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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung aus mindestens einem
Luftfilter und mindestens einem Membranvergaser zum Bereitstellen
eines Kraftstoff-Luftgemischs, wobei der Membranvergaser über
mindestens einen Ansaugkanal mit der Reinluftseite des Luftfilters
verbunden ist und mindestens eine Regelkammer mit mindestens einem mit
dem Ansaugkanal verbundenen Kraftstoffraum, wobei der Kraftstoffraum
mit Unterdruck aus dem Ansaugkanal beaufschlagt wird und durch mindestens eine,
zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr zum Kraftstoffraum ausgebildete
Regelmembran von mindestens einem Kompensationsraum getrennt ist,
und wobei der Kompensationsraum über mindestens einen Kompensationspfad
mit mindestens einer pulsierenden Druckquelle, insbesondere mit
der Reinluftseite des Luftfilters, verbunden ist.
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Stand der Technik
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Ein
Membranvergaser der eingangs genannten Art ist aus der Druckschrift
DE 39 03 192 A1 bekannt.
Membranvergaser werden überwiegend bei kleinen Motoren
in handgeführten und/oder offroad verwendeten Arbeitsgeräten
eingesetzt, da sie lageunäbhängig betrieben werden
können.
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Diese
lageunabhängige Arbeitsweise des Membranvergasers wird
dadurch erreicht, dass die Kraftstoffmengendosierung nicht wie bei
anderen Vergasern durch einen Schwimmer in einer Schwimmerkammer
erfolgt, sondern durch eine Steuerung mit einer flexiblen Membran,
eine so genannte Regelmembran oder Steuermembran, die auf der einen Seite
mit dem Unterdruck im Ansaugkanal und auf der anderen Seite mit
einem Kompensationsdruck, beispielsweise dem Umgebungsluftdruck
(Druckschrift
DE 31
27 516 A1 ) und/oder dem Druck der Reinluftseite eines Luftfilters
(Druckschrift
DE 39
03 192 A1 ) und/oder dem Druck des Ansaugkanals (
DE 101 04 445 A1 )
und/oder dem Luftdruck des Kurbelgehäuses des Motors (Druckschrift
DE 30 45 976 C2 und
DE 39 01 628 A1 ),
verbunden ist.
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In
den Membranvergaser ist also einerseits eine Kraftstoffpumpe zum
Zuführen von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank in einen
Kraftstoffraum und andererseits eine Steuerung für die
Zumessung der Kraftstoffmenge integriert. Dieser steuernde Bereich wird
durch die Regelmembran gegen die Umgebung abgedichtet, wobei die
Regelmembran eine Zwischenwand zwischen dem kraftstoffgefüllten
Kraftstoffraum und einem Kompensationsraum bildet. Die dem Kraftstoffraum
zugewandte Seite der Regelmembran wird somit mit dem Unterdruck
des Ansaugtrakts und die dem Kompensationsraum zugewandten Seite
der Regelmembran wird mit dem Druck des Kompensationsraums (Kompensationsdruck)
beaufschlagt.
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Ändert
sich durch verschiedene Einflüsse das auf die Regelmembran
wirkende Druckverhältnis, wird die Lage der Regelmembran
verändert. Dies verändert die Zumessung des Kraftstoffes
im Vergaser und somit die Zusammensetzung des durch den Membranvergaser
bereitgestellten Kraftstoff/Luftgemisches.
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Um
zu vermeiden, dass ein mit einem Membranvergaser ausgerüsteter
Motor unter Volllast und sinkender Drehzahl abmagert, weil überproportional viel
kraftstofffreie Luft zugeführt wird, ist bei einem in der
Druckschrift
DE 101
04 445 A1 beschriebenen Membranvergaser die Kompensationskammer über eine
Kompensationspfad mit einer abhängig von der Motordrehzahl
pulsierenden Druckquelle verbunden. Eine derartige pulsierende Druckquelle
kann beispielsweise der Ansaugkanal, der Luftfilter oder das Kurbelgehäuse
des Motors sein.
