DE3137664A1

DE3137664A1 - "vergaser"

Info

Publication number: DE3137664A1
Application number: DE19813137664
Authority: DE
Inventors: Pierre 78370 Plaisir Semence
Original assignee: Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE
Current assignee: Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE
Priority date: 1980-09-22
Filing date: 1981-09-22
Publication date: 1982-06-03
Also published as: ES8205943A1; BR8106070A; GB2084256B; IT1142865B; FR2490732B1; ES505318A0; DE3137664C2; FR2490732A1; GB2084256A; IT8149321A0

Description

Vergaser

Die Erfindung betrifft einen Vergaser nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Vergaser bestehen im allgemeinen aus drei durch Schrauben miteinander verbundenen Gußteilen. Bei einem herkömmlichen Fallstromvergaser besteht das Vergasergehäuse von stromab nach stromauf in der Richtung der Luftströmung aufeinanderfolgend auss

-■ einem ersten Teil oder Fuß, der einen Teil der Einlaßleitung bildet und das Drosselorgan (Drossel-

^O klappe) des Vergasers und dessen Steuerhebel trägt, - einem zweiten Teil, in dem der Behälter mit konstantem Niveau und der Abschnitt der Einlaßleitung ausgebildet sind, in den das Hauptspritzsystem für Kraftstoff mündete In diesem zweiten Teil befindet

²^ sich der wesentliche Teil der Luft- und Kraftstoffkreise, die das für den guten Betrieb der Brennkraftmaschine erforderliche Luft/Kraftstoffgemisch liefern, wobei bei gewissen Vergasern das erste und das zweite Teil nur ein einziges Gußteil bilden, und

3® - einen dritten Gußteil oder Behälteroberteil, das unter anderem einen Deckel für den Behälter mit konstantem Niveau bildet und ein Leitungsteil aufweist, das den Lufteinlaß des Vergasers bildet und in dem für gewöhnlich eine beim Kaltstart der Brennkraftmaschine

in Aktion tretende Startklappe angeordnet ist»

Der den Lufteintritt für den Vergaser schützende Luftfilter ist -^Uf dieser Anordnung befestigt. Damit der

Luftfilter und sein Gehäuse starr befestigt sind, muß im Oberteil des Vergasergehäuses eine Anordnung von Bolzen, Durchtritten und sogar von Zwischenanpaßstücken vorgesehen sein.

.10 Diese Verbindung zwischen dem Vergaser und der Schutzanordnung seines Lufteinlasses ist komplex und daher teuer. Sie macht überdies das Vergaserobergehäuse zerbrechlich.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Vergasers, der diese Nachteile vermeidet und die Kosten der aus Vergaser und Luftfilter bestehenden Anordnung verringert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Unterteil wenigstens des Filtergehäuses zusammen mit einem Teil des Vergasergehäuses als ein einziges Bauteil ausgebildet ist, wobei das Bauteil im allgemeinen das Oberteil des Behälters mit konstantem Niveau ist.

Das Bauteil ist aus Kunststoff durch Spritzguß hergestellt. Es kann durch Schrauben auf dem Gußteil des Vergasers unmittelbar befestigt werden. Es integriert in vorteilhafter Weise die Funktionselemente des Behälters mit konstantem Niveau, die sich auf den herkömmlichen Behälteroberteilen befinden, d.h. die Kraftstoffzufuhr am Vergaser (hier einschließlich des Schwimmernadelventils) und den Träger des das Kraftstoffniveau regelnden Schwimmers.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen senkrechten schematischen

Schnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fallstromverga-

Fig. 2 einen senkrechten schematischen

Schnitt eines Ausführungsdetails zur Erleichterung der Montage oder Demontage des Vergasers an

der Brennkraftmaschine.

