DE3045976C2 - Membran-gesteuerter Vergaser - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen membran-gesteuerten Vergaser, dessen Membran eine Trockenkammer von einer Membrankammer zur Xratetoffversorgung von Haupt- und Leerlaufdüsen trennt und ein Kraftstoffeinlaßventil steuert, und der eine membran-gesteuerte Einrichtung zur Kraftstoffanreicherung mit einer Impulsleitung aufweist, die am einen Ende mit dem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine verbunden ist *o und ein abhängig von der Drosselklappenstellung gesteuertes Absperrventil enthält.

Ein membran-gesteuerter Vergaser dieser Gattung ist aus der US-PS 37 43 254 bekannt. Bei diesem Vergaser weist die Einrichtung zur Kraftstoffanreicherung eine zweite Membran mit eigener Membrankammer und eigener Trockenkammer auf, die zwischen der Trockenkammer der das Kraftsu ffeinlaßventil steuernden Membran und der Hauptdüse angeordnet ist, wobei die Impulsleitung in die Trockenkammer der zweiten Membran führt. Die zusätzliche Membran mit Trockenkammer und Membrankammer erfordert einen entsprechenden Aufwand, der im Hinblick nicht nur auf die Herstellungskosten, sondern auch auf die Funktionssicherheit von Nachteil ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen membran-gesteuerten Vergaser der angegebenen Gattung konstruktiv zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird bei einem membran-gesteuerten Vergaser mit den eingangs angegebenen Merkmalen &o erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Impulsleitung am anderen Ende mit der Trockenkammer der das Kraftstoffeinlaßventil steuernden Membran verbunden ist.

Da somit gemäß der Erfindung die Impulsleitung direkt mit der Trockenkammer der das Kraftstoffeinlaßventil steuernden Membran verbunden ist, sind bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Vergaser nur eine Membran, eine Mernbrankammer und eine Trockenkammer erforderlich. Dies bedeutet eine erhebliche konstruktive Vereinfachung, die die Herstellungskosten verringert und die Funktionssicherheit erhöht

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines membrangesteuerten Vergasers;

F i g. 2 einen Schnitt durch den Vergaser der F i g. 1;

F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Vergasers bei geschlossener Drosselklappe.

Der in den Figuren dargestellte Vergaser 20 besitzt einen Ansaugkanal 22 mit einer auf einer Steuerwelle 26 angebrachten Drosselklappe 24. Die Drosselklappe 22 ist in F i g. 1 in der Öffnungsstellung und in F i g. 3 in der Schließstellung dargestellt In F i g. 2 ist die Drosselklappe weggelassen, jedoch ist die Steuerwelle 26 in der Öffnungsstellung gezeigt

Ein Anschluß 32 an einer Deckplatte 30 ist mit dem Kurbelgehäuse (nicht gezeigt) der zugehörigen Brennkraftmaschine verbunden. Eine Membran 36 mit einer Impulskammer 34 und einer Pumpkammer 38 sowie an einem Einlaß 40 angeschlossenes Rückschlagventil 42 sowie ein an einem Auslaß 44 angeschlossenes Rückschlagventil 46 bilden eine Kraftstoffpumpe. Der Auslaß 44 führt über einen Filter 48 zu einem Kraftstoffkanal 50, dessen Auslaß von einem Kraftstoffeinlaßventil 52 gesteuert wird.

Eine Membrankammer 60 im Boden des Vergasers wird von einer Membran 62 verschlossen. Die Membran 62, die eine Scheibe 64 und einen Niet 66 aufweist, wirkt mit einem Ende eines Hebels 68 zusammen, der bei 70 schwenkbar gelagert ist und dessen anderes Ende 72 dem unteren Ende des Kraftstoffeinlaßventils 52 zugeordnet ist Die Membran 62 ist an ihren Rändern mittels einer Bodenplatte 73 eingespannt und begrenzt eine Trockenkammer 74.

Die Membrankammer 60 tier Membran 64 ist mit dem Ansaugkanal 22 durch eine Hauptdüse 75 und Leerlaufdüsen 76 verbunden. Die Leerlaufdüsen 76 sind mit der Membrankammer 60 über eine Platte 78 und einen Kanal 80 verbunden. Die Hauptdüse 75 ist über eine kalibrierte Platte 82 unterhalb einer Hülse 84, einer Düsennadel 86 sowie ein Rückschlagventil 88 mit der Membrankammer 60 verbunden.