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Mittels
dieses Kompensationspfads erfolgt eine verzögerte Weitergabe
des Drucks der Druckquelle, beispielsweise des Unterdrucks der Reinluftseite
des Luftfilters, auf die Kompensationskammer so dass langzeitliche Änderungen
des Drucks der Druckquelle zu entsprechenden Druckänderungen auf
der Trockenseite der Membran führen.
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Eine
Verbindung der Kompensationskammer mit der Filterkammer, eine so
genannte Filterkompensation, verhindert zudem, dass mit zunehmender Verschmutzung
des Luftfilters das Verhältnis des Drucks in der Kraftstoffkammer
zum Druck in der Kompensationskammer steigt und unerwünscht
ein fetteres Kraftstoff/Luftgemisch gebildet wird.
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Diese
Druckkompensation wirkt über den gesamten Drehzahlbereich,
in dem ein mit einem derartigen Membranvergaser ausgestattetes Gerät
betrieben wird. Aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten kann es
in der pulsierenden Druckquelle, also beispielsweise im Luftfilter
und somit im Bereich der Filterkompensation, jedoch zu unerwünschten
Druckschwingungen, insbesondere zu unerwünschten Resonanzschwingungen,
der angesaugten Luft kommen. Diese Schwingungen haben dann rückwirkend über
den Kompensationspfad oder Strömungskanal einen unerwünschten
Einfluss auf die Zumessung der Kraftstoffmenge im Membranvergaser.
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Eine
nachteilhafte Veränderung der Zusammensetzung des vom Vergaser
bereitgestellten Kraftstoff-Luftgemischs führt wiederum
zu kritischen Motorparametern, insbesondere zu verminderter Abgasqualität,
zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch und zu verringerter Motorleistung.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Ausgehend
von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten
sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass Druckschwingungen,
insbesondere Resonanzschwingungen, im Kompensationsraum verhindert
werden, insbesondere dass trotz in der pulsierenden Druckquelle
auftretenden Luftschwingungen eine optimale Bereitstellung des Kraftstoff-Luftgemischs,
insbesondere eine optimale Zumessung der Kraftstoffmenge, erfolgt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen sowie durch einen Zweitaktmotor mit den in Anspruch 9 angegebenen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Ausgehend
von der Problematik, dass durch den Kompensationspfad in die Kompensationskammer übertragene
Druckschwingungen, insbesondere Resonanzschwingungen, die Steuerung
der Kraftstoffzufuhr zum Kraftstoffraum stark negativ beeinflussen,
weil die Kraftstoffzufuhr druckgesteuert ist, basiert die vorliegende
Erfindung grundsätzlich darauf, mittels eines Kompensationspfads
definierter Dimensionen, insbesondere de finierter Länge
und/oder definiertem Durchmesser, diese unerwünschten Druckschwingungen
abzubauen. Die vorliegende Erfindung basiert somit darauf, die Dimensionierung des
Kompensationspfads zu variieren bzw. zu verändern, insbesondere
mit der Dimensionierung des Kompensationspfads zu spielen, um bestimmte
Regelungseffekte zu erreichen.
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Bei
der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird durch die Veränderung der Dimensionierung des Kompensationspfads
zuverlässig verhindert, dass Luftschwingungen im Kompensationsraum des
Membranvergasers auftreten und eine Abmagerung oder Überfettung
des bereitgestellten Kraftstoff/Luftgemischs bewirken.
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Zur
Veränderung der Dimensionierung des Kompensationspfads
weist das Steuerungs- und/oder Regelungselement vorteilhafterweise
mindestens ein mit dem Kompensationspfad verbindbares und relativ
zum Kompensationspfad bewegbares Pfadelement auf.
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Der
Kompensationspfad kann eine Leitung, ein im Wesentlichen flexibler
oder ein im Wesentlichen starrer Schlauch, eine Röhre,
eine Bohrung oder eine beliebige Verbindung zwischen der Kompensationskammer
und der pulsierenden Druckquelle sein, wobei die pulsierende Druckquelle
beispielsweise abhängig von der Motordrehzahl eines der
Anordnung zugeordneten Zweitaktmotors pulsiert.
