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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einschlagvorrichtung und insbesondere eine Technik zum ausreichend tiefen Einschlagen von Befestigungsmitteln wie Nägeln oder Klammern.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift 2009-83091 offenbart eine konventionelle Einschlagvorrichtung. Die Einschlagvorrichtung ist über einen Schlauch mit einer Druckluftzufuhrquelle wie etwa einem Kompressor oder dergleichen verbunden und wird mit Druckluft versorgt. Normalerweise ist der Schlauch, der sich von der Druckluftzufuhrquelle erstreckt, mit einer Druckluftzufuhrquellenmündung verbunden, die am Griffabschnitt der Einschlagvorrichtung vorgesehen ist. Die Druckluft, die der Druckluftzufuhrquellenmündung zugeführt wird, wird durch eine Druckkammer an einen Zylinder geleitet und betätigt innerhalb des Zylinders einen Treiber. Das Befestigungsmittel wird von dem derart betätigten Treiber ausgestoßen und in das Werkstück eingeschlagen.
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Der Druck der Druckluft (Zuführdruck), die der Einschlagvorrichtung von der Druckluftzufuhrquelle wie etwa einem Kompressor oder dergleichen zugeführt wird, wird durch die Druckluftzufuhrquelle festgelegt. Das heißt, der Einschlagvorrichtung wird Druckluft mit dem gleichen Druck zugeführt wie der Zuführdruck, der an der Druckluftzufuhrquelle eingestellt ist.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
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Wenn der Zuführdruck der Druckluftzufuhrquelle also den Spezifikationsdruck nicht erfüllt, ist die Einschlagkraft der Einschlagvorrichtung unzureichend, so dass das Befestigungsmittel nicht tief genug eingeschlagen wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einschlagvorrichtung bereitzustellen, die das Befestigungsmittel ausreichend tief einschlagen kann.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Die Einschlagvorrichtung der vorliegenden Erfindung weist eine Druckkammer mit einer Druckluftzufuhrmündung auf, der Druckluft zugeführt wird, und die aus der Druckkammer geleitete Druckluft schlägt das Befestigungsmittel ein. Die Einschlagvorrichtung der vorliegenden Erfindung weist ein Steuerventil auf, wenn der Druck der Druckluft, die der Druckluftzufuhrmündung zugeführt wird, einen bestimmten Druck überschreitet, eine Verbindung zwischen der Druckluftzufuhrmündung und der Druckkammer hergestellt, oder wenn er den bestimmten Druck unterschreitet, die Verbindung zwischen der Druckluftzufuhrmündung und der Druckkammer unterbricht.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Einschlagvorrichtung bereitgestellt werden, die das Befestigungsmittel ausreichend tief einschlagen kann.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 eine seitliche Teilschnittansicht, die eine Einschlagvorrichtung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 vergrößerte Schnittansichten des Abschnitts A aus 1, wobei (a) eine Ansicht bei einer Überschreitung des bestimmten Drucks durch den Zuführdruck ist und (b) eine Ansicht bei einer Unterschreitung des bestimmten Drucks durch den Zuführdruck ist;
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3 eine Schnittansicht, die ein Beispiel eines geöffneten Ventils darstellt; und
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4 eine Schnittansicht, die ein Abwandlungsbeispiel der Druckkammer darstellt.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Im Folgenden soll unter Bezugnahme auf die Figuren ein Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Die Nagelvorrichtung 1, die in 1 gezeigt ist, ist ein Werkzeug zum Einschlagen eines Nagels 7, der das Befestigungsmittel darstellt, und als ihre Antriebskraft wird Druckluft verwendet.
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Die Nagelvorrichtung 1 weist einen Hauptkörper 2, bei dem es sich um ein in Gleitrichtung eines Kolbens 3 lang gestrecktes Gehäuse handelt, einen Griffabschnitt 4, der sich in Bezug auf die Gleitrichtung des Kolbens 3 vom Hauptkörper 2 im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt, einen Nasenabschnitt 6, der sich vom Hauptkörper 2 in Gleitrichtung des Kolbens 3 erstreckt, und ein Magazin 8 auf, das mehrere Nägel 7 hält, die dem Nasenabschnitt 6 zugeführt werden. Im Folgenden gilt die Richtung, die die Gleitrichtung des Kolbens 3 ist und sich vom Hauptkörper 2 zum Nasenabschnitt 6 ist, als die Abwärtsrichtung, und die entgegengesetzte Richtung als die Aufwärtsrichtung.
