DE202014010873U1 - Verschluss für flaschenartige Behältnisse - Google Patents
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- E02D5/02—Sheet piles or sheet pile bulkheads
- E02D5/03—Prefabricated parts, e.g. composite sheet piles
- E02D5/04—Prefabricated parts, e.g. composite sheet piles made of steel
- E02D5/08—Locking forms; Edge joints; Pile crossings; Branch pieces
Abstract
Verschluss (1) für flaschenartige Behältnisse mit einem in den Flaschenhals einschiebbaren Stopfenteil (10), in dem eine in Längsrichtung angeordnete Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung (11) vorgesehen ist, wobei der Verschluss (1) eine die Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung (11) abdeckende Verschlusskappe (12) umfasst. dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stopfenteil (10) eine Sollbruchstelle oder ein Sollbruchabschnitt (101) vorgesehen ist, mittels der/dem ein trennbarer Bereich oder Abschnitt (100) vom Stopfenteil (10) durch Kraftbeaufschlagung trennbar ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluss für flaschenartige Behältnisse wie bspw. Wein-, Sekt- und Bierflaschen, mit einem in den Flaschenhals einschiebbaren Stopfenteil.
- Stand der Technik
- Herkömmliche Einweg-Verschlussstopfen aus Naturkork, Kunststoff, Metall oder sonstigen geeigneten Materialien dienen ausschließlich der Erstversiegelung eines flaschenartigen Behältnisses und der sicheren Verbringung zum Kunden und deren Aufbewahrung. Nach dem erstmaligen Öffnen des Behältnisses haben diese Einweg-Verschlussstopfen ihre Funktion erfüllt und werden in der Regel entsorgt. Jedoch treten meist bis zur vollständigen Entleerung der jeweiligen Behältnisse noch Möglichkeiten einer weiteren Nutzung auf, welche im Moment durch zusätzlich erwerbbare, ressourcenintensive Teile abgedeckt werden können (Dauerverschlüsse, Ausgießer, etc).
- So ist es bekannt, reversible Verschlussstopfen aus Kunststoff, Glas, Metall oder einem anderen geeigneten Material in die Flaschenhälse einzusetzen, um durch einen Presssitz zwischen dem Schaft des Verschlussstopfens und der Innenwand des Flaschenhalses auch nach dem erstmaligen Öffnen des Behältnisses einen zumindest relativ dichten Verschluss zu erzeugen.
- Nachteilig an diesen unlängst bekannten Verschlussstopfen ist, dass diese zur weiteren Entleerung des Behältnisses grundsätzlich wieder entfernt werden müssen.
- Darstellung der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Verschluss zu schaffen, welcher die vorgenannten Nachteile ausräumt und geeignet ist, ein Entleeren des Behältnisses ohne seine Entfernung zu ermöglichen.
- Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verschlusses sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
- Erfindungsgemäß ist ein Verschluss der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stopfenteil eine in Längsrichtung (axial) angeordnete Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung vorgesehen ist, wobei der Verschluss eine die Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung abdeckende Verschlusskappe umfasst.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verschlusses ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
- In den Zeichnungen zeigen
-
1 den erfindungsgemäßen Verschluss im Schnitt mit geöffneter Verschlusskappe; -
2 den erfindungsgemäßen Verschluss in perspektivischer Ansicht mit geöffneter Verschlusskappe; -
3 den erfindungsgemäßen Verschluss in perspektivischer Ansicht mit geschlossener Verschlusskappe und einem abgetrenntem Bereich des Stopfenteils. - Ausführung der Erfindung
- Wie aus
1 ersichtlich, umfasst der Verschluss1 für flaschenartige Behältnisse ein in den Flaschenhals einschiebbares Stopfenteil10 , welches in dieser bevorzugten Ausführungsform in ihrer Form entsprechend den bekannten Stopfen für Sektflaschen ausgebildet ist. In dem Stopfenteil10 ist eine in Längsrichtung angeordnete Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung11 vorgesehen. Ferner umfasst der Verschluss1 eine die Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung11 abdeckende Verschlusskappe12 . - An dem Stopfenschaft des Stopfenteils
10 sind vorzugsweise radial abstehende, in Umfangsrichtung umlaufende Dichtlamellen vorgesehen. - Wie aus
