DE202009000229U1 - Vergaser für ein Motorarbeitsgerät - Google Patents

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Abstract

Vergaser (100) für ein Motorarbeitsgerät aufweisend ein Gehäuse (10), in dem ein Strömungskanal (11) zur Zufuhr von Verbrennungsluft an den Motor des Motorarbeitsgerätes ausgebildet ist, wobei in den Strömungskanal (11) wenigstens ein Kraftstoffzufuhrkanal (12) mündet, über den durch Bildung eines Unterdruckes im Bereich der Mündungsstelle (13) Kraftstoff (14) in den Strömungskanal (11) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bypassluftkanal (15) vorgesehen ist, der zur Luftzufuhr in den Kraftstoffzufuhrkanal (12) mündet, wobei im oder am Bypassluftkanal (15) ein Magnetventil (16) angeordnet ist, mit dem die Luftzufuhr in den Kraftstoffzufuhrkanal (12) änderbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vergaser für ein Motorarbeitsgerät mit einem Gehäuse, in dem ein Strömungskanal zur Zufuhr von Verbrennungsluft an den Motor des Motorarbeitsgerätes ausgebildet ist, wobei in den Strömungskanal wenigstens ein Kraftstoffzufuhrkanal mündet, über den durch Bildung eines Unterdruckes im Bereich der Mündungsstelle Kraftstoff in den Strömungskanal zuführbar ist.
  • Derartige Vergaser sind häufig als Membranvergaser mit einer Regelkammer ausgeführt, über die der Kraftstoff dem Kraftstoffzufuhrkanal in geregelter Menge zugeführt wird. Neben dem Kraftstoffzufuhrkanal kann wenigstens ein Leerlaufkanal vorhanden sein, durch den der Kraftstoff dem Strömungskanal in geringer Menge zugeführt wird, wenn die Drosselklappe im Strömungskanal geschlossen ist. Zur Einstellung der über den Kraftstoffzufuhrkanal und den Leerlaufkanal zugeführten Menge an Kraftstoff sind jeweils Sitzventile vorgesehen, die mit Ventilnadeln ausgebildet sind und mit Stellschrauben einstellbar sind. Wird die Ventilnadel im Leerlaufkanal verstellt, so kann diese Verstellung auch einen Einfluss auf die über den Kraftstoffzufuhrkanal zugeführte Hauptkraftstoffmenge zur Folge haben. Dieser Effekt stellt sich insbesondere bei Membranvergasern ein, bei denen der Kraftstoffzufuhrkanal und der Leerlaufkanal parallel angeordnet sind. Wurde die Leerlaufkraftstoffmenge mit der Leerlauf-Stellschraube verändert, so muss die Hauptkraftstoffmenge über die Stellschraube zur Verstellung der Ventilnadel im Haupt-Kraftstoffzufuhrkanal nachgestellt werden.
  • Bei Abmagern des Leerlaufes wird das Gesamt-Kraftstoff-Luftgemisch magerer, die Drehzahl steigt an und somit ergibt sich die Gefahr von Triebwerkschäden durch Überhitzung. Ist das Leerlaufsystem hinter der Ventilnadel für die Hauptkraftstoffzufuhr angeordnet, besteht keine direkte Verbindung des Leerlaufsystems zur Regelmembrankammer. Folglich beeinflusst nur die Verstellung der Ventilnadel im Haupt-Kraftstoffzufuhrkanal die Volllast-Kraftstoffmenge. Damit führen Veränderungen an der Leerlauf-Kraftstoffmenge durch Verstellen der Ventilnadel im Leerlaufkanal zu keinen Änderungen der Gesamt-Kraftstoffmenge. Jedoch entsteht der Effekt des „Back-Bleeding”, bei dem nach dem Loslassen der Gastaste aus hoher Drehzahl hinter der Drosselklappe ein hoher Unterdruck entsteht. Daraus folgt, dass Luft über den Hauptzufuhrkanal in das Leerlaufsystem gezogen werden kann. Die Folge ist eine Abmagerung des Gemisches.
