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Die Erfindung betrifft ein mehrlagiges Etikett gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, umfassend eine obere Lage mit mindestens einem von außen sichtbaren Informationsfeld sowie mindestens eine weitere untere Lage mit weiteren Informationsfeldern und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Etiketten sind weit verbreitet und dienen der Kennzeichnung von Produkten des täglichen Lebens, wie auch Waren für den gewerblichen Gebrauch. Ein solches Etikett enthält die verschiedensten Informationen, u. a. den Produktnamen, den Hersteller und Verkaufspreis, darüber hinaus sind in vielen Fällen gesetzlich vorgeschriebene Inhaltsstoffe und Sicherheitshinweise anzugeben. Will ein Hersteller seine Produkte in mehreren Ländern anbieten, so müssen diese Hinweise für die Käufer in verschiedenen Sprachen lesbar sein. Einige Sicherheitshinweise oder Qualitätsstandards lassen sich über allgemein verständliche Symbole darstellen, andere Hinweise müssen in die entsprechenden Sprachen übersetzt werden. Für ein in der Europäischen Union vertriebenes Produkt sind so neben den deutschen Textinformationen gleichlautende Informationen für derzeit weitere 27 Länder in den entsprechenden Sprachen notwendig. Bei ausreichend großen Produkten lässt sich dieses durch eine Vergrößerung des Etiketts leicht bewerkstelligen. Bei anderen Produkten ist die Größe des Etiketts durch die Gebindegröße vorgegeben. Dies trifft insbesondere bei losen Waren zu, die in vorgegebenen Gebinden im Handel angeboten werden, beispielsweise Flüssigkeiten in Flaschen bzw. chemische Erzeugnisse, Farben und Lacke in Dosen. Bei diesen Produkten kann die Größe des für das Etikett zur Verfügung stehenden Platzes nicht verändert werden. In diesen Fällen müssten für die verschiedenen Länder unterschiedliche Etiketten gedruckt werden. Dies bedeutet für den Hersteller einen zusätzlichen Aufwand, der mit hohen Kosten verbunden ist.
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Aus der
EP 1 594 106 B1 sind bereits Etiketten bekannt, die mindestens zweilagig ausgeführt sind, wobei eine obere Lage eine untere Lage des Etiketts verdeckt. Informationen können dann wie gewohnt auf der oberen Lage angebracht werden, aber auch auf der unteren Lage und auf der Rückseite der oberen Lage, da man die untere Lage und die Rückseite durch Abreißen einer beidseitig perforierten Aufreißlasche zugänglich machen kann. Es ist auch möglich die obere Lage nach dem Abruf der Informationen über eine lösbare Klebeverbindung wieder mit der unteren Lage zu verbinden. Wird dies jedoch durchgeführt, entsteht an der Stelle, an der sich die Aufreißlasche befunden hat, eine unschöne Abrisskante. Dies ist optisch unattraktiv und hinterlässt beim Verbraucher einen unangenehmen, verbrauchten Eindruck. Darüber hinaus muss die Aufreißlasche separat entsorgt werden, was für den Verbraucher lästig ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes mehrlagiges Etikett zur Verfügung zu stellen, welches keine Aufreißlasche o. ä. besitzt, so dass beim Öffnen des Etiketts kein Müll anfällt und es beim Wiederverschließen einen guten optischen Gesamteindruck hinterlässt.
