DE102007021460A1 - Vorrichtung zur Handhabung und zum Transport von Gegenständen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zur Handhabung und zum Transport von Gegenständen (1). Die Vorrichtung (10) weist einen die Gegenstände (1) aufnehmenden Grundkörper (11), der den Gegenständen (1) formschlüssig angepasste Aufnahmen (13) für die Gegenstände (1) hat, auf, wobei die Gegenstände (1) zumindest mit einem zu bearbeitenden, insbesondere mit einem zu lackierenden Bereich (3) aus den Aufnahmen (13) herausragen. Ferner ist ein lediglich die zu bearbeitenden Bereiche (3) der Gegenstände (1) freilassendes Schutzelement vorgesehen, wobei das Schutzelement als Öffnungen (25) aufweisender Deckel (20) ausgebildet ist und gleichzeitig Teil eines Transportbehälters (50) ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil eines vereinfachten Handlings.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung und zum Transport von Gegenständen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt. Sie dient in der Automobilzulieferindustrie bei der Herstellung von Teilen, insbesondere bei der Herstellung von so genannten Ultraschallsensoren. Diese Ultraschallsensoren werden üblicherweise in die Stoßfänger eines Automobils integriert und weisen eine mit der Außenfläche des Stoßfängers bündig abschließende, eine Sende- und Empfangsfläche bildende ebene Membran auf. Um die Ultraschallsensoren im verbauten Zustand optisch möglichst unauffällig zu gestalten, werden zumindest die mit der Fläche des Stoßfängers bündig abschließenden Membrane in der Farbe des Stoßfängers lackiert. Da zwischen dem Stoßfänger und dem Außenumfang der Membran funktionsbedingt ein geringer, ringförmig ausgebildeter Spalt vorhanden ist, umfasst die Lackierung an den Ultraschallsensoren zumindest teilweise auch die am Umfang verlaufenden Mantelfläche des Ultraschallsensors, die im Bereich der Öffnung des Stoßfängers für die Aufnahme des Ultraschallsensors verläuft.
- Beim Lackierprozess muss dabei sichergestellt werden, dass insbesondere keine Farbe an den Bereich des Ultraschallsensors gelangt, der bei der Montage des Ultraschallsensors in Anlagekontakt mit dem Stoßfänger gelangt. Wenn dies der Fall ist, und der Ultraschallsensor mit einer Stirnfläche somit unter Zwischenlage von Farbe mit dem Stoßfänger verbaut wird, hat es sich herausgestellt, dass dies zu Funktionsbeeinträchtigungen des Ultraschallsensors führen kann.
- Bei der bekannten Vorrichtung dient daher eine Öffnungen für die zu lackierenden Bereiche der Ultraschallsensoren dienende Klebefolie dazu, einerseits die zu lackierenden Bereiche der Ultraschallsensoren freizugeben, und andererseits die in direkten Kontakt mit dem Stoßfänger gelangenden Bereiche abzudecken bzw. zu schützen. Die Handhabung ist dabei insofern relativ aufwändig, als zum einen das in Kontakt bringen der Klebefolie mit den Ultraschallsensoren sehr sorgfältig erfolgen muss, damit keine Farbe an zu schützende Bereiche gelangt, und zum anderen das Entfernen der Folie Zeit benötigt, da die einzelnen Ultraschallsensoren an der Klebefläche der Folie anhaften. Ferner müssen die lackierten Ultraschallsensoren anschließend entweder nochmals in einen Transportbehälter umgepackt werden, oder aber es muss ein zusätzlicher Transportdeckel montiert werden, um die Ultraschallsensoren während ihres Transports zum Automobilhersteller zu schützen.
- Offenbarung der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Handhabung und zum Transport von Gegenständen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass die Handhabung vereinfacht wird, da das die zu lackierenden Bereiche freigebende Schutzelement gleichzeitig als Deckel für den Transportbehälter dient. Somit kann der Handhabungsaufwand bei Verwendung der erfindungsgemäßen Handhabungs- und Transporteinrichtung reduziert werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Handhabung und zum Transport von Gegenständen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung von Lackierschutzen im Lackierdeckel, die nicht zu lackierende Bereiche der Ultraschallsensoren schützen. Durch die zusätzliche Ausbildung von umlaufenden Lackrückhalterändern ergibt sich der besondere Vorteil, dass zunächst noch flüssigen Lack nicht auf die möglichst lackfrei zu haltenden Stirnflächen der Ultraschallsensoren gelangen kann.
