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Die vorliegende Erfindung betrifft Rollenträger für Aufzugs-Betten und in diesen Rollenträgern verwendbare Rollenböcke.
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Aufzug-Betten, bei welchen eine Liegefläche in vertikaler Richtung verschoben werden kann, sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt. Beispielhaft wird auf die deutschen Offenlegungsschrift
DE 1 949 545 und
DE 32 33 569 A1 und die deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE 200 03 872 U1 verwiesen.
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Bei Aufzug-Betten besteht das Problem, sicherzustellen, dass die Liegefläche während der Verlagerung in vertikaler Richtung nicht verkippt, sondern immer horizontal angeordnet bleibt. Ein Verkippen der Liegefläche während der Verlagerung birgt zum einen die Gefahr, dass auf der Liegefläche befindliche Gegenstände herunterfallen können. Zum anderen kann die Liegefläche während der Verlagerung infolge der Verkippung verkeilen.
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Zur Lösung dieses Problems wurde in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2010 010 081 A1 vorgeschlagen, die Liegefläche an vertikalen Seilen aufzuhängen, wobei die vertikalen Seile über Rollen geführt sind, welche oberhalb der Liegefläche gelagert sind. Dabei greifen die vertikalen Seile in Angriffspunkten an der Liegefläche an, die sich bezogen auf die Liegefläche paarweise diagonal gegenüberliegen. Dabei weisen in Umfangsrichtung der Liegefläche benachbarte Angriffspunkte paarweise einen Abstand auf, der wenigstens 10% der gesamten Erstreckung der Liegefläche in Umfangsrichtung beträgt. Über zwei in Umfangsrichtung der Liegefläche benachbarten Angriffspunkten ist ein Gegengewicht vorgesehen, an welchem die an diesen Angriffspunkten befestigten vertikalen Seile nach einer Umlenkung durch die zugehörigen Rollen um 180° angreifen. Die an den beiden verbleibenden Angriffspunkten befestigten vertikalen Seile werden durch erste und zweite Rollen so geführt, dass sie sich im Bereich eines Flächenschwerpunktes der Liegefläche kreuzen und benachbart zu den Seilen von Angriffspunkten an dem Gegengewicht angreifen, welche ihnen bezogen auf die Liegefläche diagonal gegenüber liegen. Die Rollen können an einer Decke befestigt sein, oder – vergleichbar einem Himmelbett – von einem Gestell getragen werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Liegefläche während einer Verlagerung in vertikaler Richtung immer horizontal angeordnet bleibt. Auf den Inhalt der
DE 10 2010 010 081 A1 wird vollumfänglich Bezug genommen.
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Es ist ersichtlich, dass bei der in der
DE 10 2010 010 081 A1 vorgeschlagenen Lösung der Anordnung und Orientierung der Rollen eine zentrale Aufgabe zukommt. Diese Anordnung ist nicht ganz einfach; zudem muss die Befestigung der Rollen an einer Decke oder einem Gestell ausreichend sicher erfolgen.
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Eine richtige Anordnung und sichere Befestigung der Rollen kann häufig nicht sichergestellt werden, wenn der Aufbau des Aufzug-Betts durch einen Laien erfolgt.
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Ausgehend hiervon ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Rollenträger für ein Aufzug-Bett bereitzustellen, welche eine korrekte Anordnung und Orientierung der Rollen sicherstellen, und zudem eine sichere Befestigung der Rollen an einer Decke oder einem Gestell erleichtern.
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Weiter sind die bei Aufzug-Betten verwendeten herkömmlichen Rollenböcke, die jeweils aus einer axial gelagerten Rolle und Achslagern gebildet sind, aufwendig in der Herstellung, teuer in der Anschaffung und genügen ästhetischen Ansprüchen nicht. So werden zur Führung von Seilen u. a. Seilrollen eingesetzt, die mittels einer an beiden Enden mit Gewinde versehener Achse und zugehörigen Mutter mit zwei massiven Metallplatten (Achslagern), die abgewinkelt werden, zu einem Rollenbock verschraubt werden. Ein Achslager ist mit je einer Bohrung für die Achse und je zwei Bohrungen für die Befestigung ausgestattet. Jeder im Einsatz befindliche Rollenbock wiederum wird in der Regel mit vier Schrauben an gewünschter Stelle in einer bestimmten Richtung befestigt. Die Achslager sind deshalb massiv zu fertigen, da durch die Seile mittels der Seilrolle und Achse auf sie unterschiedliche Belastungen wie Zug- und Scherkräften einwirken.