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Diese Aufgabe wird mit einem Etikett mit den Merkmalen des Kennzeichens von Anspruch 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Etikett besteht aus mehreren Lagen. Die obere Lage entspricht dem bekannten Etikett, welches mindestens ein Informationsfeld besitzt, vorzugsweise mehrere Informationsfelder, nämlich für einen verkaufsfördernd gestalteten Bereich mit dem Produktnamen, dem Herstellernamen sowie dem Logo und für einen weiteren Bereich mit technischen Informationen, wie z. B. Inhaltsstoffe, Sicherheitshinweise, beispielsweise in zehn Sprachen. Des Weiteren besitzt das Etikett eine weitere Lage, die sich unterhalb der oberen Lage befindet und mit dieser über eine Klebeverbindung verbunden ist. Diese untere Lage wird im Normalfall von der oberen Lage abgedeckt, kann jedoch im Bedarfsfall, durch vorgesehene Öffnungsmittel, in Form einer Perforation, zugänglich gemacht werden. Die dann sichtbaren Informationsfelder der unteren Lage und eventuell auf der Rückseite der oberen Lage weisen vorzugsweise weitere technische Hinweise in weiteren Sprachen auf. Die Perforation ist dabei als einzelne gerade Schneidlinie mit Schwachstellen ausgebildet. Im Bedarfsfall können diese Schwachstellen gebrochen werden und die obere Lage lässt sich ablösen. Die dabei entstehende Außenkante ist gerade und nicht gezackt. Die lösbaren Klebeverbindungen sind außerhalb der Informationsfelder vorgesehen und ermöglichen ein Öffnen und Wiederverschließen der oberen Lage des Etiketts. Eine Abreißlasche o. ä. ist nicht vorgesehen, so dass ein Wiederverschlossenes Etikett den gleichen optischen Gesamteindruck hervorruft wie ein ungeöffnetes Etikett.
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Bei besonders kleinen Etiketten kann auch mehr als eine untere Lage vorgesehen werden, d. h. es können beispielsweise zwei Lagen unterhalb der oberen Lage angeordnet sein. Darüber hinaus ist es auch möglich, insbesondere bei Dosenbanderolen, mehrere benachbarte untere Lagen vorzusehen, wobei vorzugsweise zwischen diesen Lagen ein Spalt angeordnet wird. Dieser Spalt verhindert, dass sich Spannungen bei dem auf der Dose aufgeklebten Etikett aufbauen können, die zum Ablösen des Etikettes führen könnten.
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Selbstverständlich können beliebige Informationen auf derartigen Etiketten angeordnet werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich bevorzugt auf Nassleimettiketten, kann aber auch anderweitig Verwendung finden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die obere und untere Lage die gleiche Größe. Dies vereinfacht den Fertigungsprozess. In dem Fall, wo nicht die gesamte Größe der unteren Lage für Informationsfelder benötigt wird, kann auch nur ein begrenzter Bereich der unteren Lage zugänglich gemacht werden.
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Dies wird durch das Anordnen der Verbindungsstellen zwischen den Lagen realisiert. Im vorliegenden Fall werden die Lagen durch Kleben verbunden. Diese Klebeverbindungen befinden sich in Bereichen außerhalb der Informationsfelder der unteren Lage. Es sind zum einen permanente Klebeverbindungen vorgesehen, beispielsweise im Randbereich beider Lagen, zumindest an einem Seitenrand, zum anderen existiert aber auch eine Verbindung der Lagen durch lösbare Klebeverbindungen. Permanente Klebeverbindungen haben den Vorteil, dass beide Lagen beim Abklappen der oberen Lage von der unteren Lage miteinander verbunden bleiben. In diesem Fall kann beispielsweise auch die Rückseite der oberen Lage mit Informationsfeldern versehen sein.