Fig. 1 zeigt nur die Hauptorgane eines Vergasers, der ein Gehäuse aufweist, in dem eine Einlaßleitung 1 ausgebildet ist. In der Einlaßleitung 1 sind von stromab nach stromauf in der Strömungsrichtung der Luft angeordnet; ein vom Fahrer betätigbares Drosselorgan 2, eine Hauptventuridüse 3, wo ein Spritzsystem für Kraftstoff - mündet, das durch einen Behälter 4 mit konstantem Niveau gespeist wird, und ein Hilfsdrosselorgan, das bei der dargestellten Ausführungsform eine exzentrisch angeordnete Klappe 11 ist, die von einer Achse getragen wird und mit einer nicht dargestellten manuellen oder automatisehen Einrichtung verbunden ist., die die Klappe umso mehr schließt, als die vom Vergaser gespeiste Brennkraftmaschine kälter ist. Der Behälter mit konstantem Niveau 4 enthält einen Schwimmer 5₅ der eine Düsennadel eines Ventils oder Schwimmernadelventils für die Zufuhr von Kraftstoff derart betätigt, daß die freie Oberfläche des Kraftstoffs im Behälter 4 ständig etwa auf einem gegebenen Niveau N gehalten wird«

Das Hauptspritzsystem enthält eine Bohrung 8, die vom Behälter 4 über eine lauptdüse 9 mit Kraftstoff gespeist wird, ein Rohr 13* das in seinem in die Bohrung 8 eintauchenden Teil mit Perforationen versehen_<ist_? damit dort die Lu^t eingefiart wird_p die vom Lufteinlaß 10

des Vergasers stammt und über einen mit einer kalibrierten Öffnung 12 versehenen Kanal ankommt, und einen Kanal 7, der das Luft/Kraftstoffgemisch am Oberteil der •Bohrung 8 entnimmt und bis zu einer Spritzöffnung 14 innerhalb einer Nebenventuridüse leitet.

Die beschriebenen Organe werden von einem Behälteroberteil geschützt, das den Deckel des Behälters 4 bildet und den Lufteinlaß 10 der Einlaßleitung mit einem Luftfilter verbindet.

Bei dem erfindungsgemäßen Vergaser von Fig. 1 ist das Behälteroberteil aus einem Bauteil 20 hergestellt, das auch das Unterteil des das Filterelement 21 des Luftfilters enthaltenden Gehäuses bildet. Das Bauteil 20 ist ^aus Kunststoff gegossen. Es ist durch Schrauben 22 auf dem Rest des Vergasergehäuses befestigt, der aus einem aus einer Leichtmetallegierung bestehenden Gußteil besteht. Eine flache Dichtung 23 befindet sich zwischen dem Bauteil 20 und dem Gußteil 43. Das Gehäuses des Luftfilters enthält außer dem Bauteil 20 einen schalenförmigen Deckel 24, der an seinem. Umfang den nicht dargestellten Einlaß für die Verbrennungsluft aufweist. Das ringförmige Filterelement 21 ist für gewöhnlich zwischen dem Bauteil 20 und dem Deckel 24 eingeschlossen. Der Deckel 24 ist durch eine Mutter 25 befestigt, die auf einem mit dem Gußteil fest verbundenen Gewindebolzen aufgeschraubt ist.

Das Bauteil 20 enthält ein überstehendes Teil zum Schliessen des Behälters mit konstantem Niveau. Dieses überstehende Teil enthält für die Zufuhr von Kraftstoff einen Rohransatz 30, in dem ein Kanal 31 ausgebildet ist. Der Kanal 31 mündet in einer Kammer 32, in der sich ein Kraftstoffilter 33 befindet. Die Kammer mündet nach unten

in einer Gewinde "bohrung 34, in die das Gehäuse eines Schwimmernadelventils 35 eingeschraubt ist.

Der überstehende Teil ist mit einem Befestigungsansatz 20a versehen, der zur Halterung einer waagerechten Achse 40 dient, um die sich der Schwimmer 5 drehen kann. Somit befinden sich der Schwimmer und das Schwimmernadelventil zueinander mit der ganzen Genauigkeit positioniert, die das Gießen ermöglicht.

Der überstehende Teil ist mit einem Loch 36 durchbohrt, das das Oberteil des Behälters 4 mit dem Innenraum des Filterelements 21 derart verbindet, daß über der freien Oberfläche N ein dem Atmosphärendruck naher Druck herrscht«

Die durch das Vergasergehäuse und das Luftfiltergehäuse gebildete Anordnung ist somit sehr einfach aufgebaut. Lediglich das Unterteil des Vergasers muß als Gußteil · hergestellt und dann bearbeitet werden, wobei es im dargestellten Fall aus einem einzigen Teil 43 oder aus zwei Teilen besteht, wenn ein unabhängiger Klappenträger gewünscht wird, der von dem durch die Luft- und Kraftstoffteile eingenommenen Teil durch eine wärmeisolierende Dichtung getrennt sein kann. Trotz dieser Vereinfachung bleibt die Anordnung außerordentlich robust, wobei die Drosselklappe und ihre Achse im Gußteil integriert bleiben. Die Verwendung eines Behälteroberteils aus Kunststoff vermindert den Preis, da der Spritzguß ein Fertigteil ergibt, das keine Endbearbeitung benötigt. Schließlich ist die Anordnung außerordentlich kompakt, woraus sich ein merklicher Platzgewinn unterhalb der Motorhaube ergibt.

