DE4419084A1 - Anordnung bei einem Verbrennungsmotor - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung bei einem Verbrennungsmotor mit einem Membranvergaser mit einer Kraft­ stoffkammer, die eine bewegliche Membran aufweist, die mit einem Ventil zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr zu der Kraft­ stoffkammer zusammenarbeitet, wobei der Lufteinlaß des Verga­ sers mit einem Filtergehäuse verbunden ist, das mit einem Luftfilter zur Reinigung der Ansaugluft versehen ist, und mit einer Druckkammer, die in der Nähe der Membran angeordnet ist und mit dem Filtergehäuse zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr mit Bezug auf den Druckabfall über dem Luftfilter verbunden ist.

Wie in dem Fachgebiet wohlbekannt ist, vergrößert sich der Druckabfall über dem Luftfilter mit dem Verstopfen des Fil­ ters durch Verunreinigungen. Bei Motoren, die in einer stau­ bigen Umgebung arbeiten, wie es oft der Fall beispielsweise bei Kettensägen ist, kann der Filter nach einer relativ kur­ zen Betriebszeit verstopft sein. Der sich vergrößernde Druck­ abfall führt dazu, daß das Luft-/Kraftstoffgemisch des Motors zu reich ist, was entweder eine Reinigung des Filters oder eine Einstellung des Vergasers erfordert. Indem die Membran durch den Druck in dem Filtergehäuse betätigt wird, wobei der Druck seinerseits mit der Drehzahl des Motors und dem Druck­ abfall über dem Luftfilter in Beziehung steht, ist es inner­ halb gewisser Grenzen möglich, eine automatische Einstellung des Luft-/Kraftstoffgemischs zu erhalten, wenn der Filter verstopft wird.

Es ist an sich bekannt, das Membrangehäuse mit dem Filterge­ häuse zu verbinden, um für die automatische Einstellung zu sorgen. Bei bekannten Anordnungen wird für diesen Zweck ein Schlauch, der zwischen dem Membrangehäuse und dem Filterge­ häuse angeschlossen ist, verwendet, um für die erwähnte Ver­ bindung zu sorgen, die deshalb relativ lang und eng ist.

Die vorliegende Erfindung schafft eine Anordnung, die es ermög­ licht, auf den Schlauch zu verzichten und für eine kürzere und direktere Verbindung zu sorgen, wodurch eine einfachere Konstruktion erhalten wird und außerdem eine verkürzte Verzö­ gerung und eine schnellere Reaktion der automatischen Ein­ stellung des Vergasers mit Bezug auf den Druck in dem Filter­ gehäuse.

Dies wurde mittels der Anordnung der in der Einleitung er­ wähnten Art erreicht, die gemäß der Erfindung dadurch gekenn­ zeichnet ist, daß die Membran parallel zu einer Wand des Fil­ tergehäuses angeordnet ist und daß die Wand in der Nähe der Druckkammer angeordnet und mit einer Öffnung versehen ist, über die die Druckkammer mit dem Inneren des Filtergehäuses in Verbindung steht.

Die Erfindung wird nachstehend detaillierter mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung erläutert, die einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anord­ nung zeigt.

In der Zeichnung ist ein Vergaser gezeigt, der insbesondere zur Verwendung bei einem Zweitaktmotor einer Kettensäge ge­ dacht ist. Der gezeigte Vergaser ist im allgemeinen mit 10 bezeichnet und mit einer beweglichen Membran 11 versehen, an deren einen Seite eine Kraftstoffkammer 12 und an deren ande­ ren Seite eine von einer Außenwand 14 begrenzte Druckkammer vorgesehen ist. Die Membran 11 ist funktionell über einen He­ bel 15 und eine Stange 16 mit einem Ventil 17 verbunden, das die Kraftstoffzufuhr zu dem Vergaser steuert. Der Hebel 15 wird durch eine Feder 18 betätigt. Kraftstoff wird dem Ventil 17 aus einem Kraftstofftank (nicht gezeigt) über einen Nippel 19, eine Membranpumpe 20 und einen Durchlaß 21 zugeführt. Die Membranpumpe 20 ist mit Einwegventilen 22, 23 versehen und wird durch Druckimpulse von dem Kurbelgehäuse des Motors über einen Nippel 24 betätigt. Kraftstoff wird von dem Ventil 17 aus der Kammer 12 und dann einer Hochgeschwindigkeitsdüse 26 und eine Niedriggeschwindigkeitsdüse 27 zugeführt.