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Im Hauptkörper 2 und im Griffabschnitt 4 der Nagelvorrichtung 1 ist eine Druckkammer 9 ausgebildet, in der Druckluft gespeichert wird. Am hinteren Ende des Griffabschnitts 4 ist eine Druckluftzuführmündung 10 vorgesehen, bei der es sich um einen Steckanschluss handelt, mit dem ein Luftschlauch (nicht dargestellt) verbunden ist, der sich von der Druckluftquelle (beispielsweise einem Kompressor) aus erstreckt.
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Der Hauptkörper 2 ist zylinderförmig gebildet, und im Inneren des Hauptkörpers 2 ist ein Zylinder 11 aufgenommen. Im Zylinder 11 sind ein Kolben 3, der auf und ab (hin und her) gleiten kann, ein sich nach unten erstreckender schaftförmiger Treiber 12, der einstückig mit dem Kolben 3 ausgebildet ist, und ein Kolbenpuffer 13 aufgenommen. Bei dem Kolbenpuffer 13 handelt es sich um ein elastisches Element, das am unteren Ende des Zylinders 11 angeordnet ist, und das den sich schnell nach unten bewegenden Kolben 3 auffängt und seinen Stoß absorbiert.
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Das untere Ende des Zylinders 11 ist durch einen Verbindungsabschnitt 15 abgedeckt. Im Verbindungsabschnitt 15 ist ein Ausstoßkanal 14 vorgesehen. Am vorderen Ende des Verbindungsabschnitts 15 ist ein Ausstoßöffnungsabschnitt 16 vorgesehen, der einen ersten Schalter SW1 bildet. Auf der Hauptkörperseite 2 des Griffabschnitts 4 ist ein Abzug 17 vorgesehen, der einen zweiten Schalter SW2 bildet. Der Abzug 17 wird von einer Lagerwelle 17a kippbar gelagert. Der erste Schalter SW1 und der zweite Schalter SW2 sind keine elektrischen Schalter, sondern mechanische Schalter.
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Bei Betätigung des ersten Schalters SW1 und des zweiten Schalters SW2 in dieser Reihenfolge wird eine Nageleinschlagbetätigung ausgeführt, und bei Betätigung in umgekehrter Reihenfolge wird keine Nageleinschlagbetätigung ausgeführt. Das heißt, die Nageleinschlagbetätigung ist unzulässig. Der Ausstoßöffnungsabschnitt 16, der den ersten Schalter SW1 bildet, wird über eine Lagerungsfeder 18 am Verbindungsabschnitt 15 des Zylinders 11 gelagert. In der Nähe des Abzugs 17 ist eine Betätigungswelle 19 vorgesehen, die sich gekoppelt an den Ausstoßöffnungsabschnitt 16 bewegt. Am vorderen Ende der Betätigungswelle 19 ist ein Druckluftschließventil 21 vorgesehen, mit dem über eine Steuerfeder 20 eine Ventilöffnungsbetätigung durchgeführt wird.
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Das Druckluftschließventil 21 ist in der Nähe des Abzugs 17 vorgesehen. In der Nähe des Abzugs 17 ist ein Abzugventil 22 vorgesehen, das geöffnet wird, wenn der Abzug 17 betätigt wird. Wenn das Abzugventil 22 geöffnet wird, wird die Druckluft aus der Druckkammer 9 dem Druckluftschließventil 21 in Öffnungsrichtung des Druckluftschließventils 21 (nach unten) zugeführt. Der Druck der Steuerfeder 20 ist auf einen geringeren Druck als den der Druckluft eingestellt.
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Wenn vor der Betätigung des ersten Schalters SW1 also der Abzug 17 betätigt wird, bei dem es sich um den zweiten Schalter SW2 handelt, wird das Druckluftschließventil 21 von der Druckluft, deren Druck größer ist als die Vorspannkraft der Steuerfeder 20, nach unten, also in Öffnungsrichtung beaufschlagt. Der Ausstoßöffnungsabschnitt 16, bei dem es sich um den ersten Schalter SW1 handelt, wird daher gegen das eingeschlagene Element 5 gedrückt, und auch wenn die Betätigungswelle 19 betätigt wird, zieht sich die Steuerfeder 20 nicht zusammen, und das Druckluftschließventil 21 öffnet sich nicht. Das heißt, die Druckluft aus der Druckkammer 9 wird nicht dem Inneren des Zylinders 11 zugeführt.