  • Aus der DE 10 2005 037 702 A1 ist ein gattungsbildender Vergaser für ein Motorarbeitsgerät bekannt. Dieser besitzt ein Gehäuse, in dem ein Strömungskanal zur Zufuhr von Verbrennungsluft an den Motor des Motorarbeitsgerätes ausgebildet ist. In den Strömungskanal mündet zumindest ein Kraftstoffzufuhrkanal, über den durch Bildung eines Unterdruckes im Bereich der Mündungsstelle Kraftstoff in den Strömungskanal zuführbar ist. Der hier gezeigte Vergaser ist als Membranvergaser ausgebildet, wobei zur Einstellung der Leerlauf-Kraftstoffmenge eine Ventilnadel gezeigt ist, die über eine außenseitig am Gehäuse angebrachte Stellschraube verstellbar ist.
  • Bei derartigen Membranvergasern kann die Maximaldrehzahl dadurch begrenzt werden, dass das Gemisch bei weiterer Erhöhung der Kraftstoffmenge durch den Haupt-Kraftstoffzufuhrkanal übermäßig angefettet wird, sodass der Motor aufgrund der unvollständigen Verbrennung in seiner Leistungsausbeute begrenzt wird und nicht über diese Drehzahl hinaus beschleunigen kann. Bei diesen Membranvergasern entsteht das Problem, dass bei der Maximaldrehzahl entsprechend viel unverbrannter Kraftstoff in den Schalldämpfer und folglich auch in den Katalysator befördert wird. Das kann zu einer extremen Belastung des Katalysators und dauerhaft zu Schäden führen. Diese Schädigung des Katalysators ist irreversibel und führt zu einer verminderten Katalysatorfunktion.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend genannten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und einen Vergaser bereitzustellen, der bei Maximaldrehzahl Schädigungen des Motors und des Katalysators vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Vergaser für ein Motorarbeitsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein Bypassluftkanal vorgesehen ist, der zur Luftzufuhr in den Kraftstoffzufuhrkanal mündet, wobei im oder am Bypassluftkanal ein Magnetventil angeordnet ist, mit dem die Luftzufuhr in den Kraftstoffzufuhrkanal änderbar ist.
  • Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, über den Bypassluftkanal dann Luft in den Kraftstoffzufuhrkanal zu führen, wenn eine Abmagerung des Gemisches abhängig vom Betriebszustand des Motors erforderlich ist. Hierzu kann ein Magnetventil dienen, das im oder am Bypassluftkanal angeordnet ist und durch das die Luftzufuhr in den Kraftstoffzufuhrkanal entweder zugeschaltet oder unterbrochen wird. Wird zusätzliche Luft in den Kraftstoffzufuhrkanal eingeleitet, wird der Anteil an Kraftstoff, der durch den Venturieffekt an der Mündungsstelle aus dem Kraftstoffzufuhrkanal angesaugt wird, effektiv verringert.
  • Es ist von besonderem Vorteil, wenn der Bypassluftkanal angrenzend an die Mündungsstelle in den Kraftstoffzufuhrkanal mündet. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass der Vergaser als Membranvergaser mit einer Regelkammer ausgeführt ist, wobei der Bypassluftkanal in den Abschnitt des Kraftstoffzufuhrkanals mündet, der sich zwischen der Regelkammer und der Mündungsstelle erstreckt. Durch eine nahe Anordnung des Bypassluftkanals an die Mündungsstelle wird der Sogeffekt im Bypassluftkanal verbessert, so dass mehr Luft in den Kraftstoffzufuhrkanal gelangen kann. Die Regelkammer ist durch eine Regelmembran dynamisch begrenzt, so dass der in der Regelkammer herrschende Kraftstoffdruck konstant gehalten wird. Der Bypassluftkanal kann insbesondere in den Abschnitt des Kraftstoffzufuhrkanals münden, der sich zwischen der Ventilnadel im Kraftstoffzufuhrkanal und der Mündungsstelle in den Strömungskanal erstreckt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform besitzt der Vergaser sowohl eine Drosselklappe als auch eine Starterklappe, wobei beide Klappen im Strömungskanal angeordnet sind. Die Starterklappe, auch als Chokeklappe bezeichnet, befindet sich stromaufwärts der Drosselklappe innerhalb des Strömungskanals. Die Mündungsstelle des Kraftstoffzufuhrkanals in den Strömungskanal kann zwischen der Starterklappe und der Drosselklappe angeordnet sein. Ist sowohl die Drosselklappe als auch die Starterklappe vollständig geöffnet, so stellt sich der Volllastbetriebspunkt des Motors ein. Bei übermäßiger Anfettung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in diesem Betriebspunkt kann die Luftzufuhr über den Bypassluftkanal in den Kraftstoffzufuhrkanal notwenig sein. Hierfür kann das Magnetventil die Luftzufuhr über den Bypassluftkanal freigeben oder sperren. Hierzu ist das Magnetventil mit einer Steuerung verbunden, wobei die Steuerung fern vom Magnetventil über eine Leitungsverbindung mit diesem verbunden sein kann oder die Steuerung ist einteilig mit dem Magnetventil ausgebildet. Ist die zusätzliche Zufuhr von Luft in den Kraftstoffzufuhrkanal notwendig, so schaltet die Steuerung das Magnetventil, und der Bypassluftkanal ist geöffnet. Nimmt beispielsweise die Drehzahl des Motors wieder ab, kann das Magnetventil den Bypassluftkanal wieder schließen.