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Es ist daher eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rollenbock bereitzustellen, welcher bei Aufzug-Betten verwendet werden kann, einfach und preiswert in der Herstellung, einfach und sicher zu montieren und zu demontieren ist und ästhetischen Ansprüchen zu genügen vermag.
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Die vorstehende Aufgabe wird durch einen Rollenbock mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1, einem Rollenträger mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 7 und durch eine Rollenträger-Set mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 15 erfüllt. Bevorzugte Weiterbildungen finden sich in den jeweiligen Unteransprüchen.
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Ausführungsformen eines Rollenbocks weisen eine Seilrolle, eine Achse, welche die Seilrolle insbesondere mittig durchsetzt und zwei Achslager auf. Dabei sind die Achslager jeweils aus einem massiven Quader gebildet. Die Quader weisen jeweils eine insbesondere zentral angeordnete Bohrung auf, wobei der Durchmesser der Bohrung an den Durchmesser der Achse angepasst ist. Die Achslager sind so anordenbar, dass die Seilrolle zwischen den Achslagern angeordnet ist, und die Achse gleichzeitig in den Bohrungen der beiden Achslager gelagert ist.
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Ein entsprechend ausgebildeter Rollenbock weist einen einfachen und robusten Aufbau auf, ist durch einfaches Zusammenstecken ohne ein Verschrauben, Kleben oder Nageln rasch montiert, ist hochbelastbar und genügt aufgrund seines kompakten Aufbaus auch ästhetischen Anforderungen. Damit ist dieser Rollenbock gut zur Verwendung in einem Aufzugs-Bett geeignet.
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Gemäß einer Ausführungsform bestehen die Quader, welche die Achslager bilden, aus massivem Metall.
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Gemäß einer Ausführungsform bestehen die Quader, welche die Achslager bilden, aus massivem Holz und insbesondere aus Hartholz.
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Gemäß einer Ausführungsform bestehen die Quader, welche die Achslager bilden, aus Kunststoff und insbesondere aus Polyethylen oder aus Polypropylen oder aus Polyethylenterephthalat.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die in wenigstens einen der Quader, welche die Achslager bilden, eingebrachte Bohrung ein Sackloch; somit durchdringt die Bohrung den Quader nicht vollständig, sondern ist die Bohrung nur von einer Seite des Quaders aus zugänglich. Die Verwendung eines Sacklochs weist den Vorteil auf, dass die Achse durch das Achslager auch in axialer Richtung der Achse geführt ist. Gemäß einer Ausführungsform ist die in wenigstens einen der Quader, welche die Achslager bilden, eingebrachte Bohrung eine Durchgangsbohrung; somit durchdringt die Bohrung den Quader vollständig, und ist die Bohrung von zwei gegenüberliegenden Seiten des Quaders aus zugänglich. Der Vorteil einer Durchgangsbohrung in einem Achslager liegt darin, dass eine Durchgangsbohrung erheblich einfacher anzubringen ist, als eine Sackbohrung, da bei einer Sackbohrung die Bohrtiefe präziser gesteuert werden muss als bei einer Durchgangsbohrung. Außerdem ist ein Sackloch nach der Bohrung von Bohrrückständen zu befreien, was einen zusätzlichen Arbeitsgang – in der Regel ”Ausblasen” – erfordert. Nach dem Einstecken des lose zusammengesteckten Rollenbocks in den Rollenträger ist die Achse auch in axialer Richtung durch die Wände der quaderförmigen Ausnehmungen des Rollenträgers geführt, solange die Achslänge der Breite eines zusammengesteckten Rollenbocks entspricht. Es ist auch möglich, in einem Quader eine Durchgangsbohrung und in dem anderen Quader ein Sackloch vorzusehen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Rollenbock weiter ein zwischen der Achse und der Seilolle angeordnetes Lager auf. Bei diesem Lager kann es sich insbesondere um ein Wälzlager und weiter insbesondere um ein Kugellager handeln. Das Lager kann an der Achse und/oder der Seilrolle befestigt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Durchmesser der in die Achslager eingebrachten Bohrung zwischen 1% und 10% größer und insbesondere zwischen 2% und 5% größer als der Durchmesser der Achse. Diese Dimensionierung stellt eine ausreichende radiale Führung der Achse in den Achslagern sicher, und erleichtert gleichzeitig einen Zusammenbau des Rollenbocks.
