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Die Erfindung betrifft einen Pumpensumpfschacht zum Einbau in ein Bauwerk mit einem topfförmigen Schachtkörper, der einen Schachtboden, eine Schachtkrone und einen umlaufenden Schachtmantel aufweist, der mit einem der Oberseite des Schachtkörpers benachbarten Umfangsbereich an eine bauwerkseitige Bodenanordnung anschließbar ist.
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Ein Pumpensumpfschacht oben genannter Art ist aus der
DE 20 2014 003 061 U1 bekannt. Dieser bekannte Pumpensumpfschacht wird vor der Erstellung der bauwerkseitigen Bodenanordnung in eine zugeordnete Baugrube eingesetzt, wobei die hier an den Schachtmantel angeformte bzw. fest hiermit verbundene Schachtkrone auf das vorgesehene Niveau der später herzustellenden Bodenanordnung ausgerichtet sein soll, um bei der Herstellung der Bodenanordnung einen bündigen Anschluss zu ermöglichen. Dies ist jedoch in Folge von vielfach nicht vermeidbaren Setzbewegungen im Erdreich mit vertretbarem Aufwand nicht möglich. Es muss daher mit Abweichungen gerechnet werden. Dasselbe gilt, wenn sich das Niveau der Bodenoberfäche in Folge von Umplanungen etc. ändert. In Fällen oben genannter Art sind daher bisher aufwändige Ausgleichsarbeiten bei der Herstellung der oberen Schichten der Bodenanordnung in Form von Estrich – und/oder Fliesenlegerarbeiten oft nicht vermeidbar, was aus Kostengründen unerwünscht ist.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass das vorgesehene Niveau der Schachtkrone in jedem Einzelfall auf einfache Weise an das Niveau der Bodenoberfläche anpassbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Schachtkrone vom Schachtkörper separat ausgebildet ist, wobei die Schachtkrone einen die Oberseite des Schachtmantels überdeckenden Abdeckrahmen enthält, dessen Position gegenüber der Oberseite des Schachtmantels einstellbar ist.
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Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine nachträgliche Nivellierung der Schachtkrone, so dass diese in jedem Einzelfall auf ihrem ganzen Umfang auf ein vorgegebenes Sollniveau einstellbar ist und zwar unabhängig von unvorhergesehenen Setzbewegungen im Erdreich und unabhängig von der beim Einsetzen des Schachtkörpers in die zugeordnete Baugrube angewandten Genauigkeit. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich vielmehr in vorteilhafter Weise beim Einsetzen des Schachtkörpers in die zugeordnete Baugrube vorkommende Ungenauigkeiten und Setzbewegungen des Erdreichs leicht ausgleichen, so dass der beim Einsetzen des Schachtkörpers in die zugeordnete Baugrube zu treibende Aufwand in Grenzen gehalten werden kann und dennoch später ohne viel Ausgleicharbeiten ein exakter bündiger Anschluss der nachträglich herzustellenden Bodenanordnung möglich ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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So kann der die Schachtkrone bildende Abdeckrahmen zweckmäßig so dimensioniert sein, dass seine Form der Form der Oberseite des Schachtmantels entspricht, so dass diese deckend übergriffen wird. Dies erleichtert den Einbau und die Anbringung des Abdeckrahmens.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass der Abdeckrahmen mit wenigstens einem am Schachtmantel geführten Führungselement verbunden ist. Die Führung des Abdeckrahmens am Schachtmantel erleichtert die Verstellung des Abdeckrahmens gegenüber der Oberseite des Schachtmantels.