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Der Kolben 3 ist an der Innenumfangsfläche des Zylinders 11 verschiebbar gelagert. Zwischen dem Außenumfang des Zylinders 11 und dem Innenumfang des Hauptkörpers 2 ist eine ringförmige Zylinderplatte 23 vorgesehen, die luftdicht und verschiebbar am Außenumfang am oberen Ende des Zylinders 11 gelagert ist. Die Zylinderplatte 23 unterteilt den Raum zwischen dem Zylinder 11 und dem Hauptkörper 2 in oben und unten und dichtet den oberen Raum 24a und den unteren Raum 24b gegeneinander ab. In der nachfolgenden Beschreibung wird der oberhalb der Zylinderplatte 23 angeordnete Raum 24a als „oberer Raum 24a” bezeichnet, und der unterhalb der Zylinderplatte 23 angeordnete Raum 24b wird als „unterer Raum 24b” bezeichnet.
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Der obere Raum 24a bildet zusammen mit dem Raum im Inneren des Griffabschnitts 4 die Druckkammer 9. Der untere Raum 24b bildet eine Rückstellluftkammer 25 zum Sammeln von Druckluft, um den Kolben 3 in die obere Totpunktlage zurückzustellen. Im mittleren Abschnitt in Axialrichtung des Zylinders 11 ist ein Rückschlagventil 27 vorgesehen, das eine Luftöffnung 26 verschließt, die im Zylinder 11 vorgesehen ist. Das Rückschlagventil 27 lässt das Strömen von Druckluft ausschließlich in der Richtung aus dem Inneren des Zylinders 11 heraus zur Rückstellluftkammer 25 zu. Auf der unteren Seite des Zylinders 11 ist ein Luftkanal 28 ausgebildet, der stets zur Rückstellluftkammer 25 hin geöffnet ist.
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Der Kolben 3 gleitet im Zylinder 11 in vertikaler Richtung zwischen einer oberen Totpunktlage und einer unteren Totpunktlage. Am Außenumfang des Kolbens 3 ist ein O-Ring 29 vorgesehen. Der O-Ring 29 dichtet den Zwischenraum zwischen der Außenumfangsfläche des Kolbens 3 und der Innenumfangsfläche des Zylinders 11 ab. Der Treiber 12, der am Kolben 3 vorgesehen ist, ist einstückig mit dem Kolben 3 ausgebildet, derart, dass er sich an der Unterseite des Kolbens im Wesentlichen in der Mitte nach unten erstreckt.
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Der Zylinder 11 ist ein Rohrkörper, der am oberen und unteren Ende geöffnet ist. Das untere Ende des Zylinders 11, das den Verbindungsabschnitt 15 umfasst, ist senkrecht verschiebbar auf einen unteren Rohrabschnitt 30 des Hauptkörpers 2 aufgesetzt. Der Zylinder 11 ist in Bezug auf den unteren Rohrabschnitt 30 von einer Rückstellfeder 31 nach oben vorgespannt. Über dem Zylinder 11 ist ein gesondert vom Zylinder 11 ausgebildeter Zylinderkopf 32 angeordnet. Die obere Endfläche des Zylinders 11 liegt aufgrund der Vorspannkraft der Rückstellfeder 32 an der unteren Fläche des Zylinderkopfes 32 an.
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In der Nähe des oberen Endes des Zylinders 11 ist ein ringförmiger Flanschabschnitt 33 vorgesehen. Am Hauptkörper 2 wiederum ist ein ringförmiger Lagerungsabschnitt 34 vorgesehen, der den Flanschabschnitt 33 luftdicht und verschiebbar lagert. Durch den Lagerungsabschnitt 34, den Flanschabschnitt 33 und die Zylinderplatte 23 wird eine Luftkammer 35 gebildet. Wenn der Luftkammer 35 über das Druckluftschließventil 21 und einen ersten Luftkanal 36 Druckluft zugeführt wird, wird der Zylinder 11 nach unten geschoben, und zwischen der oberen Endfläche des Zylinders 11 und der unteren Fläche des Zylinderkopfes 32 entsteht ein Spalt (nicht dargestellt). Die Druckluft in der Druckkammer 9 wird daraufhin durch den Spalt der oberen Kammer des Zylinders 11 zugeführt, der Kolben 3 und der Treiber 12 werden durch den Druck der Druckluft nach unten gedrückt, und die Nagelung wird durchgeführt.