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Eine Ausführungsform besitzt permanente Klebeverbindungen an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten des Etikettes und benachbart zur Schneidlinie auch lösbare Klebeverbindungen in Form von Leimpunkten. Diese Leimpunkte werden vorzugsweise auf der Unterseite der oberen Lage vorgesehen. Beim Abklappen bleibt die obere Lage mit der unteren Lage verbunden. Sie kann jedoch an der Schneidlinie mit Hilfe der Schwachstellen geöffnet und soweit von der unteren Lage abgehoben werden, dass die Informationsfelder der unteren Lage sichtbar werden. Nach Studium der Information kann die untere Lage wieder durch die obere Lage abgedeckt werden. Eine solche Ausführungsform hat den Vorteil, dass die untere Lage aus einem preiswerten Material hergestellt werden kann und ausschließlich die obere Lage mit einer Schutzschicht versehen wird. Durch das Wiederverbinden der oberen Lage mit der unteren Lage bleiben auch die Sicherheitshinweise und Informationen auf den Informationsfeldern der unteren Lage beim Handling der Ware geschützt. Darüber hinaus hat nach dem Wiederverbinden der beiden Lagen das Etikett noch das gleiche Aussehen wie vorher.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform besitzt zwei benachbart angeordnete untere Lagen, die jeweils an ihrem linken Seitenrand eine permanente Klebeverbindung mit der oberen Lage besitzen, die gegebenenfalls auch benachbart zur Schneidlinie liegt, wenn die entsprechende untere Lage Informationsfelder besitzt. Zwischen der Öffnungsstelle und den Informationsfeldern kann in gleicher Weise wie oben beschrieben eine lösbare Klebeverbindung in Form von Leimpunkten vorgesehen werden. Auf eine permanente Klebeverbindung am rechten Seitenrand des Etiketts kann verzichtet werden, wenn eine Aussparung an diesem Seitenrand vorgesehen wird. Auf diese Weise wird beim Anbringen des Etikettes, beispielsweise einer Dosenbanderole an der Dose, durch Beleimen der Rückseite des Etikettes eine Verbindung zwischen dieser Rückseite und der Dose sowie gleichzeitig eine Verbindung zwischen den überlappenden Seitenrändern, d. h. der Oberfläche des linken Seitenrand der oberen Lage mit den Rückseiten der rechten Seitenrändern sowohl der unteren als auch der oberen Lage, erzielt.
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Um Zugang zu den Informationsfeldern der unteren Lage und/oder den Informationsfeldern auf der Rückseite der oberen Lage zu erhalten, muss in der oberen Lage eine Schneidlinie vorgesehen sein, um einen Teil der oberen Lage von der unteren Lage abzuziehen. Will man die gesamte obere Lage entfernen, kann als Hilfsmittel eine die untere Lage überragende Lasche an der oberen Lage vorgesehen sein.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Etikett,
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2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Etiketts gemäß 1,
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3 eine Draufsicht auf das geöffnete Etikett gemäß 1,
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4 eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Etiketts,
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5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Etiketts gemäß 4,
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6 eine Draufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Etikett.
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Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen mehrlagigen Etiketts 10 ist in den 1 bis 3 dargestellt. In der 1 sieht man die obere Lage 20 des Etiketts 10 mit den Informationsfeldern 21, 22, 23. Diese Informationsfelder 21, 22, 23 können für unterschiedliche Informationen und Hinweise dienen. Handelt es sich, wie in diesem Ausführungsbeispiel, um eine Dosenbanderole, so wird vorzugsweise ein großes Feld 21 als verkaufsfördernder Blickfang gestaltet, vorzugsweise enthaltend die Bezeichnung des Produktes und den Herstellernamen sowie die Abfüllmenge. Bei einem bekannten Markenprodukt wird des Weiteren ein Bereich des Informationsfeldes 21 für den Markennamen bzw. das Logo 27 verwendet.
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Dieser Teil des Etiketts 10 stellt bei einer Dose die Vorderseite dar, die in einem Verkaufsregal den Kunden anlocken soll. In der Regel ist dieser Bereich des Etiketts besonders aufwendig gestaltet durch ein ansprechendes Design und möglicherweise durch Verwendung von unterschiedlicher Farben und Lackierungen. Die rechte Seite des Etiketts 10 bildet die Rückseite der Dose und ist in diesem Beispiel in zwei Informationsfelder 22 und 23 für insbesondere technische Informationen aufgeteilt. Das Informationsfeld 22 kann beispielsweise verschiedene standardisierte Symbole enthalten, die Hinweise geben, wie mit dem Inhalt der Dose verfahren werden soll. Des Weiteren bildet das Informationsfeld 22 Platz für eine Strichkodierung. In einem weiteren Informationsfeld 23 können entsprechende Gebrauchshinweise zum sicheren Umgang für den Anwender aufgeführt sein und/oder die Zusammensetzung des in der Dose eingefüllten flüssigen, pastösen oder pulverförmigen Produktes angegeben sein. Da solche Sicherheitshinweise für jeden Anwender verständlich sein müssen, sind diese Hinweise im Informationsfeld 23 in verschiedenen Sprachen aufgeführt, dies ist durch die Symbole D für Deutsch, F für Französisch, NL für Holländisch, DK für Dänisch, I für Italienisch, GB für Englisch, E für Spanisch und SE für Schwedisch in der 1 angedeutet. Selbstverständlich können die vorgenannten Informationen beliebig auf der Sichtseite der oberen Lage 20 des Etiketts angeordnet sein, je nach Wunsch des Herstellers.
