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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Transport insbesondere plattenförmiger Teile gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zur Lagerung plattenförmiger Teile, insbesondere von Blechzuschnitten oder sonstigen flächigen Stanz- bzw. Formteilen, sind Paletten mit einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Fächer bekannt, in welche die plattenförmigen Teile eingelegt werden können. Bei den plattenförmigen Teilen kann es sich insbesondere um rechteckige Platten, beispielsweise mit Abmessungen von 100 mm × 300 mm, handeln. Durch die Mehrzahl von Fächern lassen sich auf einer Palette eine Vielzahl solcher kleinerer Teile positionsgenau mit geringen Lagetoleranzen in einzelnen Stapeln transportsicher nebeneinander lagern. Zur Weiterverarbeitung oder beispielsweise zur Einlagerung in einem Magazin werden die Teile mittels eines Greifersystems aus der Palette bzw. den einzelnen Fächern entnommen. Denkbar sind auch unterschiedliche Teilegeometrien als Satz auf einer Palette.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Lagerung insbesondere plattenförmiger Teile bereitzustellen, mit welcher eine möglichst kurze Taktzeit beim Einlagern und/oder Auslagern der Teile erreichbar ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Lagereinrichtung mit einem Boden beziehungsweise Bodenabschnitten und einer Teilungsstruktur, oder Teilungseinrichtung, durch welche einzelne, nebeneinander liegende Fächer innerhalb der Lagereinrichtung gebildet werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Boden beziehungsweise die Bodenabschnitte relativ zu der Teilungsstruktur höhenverstellbar ist beziehungsweise sind.
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Durch die Höhenverstellbarkeit des Bodens beziehungsweise der Bodenabschnitte und/oder der Teilungsstruktur kann die Einlegetiefe der Vorrichtung bzw. der einzelnen Fächer flexibel variiert werden. Dies ermöglicht es, den Boden der Vorrichtung zur Entnahme der Teile aus der Vorrichtung nach oben zu führen und/oder die Teilungsstruktur nach unten, so dass eine Entnahmeeinheit, beispielsweise eine Greifereinheit, nicht oder jedenfalls weniger weit in die Tiefe der Fächer oder Schächte einfahren muss. Somit können die Teile weiter oben, beispielsweise an, über oder nahe der Oberkante der Teilungsstruktur abgelegt bzw. aufgenommen werden, was eine deutliche Reduzierung der Taktzeit beim Einlegen bzw. Entnehmen der Teile ermöglicht. Beim Einlegen der Teile in die Fächer kann ein Stapel von Teilen oder können einzelne Teile an, über oder nahe der Oberkante der Vorrichtung (auf den nach oben gefahrenen Boden und/oder am Boden am oberen Rand der nach unten gefahrenen Teilungsstruktur) abgelegt und der Boden dann abgesenkt werden (bzw. die Teilungsstruktur angehoben werden), so dass die Teile in die Fächer eingefahren werden. Die Entnahme kann entsprechend stapelweise oder in Einzelteilen erfolgen. Die Teilungsstruktur kann eine Leiteinrichtung zum Leiten der Einzelteile bei Einlegen und/oder Entnehmen bilden. Sie kann insbesondere eine positionsgenaue Ablage der Teile in der Lagereinrichtung bzw. Kassette gewährleisten.
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Ein Grundgedanke der Erfindung kann somit darin gesehen werden, bei einer insbesondere kastenartigen Vorrichtung bzw. einem Behälter mit einer inneren Fächereinteilung einen in der Höhe verstellbaren Boden bzw. Teilungsstruktur vorzusehen, durch welchen sich die Einlegetiefe der einzelnen, insbesondere von oben zugänglichen Fächer variieren lässt. Die Lagereinrichtung kann insbesondere auch als Lagerbehälter, Lagercontainer, Fächerbehälter oder Kassettenteil bezeichnet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Boden mindestens einen Schlitz oder einen Durchbruch auf, durch welchen die Teilungsstruktur, oder Teilungseinrichtung, hindurchragt. Durch den Schlitz bzw. Durchbruch in dem Boden, dessen Anordnung und Form geeigneter Weise dem Querschnitt der Teilungsstruktur entspricht, wird eine Entkoppelung des Bodens von der Teilungsstruktur erreicht, so dass der Boden beziehungsweise die Bodenabschnitte und/oder die Teilungsstruktur unabhängig voneinander bewegt werden können.
