DE202014009325U1

DE202014009325U1 - Trainingsgerät für die Handmuskulatur

Info

Publication number: DE202014009325U1
Application number: DE202014009325.3U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Mowi Tec De GmbH
Priority date: 2014-11-25
Filing date: 2014-11-25
Publication date: 2015-02-12
Anticipated expiration: 2024-11-26
Also published as: DE102015014249A1

Abstract

Trainingsgerät (7) für die Handmuskulatur mit einem Flächenelement (8, 108), mit in dem Flächenelement (8, 108) angeordneten Fingeraufnahmen (9–12, 109–112) für mehrere Finger (2–5) der menschlichen Hand und mit einem elastischen Element (14, 114), dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (8, 108) im Verhältnis zu dem elastischen Element (14, 114) biegesteif gestaltet ist und dass das elastische Element (14, 114) das Flächenelement (8, 108) und eine separate Fingeraufnahme (13, 113) für den Daumen (6) miteinander verbindet.

Description

Die Neuerung betrifft ein Trainingsgerät für die Handmuskulatur mit einem Flächenelement, mit in dem Flächenelement angeordneten Fingeraufnahmen für mehrere Finger der menschlichen Hand und mit einem elastischen Element.
Ein solches Trainingsgerät ist beispielsweise aus der DE 197 37 649 A1 bekannt. Das Trainingsgerät ist als ebenes Teil aus Moosgummi mit fünf Durchbrüchen zur Durchführung der Finger gefertigt. Damit sind das Flächenelement und das elastische Element einstückig gefertigt. Alternativ können auch zwei über das elastische Element verbundene Fingeraufnahmen vorgesehen sein. Solche Trainingsgeräte ermöglichen zwar vielfältige Trainingsmöglichkeiten der Handmuskulatur. Jedoch ist ein gezieltes Training der Muskulatur des Daumens nicht möglich.
Aus der US 5,062,625 ist ein Handtrainer bekannt geworden, bei dem ein gummielastisches Teil fünf Aufnahmen für die Finger der menschlichen Hand hat. Eine der Aufnahmen ist für den Daumen vorgesehen. Die anderen Aufnahmen sind jeweils über elastische Elemente mit der einen Aufnahme für den Daumen verbunden. Beim Spreizen der Finger werden die elastischen Elemente gespannt. Hierdurch kann die Handmuskulatur für das Spreizen der Finger trainiert werden. Jedoch ist auch hier ein gezieltes Training der Muskulatur des Daumens nicht möglich.
Häufig ist es jedoch wünschenswert, ein gezieltes Training der Muskulatur des Daumens zu ermöglichen.
Beispielsweise wird bei der Benutzung heutiger Smartphones sehr häufig der Daumen in Richtung der Handfläche bewegt. Dieser Bewegungsablauf ist wegen der hohen erforderlichen Frequenz bei der Bedienung der Smartphones unnatürlich. Daher ist bereits das Krankheitsbild ”SMS-Daumen” bekannt geworden, bei dem die Daumenmuskulatur wegen Überlastung gereizt ist.
Der Neuerung liegt das Problem zugrunde, ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass es ein gezieltes Training der Daumenmuskulatur ermöglicht.
Dieses Problem wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass das Flächenelement im Verhältnis zu dem elastischen Element biegesteif gestaltet ist und dass das elastische Element das Flächenelement und eine separate Fingeraufnahme für den Daumen miteinander verbindet.
Durch diese Gestaltung lassen sich die Finger außer dem Daumen in dem relativ biegesteifen Flächenelement in eine feste Position zueinander und zum Daumen bringen. Der Daumen bleibt als einziger Finger frei beweglich. Das elastische Element verbindet die Fingeraufnahme des Daumens und die Fingeraufnahmen im Flächenelement. Daher kann die gesamte Kraft der Daumenmuskulatur von den übrigen Fingern abgestützt werden. Dank der Neuerung ermöglicht das Trainingsgerät das gezielte Training der Daumenmuskulatur.
Das Trainingsgerät lässt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders kostengünstig fertigen, wenn das elastische Element einstückig mit der Fingeraufnahme des Daumens gefertigt ist. Die Fingeraufnahme kann konstruktiv besonders einfach als geschlossene Schlaufe des elastischen Elements ausgebildet sein.
Das Trainingsgerät lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders komfortabel handhaben, wenn ein Einzelelement die Fingeraufnahme zur Aufnahme des Daumens hat. Zudem trägt das Einzelelement zur Stabilität der Fingeraufnahme für den Daumen bei.
Das Trainingsgerät lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einfach handhaben, wenn die Fingeraufnahmen des Flächenelementes und/oder des Einzelelementes als Ausnehmungen ausgebildet sind.
Die Fertigung des Trainingsgerätes gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders einfach, wenn die Ausnehmungen als Durchbrüche ausgebildet sind.