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Diese obere Lage 20 des Etiketts besteht vorzugsweise aus einem hochwertigen Material, beispielsweise einem Spezialpapier, welches mit einer Schutzbeschichtung versehen ist oder aus einer hochwertigen Folie. Bei dieser Schutzschicht kann es sich um eine Lackschicht handeln, die dafür sorgt, dass die durch ein Druckverfahren aufgebrachte Beschriftung des Etiketts auch bei Einwirkung von Feuchtigkeit oder chemischen Substanzen möglichst lange erhalten bleibt.
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Der 2 ist zu entnehmen, dass dieses Etikett 10 aus zwei Lagen besteht, einer oberen Lage 20 und einer unteren Lage 30. Beide Lagen 20, 30 haften aneinander, dafür sorgen Klebeverbindungen 25, 26. Bei den Klebeverbindungen 25 handelt es sich vorzugsweise um permanente Klebeverbindungen 25, die nur unter Zerstörung des Verbundes gelöst werden kann. Diese Klebeverbindungen 25 sind im Randbereich des Etikettes 10 vorgesehen, in der 1 durch die gestrichelten Linien angedeutet. Neben den Klebeverbindungen 25 an den Rändern zu den Seitenkanten 28 und 29 des Etiketts 10 ist eine weitere Klebeverbindung 25 benachbart zur Schneidlinie 24 angeordnet.
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Diese Schneidlinie 24 verläuft über die gesamte Breite des Etiketts 10 und wird durch Durchbrüche mit dazwischen liegenden Schwachstellen gebildet, die ausschließlich in der oberen Lage 20 vorgesehen sind. Durch das Durchbrechen dieser Schwachstellen erhält man Zugang zu den Informationsfeldern 31, 32 der unteren Lage 30. In diesem Beispiel sind keine Informationsfelder auf der Rückseite der oberen Lage vorgesehen, was bei größerem Informationsumfang möglich wäre.
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Diese Informationsfelder 31, 32 können die Informationen der Informationsfelder 22 und/oder 23 enthalten, jedoch in weiteren Sprachen. Im Informationsfeld 32 der 3 ist dies durch die Zeichen CZ für Tschechisch, GR für Griechisch, H für Ungarisch, RO für Rumänisch und P für Portugiesisch angedeutet. Um bei geschlossenem Etikett sofort zu wissen, dass zusätzliche Informationen auf der unteren Lage 30 in einer gewünschten Sprache zu finden sind, können diese Sprachkürzel auch zusätzlich neben der Schneidlinie vermerkt werden. Dann ist für jeden Nutzer offensichtlich, welche zusätzlichen Informationen auf den Informationsfeldern 31, 32 der unteren Lage 30 zu erwarten sind.
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Im Beispiel der 3 wird ausschließlich eine Hälfte der oberen Lage 20 durch die Schneidlinie von der unteren Lage 30 abgehoben. Sie wird nicht vollständig entfernt, da an der Seitenkante 29 die permanente Klebeverbindung 25 angeordnet ist. Auf diese Weise gehen die Informationen auf der oberen Lage 20 des Etiketts 10 beim Öffnen des Etiketts 10 nicht verloren. Die untere Lage 30 kann aus einem preiswerten Material hergestellt werden, beispielsweise aus einem entsprechenden Papier oder einer billigen Folie. Die obere Lage 20 ist so ausgerüstet, dass sie beim Abdecken der unteren Lage 30 sich wieder mit dieser verbindet, und zwar über die lösbare Klebeverbindung 26, hier in der 3 angedeutet durch Leimpunkte. Diese können entweder auf der Unterseite der oberen Lage 20 oder auf der unteren Lage 30, vorzugsweise außerhalb der Informationsfelder 31, 32 vorgesehen sein.