  • Weiterhin kann vorteilhaft sein, dass das Magnetventil nicht als Schaltventil sondern als Stellventil ausgeführt ist, sodass die in den Kraftstoffzufuhrkanal zugeführte Bypassluft in der Menge stufenlos veränderlich ist. Somit kann das Magnetventil Bestandteil eines Regelkreises sein, der über das regelnde Magnetventil gerade so viel Bypassluft in den Kraftstoffzufuhrkanal zugibt, dass die Maximaldrehzahl des Motors erreicht wird, ohne zusätzlichen Kraftstoff in den Strömungskanal gelangen zu lassen und das Gemisch unnötig anzufetten.
  • Zur Sensierung der Drehzahl des Motors kann ein Motordrehzahlsensor vorgesehen sein, der zur Erfassung der Drehzahl der Kurbelwelle des Motors ausgeführt ist, wobei der Motordrehzahlsensor mit der Steuerung verbunden ist. Alternativ kann die Steuerung durch ein Zündmodul des Motors geschaltet werden, das ebenfalls eine Information über die Notwendigkeit der Zuschaltung der Zuluft in den Kraftstoffzufuhrkanal bereitstellen kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Anordnung des Bypassluftkanals und des Magnetventils insbesondere zur Abmagerung des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei Maximaldrehzahl der Kurbelwelle vorteilhaft sein. Dabei kann die Steuerung derart ausgebildet sein, dass das Magnetventil die Luftzufuhr durch den Bypasskanal schließt, wenn eine vorgegebene Maximaldrehzahl der Kurbelwelle unterschritten ist und wobei das Magnetventil die Luftzufuhr durch den Bypasskanal öffnet, wenn die vorgegebene Maximaldrehzahl der Kurbelwelle überschritten ist. Die vorliegende Erfindung erstreckt sich jedoch auf jede weitere Drehzahl des Motors, bei der die Zuschaltung von Luft in den Kraftstoffzufuhrkanal sinnvoll ist. Grundsätzlich kann diese Zuschaltung immer dann erforderlich sein, wenn eine Abmagerung des Gemisches erforderlich wird.
  • Der Bypassluftkanal kann zwischen der Anbindung an den Kraftstoffzufuhrkanal und jeder beliebigen Stelle verlaufen, an der die Bypassluft vorteilhaft angesaugt werden kann. Beispielsweise kann sich der Bypassluftkanal zwischen dem Kraftstoffzufuhrkanal und einer ersten Ansaugstelle erstrecken, wobei die erste Ansaugstelle im Strömungskanal stromaufwärts von der Drosselklappe angeordnet ist. Insbesondere kann sich die erste Ansaugstelle im Strömungskanal zwischen der Starterklappe und der Drosselklappe befinden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die zweite Ansaugstelle des Bypassluftkanals außenseitig am Gehäuse des Vergasers angeordnet sein. Dabei ergibt sich eine weitere Verbesserung der Anordnung des Magnetventils, welches außenseitig am Gehäuse des Vergasers an der Stelle angebracht werden kann, an der sich die zweite Ansaugstelle befindet. Das Magnetventil kann die Sperrung oder die Freigabe des Bypassluftkanals schalten oder stufenlos verändern, wobei ferner eine Leitungsverbindung zwischen dem Magnetventil und dem motorseitigen Bereich des Luftfilterkastens vorteilhaft ausgeführt sein kann.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Vergasers für ein Motorarbeitsgerät mit einem ersten Ausführungsbeispiel zur Anordnung des erfindungsgemäßen Bypassluftkanals sowie des Magnetventils,
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung des Bypassluftkanals und des Magnetventils und
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bypassluftkanals und der Anordnung des Magnetventils gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt einen Querschnitt eines Vergasers 100, wie dieser für den Motor eines Motorarbeitsgerätes einsetzbar ist. Das Motorarbeitsgerät kann beispielsweise eine Kettensäge, ein Rasentrimmer, eine Heckenschere oder sogar ein motorbetriebenes Zweirad betreffen. Der Vergaser 100 besitzt ein Gehäuse 10, durch den sich ein Strömungskanal 11 hindurch erstreckt, wobei im Strömungskanal 11 ein Pfeil angedeutet ist, der die Strömungsrichtung in Richtung zum Motor des Motorarbeitsgerätes vorgibt. Stromaufwärts ist eine Starterklappe 19 angeordnet, die zum Kaltstart dient und im Teil- oder Volllastbetrieb des Motors in der gezeigten geöffneten Stellung verbleibt. Stromabwärts weist der Vergaser 100 eine Drosselklappe 18 auf, die in der vollständig geöffneten Position gezeigt ist.