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Eine besonders bevorzugte Ausführung kann dabei darin bestehen, dass der Abdeckrahmen als Flansch eines von oben in den Innenraum des topfförmigen Schachtkörpers eingreifenden, entlang der Innenseite des Schachtmantels umlaufenden Führungsstutzens ausgebildet ist, der gegenüber dem Schachtmantel in der Höhe verstellbar ist. Mit diesen Maßnahmen lässt sich auf einfache Weise eine zuverlässige Stabilisierung des die Oberseite des Schachtmantels überdeckenden, die Schachtkrone bildenden Abdeckrahmens erreichen und gleichzeitig eine einfache Verstellbarkeit, wodurch sich insgesamt eine sinnfällige, einfach zu handhabende Anordnung ergibt. Um eine leichtgängige Verschiebbarkeit zu ermöglichen, ist zweckmäßig zwischen dem Innenumfang des Schachtmantels und dem Außenumfang des in diesen eingreifenden Führungsstutzens ein geeignetes Schiebespiel vorgesehen, im Rahmen dessen auch eine Kippbewegung möglich ist, was die Nivellierbarkeit der Schachtkrone auf ihrem ganzen Umfang weiter begünstigt.
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In einfachen Fällen kann die Position des die Schachtkrone bildenden Abdeckrahmens durch zwischen diesen und die Oberseite des Schachtmantels einlegbare Distanzelemente eingestellt werden.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann jedoch darin bestehen, dass das wenigstens eine Führungselement, vorzugsweise in Form des Führungsstutzens, mit vertikalen Schlitzen versehen ist, denen sie durchgreifende, in schachtmantelseitig vorgesehene Gewindehülsen einschraubbare Klemmschrauben zugeordnet sind. Hierbei ist in vorteilhafter Weise eine stufenlose Einstellung möglich.
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In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann vorgesehen sein, dass der die Schachtkrone bildende Abdeckrahmen am äußeren Rand einen umlaufenden Randsteg aufweist. Hierdurch wird ein umlaufender Falz gebildet, in den ein dem Schachtkörper zugeordneter Deckel eingelegt werden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass der Abdeckrahmen samt dem hiermit verbundenen Führungsstutzen als Blechformling ausgebildet ist. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine kostengünstige Herstellbarkeit sondern ist gleichzeitig auch sichergestellt, dass der die Schachtkrone bildende Abdeckrahmen eine gewisse Elastizität aufweist, was einer Nivellierbarkeit auf dem gesamten Umfang ebenfalls zuträglich ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Pumpensumpfschacht und
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2 eine Explosionsdarstellung der Anordnung gemäß 1.
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Ein Pumpensumpfschacht ist in der Regel in den Kellerboden eines zugeordneten Gebäudes eingelassen und enthält eine mit einer geeigneten Pumpe versehene Sammel- und Fördereinrichtung.
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Der den 1 und 2 zugrundeliegende Pumpenschacht enthält einen zweckmäßig als aus Beton bestehendes Fertigbauteil ausgebildeten, topfförmigen Schachtkörper 1, dem eine hiervon separate, obere Schachtkrone 2 zugeordnet ist, die aus einem Metallblech hergestellt sein kann und dementsprechend einen Metallformling bildet.
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Der Schachtkörper 1, der einen unteren Schachtboden 3 und einen umlaufenden Schachtmantel 4 enthält, wird zunächst so in eine zugeordnete Baugrube eingesetzt, dass eine nachträglich hergestellte, in 1 angedeutete bauwerkseitige Bodenanordnung 5, beispielsweise in Form eines Kellerbodens, seitlich anschließbar ist, wobei ein bündiger Übergang von der Schachtkrone 2 zur Oberfläche der Bodenanordnung 5 erwünscht ist. Die Bodenanordnung 5 kann aus einer auf dem gewachsenen oder aufgeschütteten Untergrund aufliegenden, betonierten Bodenplatte, einer hierauf aufgenommenen Dämmung, einer darauf sich befindenden Estrichauflage und einem auf diesem verlegten Bodenbelag z. B. in Form eines Fliesenbelags etc. bestehen.