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Vorzugsweise umfasst die Teilungsstruktur, oder Fächereinteilung, Begrenzungselemente zwischen einzelnen Fächern der Lagereinrichtung. Die Begrenzungselemente können grundsätzlich beliebig gestaltet sein und beispielsweise Stege, Zapfen, Wände und/oder Ähnliches aufweisen. Dabei ist es bevorzugt, dass Öffnungen oder Durchbrüche in den Begrenzungselementen ausgebildet sind. Diese ermöglichen es, einen durchgehenden, oder einteiligen, Boden vorzusehen, welcher sich über mehrere oder auch alle Fächer erstreckt. Der Boden erstreckt sich hierbei durch eine Öffnung von einem ersten Fach zu einem zweiten Fach. Zudem ermöglichen die Öffnungen in den Begrenzungselementen gegebenenfalls einen seitlichen Eingriff in die einzelnen Fächer, beispielsweise bei einem Ausfall der Entnahmevorrichtung oder einer Verkantung eines Teils bzw. Blechs in einem der Fächer.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich der anhebbare Boden bzw. die absenkbare Teilungsstruktur über einzelne, mehrere oder alle Fächer der Lagereinrichtung erstreckt und somit die Bodenabschnitte der einzelnen Fächer bzw. die entsprechende Abschnitte der Teilungsstruktur einzeln, gruppenweise oder gemeinsam angehoben bzw. abgesenkt werden. Nach einer Variante sind die Bodenabschnitte der einzelnen Fächer (bzw. die entsprechenden Abschnitte der Teilungsstruktur) durch einen einzigen, gemeinsamen Boden gebildet bzw. ist der sich über die einzelnen Fächer erstreckende Boden bzw. die Teilungsstruktur einteilig gestaltet.
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In einer weiteren Ausführungsform weist der Boden mindestens zwei Bodenabschnitte auf, welche unabhängig voneinander höhenverstellbar sind. Dies ermöglicht eine höhere Flexibilität, allerdings gegebenenfalls auch eine komplexere Hubeinrichtung zum Anheben und/oder Absenken des Bodens bzw. der Bodenabschnitte bzw. der Teilungsstruktur.
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Des Weiteren ist es möglich, dass die Lagereinrichtung äußere Begrenzungswände aufweist, in welchen ggf. Öffnungen oder Durchbrüche ausgebildet sind. Beispielsweise können die äußeren Begrenzungswände als einzelne Stege ausgeführt sein. Die Öffnungen in den Umfangswänden ermöglichen ein seitliches Eingreifen in die Fächer, beispielsweise bei einem Ausfall der Entnahmevorrichtung, sowie eine visuelle Kontrolle der Einlagerung und/oder Entnahme der Einzeleile.
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Zur vereinfachten Darstellung der Erfindung wird im Weiteren ein bewegbarer Boden bzw. Bodenabschnitte beschrieben, wobei damit auch immer die Ausführungsformen der bewegbaren Teilungsstruktur bzw. Teile dieser gemeint sind, die sich relativ zum Boden bewegen lassen:
Nach einer weiteren Variante der Erfindung ist eine – insbesondere motorische – Hubeinrichtung zum Anheben und/oder Absenken des Bodens bzw. der Teilungsstruktur bzw. von Teilen dieser (Bodens/Teilungsstruktrur) vorgesehen. Die Hubeinrichtung kann mindestens ein sich vertikal erstreckendes Hubelement, beispielsweise einen Hubstempel und/oder eine Hubspindel zum Anheben und/oder Absenken des Bodens bzw. des Bodenabschnittes aufweisen. Vorzugsweise ist die Hubeinrichtung als eine von der Lagereinrichtung separate Einrichtung ausgeführt, welche wahlweise unter oder an der Lagereinrichtung aufgestellt und von der Lagereinrichtung entfernt werden kann. Dabei kann eine Hubeinrichtung auch zur wahlweisen Betätigung mehrerer Lagereinrichtungen verwendet werden, indem diese nacheinander oder gleichzeitig unter oder an mehreren Lagereinrichtungen angeordnet wird. Vorzugsweise weist das mindestens eine Hubelement der Hubeinrichtung eine Kopplungsfläche auf, welche von unten gegen den Boden oder seitlich an den Boden bzw. die Bodenabschnitte bewegbar ist. Das Hubelement kann vorzugsweise zusätzlich in eine seitliche Richtung relativ zu der Lagereinrichtung bewegt bzw. von der Lagereinrichtung entfernt werden. Hierzu kann beispielsweise ein Schienensystem vorhanden sein.
