DE202014003474U1 - Airbagvorrichtung für den Fußgängerschutz - Google Patents

Airbagvorrichtung für den Fußgängerschutz Download PDF

Info

Publication number
DE202014003474U1
DE202014003474U1 DE202014003474.5U DE202014003474U DE202014003474U1 DE 202014003474 U1 DE202014003474 U1 DE 202014003474U1 DE 202014003474 U DE202014003474 U DE 202014003474U DE 202014003474 U1 DE202014003474 U1 DE 202014003474U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connecting element
airbag device
cushions
inflated state
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202014003474.5U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GM Global Technology Operations LLC
Original Assignee
GM Global Technology Operations LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GM Global Technology Operations LLC filed Critical GM Global Technology Operations LLC
Priority to DE202014003474.5U priority Critical patent/DE202014003474U1/de
Publication of DE202014003474U1 publication Critical patent/DE202014003474U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/34Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians
    • B60R21/36Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians using airbags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Abstract

Airbagvorrichtung (1; 1'; 1'') zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug, aufweisend wenigstens zwei aufblasbare Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') und wenigstens ein mit den Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') verbundenes Verbindungselement (4; 4'; 4''), mittels welchem eine Rückhaltewirkung auf einen kollidierenden Fußgänger ausübbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Airbagvorrichtung zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug. Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Airbagvorrichtung.
  • Moderne Kraftfahrzeuge weisen neben Airbags zum Schutz der Insassen zusätzlich auch Airbags auf, welche bei einer Kollision mit einem Fußgänger einen wirksamen Aufprallschutz bieten. Im Kollisionsfall deckt das entfaltete Kissen des Airbags Bereiche des Fahrzeuges ab, gegen welche der Fußgänger bei einer Kollision auftrifft. Diese Airbags sind beispielsweise im Bereich der Fronthaube eines Kraftfahrzeuges angeordnet, so dass bei einem Auslösen der Airbags sich die Kissen in Richtung der A-Säulen sowie der Frontscheibe entfalten und damit einen wirksamen Aufprallschutz für einen Fußgänger bieten.
  • Ein solcher Aufprallschutz bedarf jedoch ein relativ großes Kissenvolumen, welches entweder durch eine relativ große Anzahl einzelner Kissen oder durch weniger relativ großvolumiger Kissen ermöglicht wird. Dies ist relativ aufwendig und teuer.
  • Einer Ausführungsform der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Airbagvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen bereit zu stellen, durch welche ein wirkungsvoller Fußgängerschutz an einem Kraftfahrzeug in technisch einfacher und kostengünstigen Weise ermöglicht wird, insbesondere indem für den Aufprallschutz lediglich eine relativ geringe Anzahl von Kissen mit einem relativ kleinen Volumen zum Einsatz kommen sollen.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Airbagvorrichtung gelöst, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Ferner wird zur Lösung der Aufgabe ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, welches die Merkmale des Anspruches 9 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat eine Airbagvorrichtung zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug wenigstens zwei aufblasbare Kissen und wenigstens ein mit den Kissen verbundenes Verbindungselement, mittels welchem eine Rückhaltewirkung auf einen kollidierenden Fußgänger ausübbar ist.
  • Dadurch kommt neben den Kissen zusätzlich einem weiteren Bauteil eine Rückhaltefunktion bezüglich eines kollidierenden Fußgängers zu, nämlich dem an dem Kissen angebundenen Verbindungselement. Eine solche hybride Airbagvorrichtung ist auf eine geringe Anzahl von Kissen, nämlich die wenigstens zwei vorgesehenen Kissen reduziert, ohne dass sich dadurch Einbußen in der Rückhaltewirkung ergeben, da zusätzlich das Verbindungselement im Kollisionsfall mit einem Fußgänger rückhaltend wirkt.
  • Insbesondere ist die Airbagvorrichtung derart ausgebildet, dass im aufgeblasenen Zustand der Kissen das Verbindungselement aufgespannt ist. Es ist dadurch in technisch einfacher Weise eine Rückhaltewirkung durch das Verbindungselement realisiert.