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Die 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Etiketts 10'. Die obere Lage 20 wurde gegenüber dem vorbeschriebenen Beispiel, gezeigt in den 1 bis 3, nicht verändert. Jedoch wird keine zur oberen Lage 20 gleich große untere Lage 30, sondern es werden zwei benachbart angeordnete untere Lagen 30' und 30'' vorgesehen, die nicht die gesamte Rückseite der oberen Lage 20 bedecken. Zwischen beiden unteren Lagen 30' und 30'' ist ein Spalt 33 vorgesehen und am rechten Seitenrand der unteren Lage 30'' eine Aussparung 34. Dieser Spalt 33 soll insbesondere bei Etiketten 10', die nicht auf ebene Oberflächen einer Ware aufgebracht werden, den Aufbau von Spannungen, die zum Ablösen des Etikettes 10' führen können, verhindern. Wird ein Etikett 10 mit einer oberen Lage 20 und einer unteren Lage 30 gleicher Größe sowie mit permanenten Klebeverbindungen 25 in den Randbereichen, gezeigt in den 1 bis 3, beispielsweise als Dosenbanderole eingesetzt wird, so werden sich nach Befestigung des Etiketts 10 um die Dose die Seitenränder der oberen Lage 30 überlappen, so dass diese obere Lage 30 fest an der Dose anliegt. Die untere Lage 30 würde bei einer solchen Verbindung sich überlappender Seitenränder, bei der sich aus dem ebenen Etikett 10 ein Zylinder bildet, in den Bereichen, wo die untere Lage 30 nicht mit der oberen Lage 20 verbunden ist, in den Zylinderinnerraum ausweichen, da sich für die untere, nunmehr innere, Lage 30 ein geringerer Umfang als für die obere, äußere Lage 20 ergibt. Diese Ausweichmöglichkeit ist bei der Verbindung des Etiketts 10 mit der Dose nicht vorhanden. Dies führt zum Aufbau von Spannungen. Beim Vorhandensein eines Spaltes 33 hat die untere Lage 30' eines als Dosenbanderole aufgebrachten Etiketts 10' die Möglichkeit in Richtung des Spaltes 33 auszuweichen, d. h. der Spalt 33 verkleinert sich beim Umlegen des Etiketts 10' um die Dose.
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Ein solcher Spalt 33 wird vorzugsweise bei mehreren benachbart angeordneten unteren Lagen 30', 30'' jeweils zwischen diesen, also z. B. rechts von jedem Seitenrand einer unteren Lage 30', 30'' und dann auch am äußeren rechten Seitenrand angeordnet. Im Beispiel der 4 und 5 ist am äußeren rechten Seitenrand, dem rechten Seitenrand der unteren Lage 30'', eine Aussparung 34 vorgesehen. Durch diese Aussparung wird einen Teil der Rückseite der oberen Lage 20 sichtbar. Diese Aussparung 34 ist insbesondere im mittleren Bereich des Seitenrandes vorgesehen und besitzt vorzugsweise eine Breite, die einer möglichen Überlappung der Seitenränder bei Anwendung als Dosenbanderole entspricht. Im oberen und unteren Bereich befindet sich ein Spalt von geringerer Breite zwischen den Begrenzungsrändern 35 der unteren Lage 30'' und dem rechten Rand des Etiketts 10', der durch die obere Lage 20 gebildet ist. Dieser Spalt hat die gleiche Funktion wie der Spalt 33. Die Aussparung 34 dient dazu, dass auf eine Klebeverbindung zwischen der unteren Lage 30'' und der oberen Lage 20 am rechten Rand verzichtet werden kann. Beim Beleimen der Rückseite des Etikettes 10' wird sowohl die Rückseite der unteren Lagen 30', 30'' als auch die Rückseite der oberen Lage 20 im Bereich des Spaltes 33 und des rechten Seitenrandes befeuchtet. Beim Anbringen des Etikettes 10' an der Dose kann sich einerseits der rechte Rand der unteren Lagen 30', 30'' in Richtung Spalt 33 bzw. Aussparung 34 verschieben und andererseits wird eine Verbindung zwischen der Rückseite des Etikettes 10' und der Dose sowie gleichzeitig eine Verbindung zwischen den überlappenden Seitenrändern, d. h. der Oberfläche des linken Seitenrand der oberen Lage 20 mit den Rückseiten der rechten Seitenrändern sowohl der unteren 30'' als auch der oberen Lage 20, erzielt.