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Am Zylinderkopf 32 ist ein Abluftkanal 37 vorgesehen, der zum Ablassen der Luft, die durch den sich nach oben bewegenden Kolben 3 verdrängt wird, nach außen dient. Außerdem ist am Abluftkanal 37 ein Schließventil 38 vorgesehen, das den Abluftkanal 37 beim Einschlagen des Nagels 7 schließt und das Innere des Zylinders 11 luftdicht verschließt und den Abluftkanal 37 nach dem Einschlagen des Nagels 7 öffnet. Das Schließventil 38 wird geöffnet, indem es durch den Druck der im Abluftkanal 37 ausgelassenen Luft nach oben gedrückt wird (Zustand aus 1). Am Zylinderkopf 32 ist ein zweiter Luftkanal 39 vorgesehen, der dazu dient, durch die Druckluft, die über das vom Abzug 17 geöffnete Druckluftschließventil 21 zugeführt wird, eine Schließbetätigung des Schließventils 38 nach unten durchzuführen. Die Druckluft wird dem ersten Luftkanal 36 und dem zweiten Luftkanal 39 über das Abzugventil 22 zugeführt.
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Um allerdings zu verhindern, dass der Nagel 7 nicht ausreichend tief eingeschlagen wird, ist, wie in 2(a) und 2(b) gezeigt, ein Steuerventil 41 an der Druckluftzuführmündung 10 vorgesehen. Das Steuerventil 14 stellt für den Fall, dass der Druck der zugeführten Druckluft einen bestimmten Druck überschreitet, bei dem der Nagel 7 eingeschlagen werden kann, eine Verbindung zwischen der Druckluftzuführmündung 10 und der Druckkammer 9 her, und wenn der Druck der zugeführten Druckluft den bestimmten Druck unterschreitet, unterbricht es die Verbindung zwischen der Druckluftzuführmündung 10 und der Druckkammer 9. Das Steuerventil 41 öffnet und schließt gemäß den beschriebenen Bedingungen den Kanal 40 zur Druckkammer 9. Das Steuerventil 41 weist eine Ventilführung 42, die als Rohr mit geschlossenem Boden gebildet ist, einen Entlastungsventilkolben 43, der innerhalb der Ventilführung 42 in dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, und eine erste Feder 44 auf, die den Entlastungsventilkolben 43 in einer Ventilschließstellung vorspannt. Die erste Feder 44 ist beispielsweise eine Spiralfeder.
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Der Entlastungsventilkolben 43 ist ein runder Rohrkörper, dessen eines Ende (Kopfabschnitt 43a) verschlossen ist, und an der Außenumfangsfläche des Entlastungsventilkolbens 43 ist an gegenüberliegenden Positionen, zwischen denen eine nicht dargestellte Mittellinie verläuft, ein Paar Bohrungsabschnitte 45 gebildet. An der Außenumfangsfläche des Entlastungsventilkolbens 43 ist ein Paar O-Ringe 46 angeordnet, die den Raum zwischen dieser und der Innenumfangsfläche der Ventilführung 42 luftdicht verschließen. Das Paar O-Ringe 46 ist einander gegenüber mit den Bohrungsabschnitten 45 zwischen sich angeordnet. Ins Innere des Entlastungsventilkolbens 43 ist die erste Feder 44 eingeführt. Die erste Feder 44 ist zwischen dem Entlastungsventilkolben 43 und dem Bodenabschnitt 42a der Ventilführung 42 angeordnet und spannt den Entlastungsventilkolben 43 in Bezug auf den Kanal 40 in einer Ventilschließstellung vor. Wenn der Druck der von der Druckluftzuführmündung 10 zugeführten Druckluft höher als der bestimmte Druck ist, bewegt sich der Entlastungsventilkolben 43 entgegen der Vorspannkraft der ersten Feder 44 in eine erste Stellung (Stellung aus 2(a)) und öffnet den Kanal 40. Wenn der Druck der von der Druckluftzuführmündung 10 zugeführten Druckluft dagegen niedriger als der bestimmte Druck ist, hält der Entlastungsventilkolben 43 in einer zweiten Stellung (Stellung aus 2(b)) an und versperrt den Kanal 40.