  • In die gleiche Richtung zielt die Maßnahme einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung, dass das Verbindungselement an der Außenseite der Kissen angebunden ist, welche im aufgeblasenen Zustand der Kissen einem kollidierenden Fußgänger zugewandt ist, also von dem Fahrzeug abgewandt ist. Dadurch ergibt sich auch der Vorteil, dass das Verbindungselement im aufgeblasenen Zustand der Kissen bereits in einem Abstand zu den Fahrzeugkomponenten erstreckt, gegenüber denen der Fußgänger zurückgehalten werden soll. Durch den Abstand des Verbindungselementes von den Fahrzeugkomponenten ist eine relativ große Eindringtiefe bereit gestellt, welche zum Abbau der Aufprallenergie des Fußgängers dient.
  • Ein hohes Maß an Rückhaltewirkung durch das Verbindungselement ist realisiert, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung das Verbindungselement zumindest teilweise ein Flächengebilde ist.
  • Das Verbindungselement lässt sich dann besonders kompakt in einem Ausgangszustand verpacken, wenn es nach einer Ausgestaltung der Erfindung ein flexibles Material aufweist oder daraus besteht.
  • Beispielsweise kann das Verbindungselement ein Gewebe, Netz und/oder textiles Material aufweisen oder daraus bestehen. Im Zuge der Erfindung ist unter einem Gewebe ein manuell oder maschinell gefertigtes Erzeugnis einer Weberei oder ein sonstiges textiles Flächengebilde aus mindestens zwei rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig verkreuzten Fadensystemen zu verstehen. Unter einem Netz ist im Zuge der Erfindung ein großmaschiges textiles Flächengebilde mit regelmäßigen Maschen oder Öffnungen zu verstehen. Unter Textilien können die aus textilen Fasern hergestellte textile Gebilde, insbesondere flächenförmige textile Gebilde, verstanden werden.
  • Ein aus einem solchen Material bestehendes oder aufweisendes Verbindungselement ist kostengünstig und bietet eine optimale Rückhaltefunktion im aufgeblasenen Zustand der Kissen, beispielsweise wenn das Verbindungselement dann durch die Kissen aufgespannt wurde.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Verbindungselement zumindest über einen Abschnitt bzw. Flächenabschnitt durchsichtig bzw. transparent ausgebildet ist, welcher im aufgeblasenen Zustand der Kissen im Blickfeld des Fahrers des Fahrzeuges liegt. Insbesondere ist der Abschnitt soweit durchsichtig, dass durch das Verbindungselement hindurch zumindest Konturen der Umgebung erkennbar sind. Dadurch lässt sich ein Fahrzeug von seinem Fahrer auch dann noch sicher manövrieren, wenn ein Fußgänger mit dem Fahrzeug kollidiert ist und die Airbagvorrichtung dadurch aktiviert wurde. Beispielsweise kann auf diese Art und Weise das Verbindungselement sich über das Sichtfeld des Fahrers im Bereich der Frontscheibe erstrecken, ohne dass der Fahrer dadurch Einbußen in seinem Blickfeld hat.
  • Beispielsweise hat das Verbindungselement zumindest über einen Abschnitt bzw. Flächenabschnitt ein großmaschiges Gewebe oder Netz, so dass man durch die Maschen bzw. Öffnungen hindurchsehen kann. Es ist dadurch ein Sichtfeld nach außen bzw. in die Umgebung ermöglicht und damit das Blickfeld des Fahrers nach außen hin nur wenig oder überhaupt nicht beeinträchtigt, wenn sich das Verbindungselement bei aktivierter Airbagvorrichtung beispielsweise über die Frontscheibe erstreckt.
  • Nach einer technisch einfach zu realisierenden Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Kissen im aufgeblasenen Zustand eine längliche Form haben und daran das Verbindungselement angebunden ist, so dass durch jeweils eines der Kissen jeweils eine A-Säule des Fahrzeuges und durch das Verbindungselement die Frontscheibe zumindest teilweise abdeckbar sind bzw. abgedeckt sind. Dadurch ist der Frontbereich eines Fahrzeuges von der einen A-Säule beginnend über die Frontscheibe bis zu der anderen A-Säule bei einer Kollision mit einem Fußgänger mittels der Kissen mitsamt dem Verbindungselement abgedeckt und bietet dadurch einen großflächigen und wirksamen Fußgängerschutz.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Kissen im aufgeblasenen Zustand jeweils eine L-Form haben und das Verbindungselement an einem der Schenkel eines jeweiligen Kissens angebunden ist, so dass jeweils durch einen Schenkel des L-förmigen Kissens eine A-Säule und durch den anderen Schenkel ein Abschnitt einer Frontscheibe und durch das Verbindungselement eine Freifläche im Bereich der Frontscheibe ohne Überdeckung durch die Kissen abdeckbar sind. Dadurch wird mittels der Kissen zusätzlich eine Rückhaltewirkung im Bereich der Frontscheibe, insbesondere im unteren Bereich der Frontscheibe ausgeübt, so dass gerade in diesem Bereich in hohem Maße eine Rückhaltewirkung auf einen kollidierenden Fußgänger erreicht wird.
