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Die Erfindung betrifft ein Messer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Messer weisen eine Klinge zum Schneiden unterschiedlichen Schneidguts auf, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Messer. Die Schärfe des Messers ist üblicherweise dem Schneidgut angepasst.
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Insbesondere scharfe Messer können bei unsachgemäßer Handhabung den Nutzer verletzen. Um diese Gefahr zu reduzieren, können die Messer bei Nichtnutzung mit einer Abdeckung versehen werden.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Messer der eingangs genannten Art zu schaffen, das erweiterte Möglichkeiten für Nutzer bietet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Messer gelöst, das durch die Ansprüche definiert ist.
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Eine erste vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Messers besteht aus einer ersten Klinge, die ein Schnittprofil aufweist, und aus einem Griff, wobei eine Abdeckung mindestens die erste Klinge abdeckt und wobei die Abdeckung an mindestens einer Seite die Form einer zweiten Klinge hat, die ein weiteres Schnittprofil aufweist. Das Schnittprofil der ersten Klinge weist eine größere Schnittschärfe auf als das Schnittprofil der zweiten Klinge.
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Mit dieser Anordnung lässt sich in vorteilhafter Weise zum einen unterschiedliches Schneidgut bearbeiten, zum Beispiel Fleisch mittels der ersten Klinge und zum Beispiel Salat mittels der zweiten Klinge.
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Dabei wird der Griff des Messers sowohl zum Schneiden mittels der ersten Klinge als auch zum Schneiden mittels der in die Abdeckung integrierten zweiten Klinge genutzt. Zum anderen zeichnet sich die Anordnung durch den Vorteil aus, dass die über die erste Klinge gestülpte Abdeckung eine Verletzung der Bedienperson durch die erste Klinge verhindert.
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Die erste Klinge besteht aus Metall, insbesondere aus rostfreiem Stahl; sie kann damit einen höheren Schärfegrad als die zweite Klinge aufweisen.
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Der höhere Schärfegrad lässt sich unter anderem dadurch erzielen, dass das erste Schnittprofil der ersten Klinge erste Schnittzacken aufweist und dass das weitere Schnittprofil der zweiten Klinge zweite Schnittzacken aufweist, wobei sich die ersten Schnittzacken des ersten Schnittprofils der ersten Klinge und die zweiten Schnittzacken des weiteren Schnittprofils der zweiten Klinge in ihrer Form unterscheiden, beispielsweise hinsichtlich ihrer Breite, ihrer Höhe und/oder ihres Schnittwinkels.
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In vorteilhafter Weise ist die Abdeckung von dem Messer abnehmbar.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge des Messers und/oder die Abdeckung jeweils nicht nur ein Schnittprofil aufweisen. Damit lassen sich die Klinge des Messers und/oder die Abdeckung für weiteres Schneidgut verwenden, beispielsweise für Butter, Kuchen und Lebensmittel ähnlicher Konsistenz.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Abdeckung im Bereich der zweiten Klinge aus schnittfestem Kunststoff und/oder aus Metall. Damit lässt sich in vorteilhafter Weise die Schärfe der zweiten Klinge für unterschiedliches Schneidgut gestalten.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigt
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1a und 1b ein Messer mit einer Klinge, die in eine Abdeckung einge führt ist;
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2 das Messer und die Abdeckung gemäß 1a und 1b;
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3 die Abdeckung gemäß 1a und 1b beim Schneiden eines ersten Schneidguts;
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4 das Messer mit der Klinge gemäß 1a und 1b beim Schneiden eines zweiten Schneidguts; und
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5 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Anordnung gemäß 1a und 1b.
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Die 1b, 2 und 5 zeigen ein Messer 1 mit einer ersten Klinge 1.1 und einem Griff 1.2.
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Die erste Klinge 1.1 besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Messerstahl beziehungsweise rostfreiem Stahl; sie kann aus Titan- oder anderen nicht eisenhaltigen Legierungen wie Talonite oder Stellite bestehen. Die erste Klinge 1.1 kann auch aus Schneidkeramik bestehen; eine solche Klinge zeichnet sich gegenüber einer Metallklinge durch eine größere Härte aus.
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Die Schneidkante der Klinge 1.1. ist vorzugsweise in einem vorgebbaren Profil angeschliffen.
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In 1a ist eine Abdeckung 2 dargestellt, die insbesondere die Form einer Tasche beziehungsweise einer Hülle hat und über das Messer positioniert werden kann. Diese Anordnung, bei der die Abdeckung 2 über die Klinge 1.1 des Messers gestülpt ist, ist in den 1a, 1b und 5 dargestellt.