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Die Ventilführung 42 ist als Rohrkörper mit Boden ausgebildet, in dessen Innerem der Entlastungsventilkolben 43 in Längsrichtung verschiebbar aufgenommen ist. An der Ventilführung 42 ist, wie in 2(a) gezeigt, eine Luftdurchlassbohrung 47 vorgesehen, die dann, wenn der Druck der Druckluft über dem bestimmten Druck liegt und der Entlastungsventilkolben 43 sich zum Bodenabschnitt 42a der Ventilführung 42 hin bewegt und das Ventil geöffnet hat, eine Verbindung zwischen dem Kanal 40 und der Druckkammer 9 herstellt. An der Ventilführung 42 ist außerdem ein Luftdurchlassrohr 48 vorgesehen, das dazu dient, in der Ventilführung 42 verbliebene Luft nach außen (Atmosphäre) abzulassen, wenn der Entlastungsventilkolben 43 sich geöffnet hat. Das Luftrohr 48 entspricht dem Atmosphärenabgabekanal der vorliegenden Erfindung. Das eine Ende des Luftrohres 48 ist mit dem Bodenabschnitt 42a der Ventilführung 42 verbunden und stellt eine Verbindung zum Inneren der Ventilführung 42 her, während das andere Ende des Luftrohres 48 mit einer Endabschnittseite an der Druckluftzuführmündung 10 des Griffabschnitts 4 verbunden ist und zur Atmosphäre freiliegt.
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Wie in 2(b) gezeigt, wird der Entlastungsventilkolben 43 von der Vorspannkraft der ersten Feder 44 geschlossen, so dass der Kanal 40 versperrt wird, wenn der Druck der Luft, die von dem nicht dargestellten Kompressor der Druckluftzuführmündung 10 zugeführt, unter dem bestimmten Druck liegt. Während des Ventilschließens wird eine Verbindung zwischen dem Bohrungsabschnitt 45 des Steuerventils 41 und der Druckkammer 9 hergestellt, und die in der Druckkammer 9 verbliebene Luft wird über das Luftdurchlassrohr 48 nach außen abgegeben, weshalb die Luftdurchlassbohrung 47 an der Ventilführung 42 vorgesehen ist. Da auf diese Weise in der Druckkammer 9 verbliebene Druckluft über den Atmosphärenabgabekanal 48 nach außen abgelassen wird, kann die Nagelvorrichtung 1 nicht betätigt werden, wenn sich das Steuerventil 41 in der Stellung mit geschlossenem Ventil (zweiten Stellung) befindet. Das heißt, wenn der Druck der Luft, die der Druckluftzuführmündung 10 zugeführt wird, den bestimmten Druck unterschreitet, kann die Nagelvorrichtung 1 nicht betätigt werden.
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Wenn wiederum, wie in 3 gezeigt, in der Druckkammer 9 der Druck der Druckluft, die der Druckkammer 9 zugeführt wird, den ersten Einstelldruck überschreitet und einen zweiten Einstelldruck erreicht, ist vorzugsweise ein Atmosphärenabgabeventil 49 vorgesehen, das den Druck der Druckluft, der dieser Druckdifferenz entspricht, nach außen an die Atmosphäre abgibt. Das Atmosphärenabgabeventil 49 ist aus einem Auslasskanal 50, der vom Inneren der Druckkammer 9 nach außen verlaufend ausgebildet ist, einem Ventilkörper 51, der den Auslasskanal 50 öffnet und schließt, und einer zweiten Feder 52 aufgebaut, die den Ventilkörper 51 in Ventilschließrichtung (in 3 nach unten) vorspannt. Wenn der Druck der Druckluft in der Druckkammer 9 den erste Einstelldruck überschreitet und den zweiten Einstelldruck erreicht, bewegt sich der Ventilkörper 51 entgegen der Vorspannkraft der zweiten Feder 52 in Pfeilrichtung nach oben und gibt den Auslasskanal 50 frei. Auf diese Weise wird bereits im Voraus verhindert, dass in der Druckkammer 9 ein Überdruckzustand entsteht.