  • Bei L-förmig ausgebildeten Kissen kann es vorgesehen sein, dass das Verbindungselement sich bis in den Endbereich der im aufgeblasenen Zustand einander zugewandten Schenkel erstreckt, insbesondere daran angebunden ist. Dadurch ist in technisch einfacher Weise und mit einem relativ geringen Materialeinsatz eine Rückhaltewirkung für einen Fußgänger im Bereich einer Frontscheibe eines Fahrzeuges zu realisieren. Durch die Anbindung des Verbindungselementes an die Kissen ergibt sich zudem ein stabiler Verbund, so dass auch hohe Kollisionskräfte beim Aufprall eines Fußgängers wirkungsvoll abgefangen werden.
  • Ein hoher Schutz gegen einen Aufprall auf die Frontscheibe kommt einem Fußgänger zu, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung bei L-förmig ausgebildeten Kissen das Verbindungselement sich bis an oder bis über den im aufgeblasenen Zustand die jeweilige A-Säule des Fahrzeuges überdeckenden Schenkel erstreckt, insbesondere daran angebunden ist.
  • Eine einfache Montage der Airbagvorrichtung ist erreicht, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung in einem Ausgangszustand die Kissen jeweils in einem Gehäuse untergebracht sind und das Verbindungselement an dem Abschnitt des jeweiligen Kissens angebunden ist, welcher im aufgeblasenen Zustand der Kissen innerhalb der Gehäuse oder im Bereich der Gehäuse, insbesondere zumindest teilweise außerhalb der Gehäuse, verbleibt. Es brauchen dazu lediglich die Gehäuse an dem Fahrzeug montiert werden, um die Airbagvorrichtung mitsamt dem Verbindungselement in Einbauposition zu bringen. Auch kann der Einbauort an Fahrzeugen genutzt werden, welcher für ein übliches Airbagmodul vorgesehen ist, das ein Verbindungselement der vorstehend beschriebenen Art nicht aufweist. Fahrzeuge mit derartigen Airbagmodulen können somit auf die Airbagvorrichtung der vorliegenden Erfindung in einfacher Weise umgerüstet werden.
  • Unter dem Ausgangszustand der Kissen ist im Zuge der Erfindung zu verstehen, dass in dem Ausgangszustand ein Aufblasen der Kissen noch nicht erfolgt ist.
  • In dem Ausgangszustand sind die Kissen bevorzugt verpackt, beispielsweise in einem Gehäuse oder dem Gehäuse der vorstehend beschriebenen Art eingebaut, insbesondere kompakt eingepackt, beispielsweise indem die Kissen in das Gehäuse durch Falten oder Einstülpen in kompakter Weise aufgenommen sind. Bei L-förmigem Kissen kann wenigstens ein Ende des Kissens eingestülpt oder eingefaltet sein.
  • Das Verbindungselement kann von einem Schlauch oder wenigstens einem ringförmigen Element umgeben sein, welches bei Aktivierung der Airbagvorrichtung aufgeht bzw. aufreisst.
  • Die Kissen können zueinander separat und ohne Strömungsverbindung zueinander versehen sein. Beispielsweise können die Kissen jeweils Teil eines Airbagmodules sein, welches jeweils einen eigenen Gasgenerator zum Befüllen des Kissens aufweist. Denkbar ist es auch, dass ein gemeinsamer Gasgenerator zum Einsatz kommt, durch welchen beide Kissen im Kollisionsfall mit einem Fußgänger aufgeblasen werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit einer Airbagvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art vorgesehen. Die Airbagvorrichtung weist wenigstens zwei aufblasbare Kissen und wenigstens ein mit dem Kissen verbundenes Verbindungselement auf, welches im aufgeblasenen Zustand der Kissen eine Rückhaltewirkung auf einen kollidierenden Fußgänger ausübt. Dadurch ist im Falle einer Kollision des Kraftfahrzeuges mit einem Fußgänger über einen großen Bereich des Kraftfahrzeuges ein Aufprallschutz realisiert, ohne dass dazu eine hohe Anzahl an Kissen notwendig ist.