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Ausführungsformen eines Rollenträgers weisen einen quaderförmigen Grundkörper auf. In eine Seite des quaderförmigen Grundkörpers sind zwei quaderförmige erste Ausnehmungen eingebracht. Die quaderförmigen ersten Ausnehmungen sind relativ zueinander so verdreht, dass von Kanten der quaderförmigen ersten Ausnehmungen festgelegte Geraden miteinander einen Winkel zwischen 25° und 155° einschließen. Entsprechend sind die quaderförmigen ersten Ausnehmungen jeweils so relativ zum quaderförmigen Grundkörper des Rollenträgers verdreht, dass von Kanten der quaderförmigen ersten Ausnehmungen festgelegte Geraden mit einem Lot auf eine Längskante des quaderförmigen Grundkörpers einen Winkel von zwischen 15° und 45° bzw. von zwischen –15° und –45° und insbesondere von zwischen 23° und 30,5° bzw. –23° und –30,5° einschließen. Über die Kannte von zwei Oberseiten des Grundkörpers sind zwei Rillen (Nuten) eingebracht, die sich jeweils geradlinig erstrecken und relativ zueinander so verdreht sind, dass von Kanten der zwei Rillen (Nuten) festgelegte Geraden miteinander einen Winkel zwischen 25° und 155° einschließen. Entsprechend sind die Rillen (Nuten) jeweils so relativ zum quaderförmigen Grundkörper des Rollenträgers verdreht, dass von Kanten der Rillen (Nuten) festgelegte Geraden mit einem Lot auf eine Längskante des quaderförmigen Grundkörpers einen Winkel von zwischen 15° und 45° bzw. von zwischen –15° und –45° und insbesondere von zwischen 23° und 30,5° bzw. –23° und –30,5° einschließen. Die Rillen münden in die quaderförmige ersten Ausnehmungen. Bei Verwendung dieses Rollenträgers in einem Aufzugbett können die ersten Ausnehmungen die Rollenböcke aufnehmen, deren zugehörige Seile in einer sich überkreuzenden Weise geführt werden sollen.
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Da die quaderförmige Ausnehmungen die eingesteckten Rollenböcke jeweils von vier Seiten umschließen, werden die lose zusammengesteckten Einzelteile der Rollenböcke einfach und sicher zusammengehalten und die auftretenden Kräfte vom Rollenträger aufgenommen und abgeleitet. Da die relative Lage und Orientierung der von einem derartigen Rollenträger in seinen quaderförmigen Ausnehmungen aufzunehmenden Rollenböcke starr vorgeben ist, wird bei Verwendung in einem Aufzugs-Bett eine korrekte Anordnung und Orientierung der Rollen der Rollenböcke sichergestellt. Da weiter nicht die einzelnen Rollenböcke an einer Decke oder einem Gestell befestigt werden müssen, sondern nur der Rollenträger insgesamt, wird zudem eine sichere Befestigung der Rollen an einer Decke oder einem Gestell erleichtert. Dabei ist zu beachten, dass der Rollenträger viel größer als ein Rollenbock ist, und damit eine flexiblere Anordnung von Befestigungsmitteln und auch eine Anordnung einer größeren Zahl von Befestigungsmitteln ermöglicht.
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Dabei wird unter einer quaderförmigen Ausnehmung eine zumindest an vier Seiten vom Grundkörper umschlossene Ausnehmung verstanden, die einen quaderförmigen Hohlraum festlegt. Dieser Hohlraum kann zu einer oder zwei Seiten offen sein.