  • Der Vergaser 100 zeigt ferner eine Kraftstoffzufuhr, die zunächst mit dem Kraftstoffanschluss 29 beginnt. Der Kraftstoff 14 durchläuft anschließend eine Pumpenanordnung 30, die mit einem pulsierenden Unterdrucksystem im Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors verbunden sein kann, um den Kraftstoff 14 in Richtung zu einer Kraftstoffzuleitung 31 zu befördern. Der Vergaser 100 ist als Membranvergaser ausgeführt und besitzt eine Regelmembran 28, die mit einer Druckregelmechanik 32 zusammenwirkt. Dadurch wird ein konstanter Kraftstoffdruck innerhalb der gezeigten Regelkammer 17 erreicht. Aus der Regelkammer 17 gelangt der Kraftstoff 14 einerseits über den Kraftstoffzufuhrkanal 12 in den Strömungskanal 11, wobei für eine Leerlaufstellung der Drosselklappe 18 zwei Leerlaufkanäle 25 gezeigt sind, durch die der Kraftstoff 14 ausschließlich in den Strömungskanal 11 gelangt, wenn sich die Drosselklappe 18 in der geschlossenen Stellung befindet. Der Kraftstoff 14 gelangt aus der Regelkammer 17 über ein Regelventil in den Kraftstoffzufuhrkanal 12, das durch eine Ventilnadel 26a gesteuert wird. Hingegen gelangt der Kraftstoff 14 durch ein weiteres Regelventil an die Leerlaufkanäle 25, die durch die Ventilnadel 26b steuerbar ist. Die Ventilnadel 26a ist durch die erste Stellschraube 27a und die Ventilnadel 26b durch die Stellschraube 27b außerhalb des Gehäuses 10 des Vergasers 100 einstellbar.
  • Erfindungsgemäß erstreckt sich zwischen dem Kraftstoffzufuhrkanal 12 und dem Strömungskanal 11 ein Bypassluftkanal 15, wobei die Ansaugstelle des Bypassluftkanals 15 innerhalb des Strömungskanals 11 zwischen der Starterklappe 19 und der Drosselklappe 18 angeordnet ist. Innerhalb des Strömungskanals ist ein Magnetventil 16 angeordnet, das schematisch angedeutet ist. Befindet sich – wie gezeigt – der Motor im Volllastbetriebspunkt und sind sowohl die Drosselklappe 18 als auch die Starterklappe 19 vollständig geöffnet, kann eine zu starke Anfettung des Gemisches die Folge sein. In diesem Betriebspunkt kann das Magnetventil 16 den Durchlass des Bypassluftkanals 15 frei schalten, und es kann Luft aus dem Strömungskanal 11 in den Kraftstoffzufuhrkanal 12 gelangen. Im Ergebnis wird eine Abmagerung des Gemisches erreicht, da anteilig weniger Kraftstoff 14 aus dem Kraftstoffzufuhrkanal 12 in den Strömungskanal 11 gezeigt wird.