Im Vergaser ist eine Impulsleitung vorgesehen, die von einer kalibrierten Öffnung 90, einem in der Steuerwelle 26 der Drosselklappe gebildeten Querkanal 92, einem im Vergasergehäuse vorgesehenen Kanal 94 und einem abwärts gerichteten Kanal 96 gebildet wird, der mit einer Öffnung 98 in der Trockenkammer 74 mündet. In der Bodenplatte 73 ist eine zur Atmosphäre führende kalibrierte Öffnung 100 vorgesehen.

Wenn sich die Drosselklappe 24 in der Schließstellung (F i g. 3) befindet, ist der Querkanal 92 geschlossen und außer Funktion. Befindet sich die Drosselklappe in der Öffnungsstellung (Fig. 1), ist die Öffnung 90 über den Querkanal 92 mit den Kanälen 94 und 96 verbunden.

Befindet sich die Brennkraftmaschine im Leerlauf und das Kraftstoffeinlaßventil 24 in der Schließstellung (Fig.3), so fließt Kraftstoff von der Membrankammer 60 durch die Platte 78 und die Öffnung 80 in den Ansaugkanal auf der der Brennkraftmaschine zugewandten Seite der Drosselklappe 24. Die Kraftstoffpumpe 34, 36, 38 versorgt das Kraftstoffeinlaßventil 52 in Abhängigkeit von den Signalen der Membran 62 mit

Kraftstoff. Der Querkanal 92 ist geschlossen.

Wenn die Drosselklappe 24 geöffnet wird, gelangt der Querkanal 92 ebenfalls in seine Öffnungsstellung, so daß die Impulse des Kurbelgehäuses über die Kanäle 94, 96 und die Öffnung 98 an die Trockenkammer 74 der Membran 62 weitergegeben werden. Hierdurch wird die Membran 62 sofort angehoben, so daß eine zusätzliche Kraftstoffmenge an die Hauptdüse 75 abgegeben wird.

Bei erhöhter Belastung der Brennkraftmaschine sind die vom Kurbelgehäuse abgegebenen Druckimpulse entsprechend größer, so daß die mit diesen Impulsen beaufschlagte Membran 62 für eine entsprechende Versorgung der Hauptdüse 75 mit Kraftstoff sorgt. Wenn sich die Last verringert, nimmt die Impulswirkung bei ansteigender Drehzahl ab.

Da die volle Kraft der Impulse des Kurbelgehäuses zur Erzielung der gewünschten Wirkung nicht erforderlich ist, sind zur Drosselung der Impulse die kalibrierte Öffnung 90 und die kalibrierte Öffnung 100 vorgesehen.

Auf diese Weise wird die Auswirkung der Impulse gewissermaßen »moduliert«.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Nebenleitung 110 vorgesehen, die über eine Öffnung 112 mit dem Ansaugkanal 22 und über eine Öffnung 114 in der Bodenplatte 73 mit der Trockenkammer 74 verbunden ist Der Nebenkanal 110 ist aus Gründen der Klarheit außerhalb des Vergasers dargestellt; er kann jedoch auch durch gebohrte Kanäle im Vergasergehäuse und in der Bodenplatte 73 verwirklicht werden. Auf diese Weise kann der Druck im Ansaugkanal 22 den Druckimpulsen entgegenwirken, die insbesondere beim Kaltstart und unter Last bei geöffneter Drosselklappe benötigt werden, was die Brennkraftmaschine verlangsamt und die an die Membran 62 abgegebenen positiven Impulse vergrößert. Je höher die Drehzahl ist, umso geringer ist die Auswirkung auf die Membran, und umgekehrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Membrangesteuerter Vergaser, dessen Membran eine Trockenkammer von einer Membrankammer zur Kraftstoffversorgung von Haupt- und Leerlaufdüsen trennt und ein KraftstoffeinlaßventH steuert, und der eine membrangesteuerte Einrichtung zur Kraftstoffanreicherung mit einer Impulsleitung aufweist, die am einen Ende mit dem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine verbunden ist und ein abhängig von der Drosselklappenstellung gesteuertes Absperrventil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsleitung (90—98) am anderen Ende mit der Trockenkammer (74) der das Kraftstoffeinlaß ventil (52) steuernden Membran (62) verbunden ist

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenkammer (74) zur Modulation der Impulse zur Atmosphäre hin entlüftet ist

3. Vergaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsleitung (90—98) zur modulation der Impulse είπε kalibrierte Öffnung (90) enthält.

4. Vergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trokkenkammer (74) zur Modulation der Impulse über eine Nebenleitung (UO) mit dem Ansaugkanal (22) der Brennkraftmaschine verbunden ist