  • Maßgebenden Anteil daran hat das Verbindungselement, welchem selbst eine Rückhaltewirkung zukommt. Die Rückhaltewirkung ist besonders effektiv, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung im aufgeblasenen Zustand der Kissen das Verbindungselement aufgespannt ist.
  • Auch bietet es sich an, nach einer weiteren Ausgestaltung vorzusehen, dass im aufgeblasenen Zustand der Kissen das Verbindungselement eine Freifläche ohne Überdeckung durch die Kissen überspannt bzw. überdeckt.
  • Die Kissen kommen besonders schnell in die dafür vorgesehenen Bereiche an dem Kraftfahrzeug in Position, wenn die Airbagvorrichtung im Bereich der Fronthaube oder der Frontscheibe des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, so dass im aufgeblasenen Zustand der Kissen die A-Säulen des Kraftfahrzeuges und/oder zumindest teilweise ein Abschnitt der Frontscheibe durch die Kissen oder das aufgespannte Verbindungselement abgedeckt ist.
  • Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine mögliche Ausführungsform einer Airbagvorrichtung zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug, eingebaut an einem Kraftfahrzeug und im aktivierten Zustand, in einer Frontansicht auf das Kraftfahrzeug,
  • 2 die Airbagvorrichtung und das Kraftfahrzeug gemäß der 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A der 1,
  • 3 eine weitere mögliche Ausführungsform einer Airbagvorrichtung zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug, eingebaut an einem Kraftfahrzeug und im aktivierten Zustand, in einer Frontansicht auf das Kraftfahrzeug,
  • 4a, 4b, 4c Möglichkeiten der Verpackung von Komponenten der Airbagvorrichtung gemäß der 3,
  • 5 ein mögliches Gehäuse für eine Airbagvorrichtung gemäß der 3 in Seitenansicht,
  • 6 eine weitere mögliche Ausführungsform einer Airbagvorrichtung zum Schutz eines Fußfängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug, eingebaut an einem Kraftfahrzeug und im aktivierten Zustand, in Frontansicht auf das Kraftfahrzeug,
  • 7 die Airbagvorrichtung gemäß der 6 in Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß der 6 und
  • 8a bis 8d Schritte des Verpackens der Airbagvorrichtung gemäß der 3 zum Einbau an einem Kraftfahrzeug.
  • 1 zeigt – in schematischer Darstellung – eine mögliche Ausführungsform eine Airbagvorrichtung 1, welche in ein Kraftfahrzeug 100 integriert ist und zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit dem Fahrzeug 100 dient. In der 1 ist zur Vereinfachung das Fahrzeug 100 im Wesentlichen durch seine Fronthaube 110, die Frontscheibe 140 sowie die seitlich der Frontscheibe 140 verlaufenden A-Säulen 120 und 130 angedeutet.
  • Die Airbagvorrichtung 1 weist zwei aufblasbare Kissen 2 und 3 auf, welche sich in der 1 in dem bereits aufgeblasenen Zustand befinden. Insofern stellt die 1 einen Zustand dar, nach dem die Airbagvorrichtung 1 aktiviert wurde, da beispielsweise ein Fußgänger mit dem Kraftfahrzeug 100 kollidiert ist. Jeweils eines der Kissen 2 und 3 erstreckt sich entlang einer der A-Säulen 120 und 130 des Kraftfahrzeuges 100, im Wesentlichen beginnend in etwa der Höhe der Fronthaube 110 und/oder dem unteren Bereich des Beginns der Frontscheibe 140.