Der gezeigte Vergaser ist in herkömmlicher Weise mit einer Benzindrossel 28 und einem Drosselventil 29 versehen und über einen Einlaßdurchlaß 30 mit einem Filtergehäuse 31 verbunden, das mit einem Luftfilter 32 ausgestattet ist. Das Filterge­ häuse 31 weist eine Wand 33 auf, die in der Nähe der und par­ allel zu der Außenwand 14 des Vergasers angeordnet ist. Diese Wände 33 und 14 weisen fluchtende Öffnungen 34 bzw. 35 auf. Ein elastische Abdichtungsmuffe 36 ist in der Öffnung 34 ein­ gesetzt, die die Wand 14 um die Öffnung 35 herum abdichtend berührt, wodurch eine sehr kurze Verbindung 37 zwischen dem Inneren des Filtergehäuses 31 und der Kammer 13 an der Ober­ seite der Membran 11 gebildet wird.

Wie vorstehend erwähnt, hängt der in dem Filtergehäuse 31 herrschende Druck mit dem Druckabfall auf dem Luftfilter 32 zusammen, welcher seinerseits mit dem Ausmaß der Verstopfung des Filters zusammenhängt. Wenn der Luftfilter 32 verstopft wird, verringert sich der Druck in dem Filtergehäuse aufgrund des erhöhten Druckabfalls. Diese Druckänderung wird über die Verbindung 37 der Kammer 13 zur Betätigung der Membran 11 zu­ geführt, wodurch das Ventil 17 entsprechend eingestellt wird. Eine automatische Einstellung des Luft-/Kraftstoffgemisches der Motors auf den herrschenden Zustand des Luftfilters wird dadurch erhalten, wodurch eine manuelle Einstellung des Ver­ gasers nicht erforderlich ist.

Es ist leicht zu erkennen, daß die gezeigte Anordnung eine sehr einfache und zuverlässige Konstruktion aufweist und daß die kurze Verbindung 37 für eine verzögerungsfreie, rasche Betätigung der Membran 11, und folglich auch des Ventils 17 sorgt, wodurch es ermöglicht wird, daß der Motor immer mit dem korrekten Luft-/Kraftstoffgemisch betrieben wird.

Claims (2)

1. Anordnung bei einem Verbrennungsmotor mit einem Membranvergaser (10) mit einer Kraftstoffkammer (12), die eine bewegliche Membran (11) aufweist, die mit ei­ nem Ventil (17) zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr zu der Kraftstoffkammer zusammenarbeitet, wobei der Luft­ einlaß des Vergasers mit einem Filtergehäuse (31) ver­ bunden ist, das mit einem Luftfilter (32) zur Reinigung der Ansaugluft versehen ist, und mit einer Druckkammer (13), die in der Nähe der Membran angeordnet ist und mit dem Filtergehäuse zur Steuerung der Kraftstoffzu­ fuhr mit Bezug auf den Druckabfall über dem Luftfilter (32) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) parallel zu einer Wand (33) des Filterge­ häuses angeordnet ist und daß die Wand in der Nähe der Druckkammer (13) angeordnet ist und mit einer Öffnung (34) versehen ist, über die Druckkammer mit dem Inneren des Filtergehäuses in Verbindung steht.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (34) mit einer elastischen Abdichtungsmuffe (36) versehen ist, die um eine entsprechende Öffnung (35) herum abdichtet, die in einer benachbarten Wand (14) der Druckkammer vorgesehen ist.