Um ohne vorherigen Abbau des Luftfilters den Vergaser abbauen zu können_P kö men im Luftfiltergehäuse Kanüle mit

im wesentlichen senkrechter Achse vorgesehen sein, die sich an der Stelle von Löchern 53 für die Aufnahme von Schrauben zur Befestigung des Vergasers an einer Brennkraftmaschine befinden. In diesem Fall müssen die Löcher 53 gegenüber den Aufnahmelöchern für die Schrauben 22 im Winkel versetzt sein. Die Kanäle werden durch rohrförmige Verlängerungen 50 des Deckels 24 gebildet, die mit ringförmigen Rändern 51 des Bauteils 20 zusammenarbeiten, vergl. Fig. 2. Ein Lufteinlaß durch die Kanäle wird dadurch vermieden, daß zwischen der Endfläche der Verlängerungen 50 und dem Grund einer in die Ränder 51 eingeschnittenen Nut zur Aufnahme der Verlängerungen eine Ringdichtung 52 angeordnet ist. Für den Abbau der Muttern oder Schrauben zur Befestigung des Fußes des Vergasers am Ansaugrohr der Brennkraftmaschine können durch die Kanäle Werkzeuge, wie Steckschlüssel oder Schraubenzieher, eingeführt werden.

Die Erfindung ist nicht auf die als Beispiel angegebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt zahlreiche Varianten, insbesondere zur Anpassung an waagerechte Vergaser oder Vergaser mit konstantem Unterdruck oder veränderlicher Düse.

Claims

Dr. F. Zumstein sen.-Dr. K=.^äöfiänö -Dr. R. Kloor^r —

Dipl.-Phys. R. Holzbauer - DipL-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. ZumsteSn J

PATENTANWÄLTE

München 2 · Bräuhausstraße 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 22 5341 · Telegramme Zumpat · Telex 529979

Te/Li

D. 889

SOCIETE INDUSTRIELLE DE BREVETS ET D'ETUDES S,i.B_oE<

Vergaser

PATENTANSPRÜCHE

Vergaser für eine Brennkraftmaschine, mit einem j.

Behälter mit konstantem Niveau und einem Kreis zur I

Lieferung von Kraftstoff vom Behälter bis zu einer s

im Vergasergehäuse ausgebildeten Einlaßleitung |

unter der Wirkung der Differenz der Drücke im Ober- -_t

teil des Behälters und in der Einlaßleitmg an der

Mündung eines Hauptspritzsystems für Kraftstoff, J;

das in der Einlp^Vaitung stromauf eines vom B'ahrer j

gesteuerten Drosse torgans und stromab eines Luft- *

einlasses angeordrst ist, der mit einem Luftfilter |

versehe- ist, desren Filtergehäuse am Vergaserge- \

häuse befestigt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil wenigstens des Filtergehäuses zusammen mit einem Teil des Vergasergehäuses als ein einziges Bauteil (20) ausgebildet ist. 10
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (20) aus Kunststoff und als Spritzgußteil ausgebildet ist, ein Schwimmernadelventil (35) für die Zufuhr von Kraftstoff in den Behälter

(4) und einen Schwimmer (5) zur Steuerung des Schwimmernadelventils (35) trägt und das Oberteil des Behälters (4) bildet.
3. Vergaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (20) durch Schrauben(22) auf dem als Gußteil ausgebildeten Rest des Vergatsergehäuses befestigt ist.
4. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Luftfiltergehäuse außer dem Bauteil (20) einen Deckel (24) aufweist, der auf einem mit dem Rest des Vergasergehäuses fest verbundenen Gewindebolzen befestigt ist.
5. Vergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftfiltergehäuse zur Strömungsrichtung der Luft in der Einlaßleitung (1) parallele Kanäle (50, 51) aufweist, die den Zugang zu den Schrauben für die Befestigung des Vergasergehäuses an der Brennkraftmaschine ermöglichen.