  • 2 zeigt die Ansicht des Vergasers 100 gemäß eines weiteren Ausführungsbeispieles der Anordnung des Bypassluftkanals 15 sowie des Magnetventils 16. Der Bypassluftkanal 15 erstreckt sich zwischen dem Kraftstoffzufuhrkanal 12 und der Außenseite des Gehäuses 10 des Vergasers 100. Das Magnetventil 16 ist an der Stelle außenseitig am Gehäuse 10 angeordnet, an der der Bypassluftkanal 15 aus dem Gehäuse 10 heraus mündet. Das Magnetventil 16 besitzt eine Ansaugseite, in die die Bypassluft gelangen kann, was mit einem Pfeil angedeutet ist. Diese Anschlussstelle des Magnetventils 16 kann mit der Motorseite des Luftfilterkastens des Verbrennungsmotors verbunden sein. Die Bypassluft ist allerdings aus einem Bereich anzusaugen, der keinen Unterdruck besitzt, um einen hinreichenden Zustrom von Bypassluft in den Kraftstoffzufuhrkanal 12 sicherzustellen.
  • Gemäß der Darstellung ist das Magnetventil 16 mit einem Zündmodul 24 verbunden, über das die Schaltstellung des Magnetventils 16 schaltbar ist. Das Zündmodul 24 kann eine Information über die Drehzahl der Kurbelwelle des Motors bereitstellen, so dass beispielsweise bei Erreichen der Maximaldrehzahl das Magnetventil 16 den Bypassluftkanal 15 öffnen kann.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ausbildung des Bypassluftkanals 15 zur Zufuhr von Bypassluft in den Kraftstoffzufuhrkanal 12. Das Magnetventil 16 besitzt einen Betätigungsstößel 33 und ein Betätigungsmodul 34, wobei sich der Betätigungsstößel 33 in einen Ventilsitz hinein erstreckt, der durch die Ansaugstelle des Bypasskanals 15 innerhalb des Strömungskanals 11 gebildet ist. Dabei kann das Betätigungsmodul 34 außenseitig am Gehäuse 10 einfach angebracht werden, wobei sich der Betätigungsstößel 33 durch eine – nicht näher gezeigte – Stößelführung innerhalb des Gehäuses 10 in Richtung zum Ventilsitz des Bypassluftkanals 15 hin erstreckt. Durch einen Doppelpfeil ist die Bewegungsmöglichkeit des Betätigungsstößels 33 in seiner Längsrichtung an gedeutet. Schaltet das Magnetventil 16 den Bypassluftkanal 15 frei, so wird der Betätigungsstößel 33 aus dem Ventilsitz herausgezogen, indem der Betätigungsstößel 33 in Richtung zum Betätigungsmodul 34 eingezogen wird, Wird der Bypassluftkanal 15 wieder geschlossen, wird der Betätigungsstößel 33 wieder aus dem Magnetventil 16 herausgeführt, um dichtend in den Ventilsitz des Bypassluftkanals 15 zu gelangen.
  • Die Darstellung zeigt ferner eine Steuerung 20, die über eine Leitungsverbindung 21 mit dem Magnetventil 16 verbunden ist. Ferner ist ein Motordrehzahlsensor 22 gezeigt, der die Drehzahl einer – schematisch angedeuteten – Kurbelwelle 23 sensiert. Die Steuerung 20 kann in Abhängigkeit der sensierten Drehzahl der Kurbelwelle 23 das Magnetventil 16 über die Leitungsverbindung 21 schalten. Folglich kann auf einfache Weise das Gemisch im Volllast-Betriebspunkt abgemagert werden, indem dieser Betriebspunkt durch den Motordrehzahlsensor 22 sensiert wird, so dass die Steuerung 20 bewirkt, dass das Magnetventil 16 den Betätigungsschlüssel 33 aus dem Ventilsitz herausführt. Wird die Maximaldrehzahl wieder verlassen, so kann das Magnetventil 16 den – beispielsweise in Richtung zum Ventilsitz federbelasteten – Betätigungsstößel 33 freigeben, sodass dieser durch die Federkraft wieder in den Ventilsitz des Bypassluftkanals 15 zurückgeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Insbesondere ist die Anordnung und Ausbildung des Bypassluftkanals 15 und des Magnetventils 16 nicht von der Art der Sensie rung der Drehzahl der Kurbelwelle 23 abhängig. Folglich kann jede Ausführung des Bypassluftkanals 15 und des Magnetventils 16 sowohl mit einer Sensierung der Drehzahl über einen Motordrehzahlsensor 22 an der Kurbelwelle 23 als auch über ein Zündmodul 24 kombiniert werden.