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Um einen zuverlässigen Anschluss des Schachtkörpers 1 an die gebäudeseitig vorgesehene Bodenanordnung 5 zu ermöglichen, ist der Schachtkörper 1 mit einer Anschlussbewehrung versehen, die in die betonierte Bodenplatte eingreift. Zur Bildung der Anschlussbewehrung sind bei der vorliegenden Anordnung vom umlaufenden Schachtmantel 3 nach radial außen abstehende Bewehrungsstäbe 6 vorgesehen. Diese sind in der Höhe so platziert, dass sie sich im eingebauten Zustand im Bereich der betonierten Bodenplatte befinden und nach deren Herstellung in diese eingreifen.
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Um die Fuge zwischen dem Schachtmantel 3 und der diesen umgebenden Bodenanordnung 5 gegen von außen kommendes Kriechwasser abzusperren ist eine Abdichteinrichtung vorgesehen. Dabei kann es sich um einen am Schachtmantel 4 festgelegten, umlaufenden Kragen handeln. Im dargestellten Beispiel ist zur Bildung der Abdichteinrichtung ein umlaufender, zweckmäßig im Bereich der Bewehrungsstäbe 6 vorgesehener Abdichtstreifen 7 vorgesehen, der Quelleigenschaften hat. Ein derartiger Abdichtstreifen 7 kann aus einer sogenannten Frischbeton-Verbundfolie bestehen und in einer im Bereich der Bewehrungsstäbe 6 vorgesehenen, umlaufenden Nut angeordnet sein.
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Um eine exakte Ausrichtung der Schachtkrone 2 des bereits vor der Erstellung der Bodenanordnung 3 in eine zugeordnete Baugrube eingesetzten Pumpensumpfschachts auf das Oberflächeniveau der nachträglich herzustellenden Bodenanordnung 5 zu erleichtern ist die Schachtkrone 2 wie oben schon erwähnt, als vom Schachtkörper 1 separates Bauteil ausgebildet, das gegenüber der Oberseite des Schachtmantels 4 des Schachtkörpers 1 in der Höhe einstellbar ist. Hierzu enthält die Schachtkrone 2 einen die Oberseite 8 des Schachtmantels 4 überdeckenden Abdeckrahmen 9, dessen Position gegenüber der Oberseite 8 des Schachtmantels 4 einstellbar ist und der somit auf diese Weise einfach auf das gewünschte Niveau der Oberfläche der Bodenanordnung 5 gebracht werden kann und zwar unabhängig davon wie genau der Schachtkörper 1 gesetzt ist. Auf eine diesbezügliche Genauigkeit kommt es hier gar nicht mehr an, was diesen Arbeitsgang sehr vereinfacht.
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Zweckmäßig ist die Konfiguration des der Schachtkrone 2 zugrundeliegenden Abdeckrahmens 9 identisch mit der Konfiguration der Oberseite 8 des Schachtmantels 4, so dass sich eine deckende Anordnung ergibt, was den seitlichen Anschluss der Bodenanordnung 5 erleichtert. Der umlaufende Abdeckrahmen 9, der zweckmäßig aus einem Metallblech besteht, ist an seinem äußeren Rand mit einem umlaufenden, nach oben gebogenen Randsteg 10 versehen, so dass sich ein Falz zum Einlegen eines hier nicht näher dargestellten Deckels ergibt, durch den der Innenraum des Schachtkörpers 1 abdeckbar ist. Die Oberkante des Randstegs 10 schließt bündig an die Oberseite der Bodenanordnung 5 an.