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Mittels
des Kompensationspfads wird die Kompensationskammer mit dem Druck
der pulsierenden Druckquelle, beispielsweise mit dem Unterdruck
des Ansaugkanals und/oder der Reinluftseite des Luftfilters und/oder
des Kurbelgehäuses oder aber mit atmosphärischem
Druck beaufschlagt. Zu diesem Zweck verbindet gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
der Kompensationspfad die Kompensationskammer mit der Reinluftseite
des Luftfilters.
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Hierbei
kann, beispielsweise wie in der Druckschrift
DE 31 27 516 C2 beschrieben,
bei der Verbindung des Luftfilters mit der Außenatmosphäre ein
Umschaltventil vorgesehen sein, durch das der Luftfilter wahlweise
mit dem Kurbelgehäuse des Verbrennungsmotors oder mit der
Atmosphäre verbindbar ist.
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Der
Einfluss des Kompensationspfads ist vorteilhafterweise so definiert,
dass eine deutliche Wirkung auf die Zumessung des Kraftstoffes bei
verschiedenen Motordrehzahlen eintritt. Zu diesem Zweck kann das
Steuerungs- und/oder Regelungselement ferner dazu ausgebildet sein,
die Dimensionierung des Kompensationspfads in Abhängigkeit vom
Betriebsverhalten des Membranvergasers, insbesondere von Last und/oder
Drehzahl und/oder von der Stärke des Unterdrucks im Ansaugkanal und/oder
des Drucks in der Druckquelle, zu steuern.
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Des
Weiteren kann bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung die Lage der Kraftstoffkurve mittels
des Kompensationspfads optimiert werden, um bestimmte motorische
Parameter günstig zu beeinflussen.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Verhältnis
des Querschnitts des Kompensationspfads zum Ansaugquerschnitt bzw.
zum geringsten Durchmesser des in Form einer Venturi-Düse
ausgebildeten Ansaugkanals nicht größer als eins
zu zwanzig. Das Verhältnis der Länge des Kompensationspfads
zum Ansaugdurchmesser im Venturi ist vorzugsweise mindestens eins
zu acht.
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Das
Steuerungs- und/oder Regelungselement kann vorteilhafterweise als
eine Schaltung ausgebildet sein. Eine derartige schaltbare Veränderung der
Dimensionierung des Kompensationspfads ermöglicht eine
last- und/oder drezahlabhängige zusätzliche Veränderung
der Kraftstoffkennlinie des Membranvergasers.
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So
ermöglicht die Schaltbarkeit auf unterschiedliche Dimensionen
den Membranvergaser an ganz bestimmte Betriebszustände
anzupassen. Beispielsweise kann beim Starten oder im Leerlauf oder in
einem bestimmten Teillastbereich eine vorgegebene Länge
des Kompensationspfads eingesetzt werden und dann beim Überschreiten
eines Betriebspunktes eine andere Länge (kürzer
oder länger) durch Umschalten wirksam werden, wodurch sich dann
das Betriebsverhalten entsprechend ändert. Dabei können
Schwindungseffekte als zusätzliche Einflussgröße
auftreten und in geeigneter Weise genutzt werden.
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Zur
Bereitstellung eines schaltbaren Kompensationspfads ist bei einer
bevorzugten Bauform der vorliegenden Erfindung die Schaltung dazu
ausgebildet zwischen mindestens einer ersten Schaltposition und
mindestens einer weiteren, insbesondere zweiten, Schaltposition
hin und herzuschalten, wobei die Länge des Kompensationspfads
veränderbar ist, indem der Kompensationspfad
- – in der ersten Schaltposition mit mindestens einem
weiteren, dem Kompensa tionspfad zugeordneten Kompensationspfadelement
verbunden wird, und
- – in der zweiten Schaltposition von dem weiteren Kompensationspfadelement
getrennt wird.
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Zum
Regulieren der Schaltpositionen ist der Schaltung vorteilhafterweise
mindestens ein Sensor und/oder mindestens ein Drosselklappensensor und/oder
mindestens ein Temperaturfühler zugeordnet.