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Nach einer Variante der Erfindung ist die Hubeinrichtung beweglich und kann von einer Lagereinrichtung zur nächsten verbracht werden, bsp. ein automatisch fahrbarer Gabelstapler, so dass die Hubeinrichtung in den Boden bzw. die Bodenabschnitte mit Hilfe von Kopplungsflächen oder – elementen eingreift und diesen innerhalb der Teilungsstruktur nach oben oder unten fahren kann. Zu diesem Zweck kann der Boden z.B. mit einem Koppelrahmen verbunden sein, der außen über die Umrisse der Teilungsstruktur hervorragt und dadurch mit der Hubeinrichtung gekoppelt werden kann.
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Nach einem weiteren Aspekt kann die Hubeinrichtung mindestens ein horizontal und/oder vertikal verfahrbares Hubelement aufweisen, um wahlweise unterschiedliche Bodenabschnitte anzuheben. Auf diese Weise können die Bodenabschnitte separat betätigt werden, ohne dass jeweils eine eigene Hubeinrichtung erforderlich ist. Auch hier lassen sich einzelne Bodenabschnitte über einen oder mehrere Koppelrahmen (also eine Art Rahmengetriebe) mit ein und demselben Hubelement ansteuern, so dass das Hubelement über die Rahmenstruktur bzw. -getriebe immer nur den oder die Bodenabschnitte bewegt, die momentan benötigt werden.
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Die Hubeinrichtung, welche beispielsweise hydraulisch und/oder elektrisch betreibbar sein kann, ermöglicht eine Bewegung des Bodens unabhängig von der Beladung der Lagereinrichtung. Zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Hubbewegung des Bodens und Verhinderung einer Verkantung können mehrere Hubelemente vorgesehen sein, die an unterschiedlichen Positionen des Bodens angreifen. Für eine variable Anpassung der Einlegetiefe ist bevorzugt, dass der Boden stufenlos höhenverstellbar bzw. anhebbar und/oder absenkbar ist.
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Die Lagereinrichtung lässt sich besonders flexibel verwenden, wenn sie, insbesondere unterhalb des Hubbodens, ein feststehendes Bodenelement aufweist, welches eine Grundfläche zum Aufsetzen auf eine Aufstandsfläche bildet, und das Bodenelement mindestens eine Öffnung zum Durchgriff mindestens eines Hubelements zum Anheben des Bodens aufweist. Vorzugsweise ist die Teilungsstruktur bzw. der Boden (falls die Teilungsstruktur bewegt wird) an dem feststehenden Bodenelement, welches als Bodenplatte oder gitterartiges Bodenelement ausgeführt sein kann, befestigt. Das mit einer oder mehreren Öffnungen gestaltete Bodenelement ermöglicht die Verwendung eines externen Hubsystems mit mindestens einem Hubelement, das durch die Öffnung des Bodenelements hindurchgreifen kann, um den Hubboden zu bewegen. Die Lagereinrichtung kann oberhalb oder neben der separaten Hubeinrichtung angeordnet und bei Bedarf von dieser angehoben bzw. entfernt werden.
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Für eine erhöhte Stabilität und/oder zum Transport der Lagereinrichtung kann ein, insbesondere separates, Grund- oder Transportgestell vorhanden sein. Das Transportgestell dient zur Aufnahme, oder Stützung, der Lagereinrichtung sowie zum Transport dieser und kann lösbar mit der Lagereinrichtung verbindbar sein. Auch kann das Grund- oder Transportgestell per üblichem Gabelhubwagen oder dgl. in oder aus einem Lager oder dgl. verbracht werden.