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Um die Höheneinstellung der Schachtkrone 2 zu erleichtern ist diese zweckmäßig am Schachtmantel 4 geführt und hierzu mit wenigstens einem in den vom Schachtmantel 4 begrenzten Ringraum eingreifenden Führungselement verbunden. Im dargestellten Beispiel ist der Abdeckrahmen 9 hierzu als nach radial außen auskragender Flansch eines von oben in den Innenraum des topfförmigen Schachtkörpers 1 eingreifenden Führungsstutzens 11 ausgebildet, der eine der Innenkontur des Schachtmantels 4 entsprechende Außenkontur aufweist und dementsprechend entlang der Innenseite des Schachtmantels 4 rahmenförmig umläuft. Zweckmäßig ist zwischen der Außenseite des Führungsstutzens 11 und der Innenseite des Schachtmantels 4 ausreichend Verschiebespiel vorgesehen, so dass eine leichtgängige Bewegbarkeit gewährleistet ist. Im Rahmen dieses Schiebespiels ist auch eine Kippbewegung des Führungsstutzens 11 gegenüber der vertikalen Achse des Schachtkörpers 1 und damit eine entsprechende Kippbewegung des die Schachtkrone 2 bildenden Abdeckrahmens 9 möglich, so dass der Abdeckrahmen 9 auf seinem ganzen Umfang auf das anschließende obere Bodenniveau einstellbar ist, was durch die leichte Verformbarkeit des den Abdeckrahmen 9 bildenden Blechformlings noch begünstigt wird.
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In einfachen Fällen können zur Fixierung des Abdeckrahmens 9 auf dem gewünschten Niveau zwischen den Abdeckrahmen 9 und die Oberseite 8 des Schachtmantels 4 einlegbare Distanzelemente Verwendung finden. Diese können eine geringe Dicke aufweisen und im Falle eines benötigten größeren Abstands zu mehreren übereinander gelegt werden. Die Stützfunktion der Distanzelemente wird nur bis zur Herstellung der Bodenanordnung 5 benötigt. Danach füllt der zur Bildung der Bodenanordnung 5 verwendete Baustoff den eingestellten Spalt zwischen dem Abdeckrahmen 9 und der Oberseite 8 des Schachtmantels 4 aus.
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Im dargestellten Beispiel ist, wie am besten aus 2 ersichtlich ist, eine stufenlose Verstellbarkeit der Schachtkrone 2 vorgesehen. Hierzu ist der als Führungselement dienende Führungsstutzen 10, wie am besten aus 2 ersichtlich ist, mit vertikalen Schlitzen 12 versehen. Der Schachtmantel 4 ist mit den Schlitzen 12 zugeordneten Gewindehülsen 13 versehen. Zur Fixierung des Führungsstutzens 11 und dementsprechend des hiervon abstehenden Abdeckrahmens 9 können die Schlitze 12 durchgreifende, in die Gewindebuchsen 13 einschraubbare Klemmschrauben 14 vorgesehen sein. Die Schlitze 12 und die diesen zugeordneten Gewindebuchsen 13 sind zweckmäßig außermittig näher bei den Rahmenecken angeordnet, wodurch unerwünschte Kippmöglichkeiten ausgeschlossen und damit eine stabile Anordnung des den die Schachtkrone 2 bildenden Abdeckrahmen 9 aufweisenden Bauteils.
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Im dargestellten Beispiel sind die Schlitze 12 am unteren Rand des Führungsstutzens 11 offen. Es wäre aber auch eine geschlossene Ausführung denkbar, so dass eine unverlierbare Vormontage des den Abdeckrahmen 9 und den Führungsstutzen 11 enthaltenden Ausschubteils möglich wäre.
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In den Innenraum des Schachtkörpers 1 müssen in der Regel Ver- und Entsorgungsleitungen eingeführt werden. Hierzu ist der Schachtmantel 4 in der Regel an seiner Oberseite mit einer oder einigen in 2 angedeuteten Durchgangsausnehmungen 15 versehen. Um eine Kollision des Führungsstutzens 11 mit die Ausnehmungen 15 durchgreifenden Leitungen zu verhindern ist der Führungsstutzen 11 zweckmäßig mit wenigstens einer den Durchgangsausnehmungen 15 zugeordneten, von seinem unteren Rand ausgehenden Randausnehmung 16 versehen. Auch mehrere derartige Randausnehmungen 16 könnten vorgesehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014003061 U1 [0002]