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In der 4 ist gezeigt, dass es beabsichtigt ist, nur einen Teil der oberen Lage 20 von der unteren Lage 30'' abzuheben. Die untere Lage 30' besitzt in diesem Beispiel keine Informationsfelder. Um die Hälfte der oberen Lage 20 abzuheben, ist wiederum eine Schneidlinie vorgesehen. Die abgehobene Hälfte der oberen Lage 20 wird nicht vollständig entfernt, wenn das Etikett 10' über die vorbeschriebene Leimung an der Dose befestigt ist, da der Bereich, der die Aussparung 34 abdeckt, eine Verbindung zur Dose oder mit dem gegenüberliegenden Seitenrand herstellt. Auf diese Weise gehen die Informationen auf der oberen Lage 20 des Etiketts 10 beim Öffnen des Etiketts 10' nicht verloren und das Etikett 10 erhält nach dem Wiederverschließen wieder sein ursprüngliches Aussehen. Die untere Lage 30'' ist so ausgerüstet, dass sie sich aufgrund einer lösbaren Klebeverbindung 26' beim Abdecken wieder mit der oberen Lage 20 verbindet. Diese Klebeverbindung 26' ist rechts von der Schneidlinie 24 und links, d. h. außerhalb, der Informationsfelder der unteren Lage 30'' angeordnet. Links von der Schneidlinie 24 ist eine permanente Klebeverbindung 25' zu finden, die den linken Seitenrand der rechten unteren Lage 30'' mit dem rechten Seitenrand der nicht abgehobenen linken Hälfte der oberen Lage 20 verbindet.
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Sind auf beiden unteren Lagen 30' und 30'' Informationsfelder vorgesehen, kann eine weitere Schneidlinie 24 in der oberen Lage 20 angeordnet werden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 5 wird nur ein Teil der oberen Lage 20 von der unteren Lage 30, 30'' abgehoben. Bei kleineren Etiketten kann es auch notwendig sein, dass der gesamte Bereich der unteren Lage für Informationsfelder zur Verfügung stehen muss. In diesem Fall kann, wie in der 6 gezeigt, die Schneidlinie 24 im Bereich einer Seitenkante, hier der Seitenkante 28, vorgesehen sein. Durch das Öffnen der Schneidlinie 24 wird der gesamte Bereich der unteren Lage 30 sichtbar und kann als Informationsträger dienen.
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Die gezeigten Ausführungsformen des Etiketts 10, 10' geben den Gegenstand der Erfindung nur beispielsweise wieder. Es ist selbstverständlich auch denkbar, andere Etikettenformen zu wählen, die Schneidlinie in anderen Bereichen anzuordnen oder mehrere Schneidlinien vorzusehen. Auch ist die Anordnung der Klebestellen beliebig wählbar. Bevorzugt sind Ausführungsformen, wo permanente und/oder lösbare Klebeverbindungen außerhalb der Informationsfelder 31, 32 der unteren Lage 30, 30'' vorgesehen werden oder es wird ein durchsichtiger Klebstoff für die lösbaren Klebeverbindungen bevorzugt. Des Weiteren ist es möglich, mehrere untere Lagen 30 untereinander unterhalb der oberen Lage 20 anzuordnen. Der Zugang zu den Informationen dieser einzelnen Lagen erfolgt entweder durch das einmalige Öffnen der Schneidlinie 24 in der oberen Lage 20 oder es sind weitere Öffnungsmöglichkeiten in den unter der oberen Lage 20 angeordneten Lagen vorgesehen.