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Gemäß einer Ausführungsform sind in dieselbe Seite des quaderförmigen Grundkörpers zusätzlich zwei quaderförmige zweite Ausnehmungen eingebracht. Somit sind in dieselbe Seite des Rollenträgers insgesamt vier quaderförmige Ausnehmungen eingebracht. Dabei sind die quaderförmigen zweiten Ausnehmungen so angeordnet, dass von Kanten der quaderförmigen zweiten Ausnehmungen festgelegte Geraden parallel zueinander sind. Bei Verwendung dieses Rollenträgers in einem Aufzugbett können die zweiten Ausnehmungen die Rollenblöcke aufnehmen, deren zugehörige Seile in einer sich nicht überkreuzenden Weise, sondern beispielsweise parallel geführt werden sollen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die quaderförmigen zweiten Ausnehmungen den quaderförmigen ersten Ausnehmungen paarweise benachbart angeordnet. Beispielsweise kann ein Abstand zwischen der quaderförmigen zweiten Ausnehmung zu der nächstliegenden quaderförmigen ersten Ausnehmung weniger als 30 cm betragen.
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Gemäß einer Ausführungsform durchdringen die quaderförmigen Ausnehmungen den Grundkörper und ist weiter wenigstens eine quaderförmige Abdeckung vorgesehen, die eine Seite aufweist, deren Abmessungen der Seite des Grundkörpers entsprechen, in die die quaderförmigen Ausnehmungen eingebracht sind. Dabei weist die Abdeckung im Bereich der quaderförmigen ersten Ausnehmungen jeweils eine Bohrung und im Bereich der quaderförmigen zweiten Ausnehmungen jeweils zwei Bohrungen auf, deren Durchmesser jeweils kleiner oder gleich 18 mm und insbesondere kleiner oder gleich 8 mm ist. Die quaderförmige Abdeckung kann fest am Grundkörper befestigt werden, und so von den quaderförmigen Ausnehmungen aufgenommene Rollenböcke halten. Dabei kann ein von den Rollenböcken geführtes Seil über die Bohrungen durch die quaderförmige Abdeckung hindurchgeführt werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform durchdringen die quaderförmigen Ausnehmungen den Grundkörper nicht. Dann weist der Grundkörper im Bereich der quaderförmigen ersten Ausnehmungen jeweils eine Bohrung und im Bereich der quaderförmigen zweiten Ausnehmungen jeweils zwei Bohrungen auf, deren Durchmesser kleiner oder gleich 18 mm ist. Dann kann ein von Rollenböcken, die von den quaderförmigen Ausnehmungen aufgenommen werden, geführtes Seil über die Bohrungen durch den Grundkörper hindurchgeführt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform beträgt eine Kantenlänge des Grundkörpers wenigstens 80 cm und betragen die beiden verbleibenden Kantenlängen des Grundkörpers jeweils zwischen 6 cm und 30 cm.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die ersten quaderförmigen Ausnehmungen voneinander um wenigstens 60 cm beabstandet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Grundkörper und/oder die Abdeckung des Rollenträgers aus Metall oder aus Holz und insbesondere aus Hartholz oder aus Kunststoff und insbesondere aus Polyethylen oder aus Polypropylen oder aus Polyethylenterephthalat gebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die quaderförmigen Ausnehmungen des Rollenträgers ausgebildet, jeweils einen Rollenbock wie vorstehend beschrieben aufzunehmen.
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Ausführungsformen eines Rollenträger-Sets umfassend einen ersten Rollenträger mit einem quaderförmigen Grundkörper, in den zwei quaderförmige erste Ausnehmungen eingebracht sind, welche relativ zueinander so verdreht sind, dass von Kanten der quaderförmigen ersten Ausnehmungen festgelegte Geraden miteinander einen Winkel zwischen 25° und 155° einschließen. Entsprechend sind die quaderförmigen ersten Ausnehmungen jeweils so relativ zum quaderförmigen Grundkörper des Rollenträgers verdreht, dass von Kanten der quaderförmigen ersten Ausnehmungen festgelegte Geraden mit einem Lot auf eine Längskante des quaderförmigen Grundkörpers einen Winkel von zwischen 15° und 45° bzw. von zwischen –15° und –45° und insbesondere von zwischen 23° und 30,5° bzw. –23° und –30,5° einschließen. Über die Kannte von zwei Oberseiten des Grundkörpers sind zwei Rillen (Nuten) eingebracht, die sich jeweils geradlinig erstrecken und relativ zueinander so verdreht sind, dass von Kanten der zwei Rillen (Nuten) festgelegte Geraden miteinander einen Winkel zwischen 25° und 155° einschließen. Entsprechend sind die Rillen (Nuten) jeweils so relativ zum quaderförmigen Grundkörper des Rollenträgers verdreht, dass von Kanten der Rillen (Nuten) festgelegte Geraden mit einem Lot auf eine Längskante des quaderförmigen Grundkörpers einen Winkel von zwischen 15° und 45° bzw. von zwischen –15° und –45° und insbesondere von zwischen 23° und 30,5° bzw. –23° und –30,5° einschließen. Die Rillen münden in die quaderförmige ersten Ausnehmungen. Diese Ausführungsform eines Rollenträger-Sets umfassend einen zweiten Rollenträger, in welchen zusätzlich zu zwei relativ zueinander verdrehten quaderförmigen ersten Ausnehmungen zwei quaderförmige zweite Ausnehmungen eingebracht sind, die so angeordnet sind, dass von Kanten der quaderförmigen zweiten Ausnehmungen festgelegte Geraden parallel zueinander sind.
