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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft ein Handarbeitsmaschine, insbesondere Heckenschere oder Kettensäge, insbesondere eine Verbrennungsmaschine für ein Handarbeitsmaschine, insbesondere Heckenschere oder Kettensäge.
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Stand der Technik
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In motorangetriebenen Werkzeugen wie beispielsweise Heckenscheren oder Kettensägen werden typischerweise Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt, die einen Vergaser und ein Zündmodul aufweisen.
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Dabei ist vorgesehen, dass das Zündmodul vielfach in direkter Verbindung mit dem Vergaser der Brennkraftmaschine steht. So ist es zum Beispiel aus der
DE 20 2009 000 229 U1 bekannt, ein Steuerungsventil des Vergasers mit dem Zündmodul zu verbinden, über das die Schaltstellung des Ventils im Vergaser schaltbar ist. Das Zündmodul kann dabei beispielsweise eine Information über die Drehzahl der Kurbelwelle des Motors bereitstellen und auf diese Weise das Ventil im Vergaser schalten.
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Bisher ist das Zündmodul am Polrad positioniert worden. Durch die Entwicklung von generatorbetriebenen Zündungen muss das Zündmodul nicht mehr zwingend am Polrad positioniert werden.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, jetzt eine Anordnung für ein elektronisches Bauteil, insbesondere ein Zündmodul zu schaffen, bei der das elektronische Bauteil, insbesondere ein Zündmodul optimal im Bereich der Verbrennungskraftmaschine angeordnet wird und gleichzeitig eine Anordnung im Bereich des Vergasers erfolgt.
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Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung des elektronischen Bauteils einer Verbrennungskraftmaschine mit einem in einem durch mindestens einen Wandbereich abgegrenzten Vergaserraum angeordneten Vergaser, wobei jetzt vorgesehen wird, das elektronische Bauteil in räumlicher Nähe zum Vergaser und/oder zu dem Wandbereich des Vergaserraums anzuordnen.
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Die erfinderische Idee ist dabei, das elektronische Bauteil grundsätzlich im Bereich des Vergasers zu verbauen.
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Bevorzugter Weise ist dabei vorgesehen, dass der Vergaserraum, d. h. der Raum, in dem der Vergaser angeordnet ist, eine als Vergaserboden bezeichnete Begrenzungswand oder eine zusätzliche Zwischenwand aufweist. Hierbei ist die Idee, den Vergaserboden oder die Zwischenwand so zu gestalten, dass das elektrische Bauteil beziehungsweise die elektronischen Komponenten des elektrisches Bauteil direkt in diese Bauteile verbaut und vergossen werden. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass ein Gehäuse des elektrischen Bauteils sowie entsprechende Befestigungselemente wie zum Beispiel Schrauben eingespart werden und zusätzlich das Gewicht der Verbrennungskraftmaschine verringert wird.
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Nach dem Stand der Technik ist das elektrische Bauteil, insbesondere des Zündmoduls ein Bauteil mit einem eigenen Gehäuse und es wird separat nahe des Polrades in der Maschine positioniert. Hierbei wird das Bauteil in der Regel mit zwei Schrauben am Kurbelgehäuse beziehungsweise Motorträger oder Zylinder verschraubt. Durch die Erfindungsidee können also nicht nur Gehäuse und Befestigungselemente eingespart werden, sondern es kann eine völlig neuartige Anordnung vorgesehen werden, die einerseits die räumliche Nähe zum Vergaser schafft und somit die Verbindungen zum Vergaser verkürzt, was beispielsweise zu kürzeren Kabellängen führt und auch einen viel einfacheren Anschluss ermöglicht, und es kann auch der Bauraum für das Zündmodul an anderer Stelle eingespart werden.