1 ersichtlich, ist an dem Stopfenteil10 ferner eine Sollbruchstelle (oder ein Sollbruchabschnitt)101 vorgesehen, mittels der ein trennbarer Bereich oder Abschnitt100 vom Stopfenteil10 durch Kraftbeaufschlagung trennbar ist. Besonders bevorzugt ist die an dem Stopfenteil10 vorgesehene Sollbruchstelle oder der Sollbruchabschnitt101 mindestens eine an dem Stopfenteil10 vorgesehene, umlaufende Nut. - Durch die Abtrennung des Bereichs oder Abschnitts
100 wird die Ausgießfunktion des erfindungsgemäßen Verschlusses quasi aktiviert. Die Sollbruchstelle bzw. der Sollbruchabschnitt101 ist vorteilhaft so ausgestaltet, dass eine Abtrennung mit der Hand erfolgen kann. Hierzu ist der trennbare Bereich oder Abschnitt100 des Stopfenteils10 zur manuellen Kraftbeaufschlagung vorzugsweise unten keilförmig ausgebildet. Darüber hinaus können (zwar unvorteilhaft) zur Abtrennung selbstverständlich auch geeignete Werkzeuge eingesetzt werden. - In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Verschluss
1 vorzugsweise eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einem sich oberhalb der Getränkeflasche verbreiternden Rand13 auf, wobei die Verschlusskappe12 eine oberhalb des Randes13 diesen im Wesentlichen ringförmig umlaufend abdeckende Form aufweist. - Oberhalb des Randes
13 ist vorzugsweise eine umlaufende Ringnut130 eingelassen, in die sich die Verschlusskappe13 form- und/oder kraftschlüssig einfügt. - Die Verschlusskappe
13 und/oder das Stopfenteil10 können darüber hinaus zusätzlich ein oder mehrere Dichtungselemente (Dichtungsringe) aufweisen. - In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Rand
13 entlang seinem Durchmesser abgeschrägt ausgebildet, um eine optimale Ausgusskullisse zu schaffen, welche ein tropffreies und sehr gut dosierbares Ausschenken ermöglicht. Ganz besonders bevorzugt weist der Verschluss1 hierzu zusätzlich eine trichterförmige Öffnung14 auf, welche durch die Verschlusskappe13 abgedeckt wird. - An der Verschlusskappe
12 ist vorzugsweise mindestens ein Scharnier120 vorgesehen. Die Verschlusskappe12 ist damit vorzugsweise kipp- und/oder schwenkbar an dem Verschluss1 angeordnet. - Das Scharnier
120 ist in einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung einteilig mit den beiden zu verbindenden Elementen, der Verschlusskappe12 und dem Scharnierelement121 , ausgebildet, wobei das Scharnier im Wesentlichen aus einer dünnwandigen Verbindung122 besteht, die durch ihre Biegsamkeit eine begrenzte Drehbewegung der verbundenen Elemente12 ,121 ermöglicht. - In weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung kann eine Verschlusskappe
12 auch reversibel (bspw. kraft- und/oder formschlüssig aufsteckbar, aufdrehbar oder aufschiebbar) an oder auf dem Stopfenteil10 oder an einem oder mehreren oberhalb der Öffnung des Flaschenhalses befindlichen zusätzlichen Bauteil/en des Verschlusses1 angeordnet sein. - Bei der Handhabung des erfindungsgemäßen Verschlusses
1 an einer Sektflasche wird zunächst – wie gewohnt – die an dem Verschluss1 herstellerseitig angebrachte Draht- oder Spangensicherung entfernt. Es kann jetzt das Stopfenteil10 per Hand aus der Flasche gezogen / gedreht werden. Im Folgenden wird die Funktionalität des Verschlusses1 durch die Abtrennung des unteren Bereichs oder Abschnitts100 des Stopfenteils10 aktiviert. Hierzu kann es sinnvoll sein, an dem Stopfenteil10 eine entsprechende Abtrennungsmarkierung (bspw. ein Pfeil, eine Linie oder dergleichen) für den Anwender vorzusehen. Im Anschluss an die Abtrennung des unteren Bereichs oder Abschnitts100 wird der Verschluss1 mit dem Stopfenteil10 wieder in den Flaschenhals des Behältnisses eingeführt und ist aktiv. - Die Verschlusskappe
12 , welche weitestgehend verhindern soll, das Aromen und Gase während der Lagerung bis zur Restentleerung austreten können, kann nun geöffnet werden und das Getränk in gewohnter Weise serviert werden. Aufgrund der durch die beschriebene Formgebung optimierten Ausgießkulisse ist ein tropffreies und sehr gut dosierbares Ausschenken möglich. - Wird das Behältnis nicht komplett entleert, wird die Verschlusskappe
12 wieder verschlossen und das Behältnis kann z.B. im Kühlschank gelagert werden. - Das kulturelle Korkenknallen kann dabei unangetastet bleiben.