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Ein solches Rollenträger-Set ist geeignet, sämtliche für ein Aufzug-Bett erforderlichen (Seil-)Rollen bereitzustellen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen sowie den Figuren. In den Figuren werden gleiche bzw. ähnliche Elemente mit gleichen bzw. ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen der beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern durch den Umfang der beiliegenden Schutzansprüche bestimmt ist. Insbesondere können die einzelnen Merkmale bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen in anderer Anzahl und Kombination als bei den untenstehend angeführten Beispielen verwirklicht sein. Bei der nachfolgenden Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung wird auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen, von denen zeigt
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1 schematisch eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt eines Rollenträgers gemäß einer ersten Ausführungsform in einem teilweise zusammengebauten Zustand;
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2 schematisch eine perspektivische Ansicht auf einen Rollenträger gemäß der ersten Ausführungsform in einem teilweise zusammengebauten Zustand;
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3 schematisch eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt eines Rollenträgers gemäß der ersten Ausführungsform in einem teilweise zusammengebauten Zustand;
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4 schematisch eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt eines Rollenträgers gemäß einer zweiten Ausführungsform in einem teilweise zusammengebauten Zustand;
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5 schematisch eine perspektivische Ansicht auf einen Rollenträger gemäß der zweiten Ausführungsform in einem teilweise zusammengebauten Zustand; und
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6 schematisch eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt eines Rollenträgers gemäß der zweiten Ausführungsform in einem teilweise zusammengebauten Zustand.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 ein aus zwei erfindungsgemäßen Rollenträgern 1 bestehendes Rollenträger-Set beschrieben, welches erfindungsgemäße Rollenböcke verwendet.
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Dabei zeigen die 1 bis 3 verschiedene perspektivische Ansichten eines ersten Rollenträgers 1 des Rollenträger-Sets und die 4 bis 6 verschiedene perspektivische Ansichten eines zweiten Rollenträgers 1 des Rollenträger-Sets.
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Wie gut aus den Figuren ersichtlich, weist jeder der Rollenträger 1 einen Grundkörper 1.1 auf, der auch als Rollenträger-Oberteil bezeichnet werden kann. Dieser Grundkörper 1.1 ist in der gezeigten Ausführungsform aus Massivholz gebildet, und weist in der gezeigten Ausführungsform eine Länge von 148 cm, eine Breite von 16 cm und eine Höhe von 10 cm auf. Bei diesem Massivholz kann es sich beispielsweise um einen Leimholzbinder handeln. In diesen Grundkörper 1.1 sind durch Fräsen jeweils wenigstens ein Paar von quaderförmigen ersten und oder zweiten Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 eingebracht. Die quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 sind dazu ausgebildet, jeweils einen Rollenbock 2 aufzunehmen.