  • Die Airbagvorrichtung 1 weist ferner ein Verbindungselement 4 auf, welches mit den Kissen 2, 3 verbunden ist und dazu ausgelegt ist, eine Rückhaltewirkung auf einen kollidierenden Fußgänger auszuüben. Bevorzugt ist das Verbindungselement 4 in dem aufgeblasenen Zustand der Kissen 2 und 3 aufgespannt. Dieser aufgespannte Zustand ist vorzugsweise durch die Kissen 2 und 3 selbst bewirkt, welche im Zuge ihrer Entfaltung das Verbindungselement 4 in eine vorgegebene Position an dem Kraftfahrzeug 100 gebracht und aufgespannt haben, so dass nunmehr dadurch das Verbindungselement 4 eine eigene Rückhaltefunktion auf den Fußgänger ausübt.
  • Das Verbindungselement 4 erstreckt sich in seinem aufgespannten Zustand im Wesentlichen über die Frontscheibe 140 des Kraftfahrzeuges 100 und bietet somit einem aufschlagenden Fußgänger gegenüber der Frontscheibe 140 einen Aufprallschutz, ohne dass dort sich die Kissen 2 und 3 befinden, welche selbst lediglich die A-Säulen 120 und 130 gegenüber dem Fußgänger schützen.
  • Bevorzugt ist das Verbindungselement 4 ein Flächengebilde, so dass es sich flächig über die Frontscheibe 140 aufspannen kann. Beispielsweise kann das Verbindungselement 4 ein Netz oder Gewebe, insbesondere textiles Gewebe oder textiles Netz sein.
  • Um zu ermöglichen, dass der Fahrer auch nach Aktivierung der Airbagvorrichtung 1 noch ein ausreichend gutes Blickfeld nach außen hat, sollte das Verbindungselement 4 durchsichtig sein, beispielsweise indem das Netz bzw. das Gewebe ausreichend großmaschig ausgebildet ist.
  • 2 zeigt die Airbagvorrichtung 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß der 1. Wie daraus ersichtlich ist, ist das Verbindungselement 4 an den Kissen 2 und 3 an deren Außenseite 6 angebunden, welche im aufgeblasenen Zustand der Kissen 2 und 3 einem kollidierenden Fußgänger zugewandt ist.
  • Wie ferner aus der 2 ersichtlich ist, kann es vorgesehen sein, dass die Kissen 2 und 3 jeweils in einem Gehäuse untergebracht sind, wenn die Airbagvorrichtung sich in ihrem Ausgangszustand befindet. Die 2 zeigt lediglich eines der Gehäuse, welches mit dem Bezugszeichen 11 versehen ist. Bevorzugt sind in dem Ausgangszustand die Kissen 2 und 3 jeweils innerhalb ihres jeweiligen Gehäuses 11 eingepackt. Beispielsweise können die Kissen 2 und 3 jeweils Teil eines Airbagmodules sein, welches für sich in dem Gehäuse 11 zusätzlich einen Gasgenerator zum Befüllen des zugehörigen Kissens 2 bzw. 3 aufweist. Bevorzugt weisen die Kissen 2 und 3 keine Strömungsverbindung zueinander auf, sondern sind getrennt voneinander befüllbar.
  • Die Gehäuse 11 sind bevorzugt an der Fronthaube 110 montiert, insbesondere in dem Bereich der Fronthaube 110, welcher der Frontscheibe 140 zugewandt ist. Die Kissen 2, 3 sind bevorzugt über einen Zwischenraum zwischen der Fronthaube 110 und einem Frontscheibenträger 150 zu entfalten.
  • Nach einer anderen Ausführungsform können die Kissen 2 und 3 auch durch einen gemeinsamen Gasgenerator befüllt werden, welcher beispielsweise innerhalb einer der beiden Gehäuse 11 oder außerhalb der Gehäuse angeordnet ist.
  • 3 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer Airbagvorrichtung 1' zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug. Die Airbagvorrichtung 1' ist beispielhaft an dem bereits aus der 1 beschriebenen Fahrzeug 100 integriert.
  • Die Airbagvorrichtung 1' weist wenigstens zwei aufblasbare Kissen 2' und 3' auf, welche im aufgeblasenen Zustand jeweils eine L-Form aufweisen. In der 3 ist die Airbagvorrichtung 1' aktiviert worden und die Kissen 2' und 3' befinden sich im aufgeblasenen Zustand. Die Airbagvorrichtung 1' weist – wie bereits die Airbagvorrichtung 1 gemäß der 1 – ein an den Kissen 2' und 3' angebundenes Verbindungselement 4' auf, welches im Zuge des Entfaltens der Kissen 2' und 3' beim Aufblasen in seine angestrebte Position aufgespannt wird.