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Das Grundgestell kann beispielsweise kastenförmig gestaltet sein und eine Bodenrahmen und Seitenwände aufweisen. Vorzugsweise lässt sich die als separates Element ausgeführte Lagereinrichtung auf das Grundgestell aufsetzen und/oder in dieses einsetzen. Der Bodenrahmen des Grundgestells kann eine Aufstandsfläche für die Lagereinrichtung aufweisen.
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In dem Bodenrahmen können Löcher zum Durchgriff eines oder mehrerer Hubelemente ausgebildet sein. Das insbesondere gitterartige Grundgestell kann Füße umfassen. Unterhalb des Bodenrahmens kann ein Aufnahmeraum zum Anordnen einer Hubeinrichtung zum Anheben und/oder Absenken des Bodens gebildet sein. Das Grundgestell kann auch als Transportkasten oder Grundpalette bezeichnet werden.
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Zum Transport der Vorrichtung ist es bevorzugt, dass das Grund- oder Transportgestell mindestens einen seitlichen Eingriffsbereich zum Eingriff eines Hubteils einer Hubtransporteinrichtung, beispielsweise eines Gabelstaplers, aufweist. Dies ermöglicht einen Transport der in und/oder auf dem Grundgestell gelagerten Lagereinrichtung.
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Die Erfindung bezieht sich grundsätzlich auch auf ein Verfahren zum Einlagern insbesondere plattenförmiger Teile in eine Lagereinrichtung, welche eine Teilungsstruktur aufweist, durch welche einzelne, nebeneinander liegende Fächer innerhalb der Lagereinrichtung gebildet werden, wobei die Teile auf einen Boden der Lagereinrichtung aufgelegt werden und anschließend der Boden und die Teilungsstruktur relativ zueinander bewegt, d.h. z.B. abgesenkt bzw. angehoben werden.
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Des Weiteren bezieht sich die Erfindung grundsätzlich auch auf ein Verfahren zur Entnahme insbesondere plattenförmiger Teile aus einer Lagereinrichtung, welche eine Teilungsstruktur aufweist, durch welche einzelne, nebeneinander liegende Fächer innerhalb der Lagereinrichtung gebildet werden, wobei der Boden relativ zu der Teilungsstruktur z.B. angehoben wird und anschließend die Teile von dem Boden der Lagereinrichtung abgehoben werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand beispielhafter Ausführungsformen, welche in den beiliegenden Figuren schematisch dargestellt sind, weiter beschrieben. In den Figuren zeigt:
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1 eine erste Ausführungsform einer Lagereinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine zweite Ausführungsform einer Lagereinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
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3 ein Grundgestell einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die Erfindung bezieht sich in einem ersten Aspekt auf eine Lagereinrichtung 12 einer Vorrichtung 10 zum Lagern von Einzelteilen, insbesondere plattenförmigen Teilen wie Stanzteilen. Eine erste Ausführungsform einer Lagereinrichtung ist in 1 dargestellt. Die Lagereinrichtung 12 umfasst einen Boden 20 zum Auflegen der Teile und eine Teilungsstruktur 30, welche den Innenraum der Lagereinrichtung 12 in nebeneinander liegende, von oben bestückbare Fächer 32 oder Schächte unterteilt. Hierzu sind innenliegende Begrenzungselemente 36 vorgesehen, die in der dargestellten Ausführungsform als Stege oder Wandelemente ausgeführt sind. Die insbesondere quaderförmigen Fächer 32 sind nach oben hin offen und werden nach unten durch den Boden 20 begrenzt. Darüber hinaus umfasst die Lagereinrichtung 12 eine äußere Begrenzungsstruktur, die durch äußere Begrenzungswände 42 (Seitenwände) gebildet wird. Unterhalb des Bodens 20 der Fächer 32 ist ein unteres Bodenelement 14 oder Basiselement angeordnet, welches zum Aufsetzen auf einen Untergrund vorgesehen sein kann. Das Bodenelement 14 umfasst mindestens eine Öffnung 16, durch welche der Boden 20 von unten kontaktierbar ist, und kann auch als Bodenplatte, Lochplatte oder Grundplatte bezeichnet werden. Vorzugsweise sind mehrere Öffnungen 16 verteilt in dem Bodenelement 14 angeordnet.