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Das
Steuerungs- und/oder Regelungselement kann dazu ausgelegt sein zwischen
mindestens zwei unterschiedlichen Dimensionen, insbesondere Längen
und/oder Durchmessern, des Kompensationspfads umzuschalten. Alternativ
kann das Steuerungs- und/oder Regelungselement aber auch dazu ausgelegt
sein eine variable oder stufenlose Dimensionsänderung des
Kompensationspfads herbeizuführen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Zweitaktmotor, insbesondere
als Antriebsmotor in einem Kleinfahrzeug oder in einer handgeführten und/oder
tragbaren Arbeitsgerätschaft, zum Beispiel in einem Blasgerät,
in einem Freischneidegerät, in einer Heckenschere, in einer
Motor(ketten)säge, in einer Motorsense, in einem Rasenmäher,
in einem Trennschleifer oder in dergleichen, mit mindestens einer
Anordnung gemäß der vorstehend dargelegten Art.
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Der
Zweitaktmotor kann zur Steuerung des dem Kompensationspfad zugeordneten
Steuerungs- und/oder Regelungselements in Abhängigkeit
von Last und/oder Drehzahl des Zweitaktmotors mindestens ein Magnetventil
aufweisen.
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Alternativ
oder in Ergänzung hierzu kann das dem Kompensationspfad
zugeordnete Steuerungs- und/oder Regelungselement mittels des Kurbelgehäusedrucks,
insbesondere mittels im Kurbelgehäuse des Zweitaktmotors
erzeugten Unterdrucks, gesteuert werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Kleinfahrzeug oder
eine handgeführte bzw. tragbare Arbeitsgerätschaft,
zum Beispiel ein Blasgerät, ein Freischneidegerät,
eine Heckenschere, eine Motor(ketten)säge, eine Motorsense,
einen Rasenmäher, einen Trennschleifer oder dergleichen,
aufweisend mindestens einen Zweitaktmotor gemäß der vorstehend
dargelegten Art.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren
zum Bereitstellen eines Kraftstoff-Luftgemischs mittels mindestens
eines Membranvergasers, der über mindestens einen Ansaugkanal
mit der Reinluftseite mindestens eines Luftfilters verbunden ist,
- – wobei der Ansaugkanal
- – mit Luft von der Reinluftseite des Luftfilters und
- – mit Kraftstoff aus mindestens einem dem Membranvergaser
zugeordneten Kraftstoffraum
beaufschlagt wird,
- – wobei die Kraftstoffzufuhr zum Kraftstoffraum mittels
mindestens einer, zwischen dem Kraftstoffraum und mindestens einem
Kompensationsraum angeordneten Regelmembran gesteuert wird, und
- – wobei der Kompensationsraum über mindestens
einen Kompensationspfad mit dem Druck mindestens einer pulsierenden
Druckquelle, insbesondere mit dem Unterdruck der Reinluftseite des
Luftfilters, beaufschlagt wird.
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Erfindungsgemäß wird
die Dimensionierung, insbesondere die Länge und/oder der
Durchmesser, des Kompensationspfads insbesondere in Abhängigkeit
von der Häufigkeit und/oder der Amplitude von in der Druckquelle
auftretenden Druckschwingungen reguliert, insbesondere mittels mindestens
eines dem Kompensationspfad zugeordneten Steuerungs- und/oder Regelungselements
verändert. Zur Bestimmung der Druckschwingungen in der
pulsierenden Druckquelle weist die Anordnung zweckmäßigerweise
mindestens eine Messsonde auf.
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Die
nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
arbeitende Anordnung ist, weil sie in jeder Lage betrieben werden
kann, in besonderer Weise zur Verwendung in einem Zweitaktmotor
geeignet.
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Ein
derartiger Zweitaktmotor wiederum ist aufgrund seines geringen Leistungsgewichts
als Antriebsmotor in einem Kleinfahrzeug oder in einer handgeführten
und/oder tragbaren Arbeitsgerätschaft vorteilhaft einsetzbar.