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Dabei weist der in den 1 bis 3 gezeigte erste Rollenträger 1 ein Paar quaderförmige erste Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.3 und ein Paar quaderförmige zweite Ausnehmungen 1.1.2, 1.1.4 auf. Die quaderförmigen ersten Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.3 sind voneinander um 107 cm beabstandet und relativ zueinander so verdreht, dass von Kanten der quaderförmigen ersten Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.3 festgelegte Geraden miteinander einen Winkel von 61° einschließen. Entsprechend sind über die Kante von zwei Oberseiten des Grundkörpers 1.1 auch zwei Rillen (Nuten) 1.1.5, 1.1.6 eingebracht, die etwa einen Zentimeter breit und zwei Zentimeter tief sind und sich jeweils geradlinig erstrecken. Auch die beiden Rillen (Nuten) 1.1.5, 1.1.6 sind relativ zueinander so verdreht, dass von den Kanten der zwei Rillen (Nuten) 1.1.5, 1.1.6 festgelegten Geraden miteinander einen Winkel von 61° einschließen. Bezogen auf eine Längskante des Grundkörpers 1.1 schließen die beiden Rillen 1.1.5, 1.1.6 mit dieser Längskante jeweils einen Winkel von 30,5° ein. Dabei mündet die Rille (Nut) 1.1.5 in die quaderförmige Ausnehmung 1.1.1 und die Rille (Nut) 1.1.6 auf die quaderförmige Ausnehmung 1.1.4. Die quaderförmigen zweiten Ausnehmungen 1.1.2, 1.1.4 sind voneinander um 134 cm beabstandet und so angeordnet, dass von Kanten der quaderförmigen zweiten Ausnehmungen 1.1.2, 1.1.4 festgelegte Geraden parallel zueinander sind. Im Bereich der quaderförmigen zweiten Ausnehmungen 1.1.2, 1.1.4 sind im Grundkörper keine Rillen vorgesehen. Ersichtlich sind die quaderförmigen zweiten Ausnehmungen 1.1.2, 1.1.4 den quaderförmigen ersten Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.3 paarweise benachbart angeordnet.
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Im Unterschied zu dem in den 1 bis 3 gezeigte erste Rollenträger 1 weist der in den 4 bis 6 gezeigte zweite Rollenträger 1 nur ein Paar erste Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.3 und kein Paar zweite Ausnehmungen 1.1.2, 1.1.4 auf. Weiter sind die quaderförmigen ersten Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.3 voneinander nicht um 107 cm sondern um 136 cm beabstandet.
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Der Aufbau der von den quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 im Grundkörper 1.1 der Rollenträger 1 aufgenommenen Rollenböcke 2 ist in den 3 und 6 gezeigt.
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Die Rollenböcke 2 weisen jeweils eine Seilrolle 2.5 aus Polypropylen, eine die Seilrolle 2.5 mittig durchsetzende Achse 2.3 aus Stahl und zwei beidseits der Seilrolle 2.5 angeordnete Achslager 2.1, 2.2 aus massivem Polyethylen auf. Zwischen der Seilrolle 2.5 und der Achse 2.3 ist ein Kugellager 2.4 angeordnet. Die Achslager 2.1, 2.2 sind jeweils massive Quader, die jeweils eine Bohrung aufweisen, deren Durchmesser 1% größer als der Durchmesser der Achse 2.3 ist. In zusammengesetztem Zustand des Rollenbocks 2 ist die Seilrolle 2.5 zwischen den beiden Achslagern 2.1, 2.2 angeordnet, und wird die Achse 2.3 in den Bohrungen der beiden Achslager 2.1, 2.2 gelagert.
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Wird der so gebildete Rollenbock 2 in einer der quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 im Grundkörper 1.1 eines Rollenträgers 1 angeordnet, so ist zum einen sichergestellt, dass der Rollenbock 2 in zusammengesetzten Zustand verbleibt. Weiter ist eine Orientierung der Seilrolle 2.4 des Rollenblocks 2 durch eine Orientierung der jeweiligen quaderförmigen Ausnehmung 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 vorgegeben.
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In der Folge ist auch ein Verlauf eines von den Seilrollen 2.5 geführten, in den Figuren gepunktet gezeichneten Seils 4.1, 4.2 festgelegt.