- Der erfindungsgemäße Verschluss beschränkt sich in seiner Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Verschluss
- 10
- Stopfenteil
- 11
- Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung
- 12
- Verschlusskappe
- 13
- Rand
- 14
- trichterförmige Öffnung
- 100
- trennbarer Bereich oder Abschnitt
- 101
- Sollbruchstelle
- 120
- Scharnier
- 121
- Scharnierelement
- 122
- dünnwandige Verbindung
- 130
- Ringnut
Claims (9)
- Verschluss (
1 ) für flaschenartige Behältnisse mit einem in den Flaschenhals einschiebbaren Stopfenteil (10 ), in dem eine in Längsrichtung angeordnete Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung (11 ) vorgesehen ist, wobei der Verschluss (1 ) eine die Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung (11 ) abdeckende Verschlusskappe (12 ) umfasst. dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stopfenteil (10 ) eine Sollbruchstelle oder ein Sollbruchabschnitt (101 ) vorgesehen ist, mittels der/dem ein trennbarer Bereich oder Abschnitt (100 ) vom Stopfenteil (10 ) durch Kraftbeaufschlagung trennbar ist. - Verschluss (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle oder der Sollbruchabschnitt (101 ) mindestens eine an dem Stopfenteil (10 ) vorgesehene, umlaufende Nut ist. - Verschluss (
1 ) nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der trennbare Bereich oder Abschnitt (100 ) des Stopfenteils (10 ) zur manuellen Kraftbeaufschlagung unten keilförmig ausgebildet ist. - Verschluss (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einem sich oberhalb der Getränkeflasche verbreiternden Rand (13 ) aufweist, wobei die Verschlusskappe (12 ) eine oberhalb des Randes (13 ) diesen im Wesentlichen ringförmig umlaufend, abdeckende Form aufweist. - Verschluss (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Randes (13 ) eine umlaufende Ringnut (130 ) eingelassen ist, in die sich die Verschlusskappe (13 ) form- und/oder kraftschlüssig einfügt. - Verschluss (
1 ) nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (13 ) entlang seinem Durchmesser abgeschrägt ausgebildet ist. - Verschluss (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (1 ) eine trichterförmige Öffnung (14 ) aufweist, welche durch die Verschlusskappe (13 ) abgedeckt wird. - Verschluss (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verschlusskappe (12 ) mindestens ein Scharnier (120 ) vorgesehen ist, und die Verschlusskappe (12 ) kipp- und/oder schwenkbar an dem Verschluss (1 ) angeordnet ist. - Verschluss (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (120 ) einteilig mit den beiden zu verbindenden Elementen, der Verschlusskappe (12 ) und dem Scharnierelement (121 ), ausgebildet sind, wobei das Scharnier im Wesentlichen aus einer dünnwandigen Verbindung (122 ) besteht, die durch ihre Biegsamkeit eine begrenzte Drehbewegung der verbundenen Elemente (12 ,121 ) ermöglicht.
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