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Wenn bei der Nagelvorrichtung 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau der Druck der Druckluft, die von der Druckluftzuführquelle über den Schlauch der Druckluftzuführmündung 10 zugeführt wird, über dem bestimmten Druck ist, der von der ersten Feder 44 geregelt wird, wird der Entlastungsventilkolben 43, der das Steuerventil 41 bildet, entgegen der Vorspannkraft der ersten Feder 44 nach unten gedrückt und öffnet sich, wie in 2(a) gezeigt, so dass über die Luftdurchlassbohrung 47 der Ventilführung 42 eine Verbindung zwischen der Druckluftzuführmündung 10 und dem Inneren der Druckkammer 9 hergestellt wird. Auf diese Weise wird der Druckkammer 9 Druckluft von der Druckluftzuführquelle zugeführt und sie wird gefüllt.
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Wenn der Druck in der Druckluftzuführmündung 10 und der Druck in der Druckkammer 9 gleich werden, wird der Entlastungsventilkolben 43 durch die Vorspannkraft der ersten Feder 44 geschlossen, wie in 2(b) gezeigt. Wenn durch die Benutzung der Nagelvorrichtung 1 der Druck in der Druckkammer 9 den bestimmten Druck unterschreitet, wird der Entlastungsventilkolben 43 geöffnet, und die Druckkammer 9 wird mit Druckluft gefüllt, wie in 2(a) gezeigt. Während der Benutzung der Nagelvorrichtung 1 wird der Entlastungsventilkolben 43 wiederholt geöffnet und geschlossen.
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Allerdings kommt es vor, dass aufgrund eines Problems oder einer Störung seitens der Druckluftzuführquelle der Druck der Druckluft, die von der Druckluftzuführmündung 10 zugeführt wird, absinkt. Auch in diesem Fall wird, wie in 2(b) gezeigt, der Entlastungsventilkolben 43 geschlossen. Auf diese Weise kann bereits im Voraus verhindert werden, dass Druckluft unter dem bestimmten Druck der Druckkammer 9 zugeführt wird, und ein Nageleinschlag in einem Zustand mangelnden Drucks kann im Voraus verhindert werden, dass der Nagel ausreichend tief eingeschlagen werden kann. Das heißt, die Qualität des Eingeschlagens kann verbessert werden.
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Da außerdem, wie in 2(b) gezeigt, an der Ventilführung 42 die Luftdurchlassbohrung 47 vorgesehen ist, um eine Verbindung zwischen dem Bohrungsabschnitt 45 des Steuerventils 41 und dem Inneren der Druckkammer 9 herzustellen und die in der Druckkammer 9 verbliebene Luft über das Luftdurchlassrohr 48 nach außen abzulassen, kann in der Druckkammer 9 verbliebene Druckluft über den Atmosphärenabgabekanal 48 nach außen abgelassen werden, so dass bereits im Voraus verhindert werden kann, dass aufgrund einer Betätigung der Nagelvorrichtung 1 mit Restluftdruck ein unzureichender Nageleinschlag erfolgt.
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Da also gemäß der Nagelvorrichtung 1 das Einschlagen von Nägeln möglich wird, wenn die zugeführte Druckluft den bestimmten Druck übersteigt, kann das Hochragen von Nägeln aufgrund unzureichender Einschlagkraft verhindert werden, und die Qualität des Einschlagens kann verbessert werden.
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Da außerdem der Luftdurchlasskanal 48 vorgesehen ist, der für den Fall, dass der Druck der Druckluft, die der Druckkammer 9 von der Druckluftzuführmündung 10 zugeführt wird, den bestimmten Druck unterschreitet und der Entlastungsventilkolben 43 den zur Druckkammer 9 führenden Kanal 40 versperrt, die in der Druckkammer 9 verbliebene Druckluft an die Atmosphäre abgibt, bleibt keine Druckluft in der Druckkammer 9 zurück, und ein unzureichendes Einschlagen des Nagels 7 kann verhindert werden.
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Da ferner das Atmosphärenabgabeventil 49 vorgesehen ist, das für den Fall, dass der Druck der Luft, die der Druckkammer 9 zugeführt wird, über den ersten Einstelldruck auf den zweiten Einstelldruck ansteigt, den überschüssigen Druck der Druckluft an die Atmosphäre abgibt, kann verhindert werden, dass in der Druckkammer 9 ein Überdruck entsteht und es zu einer Beschädigung kommt, wodurch sich die Lebensdauer verlängern lässt.
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Die Einschlagvorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst auch eine Einschlagvorrichtung, wobei die Einschlagtiefe verändert werden kann. Die Einschlagvorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst auch eine Einschlagvorrichtung für Klammern.