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Ein auf diese Weise hergestelltes Etikett bietet bei gleichen Maßen mehr Platz für Informationen, insbesondere können bedeutend mehr technische Daten und Hinweise auf dem Etikett untergebracht werden, ohne dass der gestalterische Blickfangbereich (Informationsfeld 21), der bei einer Dose die Vorderseite bildet, eingeschränkt werden muss. Es ist ausreichend Platz für weitere Informationsfelder auf der Rückseite der oberen Lage und auf der unteren Lage vorhanden. Das Mehr an Informationen wird auch nicht durch ein wesentlich aufwendigeres und damit teureres Etikett erkauft, da die untere Lage als zusätzlicher Informationsträger aus einem preiswerten Material herstellbar ist.
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Außerdem kann nach der Inspektion der auf der unteren Lage angeordneten Informationen die obere Lage wieder auf die untere Lage mittels der lösbaren Klebeverbindungen aufgeklebt werden, derart dass der gleiche optische Gesamteindruck der Dose entsteht, wie vor dem Öffnen der Schneidlinie.
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Die Herstellung erfolgt beispielsweise dadurch, dass wie bei bekannten Etiketten eine Lage Spezialpapier oder Folie durch ein Offsetverfahren bedruckt wird. Dies stellt beim fertigen Etikett 10 die oberen Lage 20 dar. In einem zweiten Verfahrensschritt werden eine oder mehrere Schneidlinien 24 in die obere Lage 20 eingebracht und auf der Unterseite der oberen Lage 20 die entsprechenden Klebestellen 25, 26 vorgesehen, so dass in einem dritten Verfahrensschritt die zweite Lage 30 an der oberen Lage 20 befestigt werden kann.
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Bei dem Offsetdruckverfahren der oberen Lage 20 kann es sich um ein bekanntes Offlineverfahren, nämlich das Auftragen von konventioneller Öldruckfarbe handeln, die dann anschließend mit einer UV-Lackschicht zum Schutz überdeckt wird. Auch können für ein bestimmtes Design partielle Lackierungen auf der Sichtseite vorgenommen werden.
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Denkbar ist auch ein Inlineverfahren zum Bedrucken, bei welchem Hybriddruckfarben für UV-Trocknung auf die obere Lage 20 aufgebracht werden. Diese Hybridfarben härten durch UV-Strahlen aus, so dass in einem Verfahrensschritt das Druckbild und die Schutzschicht aufgetragen werden. Egal mit welchem Verfahren und wie aufwendig die obere Lage des Etiketts gestaltet wird, für das mehrlagige Etikett ist nur ein geringer Mehraufwand, nämlich das Einbringen der Perforation 24 und das Hinterkleben dieser oberen Lage 20 mit einer preiswerten bedruckten unteren Lage 30 durchzuführen.
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Das Bedrucken der Etikettenlagen ist nicht auf Offsetdruckverfahren beschränkt. Wahlweise können auch andere bekannte Druckverfahren zum Bedrucken der Lagen der Etiketten eingesetzt werden.
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Die Anwendung dieser Etiketten ist nicht beschränkt. Vorteilhaft lassen sie sich jedoch dort einsetzen, wo für ein Etikett nur ein beschränkter Platz auf den Waren oder Produkten vorhanden ist, beispielsweise auf standardisierten Verpackungen, wie beispielsweise Dosen oder Flaschen. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz bei Nassleimetiketten. Die Erfindung kann jedoch auch bei selbstklebenden Etiketten Anwendung finden.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 10'
- Etikett
- 20
- obere Lage
- 21
- Informationsfeld
- 22
- Informationsfeld
- 23
- Informationsfeld
- 24
- Öffnungsmittel, Schneidlinie
- 25, 25'
- Klebeverbindung, permanent
- 26, 26'
- Klebeverbindung, lösbar
- 27
- Logo
- 28
- Seitenkante
- 29
- Seitenkante
- 30, 30', 30''
- untere Lage
- 31
- Informationsfeld
- 32
- Informationsfeld
- 33
- Spalt
- 34
- Aussparung
- 35
- Begrenzungsrand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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