- Um eine definierte Lage des Lackierdeckels zum Grundkörper und zu den zu lackierenden Ultraschallsensoren zu ermöglichen, weist der Grundkörper einen Halterand auf, der mit Halteabschnitten im Lackierdeckel vorzugsweise durch Verrastung zusammenwirkt.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Transportbehälter zur Aufnahme von Ultraschallsensoren in perspektivischer Ansicht, -
2 einen Schnitt durch den Transportbehälter der1 mit darin angeordneten Ultraschallsensoren, -
3 eine Einzelheit des Transportbehälters im Schnitt und -
4 einen Ultraschallsensor in perspektivischer Ansicht. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Die in der
1 dargestellte Vorrichtung10 dient als Handhabungseinrichtung während eines Lackiervorganges von Ultraschallsensoren1 und gleichzeitig als Teil eines Transportbehälters50 . Die Vorrichtung10 weist einen Grundkörper11 auf. Der Grundkörper11 besteht aus Kunststoff und ist insbesondere durch einen Spritz- oder Tiefziehvorgang hergestellt. Der Grundkörper11 weist eine im Wesentlichen überall gleich große Wanddicke auf. Der in seiner äußeren Form etwa rechteckförmig gestaltete Grundkörper11 besitzt in seinem Innenraum12 eine Vielzahl von neben- und hintereinander angeordneten Aufnahmen13 für die Ultraschallsensoren1 . Die Aufnahmen13 sind dabei zusammen mit dem Grundkörper11 einstückig ausgebildet und nehmen dabei jeweils einen Ultraschallsensor1 formschlüssig auf. Der Grundkörper11 hat eine umlaufende Außenwand15 , deren oberer Rand als Halterand16 ausgebildet ist. - Jeder der Ultraschallsensoren
1 ragt mit einem zu lackierenden Bereich3 aus der Aufnahme13 heraus (2 ). Der Bereich3 umfasst eine im Regelfall kreisförmig ausgebildete Membranfläche5 , sowie einen Teilbereich einer sich an die Membranfläche5 anschließenden Mantelfläche2 des Ultraschallsensors1 . Die Mantelfläche2 geht in eine als Anlagefläche an einen Stoßfänger eines Kraftfahrzeuges dienende Stirnfläche4 über, welche parallel zur Membranfläche5 verläuft, und welche zumindest größtenteils lackfrei verbleiben soll (4 ). - Der Grundkörper
11 wirkt mit einem Lackierdeckel20 zusammen, der gleichzeitig zusammen mit dem Grundkörper11 den Transportbehälter50 für die Ultraschallsensoren1 bildet. Der Lackierdeckel20 besteht ebenfalls aus Kunststoff und ist wie der Grundkörper11 bevorzugt durch ein Spritz- oder Tiefziehverfahren hergestellt. Der in seiner Grundform annähernd rechteckige Lackierdeckel20 hat einen umlaufenden Randbereich21 . Der Randbereich21 ist gegenüber im Innenbereich22 des Lackierdeckels20 erhöht ausgebildet, wobei im Innenbereich22 ebenfalls erhöhte Stütz- und Verstärkungsbereiche23 ausgebildet sind. Der Randbereich21 weist bevorzugt mehrere angeformte Halteabschnitte26 auf, die mit dem Halterand16 des Grundkörpers11 formschlüssig zusammenwirken und mit diesem verrasten. - Sowohl der Randbereich
21 als auch die Verstärkungsbereiche23 überragen dabei die aus Öffnungen25 des Lackierdeckels20 ragenden Bereiche3 der Ultraschallsensoren1 . Durch den erhöhten Randbereich21 und die Verstärkungsbereiche23 ist es möglich, mehrere Transportbehälter50 übereinander zu stapeln, wobei diese Transportbehälter50 zueinander ausgerichtet sind und durch Formschluss einen transportfähigen Verbund bilden. Dabei kommt der jeweils obere Transportbehälter50 mit seiner Unterseite nicht in Berührung mit den aus dem darunter angeordneten Transportbehälter50 um einen geringen Betrag herausragenden Membranflächen5 der Ultraschallsensoren1 . - Die Öffnungen
25 des Lackierdeckels20 sind auf der den Mantelflächen2 der Ultraschallsensoren1 zugewandten Seite mit einem leicht konisch ausgebildeten Lackierschutz28 ausgestattet (3 ). Der Durchmesser des Lackierschutzes28 verringert sich dabei in Richtung zur Stirnflache4 hin etwas, wobei sich etwa ein mittlerer Ringspalt29 von etwa 1 mm zur Mantelfläche2 ergibt. Jeder Lackierschutz28 weist ferner an seinem der Stirnflache4 des Ultraschallsensors1 zugewandten Endbereich einen zum Ultraschallsensor1 hin geformten, kreisförmig umlaufenden Lackrückhalterand30 auf, der zur Speicherung einer gewissen Lackmenge und zum Zurückhalten dieser dient. - Damit die Vorrichtung