  • In dem aufgeblasenen Zustand decken die Kissen 2' und 3' jeweils mit einem Schenkel 7' bzw. 9' eine der A-Säulen 120 und 130 des Kraftfahrzeuges 100 ab. Mit ihrem jeweiligen anderen Schenkel 8' bzw. 10' erstrecken sich die Kissen 2' und 3' im Bereich der Frontscheibe 140, insbesondere in einem unteren Abschnitt der Frontscheibe 140. Das Verbindungselement 4' erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung bis an den jeweiligen Schenkel 7' bzw. 9' der Kissen 2' und 3', welcher sich entlang einer der A-Säulen 120 und 130 erstreckt. Bevorzugt überdeckt das Verbindungselement 4' auch den jeweiligen Schenkel 8' bzw. 10' der Kissen 2' und 3', welcher die Frontscheibe 140 abdeckt, wobei das Verbindungselement 4' zugleich auch eine Freifläche 5a, 5b und 5c im Bereich der Frontscheibe 140 ohne Überdeckung durch die Kissen 2' und 3' überspannt.
  • Die Kissen 2' und 3' sind jeweils in einem zugehörigen Gehäuse 11' und 12' untergebracht, insbesondere innerhalb des jeweiligen Gehäuses 11' bzw. 12' eingepackt, wenn sich die Airbagvorrichtung 1' im Ausgangszustand befindet. Die Gehäuse 11' und 12' sind bevorzugt im Bereich der Fronthaube 110 montiert, beispielsweise unterhalb der Fronthaube 110 in dem der Frontscheibe 140 zugewandten Bereich.
  • Die Gehäuse 11' und 12' können zueinander beabstandet liegen, beispielsweise indem im eingepackten Zustand ein jeweiliges Gehäuse 11' und 12' im Wesentlichen nur das zugehörige Kissen 2' bzw. 3' aufgenommen hat und dazwischen sich das Verbindungselement 4' im gepackten Zustand befindet. Um diesen Ausgangszustand zu erreichen, ist das Verbindungselement bevorzugt einerseits an dem jeweiligen Schenkel 7' bzw. 9' angebunden, welcher sich entlang der A-Säule 120 bzw. 130 erstreckt und andererseits an dem jeweiligen Kissen 2' bzw. 3' an einem Abschnitt angebunden, welche im aufgeblasenen Zustand der Kissen 2' und 3' im Wesentlichen innerhalb der Gehäuse 11' und 12' verbleibt.
  • Der Anbindungsbereich bzw. die Anbindungsstelle zwischen dem Verbindungselement 4' und den jeweiligen Kissen 2' und 3' ist durch die beispielhaft mit XXX gekennzeichneten Strecken kenntlich gemacht, welche mit den Bezugszeichen 13, 14, 15 und 16 versehen sind. Die Anbindung des Verbindungselementes 4' an den Kissen 2' und 3' kann beispielsweise mittels Nähen und/oder Kleben erfolgen. Beispielsweise können die mit 13, 14, 15 und 16 gekennzeichneten Strecken Nähte sein.
  • 4a, 4b und 4c geben einen Überblick, welche Komponenten der Airbagvorrichtung 1' gemäß der 3 in den Gehäusen 11' und 12' untergebracht sind, um den Verpackungsendzustand gemäß der 4c zu erreichen. In den 4a und 4b ist beispielhaft die Airbagvorrichtung 1' im aufgeblasenen Zustand an dem Kraftfahrzeug 100 dargestellt. Die jeweils schraffiert gekennzeichneten Bereiche 17 und 18 werden im Zuge des Verpackens in dem jeweils zugehörigen Gehäuse 11' bzw. 12' eingepackt. Wie aus der 4a ersichtlich ist, wird das jeweilige Kissen 2' bzw. 3' mit dem an der Frontscheibe 140 anliegenden Schenkel 8' bzw. 10' in das zugehörige Gehäuse 11' bzw. 12' eingepackt und zwar ohne den im aufgeblasenen Zustand darüber liegenden Abschnitt des Verbindungselementes 4'. Auch der jeweils andere Schenkel 7' bzw. 9' der Kissen 2' und 3' wird in das jeweils zugehörige Gehäuse 11' bzw. 12' eingepackt, und zwar zusammen mit dem in diesem Bereich liegenden Abschnitt des Verbindungselementes 4'. Durch eine zu dem jeweiligen Kissen 2' bzw. 3' in der 4a eingezeichnete Hilfslinie 19 sind die beiden unterschiedlichen Abschnitte des jeweiligen schraffierten Bereiches 17 bzw. 18 kenntlich gemacht.