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Weiter weist jeder Rollenträger 1 eine quaderförmige Abdeckung 1.2 auf, die auch als Rollenträger bezeichnet werden kann, und deren Dimensionen an die des Grundkörpers 1.1 angepasst ist. Die quaderförmige Abdeckung 1.2 ist in der gezeigten Ausführungsform aus Stahl gebildet, und mittels nicht gezeigter Schrauben mit dem Grundkörper 1.1 verbindbar. In die quaderförmige Abdeckungen 1.2 sind durch Bohren diverse Durchgangsbohrungen 1.2.1 mit einem Durchmesser von jeweils 16 mm eingebracht, die bei am Grundkörper 1.1 befestigter quaderförmiger Abdeckung 1.2 im Bereich der quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 angeordnet sind, und ein Hindurchführen der von den Seilrollen 2.5 geführten Seile 4.1, 4.2 erlauben. Die quaderförmige Abdeckung 1.2 hindert ein Herausrutschen der von den quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 aufgenommenen Rollenböcke 2 nach unten. Bei einer Umlenkung eines Seils 4.2 um 90° wird das Seil 4.2 von unten über die Durchgangsbohrung 1.2.1 in die erste quaderförmige Ausnehmung 1.1.1, 1.1.3 geführt und verlässt diese durch die Oberseite des Grundkörpers 1.1 eingebrachte Rille 1.1.5, 1.1.6 horizontal. Bei einer Umlenkung eines Seils 4.1 um 180° wird das Seil 4.1 von unten durch die erste Durchgangsbohrung 1.2.1 in die zweite quaderförmige Ausnehmung 1.1.2 geführt und verlässt diese wieder vertikal nach unten durch die zweite Durchgangsbohrung 1.2.1.
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Weiter weist jeder Rollenträger 1 einen Deckel 3 auf, dessen Dimensionen an die der quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 angepasst ist. Der Deckel 3 liegt lose auf dem jeweiligen von den quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 aufgenommenen Rollenbock 2 auf, und schützt diesen vor Staub. In der gezeigten Ausführungsform ist der Deckel 3 aus Holz gebildet.
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Die so gebildeten Rollenträger 1 werden voneinander beabstandet parallel zueinander so an einer Zimmerdecke oder einem Bettgestell befestigt, dass die quaderförmige Abdeckung 1.2 unten angeordnet ist. Dann erlauben die Rollenträger 1 leicht den Aufbau eines Aufzug-Betts.
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Auch wenn die Achslager 2.1, 2.2 in der vorstehenden Ausführungsform aus Polyethylen gebildet sind, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. Beispielsweise können die Achslager 2.1, 2.2 alternativ aus Holz gebildet sein. Weiter ist die Verwendung eines Kugellagers 2.4 nur fakultativ; die Achse 2.3 kann einfach von einem abgelängten Rundstahl gebildet werden. Auch die quaderförmige Abdeckung 1.2 kann alternativ aus Holz gebildet werden.
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In den 1 und 4 werden die Rollenböcke 2 vollständig von den quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2 aufgenommen und die quaderförmige Abdeckung 1.2 ist am Grundkörper 1.1 des Rollenträgers 1 verschraubt. Lediglich ein Deckel 3 ist angehoben.
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In den 2 und 5 sind die quaderförmigen Ausnehmungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 der Rollenträger 1 leer. Die Rollenböcke 2 sind nicht gezeigt. Weiter ist die quaderförmige Abdeckung 1.2 nicht am Grundkörper 1.1 des Rollenträgers 1 verschraubt, sondern von diesem beabstandet.
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In den 3 und 6 wird oberhalb eines Grundkörpers 1.1 jeweils eine Explosionsdarstellung eines Rollenbocks 2 und ein darüber angeordneter Deckel 3 gezeigt.
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Obwohl die voranstehenden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft erläutert worden sind, werden die Fachleute erkennen, dass zahlreiche Modifikationen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von dem Schutzbereich und Geist der in den nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Erfindung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rollenträger
- 1.1
- quaderförmiger Grundkörper
- 1.1.1
- quaderförmige Ausnehmung (Schacht 30,5°)
- 1.1.2
- quaderförmige Ausnehmung (Schacht 0°)
- 1.1.3
- quaderförmige Ausnehmung (Schacht –30,5°)
- 1.1.4
- quaderförmige Ausnehmung (Schacht 0°)
- 1.1.5
- Rille (Nut 30,5°)
- 1.1.6
- Rille (Nut –30,5°)
- 1.2
- quaderförmige Abdeckung
- 1.2.1
- Bohrungen quaderförmige Abdeckung
- 2
- Rollenbock
- 2.1
- Achslager links
- 2.2
- Achslager rechts
- 2.3
- Achse
- 2.4
- Lager
- 2.5
- Seilrolle
- 3
- Deckel
- 4.1
- Seile (180°)
- 4.2
- Seile (90°)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1949545 A [0002]
- DE 3233569 A1 [0002]
- DE 20003872 U1 [0002]
- DE 102010010081 A1 [0004, 0004, 0005]