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Die Lagereinrichtung 12, welche auch als Kassettenteil bezeichnet werden kann, ist eingerichtet, Planteile oder Formteile mit geringem Abstand zu den Begrenzungselementen 36 (Kassettenwände) aufzunehmen. Zur schnelleren Entnahme und/oder für ein einfacheres Einlagern ist der Boden 20 höhenverstellbar innerhalb einer durch die Begrenzungselemente 36 und/oder Begrenzungswände 42 gebildeten Rahmenstruktur der Lagereinrichtung 12 angeordnet, wie mit einem Pfeil 2 in der 1 angedeutet. Der Boden 20 kann zwischen einer unteren Position, in welcher er etwa bündig mit einem unteren Ende der Lagereinrichtung 12 angeordnet ist, und einer oberen Position im Wesentlichen an einer Oberkante der Lagereinrichtung 12 verstellt werden. 1 zeigt in den Boden 20 in einer teilweise angehobenen Position. Zum Verstellen kann eine Hubeinrichtung 60 verwendet werden (3), welche wahlweise unterhalb oder neben der Lagereinrichtung 12 angeordnet werden kann. Die Hubeinrichtung kann mindestens ein Hubelement 62 aufweisen, welches durch eine der Öffnungen 16 in dem feststehenden Bodenelement 14 den Hubboden 20 von unten oder seitlich kontaktieren kann. In dem Boden 20 sind Schlitze 24 gebildet, deren Form bevorzugt an die Grundfläche der Begrenzungselemente 36 der gitterförmigen Teilungsstruktur 30 angepasst ist. Der bewegbare Boden 20 hat zu den Wänden der Lagereinrichtung 12 vorzugsweise einen Spalt, der abhängig von der Präzision des Hubsystems ausgeführt ist.
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Natürlich gilt das Vorbeschriebene auch für den umgekehrten Fall, d.h. dass die Begrenzungselemente 36 und/oder Begrenzungswände 42 höhenverstellbar am bzw. zwischen dem Boden (20) bzw. Bodenabschnitten (21, 22, siehe 2) angeordnet sind.
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Die Teilungsstruktur 30 weist an ihrem oberen Ende einen gitterförmigen Rahmen 34 auf, der die Stabilität erhöht aber fakultativ ist. Die Begrenzungselemente 36 und die äußeren Begrenzungswände 42 sind durch einzelne Stege oder Wandelemente gebildet, welche sich zwischen einer Unterseite der Lagereinrichtung 12 und dem Rahmen 34 erstrecken. In den Begrenzungselementen 36 der gitterförmigen Teilungsstruktur 30 sind Öffnungen 38 zwischen einzelnen Fächern 32 gebildet. Die Öffnungen 38 erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte, maximale Einlegetiefe der Fächer 32 bzw. entlang des gesamten Verstellbereichs des Bodens 20. Die äußeren Begrenzungswände 42 sind ebenfalls mit Öffnungen 44 versehen, so dass von außen in jedes einzelne Fach 32 seitlich eingegriffen werden kann. Das Bodenelement 14, die äußeren Begrenzungswände 42 und die Teilungsstruktur 30 bilden einen feststehenden, vorzugsweise gitterförmigen Körper. Die Lagereinrichtung 12 kann im Wesentlichen aus Holz ausgeführt sein. Der Rahmen 34 kann aus Metall ausgeführt sein.
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Die in den Begrenzungselementen 36 vorhandenen Durchbrüche oder Öffnungen 38 haben im Wesentlichen zwei Funktionen. Zum einen ermöglichen sie eine zusammenhängende Hubplatte, bzw. einen zusammenhängenden Boden 20, so dass der Boden 20 mit einem oder nur wenigen Stempeln oder Hubelementen 62 einer externen Hubeinrichtung 60 bewegt werden kann. Zum anderen kann die Beschickung und/oder Entnahme der Teile, beispielsweise bei einer Störung des Hubsystems, leicht von Hand erfolgen, da jedes Fach 32 von allen Seiten zugänglich ist.