  • 100
    Vergaser
    10
    Gehäuse
    11
    Strömungskanal
    12
    Kraftstoffzufuhrkanal
    13
    Mündungsstelle
    14
    Kraftstoff
    15
    Bypassluftkanal
    16
    Magnetventil
    17
    Regelkammer
    18
    Drosselklappe
    19
    Starterklappe
    20
    Steuerung
    21
    Leitungsverbindung
    22
    Motordrehzahlsensor
    23
    Kurbelwelle
    24
    Zündmodul
    25
    Leerlaufkanal
    26a, b
    Ventilmodul
    27a, b
    Stellschraube
    28
    Regelmembran
    29
    Kraftstoffanschluss
    30
    Pumpenanordnung
    31
    Kraftstoffzuleitung
    32
    Druckregelmechanik
    33
    Betätigungsstößel
    34
    Betätigungsmodul
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005037702 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Vergaser (100) für ein Motorarbeitsgerät aufweisend ein Gehäuse (10), in dem ein Strömungskanal (11) zur Zufuhr von Verbrennungsluft an den Motor des Motorarbeitsgerätes ausgebildet ist, wobei in den Strömungskanal (11) wenigstens ein Kraftstoffzufuhrkanal (12) mündet, über den durch Bildung eines Unterdruckes im Bereich der Mündungsstelle (13) Kraftstoff (14) in den Strömungskanal (11) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bypassluftkanal (15) vorgesehen ist, der zur Luftzufuhr in den Kraftstoffzufuhrkanal (12) mündet, wobei im oder am Bypassluftkanal (15) ein Magnetventil (16) angeordnet ist, mit dem die Luftzufuhr in den Kraftstoffzufuhrkanal (12) änderbar ist.
  2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypassluftkanal (15) angrenzend an die Mündungsstelle (13) in den Kraftstoffzufuhrkanal (12) mündet.
  3. Vergaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergaser als Membranvergaser mit einer Regelkammer (17) ausgeführt ist, wobei der Bypassluftkanal (15) in den Abschnitt des Kraftstoffzufuhrkanals (12) mündet, der sich zwischen der Regelkammer (17) und der Mündungsstelle (13) erstreckt.
  4. Vergaser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Strömungskanal (11) eine Drosselklappe (18) und eine Starterklappe (19) angeordnet sind, wobei die Mündungsstelle (13) des Kraftstoffzufuhrkanals (12) zwischen der Starterklappe (19) und der Drosselklappe (18) angeordnet ist.
  5. Vergaser nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzufuhr über den Bypassluftkanal (15) in den Kraftstoffzufuhrkanal (12) durch das Magnetventil (16) freigebbar und sperrbar ist, wobei das Magnetventil (16) mit einer Steuerung (20) über eine Leitungsverbindung (21) ansteuernd verbunden ist.
  6. Vergaser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motordrehzahlsensor (22) vorgesehen ist, der zur Erfassung der Drehzahl der Kurbelwelle (23) des Motors ausgeführt ist, wobei der Motordrehzahlsensor (22) mit der Steuerung (20) verbunden ist.
  7. Vergaser nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (20) derart ausgebildet ist, dass das Magnetventil (16) die Luftzufuhr durch den Bypassluftkanal (15) schließt, wenn eine vorgegebene Maximaldrehzahl der Kurbelwelle (23) unterschritten ist und wobei das Magnetventil (16) die Luftzufuhr durch den Bypassluftkanal (15) öffnet, wenn die vorgegebene Maximaldrehzahl der Kurbelwelle (23) überschritten ist.
  8. Vergaser nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bypassluftkanal (15) zwischen dem Kraftstoffzufuhrkanal (12) und einer ersten Ansaugstelle erstreckt, wobei die erste Ansaugstelle im Strömungskanal (11) stromaufwärts von der Drosselklappe (12) angeordnet ist.
  9. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bypassluftkanal (15) zwischen dem Kraftstoffzufuhrkanal (12) und einer zweiten Ansaugstelle erstreckt, wobei die zweite Ansaugstelle außenseitig am Gehäuse (10) des Vergasers angeordnet ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014101026U1 (de) 2014-03-07 2014-04-08 Makita Corporation Handarbeitsmaschine, insbesondere Heckenschere oder Kettensäge

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