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Bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass das elektrisches Bauteil beziehungsweise seine elektronischen Teile in den Vergaserboden oder in die Zwischenwand integriert angeordnet sind. Es kann aber auch vorgesehen werden, dass das Zündmodul in einer in den Vergaserboden oder in der Zwischenwand ausgebildeten Tasche angeordnet ist. Die Zwischenwand beziehungsweise der Vergaserboden sind Kunststoffteile und sie besitzen bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine Tasche mit ebener Öffnung, in der die Komponenten des Zündmoduls positioniert und vergossen werden. Die Tasche kann so gestaltet werden, dass die ausgehenden Leitungen entweder bereits im geschützten Vergaserraum liegen, sie können aber auch durch entsprechende Ausrichtung der Tasche außerhalb liegen. Durch die Integration in die Zwischenwand beziehungsweise den Vergaserboden entfällt nicht nur die aufwendige Befestigung des elektrischen Bauteils mittels Schrauben sondern der benötigte Bauraum wird auch um eine Wandstärke reduziert, weil Zwischenwand/Vergaserboden und Vergaserraum und elektrisches Bauteil sich eine Wand teilen. Auch das Gewicht der Maschine wird durch diese Maßnahmen reduziert.
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Werden zusätzlich Leiterbahnen in das Kunststoffbauteil mit eingespritzt, können die einzelnen Bauteile des elektrischen Bauteils auch in verschiedenen Taschen positioniert beziehungsweise räumlich getrennt werden.
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Neben dem Zündmodul können auf diese Weise jetzt auch andere elektronische Bauteile (Sensoren, Anzeigen, etc.) in der Zwischenwand/Vergaserboden befestigt werden.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind der Möglichkeit der Einsparung des Gehäuses des elektrischen Bauteils mit der optimalen Anordnung des elektrischen Bauteils in Vergasernähe und der Möglichkeit der kurzen Anschlusswege anzugeben. Außerdem kann eine gesonderte Befestigung des elektrischen Bauteils entfallen, was zur Einsparung von Befestigungsmitteln wie Schrauben, zur Reduzierung der Montagezeit und zur Reduzierung des Baugewichts führt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels bezüglich eines Zündmoduls anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
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1 einen rein schematischen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine mit der Anordnung eines Zündmoduls als Einzelteil und
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2 eine weitere Ausführungsform eines in den Vergaserboden integrierten Zündmoduls.
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In den rein schematischen Ausschnittsdarstellungen gemäß 1 und 2 sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dort ist eine Brennkraftmaschine 10 mit einem Kolben 11, einem Zylinder 12 und einem über einen Vergaseranschlussstutzen 13 an den Zylinder 12 angeschlossenen Vergaser 14 dargestellt. Der Vergaser 14 ist in einem Vergaserraum 15 angeordnet, der durch eine Zwischenwand bzw. den Vergaserboden 16 gegenüber den anderen Räumen und Bauteilen der Brennkraftmaschine 10 abgegrenzt ist. An dem Vergaserboden 16 ist eine Tasche 17 ausgebildet, die eine Öffnung 18 aufweist. Die Öffnung 18 ist bei der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen in den Raum außerhalb des Vergaserraumes 15 gerichtet. Die Tasche kann aber auch auf der Innenseite im Vergaserraum 15 ausgebildet sein, so dass die Öffnung 18 in den Vergaserraum 15 gerichtet ist.
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Während in 1 die Tasche 17 am Vergaserboden 16 angeordnet ist, ist diese bei der Ausführungsform gemäß 2 in den Vergaserboden 16 integriert.
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Wie in der 1 angedeutet ist, ist ein elektrisches Bauteil, nämlich ein Zündmodul 19a mit seinem Gehäuse 20 in der Tasche 17 angeordnet, während bei der Ausführungsform gemäß 2 das Zündmodul 19 bzw. seine Bauteile ohne eigenes Gehäuse direkt in der Tasche 17 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Brennkraftmaschine
- 11
- Kolben
- 12
- Zylinder
- 13
- Vergaseranschlussstutzen
- 14
- Vergaser
- 15
- Vergaserraum
- 16
- Vergaserboden
- 17
- Tasche
- 18
- Öffnung
- 19
- elektronisches Bauteil
- 19a
- Zündmodul
- 20
- Gehäuse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009000229 U1 [0003]