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Die Abdeckung 2 überdeckt mindestens die erste Klinge 1.1 (1a, 1b, 5); darüber hinaus kann die Abdeckung 2 auch mindestens einen Teil des an die erste Klinge 1.1 unmittelbar angrenzenden Bereich des Griffs 1.2 abdecken.
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Die Abdeckung 2 hat in ihrem in den 1a und 1b dargestellten unteren Bereich die Form einer zweiten Klinge 2.1; die Abdeckung 2 besteht vorzugsweise aus Kunststoff; im Bereich der zweiten Klinge 2.1 besteht die Abdeckung 2 aus schnittfestem Kunststoff und/oder aus Metall.
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Die Abdeckung 2 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und insbesondere in Form einer Tasche beziehungsweise einer Hülle ausgestaltet, die die erste Klinge 1.1 umhüllt; sie ist zum Griff (1.2 in den 1a, 1b, 5) offen und damit abnehmbar.
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Der Griff 1.2 kann mindestens ein erstes Verrieglungselement aufweisen, 1b, 2. während die Abdeckung 2 mindestens ein korrespondierendes zweites Verriegelungselement aufweisen kann. Die ersten und die zweiten Verriegelungselemente sind in der Weise ausgestaltet, dass die über die erste Klinge 1.1 angeordnete Abdeckung 2 mit dem Griff 1.2 verriegelbar ist. Damit wird eine sichere Positionierung der ersten Klinge 1.1 in der Abdeckung 2 hergestellt.
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Wie in 1b darstellt, weist die erste Klinge 1.1 ein erstes Schnittprofil 1.1-SP1 auf, während wie in 1a dargestellt die zweite Klinge 2.1 ein zweites Schnittprofil 2.1-SP1 aufweist. Wie in den 1a und 1b weiter dargestellt, sind das erste Schnittprofil 1.1-SP1 der ersten Klinge 1.1 und das weitere Schnittprofil 2.1-SP1 der zweiten Klinge 2.1 unterschiedlich ausgeformt.
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Das erste Schnittprofil 1.1-SP1 der ersten Klinge 1.1 des Messers kann erste Schnittzacken 1.1-SP1-Z1 aufweisen, während das weitere Schnittprofil 2.1-SP1 der zweiten Klinge 2.1 der Abdeckung 2 zweite Schnittzacken 2.1-SP1-Z2 aufweisen kann, die in den 1a, 2, 3 und 5 dargestellt sind. In einer solchen Ausführungsform können sich die vorgenannten Schnittzacken 1.1-SP1-Z1 und 2.1-SP1-Z2 (1a) in ihrer Form unterscheiden. Sie unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich ihrer Breite, ihrer Höhe und/oder hinsichtlich ihres Schnittwinkels. Das erste Schnittprofil 1.1-SP1 der ersten Klinge 1.1 des in 1b dargestellten Messers hat keine Schnittzacken sondern eine glatte Schneidfläche.
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In einer in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform hat die Abdeckung 2 zwei Schnittprofile 2.1-SP1, 2.1-SP2, die sich vorzugsweise an den gegenüberliegenden Seitenkanten der Abdeckung befinden. Auch die Klinge 1.1. kann zwei Schnittprofile 1.1-SP1, 1.1-SP2 aufweisen, die sich ebenfalls vorzugsweise an den gegenüberliegenden Seitenkanten der Klinge 1.1 befinden.
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Die Abdeckung 2 kann auch aus Leder bestehen, wobei die zweite Klinge 2.1 aus Kunststoff und/oder aus Metall besteht.
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Vorzugsweise hat die erste Klinge 1.1 einen höheren Schärfegrad als die zweite Klinge 2.1. Dementsprechend lässt sich die vorstehend beschriebene Anordnung aus Messer 1 und Abdeckung 2 mittels der ersten Klinge 1.1 zum Schneiden eines ersten Schneidguts, zum Beispiel zum Beispiel Gurken oder Fleisch (4), und mittels der zweiten Klinge 2.1 zum Schneiden eines zweiten Schneidguts, zum Beispiel Kopfsalat beziehungsweise Feldsalat (3) verwenden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Messer
- 1.1
- Erste Klinge
- 1.1-SP1
- Erstes Schnittprofil der ersten Klinge 1.1
- 1.1-SP1-Z1
- Schnittzacken von 1.1-SP1
- 1.1-SP2
- Zweites Schnittprofil der ersten Klinge 1.1
- 1.2
- Griff
- 1.2-V
- Erstes Verrieglungselement
- 2
- Abdeckung
- 2.1
- Zweite Klinge
- 2.1-SP1
- Erstes Schnittprofil der zweiten Klinge 2.1
- 2.1-SP1-Z2
- Schnittzacken von 2.1-SP1
- 2.1-SP2
- Zweites Schnittprofil der zweiten Klinge 2.1
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://de.wikipedia.org/wiki/Messer [0002]