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4 zeigt ein Abwandlungsbeispiel der Druckkammer. Im Folgenden wird diejenige Konfigurierung beschrieben, die von der Konfigurierung aus 1 bis 3 abweicht, während auf die Beschreibung gemeinsamer Konfigurierungen verzichtet wird. In 4 weist die Druckkammer 9 einen rohrförmigen Griffabschnitt 4 aus Metall, beispielsweise aus Gussaluminium, und eine Endplatte 53, die an einem Öffnungsende des Griffabschnitts 4 vorgesehen ist. Wenn der Griffabschnitt 4 und die Endplatte 53 nicht einstückig ausgebildet sind, wird bevorzugt, dass zur Wahrung der Luftdichtheit zwischen dem Griffabschnitt 4 und der Endplatte 53 und zwischen der Endplatte 53 und einem Endabschnittformkörper 54 Dichtungen 55, 56 vorgesehen sind. Vorzugsweise sind die Endplatte 53 und der Endabschnittformkörper 54 in Bezug auf den Griffabschnitt mit Bolzen befestigt. Als Vorderenddichtungselement zum Abdichten zwischen dem Außenumfang am vorderen Ende des Entlastungsventilkolbens 43 und der Innenwand des Kanals 40 ist ein O-Ring 57 vorgesehen.
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Durch den O-Ring 57 erreicht das Dichtungselement die Innenwand des Endabschnittformkörpers 54 schneller, wenn sich das Steuerventil 41 von der ersten Stellung in die zweite Stellung begibt. Auf diese Weise wird der Kanal 40 verschlossen, womit auch das Unterbrechen der Verbindung zwischen der Druckluftzuführmündung 10 und der Druckkammer 9 beschleunigt wird, so dass die Betätigung des Steuerventils 41 mit mehr Genauigkeit erfolgen kann. Vorzugsweise sind der O-Ring 46 und der O-Ring 57 derart angeordnet, dass vor dem Herstellen der Verbindung zwischen der Luftdurchlassbohrung 47 und dem Bohrungsabschnitt 45 der Kanal 40 geabdichtet wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nagelvorrichtung (Einschlagvorrichtung)
- 2
- Hauptkörper
- 3
- Kolben
- 4
- Griffabschnitt
- 5
- eingeschlagenes Element
- 6
- Nasenabschnitt
- 7
- Nagel (Befestigungsmittel)
- 8
- Magazin
- 9
- Druckkammer
- 10
- Druckluftzuführmündung
- 11
- Zylinder
- 12
- Treiber
- 13
- Kolbenpuffer
- 14
- Ausstoßkanal
- 15
- Verbindungsabschnitt
- SW1
- erster Schalter
- SW2
- zweiter Schalter
- 16
- Ausstoßöffnungsabschnitt
- 17
- Abzug
- 17a
- Lagerwelle
- 18
- Lagerungsfeder
- 19
- Betätigungswelle
- 20
- Steuerfeder
- 21
- Druckluftzuführschließventil
- 22
- Abzugventil
- 23
- Zylinderplatte
- 24a
- oberer Raum
- 24b
- unterer Raum
- 25
- Rückstellluftkammer
- 26
- Luftdurchlassbohrung
- 27
- Rückschlagventil
- 28
- Luftkanal
- 29
- O-Ring
- 30
- unterer Rohrabschnitt
- 31
- Rückstellfeder
- 32
- Zylinderkopf
- 33
- Flanschabschnitt
- 34
- Lagerungsabschnitt
- 35
- Luftkammer
- 36
- erster Luftkanal
- 37
- Abluftkanal
- 38
- Schließventil
- 39
- zweiter Luftkanal
- 40
- Kanal
- 41
- Steuerventil
- 42
- Ventilführung
- 42a
- Bodenabschnitt
- 43
- Entlastungsventilkolben
- 43a
- Kopfabschnitt
- 44
- erste Feder
- 45
- Bohrungsabschnitt
- 46
- O-Ring
- 47
- Luftdurchlassbohrung
- 48
- Luftdurchlassrohr (Atmosphärenabgabekanal)
- 49
- Atmosphärenabgabeventil
- 50
- Auslasskanal
- 51
- Ventilkörper
- 52
- zweite Feder
- 53
- Endplatte
- 54
- Endabschnittformkörper
- 55, 56
- Dichtung
- 57
- O-Ring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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