Zum Beispiel kann die Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Zweitaktmotor in einem Blasgerät, in
einem Freischneidegerät, in einer Heckenschere, in einer
Motor(ketten)säge, in einer Motorsense, in einem Rasenmäher
oder in einem Trennschleifer verwendet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Wie
bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch
1 sowie dem Anspruch 9 jeweils nachgeordneten Ansprüche
verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend anhand der dargestellten
beiden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen in rein schematischer Darstellung
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1 in
Schnittdarstellung eine abstrahierte Darstellung für eine
Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, die
nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
arbeitet,
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2 in
Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der Anordnung
aus 1 mit einem kurzen Kompensationspfad,
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3 in
Schnittdarstellung das erste Ausführungsbeispiel der Anordnung
aus 1 mit einem verlängerten Kompensationspfad,
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4 in
Schnittdarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel der
Anordnung aus 1 mit einem kurzen Kompensationspfad,
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5 in
Schnittdarstellung das zweite Ausführungsbeispiel der Anordnung
aus 1 mit einem verlängerten Kompensationspfad,
und
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6 in
Diagrammdarstellung die Beeinflussung der Kraftstoffkennlinie eines
Membranvergasers mittels des in den 1 bis 5 dargestellten Kompensationspfads.
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Bester Weg zur Ausführung der
Erfindung
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1 zeigt
eine Anordnung 100 aus einem Luftfilter 10 und
einem Membranvergaser 20 zum Bereitstellen eines Kraftstoff-Luftgemischs.
Im Gehäuse des Membranvergasers 20 ist ein Ansaugkanal 30 ausgebildet,
der über einen Luftfilter 10 gefilterte Umgebungsluft
ansaugt, wobei die Luftzufuhr über mindestens eine Drosselklappe 38 und
mindestens eine Starterklappe oder Chokeklappe 36, reguliert
wird. Die Ansaugrichtung (Bezugszeichen A) ist in den 1 bis 5 mittels
eines Pfeils dargestellt.
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Ferner
saugt der Ansaugkanal 30 über mindestens eine
Einlassöffnung 32, 34, 35 aus
einem Kraftstoffraum 42 Kraftstoff an. Der Kraftstoffraum 42 ist
einer Regelkammer 40 des Membranvergasers 20 zugeordnet
und wird mittels einer flexiblen Membran 44, einer so genannten
Regelmembran, von einem Kompensationsraum 46 getrennt.
Die Regelmembran 44 steuert über ein Zulaufventil
den Kraftstoffzulauf von einem Kraftstofftank in den Kraftstoffraum 42.
Zum Druckausgleich ist der Kompensationsraum 46 über
einen Kompensationspfad 50 mit der Reinluftseite 14 des
Luftfilters 10 verbunden. Besonders vorteilhaft erweist
sich der durch den Kompensationspfad 50 bedingte Druckausgleich
insbesondere an der ersten Einlassöffnung 32, über
welche dem Ansaugkanal 30 der Hauptteil des Kraftstoffes
zugeführt wird.
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Aufgrund
der Verbindung des Kompensationspfads 50 mit einer pulsierenden
Druckquelle 14, 30 herrscht im Kompensationspfad 50 keine
gerichtete Strömung. Die Strömung im Kompensationspfad 50 ist
daher mittels beidseitiger Pfeile mit dem Bezugszeichen S markiert.
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Ferner
kann optionalerweise der Kompensationsraum 46 über
eine Wandöffnung, beispielsweise über eine Öffnung
im Regelkammerdeckel 47, zur Atmosphäre entlüftet
sein, so dass auch der Umgebungsdruck auf die Regelmembran 44 wirkt.
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Um
zu verhindern, dass unerwünschte Druckschwingungen, insbesondere
Resonanzschwingungen, von der Reinluftseite 14 des Luftfilters 10 in
den Kompensationsraum 46 übertragen werden, wird
gemäß den in den 1 bis 5 dargestellten
beiden Ausführungsformen die Dimensionierung, insbesondere
die Länge und/oder der Durchmesser, des Kompensationspfads 50 abhängig von
der Häufigkeit und/oder der Amplitude der Druckschwingungen
des Luftfilters 10 verändert.
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Die
vorliegende Erfindung basiert somit darauf, mit der Dimensionierung
des Kompensationspfads 50 zu spielen, um bestimmte Regelungseffekte zu
erreichen. Dies ist in 1 durch den gestrichelten, als
Schlauchleitung ausgebildeten Kompensationspfad 50 dargestellt.
Diese Schlauchleitung 50 kann natürlich in unterschiedlicher
Länge ausgeführt sein.