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2 zeigt eine weitere Lagereinrichtung mit einem Boden 20, welcher mehrere, separat höhenverstellbare Bodenabschnitte 21, 22 umfasst. Die Bodenabschnitte 21, 22 können hierbei jeweils den Bodenbereich eines oder mehrerer einzelner Fächer 32 bilden. Es ist also, ggf. abhängig von der Größe der einzustapelnden Teile, für jede Stapelreihe oder eine Gruppe von Stapelreihen eine separate Bodenplatte vorhanden. Dies ermöglicht es, jeweils nur eine Stapelreihe oder eine Gruppe von Stapelreihen im Container abzusenken bzw. anzuheben. Die Anzahl der separat zu bewegenden Bodenabschnitte 21, 22 kann der Anzahl der Fächer 32 entsprechen, so dass jedes Fach 32 einzeln beschickt bzw. entleert werden kann. Im Übrigen entspricht die Ausführungsform der 2 derjenigen der 1.
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Die Anzahl der Stempel oder Hubelemente 62 ist der Zahl der Hubböden bzw. Bodenabschnitte 21, 22 mit Vorteil so angepasst, dass ein Verkanten vermieden wird. Dazu kann (auch für die erste Ausführungsform nach 1) auch ein Koppelrahmen verwendet werden, der einzelne oder mehrere Bodenabschnitte 21, 22 mit der Hubeinrichtung 60 verbindet. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Hubeinrichtung 60 mindestens ein horizontal und/oder vertikal verfahrbares Hubelement 62 aufweisen, um wahlweise unterschiedliche Bodenabschnitte 21, 22 anzuheben. Das Hubelement 62 kann hierbei beispielsweise auf einem Schienensystem gelagert sein. Auf diese Weise können die Bodenabschnitte 21, 22 separat betätigt werden, ohne dass jeweils eine eigene Hubeinrichtung 60 erforderlich ist.
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Die Lagereinrichtung 12 bildet einen Einsatz zum Einsetzen in ein Grundgestell 50, welches in 3 dargestellt ist. Die Lagereinrichtung 12 bildet dabei vorzugsweise eine selbständige Einheit, die lösbar an einem Grundgestell 50 montiert werden kann, so dass sie im Falle einer Beschädigung getrennt ersetzt werden kann.
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Das Grundgestell 50 umfasst einen offenen Boden und geschlossene Seitenwände 58. Der offene Boden wird durch einen insbesondere gitterartigen Bodenrahmen 52 gebildet, welcher eine Mehrzahl von Stegen 53 aufweist, auf welche die Lagereinrichtung 12 aufsetzbar ist. Zwischen den Stegen 53 des Bodenrahmens 52 sind Löcher 54 gebildet, durch welche ein nur schematisch angedeutetes Hubelement 62 einer Hubeinrichtung 60 von unten hindurchgreifen kann, um den Boden 20 der Lagereinrichtung 12 zu kontaktieren. In einem unteren Seitenbereich des Grund- oder Transportgestells 50 ist zumindest ein Eingriffsbereich 56 für eine Gabel eines Gabelstaplers ausgebildet.
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Um eine Beschädigung der kassettenförmigen Lagereinrichtung 12 zu vermeiden, kann das Grundgestell 50 in der Fläche etwas größer ausgeführt sein (Freiraum zwischen Seitenwänden 58 des Grundgestells 50 und äußeren Begrenzungswänden 42 der Lagereinrichtung 12) und in der Höhe mit einem Überstand ausgerüstet sein. Die vorzugsweise geschlossenen Seitenwände 58 des Grundgestells 50 verstärken zusätzlich die Schutzfunktion.
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Das Grundgestell 50 ist vorzugsweise stapelbar ausgelegt. Durch das Grundgestell 50 kann gewährleistet werden, dass während des Transports der Vorrichtung 10 keine oder kaum externe Kräfte auf das Kassettenteil bzw. die Lagereinrichtung 12 einwirken.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Pfeil
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Lagereinrichtung
- 14
- Bodenelement
- 16
- Öffnung
- 20
- Boden
- 21
- Bodenabschnitt
- 22
- Bodenabschnitt
- 24
- Schlitz
- 30
- Teilungsstruktur
- 32
- Fach
- 34
- Rahmen
- 36
- Begrenzungselement
- 38
- Öffnung
- 42
- äußere Begrenzungswand
- 44
- Öffnung
- 50
- Grundgestell
- 52
- Bodenrahmen
- 53
- Steg
- 54
- Loch
- 56
- Eingriffsbereich
- 58
- Seitenwand
- 60
- Hubeinrichtung
- 62
- Hubelement