Das Trainingsgerät lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einfach für unterschiedlich dicke Finger umrüsten, wenn das Flächenelement zweiteilig gestaltet ist und dass ein Abstandhalter zwischen den beiden Teilen angeordnet ist. Weiterhin kann hierdurch das Trainingsgerät aus besonders vielen Gleichteilen zusammengesetzt werden.
Die Fertigungskosten des Trainingsgerätes lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders gering halten, wenn das Flächenelement einstückig gestaltet ist. Im einfachsten Fall ist das Flächenelement als Kunststoffteil mit runden Durchbrüchen zur Durchführung der Finger und einer Befestigungsmöglichkeit für das elastische Element gestaltet.
Die Befestigung des elastischen Elementes an dem Flächenelement gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders einfach, wenn das Flächenelement lang gestreckt gestaltet ist und eine Aufnahme für das elastische Element an einem Ende des lang gestreckten Flächenelementes angeordnet ist. Hierdurch kann das elastische Element frei bewegt werden, so dass keine Führungsmittel für das elastische Element erforderlich sind.
Das Trainingsgerät ist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung wahlweise zum Training der Handmuskulatur der linken oder rechten Hand geeignet, wenn das Flächenelement zwei Aufnahmen für das elastische Element hat.
Die Neuerung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
1 ein neuerungsgemäßes Trainingsgerät mit einer menschlichen Hand,
2 das neuerungsgemäße Trainingsgerät,
3 ein Flächenelement einer weiteren Ausführungsform des neuerungsgemäßen Trainingsgerätes,
4 ein elastisches Element mit einer Fingeraufnahme für das Flächenelement aus 3.
1 zeigt eine menschliche Hand 1 mit fünf Fingern 2–6 und mit einem Trainingsgerät 7 zum Training der Handmuskulatur. Vier Finger 2–5 sind in ein Flächenelement 8 des Trainingsgerätes 7 eingeführt. Das Flächenelement 8 hat hierfür vier Fingeraufnahmen 9–12 Der Daumen 6 ist an einer gegenüber dem flächigen Element 8 beweglichen Fingeraufnahme 13 gehalten. Die Fingeraufnahme 13 für den Daumen 6 ist über ein elastisches Element 14 mit dem Flächenelement 8 verbunden. Damit kann der Daumen 6 gegen die Kraft des elastischen Elementes 14 bewegt werden. Die mögliche Bewegung des Daumens 6 auf den kleinen Finger 2 zu und wieder von dem kleinen Finger 2 weg ist in der Zeichnung mit einem Doppelpfeil gekennzeichnet. Die dargestellte Nutzung des Trainingsgerätes 7 dient zum Training der Handmuskulatur im Bereich des Daumens 6 bei der Bewegung gegenüber dem kleinen Finger 2. Alternativ zu der dargestellten Nutzung kann das Flächenelement 8 auch umgekehrt mit den Fingern 2–5 verbunden werden, so dass die Handmuskulatur im Bereich des Daumens 6 bei der Bewegung gegenüber dem Zeigefinger 7 trainiert wird.
2 zeigt zur Verdeutlichung das Trainingsgerät 7 aus 1. Hierbei ist zu erkennen, dass die Fingeraufnahmen 9–12 des Flächenelements 2 von als Durchbrüchen ausgebildeten Ausnehmungen 15–18 erzeugt sind. Bei dem elastischen Element 14 handelt es sich vorzugsweise um ein Gummiband, welches zur Bildung der Fingeraufnahme 13 für den Daumen 6 zu einer Schlaufe geführt ist. Das Flächenelement 8 ist lang gestreckt gestaltet und hat an beiden Enden jeweils eine Aufnahme 19, 20 zur Befestigung des elastischen Elements 14. Damit können die Fingeraufnahmen 9–12 des Flächenelements 8 für die unterschiedlichen Größen der Finger 2–5 bemessen sein und das elastische Element 14 wahlweise nahe des kleinen Fingers 2 oder nahe des Zeigefingers 5 montiert werden. Ebenso kann das elastische Element 14 auf unterschiedliche Weisen an den Aufnahmen 19, 20 des Flächenelements 8 montiert werden, so dass wahlweise die Handmuskulatur der linken oder der rechten Hand 1 trainiert wird.
3 zeigt ein Flächenelement 108 einer weiteren Ausführungsform des Trainingsgerätes 7 aus 1. Dieses unterscheidet sich von dem aus 2 nur dadurch, dass das Flächenelement 108 zwei Teile 121, 122 aufweist, und an jedem Ende eine Aufnahme 119, 120 für ein in 4 dargestelltes elastisches Element 114 hat. Die Trennebene der Teile 121, 122 unterteilt das Flächenelement 108 im Bereich der Fingeraufnahmen 109–112. 4 zeigt das elastisches Element 114 mit einer Fingeraufnahme 113 für den Daumen 6. Hierbei ist zu erkennen, dass die Dicke des elastischen Elementes 114 einen Abstandhalter zur Erzeugung eines vorgesehenen Abstandes der beiden Teile 121, 122 des Flächenelementes 108 aus 3 bildet. Die Fingeraufnahme 113 für den Daumen 6 ist als mit dem elastischen Element 114 verbundenes Einzelelement 123 gefertigt und hat eine als Durchbruch ausgebildete Ausnehmung 124. Das dem Einzelelement 123 abgewandte Ende des elastischen Elements 114 hat eine zur Verbindung in den Aufnahmen 119, 120 aus 3 ausgebildete Form.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19737649 A1 [0002]
US 5062625 [0003]