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6 zeigt
die mittels des Kompensationspfads 50 erzielbaren Regelungseffekte
auf die Kraftstoffkennlinie des Membranvergasers 20. Dabei
ist auf der senkrecht verlaufenden Achse das Verhältnis (Bezugszeichen
B) des, durch den Membranvergaser bereitge stellten und einem dem
Membranvergaser zugeordneten Zweitaktmotor zugefürten Kraftstoff/Luftgemischs
und auf der waagrecht verlaufenden Achse die entsprechende Drehzahl
pro Sekunde (Bezugszeichen D) des Zweitaktmotors aufgetragen.
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Bauartbedingt
weist jeder Membranvergaser eine Kraftstoffkennlinie auf, wobei
die mit dem Bezugszeichen [1] markierte Linie die Kraftstoffkennlinie eines
Membranvergasers darstellt, dessen Regelmembran auf der Trockenseite,
also der dem Kompensationsraum zugewandten Seite, mit dem Umgebungsluftdruck
beaufschlagt wird. Bei einem Membranvergaser, dessen Regelmembran
auf der Trockenseite mit dem Luftdruck des Luftfilters beaufschlagt
wird, ist durch diese Filterkompensation die Kraftstoffkennlinie
insgesamt niveauverschoben (vgl. die mit dem Bezugszeichen [2] markierte
Kennlinie). Die mit dem Bezugszeichen [3] markierte Kennlinie zeigt,
dass sich die Kennlinie des Membranvergasers durch die Länge
des Kompensationspfads verändern lässt. Ein schaltbarer
Kompensationspfad ermöglicht zusätzlich eine drehzahlabhängige
Veränderung, wie mittels der mit dem Bezugszeichen [4]
markierten Kennlinie dargestellt.
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In
den 2 und 3 ist die Anordnung aus 1 mit
einer variablen Längenänderung des Kompensationspfads 50 gezeigt,
wobei die Länge des Kompensationspfads mittels eines zum
Kompensationspfad 50 gehörigen Steuerungs- und/oder
Regelungselement 60' variabel oder stufenlos veränderbar
ist. Die Längenänderung des Kompensationspfads 50 erfolgt
durch eine relative Bewegung des Steuerungs- und/oder Regelungselement 60' zum Kompensationspfads 50 hin
bzw. vom Kompensationspfads 50 weg. Dabei wird ein vorzugsweise
u-förmig ausgebildetes Pfadelement 62'
- – zumindest teilweise über
den Kompensationspfad 50 oder zumindest teilweise in den
Kompensationspfad 50 geschoben, bzw.
- – zumindest teilweise aus dem Kompensationspfad 50 herausbewegt
oder zumindest teilweise vom Kompensationspfad 50 herunterbewegt.
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Die
Bewegungsrichtung des Steuerungs- und/oder Regelungselement 60' ist
mittels beidseitiger Pfeile mit dem Bezugszeichen V markiert.
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Alternativ
ist auch denkbar, dass zur Veränderung der Dimensionierung
des Kompensationspfads 50 der Kompensationspfad 50 und/oder
das Pfadelement 62'
- – aufeinander
zu bewegt, beispielsweise übereinander oder ineinander
ge schoben, oder
- – voneinander weg bewegt, beispielsweise auseinander
geschoben oder auseinander gezogen,
werden.
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In
den 4 und 5 ist die Anordnung aus 1 mit
einem schaltbaren Kompensationspfad 50 gezeigt, wobei die
Länge des Kompensationspfads mittels einer dem Kompensationspfad 50 zugeordneten
Schaltung 60'' veränderbar ist.
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Die
Schaltung 60'' weist zwei vorzugsweise parallel zueinander
angeordnete Verbindungspfadelemente 62'', 64'' auf,
die mit einem weiteren Kompensationspfadelement 52 derart
zusammenwirken, dass
- – in einer ersten
Schaltposition (vgl. 2) der Kompensationspfad 50 mit
dem weiteren Kompensationspfadelement 52 verbunden ist,
und
- – in einer zweiten Schaltposition (vgl. 3)
der Kompensationspfad 50 von dem weiteren Kompensationspfadelement 52 getrennt
ist,
wobei der Wechsel zwischen den Schaltpositionen durch
eine Drehbewegung der Schaltung 60 erfolgt.