10 als Handhabungseinrichtung während des Lackiervorganges des Ultraschallsensoren1 dient, werden die Ultraschallsensoren1 zunächst in die Aufnahmen13 des Grundkörpers11 eingesetzt. Anschließend wird der Lackierdeckel20 auf den Grundkörper11 aufgesetzt, wobei durch eine Verrastung des Halterandes16 mit dem zumindest einen Halteabschnitt26 sichergestellt ist, dass die Öffnungen25 des Lackierdeckels20 bezüglich der Bereiche3 der Ultraschallsensoren1 richtig positioniert sind. Nun können die Bereiche3 der Ultraschallsensoren1 von der Seite des Lackierdeckels20 her insbesondere durch einen Sprühlackauftrag lackiert werden, wobei der Lackierdeckel20 auf dem Grundkörper11 aufgesetzt bleibt. Dabei wird durch die Anordnung und Ausbildung der Lackierschutze28 und der Lackrückhalteränder30 bewirkt, dass die Bereiche3 , das heißt die Membranflächen5 sowie Teilbereiche der Mantelflächen2 in gewünschter Weise einen Lackauftrag erhalten, und auf die Lackierschutze28 auftreffender Lack an den Lackrückhalterändern30 sich sammelt und trocknen kann, ohne dass dieser insbesondere auf die lackfrei zu haltenden Stirnflächen4 der Ultraschallsensoren1 gelangen kann. - Wenn der Lackiervorgang abgeschlossen ist, kann der Lackierdeckel
20 auf dem Grundkörper11 verbleiben. Jetzt dient die Vorrichtung10 als Transportbehälter50 , das heißt, es ist kein Umpacken der lackierten Ultraschallsensoren1 in einen separaten Transportbehälter erforderlich. Vielmehr kann die Vorrichtung10 samt darin angeordneten Ultraschallsensoren1 in diesem Zustand zum Automobilhersteller gelangen, wo sie nach Abnehmen des Lackierdeckels20 entnommen und verbaut werden können.
Claims (8)
- Vorrichtung (
10 ) zur Handhabung und zum Transport von Gegenständen (1 ), mit einem die Gegenstände (1 ) aufnehmenden Grundkörper (11 ), der den Gegenständen (1 ) formschlüssig angepasste Aufnahmen (13 ) für die Gegenstände (1 ) aufweist, wobei die Gegenstände (1 ) zumindest mit einem zu bearbeitenden, insbesondere mit einem zu lackierenden Bereich (3 ) aus den Aufnahmen (13 ) herausragen, und mit einem lediglich die zu bearbeitenden Bereiche (3 ) der Gegenstände (1 ) freilassenden Schutzelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement als Öffnungen (25 ) aufweisender Deckel (20 ) ausgebildet ist und gleichzeitig Teil eines Transportbehälters (50 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
25 ) im Deckel (20 ) einen in Richtung zum Gegenstand (1 ) weisenden, umlaufenden Bereich (28 ) aufweisen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (
28 ) konisch ausgebildet ist, wobei sich zwischen dem Bereich (28 ) und dem Gegenstand (1 ) ein Ringspalt (29 ) ergibt, der sich in Richtung zur Aufnahme (13 ) hin verringert. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (
28 ) auf der der Aufnahme (13 ) zugewandten Seite mit einer umlaufenden, zum Gegenstand (1 ) hin gerichteten Rückhalteschutz (28 ) abschließt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
20 ) als Tiefzieh- oder Spritzgussteil ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
20 ) an seiner äußeren Begrenzung einen umlaufenden Verstärkungs- und Halterand (21 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
20 ) eine im Wesentlichen konstante Wandstärke aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
11 ) ebenfalls als ein im Tiefzieh- oder Spritzverfahren hergestellter Kunststoffkörper ausgebildet ist, wobei der Grundkörper (11 ) einen Halterand (16 ) aufweist, der vorzugsweise durch Verrastung mit zumindest einem im Deckel (20 ) ausgebildeten Halteabschnitt (26 ) zusammenwirkt.
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- 2007-05-08 DE DE102007021460.1A patent/DE102007021460B4/de active Active
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