Claims

Trainingsgerät (7) für die Handmuskulatur mit einem Flächenelement (8, 108), mit in dem Flächenelement (8, 108) angeordneten Fingeraufnahmen (9–12, 109–112) für mehrere Finger (2–5) der menschlichen Hand und mit einem elastischen Element (14, 114), dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (8, 108) im Verhältnis zu dem elastischen Element (14, 114) biegesteif gestaltet ist und dass das elastische Element (14, 114) das Flächenelement (8, 108) und eine separate Fingeraufnahme (13, 113) für den Daumen (6) miteinander verbindet.
Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (14) einstückig mit der Fingeraufnahme (13) des Daumens (6) gefertigt ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einzelelement (123) die Fingeraufnahme (113) zur Aufnahme des Daumens (6) hat.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingeraufnahmen (9–12, 109–112, 123) des Flächenelementes (8, 108) und/oder des Einzelelementes (123) als Ausnehmungen (15–18, 124) ausgebildet sind.
Trainingsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (15–18, 124) als Durchbrüche ausgebildet sind.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (108) zweiteilig gestaltet ist und dass ein Abstandhalter zwischen den beiden Teilen angeordnet ist.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (8) einstückig gestaltet ist.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (8, 108) lang gestreckt gestaltet ist und eine Aufnahme (19, 20, 119, 120) für das elastische Element (14, 114) an einem Ende des lang gestreckten Flächenelementes (8, 108) angeordnet ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (8, 108) zwei Aufnahmen (19, 20, 119, 120) für das elastische Element (14, 114) hat.