemente 16 für die Radschrauben 11 im
wesentlichen aus am Boden 17 des Behälters 14 angeordneten,
einstückig
mit diesem ausgebildeten Aufnahmehülsen 18, die senkrecht
vom Boden aufragen und die einen Innendurchmesser d haben, der an
den Durchmesser der Gewindeabschnitte 19 der Radschrauben 11 angepaßt ist,
so daß diese
mit ihren Gewindeteilen in die Aufnahmehülsen 18 eingesteckt
werden können.
Mit ihrem Schraubenkopf 20 ragen die Radschrauben oben
aus den Aufnahmehülsen 18 heraus.
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Zur
Aufnahme von Schraubenmuttern 12 weisen die Einzelaufnahmeelemente 16 einen
vom Boden aufragend angeordneten Stiftabschnitt 21 auf dessen
Außendurchmesser
D an den Durchmesser der Gewindebohrung 22 der Radmuttern
angepaßt ist,
so daß diese
mit ihrer Gewindebohrung mit leichtem Spiel auf die Stiftabschnitte
aufgesteckt werden können.
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Damit
die diversen Einzelaufnahmeelemente 16 wahlweise sowohl
für Schrauben
als auch für
Muttern verwendet werden können,
ist die Anordnung so getroffen, daß der Stiftabschnitt 21 eines
Einzelaufnahmeelements 16 Bestandteil eines Adapterteils 23 ist,
das an seinem dem Stiftabschnitt entgegengesetzten Ende ein Stopfenelement 24 aufweist,
das in jede beliebige vom Behälterboden
aufragende Aufnahmehülse 18 im
wesentlichen spielfrei einsteckbar ist. Auf diese Weise ist es also
möglich,
aus einem Einzelaufnahmeelement zur Aufnahme einer Radschraube 11 ganz
einfach ein solches zur Aufnahme einer Radmutter zu machen, indem
einfach das Adapterteil 23 mit seinem Stopfen in die Aufnahmehülse 18 gesteckt
wird, so daß dann
der Stiftabschnitt oben von der Aufnahmehülse vorragt.
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Man
erkennt insbesondere aus 3,
daß das
im wesentlichen zylindrische Stopfenelement 24 an seinem
Umfang mit mehreren in Längsrichtung des
Adapterteils verlaufenden Zentrierstegen 25 versehen ist,
die für
eine korrekte Zentrierung des Adapterteils in der Aufnahmehülse und
einen sicheren, leichten Klemmsitz darin sorgen.
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Der
Deckel 13 sitzt dicht auf dem Rand 26 des Behälters auf
und ist mittels einer Verschlußschraube 27 gesichert,
die durch eine zentrale Öffnung 28 im
Deckel hindurch in ein in der Behältermitte angeordnetes Gewinderohr 29 geschraubt
ist. Man erkennt, daß sich
der Deckel in dem geschlossenen Zustand der Vorrichtung 10 so
dicht oberhalb der Schraubenköpfe 20 bzw.
der auf die Stiftabschnitte aufgesteckten Radmuttern befindet, daß diese
auch dann nicht aus ihren jeweiligen Einzelaufnahmeelementen 16 fallen
können,
wenn die Vorrichtung umgedreht wird, so daß sich der Deckel dann unten
befindet.
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Die
ganze Vorrichtung besteht aus schlagfestem Kunststoff, wobei der
Behälter
eingefärbt
sein kann, während
der Deckel transparent ausgebildet ist, so daß man ohne den Deckel zu öffnen ins
Innere des Behälters
schauen und erkennen kann, ob und welche Schrauben oder Muttern
magaziniert sind. Damit die ganze Vorrichtung sicher und ordentlich
in einer Garage o.dgl. aufbewahrt werden kann, ist der Behälter an
einer seiner Außenseiten
mit einer Aufhängeöse 30 versehen,
mit der die Vorrichtung an einem Wandhaken (nicht dargestellt) aufgehängt werden
kann.
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Es
versteht sich, daß im
Behälter
zweckmäßig mindestens
so viele Einzelaufnahmeelemente 16 vorgesehen sind, daß alle Rad schrauben
bzw. Radmuttern eines Kraftfahrzeuges gemeinsam in einer Vorrichtung
aufbewahrt werden können.
Wenn die Räder
des betroffenen Fahrzeugs also mit jeweils 5 Muttern oder Schrauben
festgezogen werden, sollte die Vorrichtung mindestens 20 Einzelaufnahmeelemente
hierfür
aufweisen.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern
es sind verschiedene Änderungen
und Ergänzungen
denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können die
Stiftabschnitte für die
Aufnahme von Radmuttern auch fest am Boden des Behälters angeordnet
werden, wenn auf die große
Flexibilität
verzichtet werden kann, den die Adapterteil der Vorrichtung verleihen.
Der Deckelverschluß kann
auch mittels Scharnier, Riegeln und/oder sonstiger, geeigneter Weise
erfolgen. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Vorrichtung die in der Zeichnung
dargestellte, etwa quadratische Grundform aufweist. Insbesondere,
wenn die zugehörigen Räder liegend
gelagert werden sollen, solange sie nicht am Fahrzeug montiert sind,
kann es zweckmäßig sein,
die Größe und Form
des Behälters
bzw. der ganzen Vorrichtung an. die Radschüssel der Räder anzupassen, so daß die Vorrichtung
in die Radschüssel
eines Rades zur sicheren Aufbewahrung eingelegt werden kann.