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Diese
Schaltung 60'' kann ebenso wie das u-fömige Steuerungs-
und/oder Regelungselement 60' auf verschiedene Art und
Weise reguliert werden, zum Beispiel mittels Unterdruck eines Kurbelgehäuses,
drehzahlabhängig durch ein Magnetventil und/oder gesteuert
bspw. durch einen Sensor, durch einen Drosselklappensensor als Drehzahl-
oder Lastsignal, durch einen Gasgriff mittels Schalter bzw. Taster
oder anders. Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen werden, die
Schaltung über die Zündsteuerung zu steuern.
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Auch
ist es im Sinne der vorliegenden Erfindung möglich, die
Schaltung bzw. Steuerung 60, 60', 60'' temperaturabhängig
vorzusehen. Des Weiteren ist es auch denkbar, mit der erfindungsgemäßen Funktion
eine geänderte Kennstofflinie darzustellen.
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- 100
- Anordnung
aus Luftfilter 10 und Membranvergaser 20
- 10
- Luftfilter
- 12
- Luftfiltergehäuse
- 14
- Reinluftseite
des Luftfilters
- 20
- Membranvergaser
- 30
- Ansaugkanal
- 32
- Einlassöffnung
zwischen Ansaugkanal 30 und Kraftstoffraum 42
- 34
- weitere,
insbesondere zweite, Einlassöffnung zwischen Ansaugkanal 30 und
Kraftstoffraum 42
- 35
- weitere,
insbesondere dritte, Einlassöffnung zwischen Ansaugkanal 30 und
Kraftstoffraum 42
- 36
- Starterklappe,
insbesondere Choke
- 38
- Drosselklappe
- 40
- Regelkammer
- 42
- Kraftstoffraum
der Regelkammer 40
- 44
- Regelmembran
oder Steuermembran
- 46
- Kompensationsraum
der Regelkammer 40
- 47
- Kompensationsraumbegrenzung,
insbesondere Deckel der Regelkammer 40
- 50
- Kompensationspfad,
insbesondere Druckausgleichskanal, Strömungsleitung, Kompensatorleitung
oder Schlauchleitung
- 52
- weiteres
Kompensationspfadelement
- 60
- Steuerungs-
und/oder Regelungselement, insbesondere Schaltung oder variable
bzw. stufenlose Steuerung, (abstrahierte Darstellung; vgl. 1)
- 60'
- Steuerungs-
und/oder Regelungselement, insbesondere variable bzw. stufenlose
Steuerung, (erstes Ausführungsbeispiel; vgl. 2 und 3)
- 62'
- Pfadelement
des Steuerungs- und/oder Regelungselements 60' (erstes
Ausführungsbeispiel; vgl. 2 und 3)
- 60''
- Steuerungs-
und/oder Regelungselement, insbesondere Schaltung, (zweites Ausführungsbeispiel
vgl. 4 und 5)
- 62''
- erstes
Pfadelement des Steuerungs- und/oder Regelungselements 60'',
insbesondere erstes Verbindungspfadelement der Schaltung 60'',
(zweites Ausführungsbeispiel; vgl. 4 und 5)
- 64''
- weiteres
Pfadelement des Steuerungs- und/oder Regelungselements 60'',
insbesondere weiteres Verbindungspfadelement der Schaltung 60'' (zweites
Ausführungsbeispiel; vgl. 4 und 5)
- A
- Saugrichtung
des Ansaugkanals 30
- B
- Verhältnis
des durch den Membranvergaser 20 bereitgestellten Kraftstoff/Luftgemischs
- D
- Drehzahl
des Zweitaktmotors
- S
- Strömung
im Kompensationspfad 50
- V
- Variable
Bewegung des Steuerungs- und/oder Regelungselements 60' (zweites Ausführungsbeispiel;
vgl. 2 und 3)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3903192
A1 [0002, 0003, 0009]
- - DE 3127516 A1 [0003]
- - DE 10104445 A1 [0003, 0006, 0009]
- - DE 3045976 C2 [0003]
- - DE 3901628 A1 [0003]
- - DE 4419084 A1 [0009]
- - DE 19604288 C1 [0009]
- - DE 29922748 U1 [0009]
- - US 3085791 A [0009]
- - DE 3127516 C2 [0019]