  • In der 4b ist ein zwischen den Linien 19 liegender Bereich 20 schraffiert. Der Bereich 20 kennzeichnet denjenigen Teil des Verbindungselementes 4', welcher mit den Kissen 2' bzw. 3' nicht zusammen in das jeweils zugehörige Gehäuse 11' bzw. 12' eingepackt wird, sondern außerhalb der Gehäuse 11' bzw. 12' verbleibt.
  • Die 4c zeigt die Airbagvorrichtung 1' im gepackten Zustand. Die Kissen 2' bzw. 3' sind in ihrem jeweils zugehörigen Gehäuse 11' bzw. 12' verstaut. Der dazwischen liegende Bereich 20 des Verbindungselementes 4' ist gemäß der 4b gepackt und in der 4c mit dem Bezugszeichen 21 versehen. Dieser gepackte Bereich 21 kann beispielsweise von einem Schlauch umhüllt sein oder von einer oder mehrerer Schellen umhüllt sein, welche im Falle einer Kollision mit einem Fußgänger und somit einer Aktivierung der Airbagvorrichtung 1 aufgeht, insbesondere aufreißt.
  • 5 zeigt das Gehäuse 11' der Airbagvorrichtung 1' in einer Seitenansicht. Das Gehäuse 11' hat eine Öffnung 22. Dadurch ist der Packzustand der Airbagvorrichtung 1' gemäß der 4c zu erreichen, bei dem ein Teil des Verbindungselementes 4' zusammen mit dem Kissen 2' innerhalb des Gehäuses 11' verpackt ist und ein anderer Teil außerhalb des Gehäuses 11' verbleibt, nämlich der in der 4c mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnete Bereich. Bevorzugt weist auch das Gehäuse 12' eine solche Öffnung auf.
  • 6 und 7 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform einer Airbagvorrichtung 1'' zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug, welches beispielhaft in das Kraftfahrzeug 100 gemäß der 1 integriert ist. Die Airbagvorrichtung 1'' weist zwei aufblasbare Kissen 2'', 3'' auf, welche jeweils L-förmig ausgebildet sind. Im aufgeblasenen Zustand erstreckt sich ein Schenkel 7'' bzw. 9'' des jeweiligen Kissens 2'', 3'' entlang einer der A-Säulen 120, 130 des Fahrzeuges 100 und der andere Schenkel 8'' bzw. 10'' erstreckt sich entlang der Frontscheibe 140, insbesondere entlang eines unteren Abschnittes der Frontscheibe 140.
  • Es ist ein Verbindungselement 4'' vorgesehen, welches im aufgeblasenen Zustand der Kissen 2'', 3'' eine Rückhaltewirkung auf einen kollidierenden Fußgänger ausübt, indem es durch das Entfalten der Kissen 2'', 3'' aufgespannt wird. Das Verbindungselement 4'' erstreckt sich lediglich bis in den Endbereich der im aufgeblasenen Zustand einander zugewandten Schenkel 8'' und 10'' und ist dort vorzugsweise angebunden. Das Verbindungselement 4'' überdeckt damit gezielt eine zwischen den Endbereichen noch freiliegende Freifläche 5'' und bietet damit auch im Bereich dieser Freifläche 5'' eine Rückhaltewirkung für einen mit dem Fahrzeug 100 kollidierenden Fußgänger.
  • Wie aus der 6 ersichtlich ist, können die Schenkel 8'' und 10'' in ihrer Länge verschieden sein, so dass beispielsweise die von dem Verbindungselement 4'' überdeckte Freifläche 5'' in dem Sichtbereich des Fahrers des Kraftfahrzeuges 100 zu liegen kommt oder zumindest hineinreicht. Bevorzugt ist das Verbindungselement 4'' durch ein flächiges Netz oder Gewebe, insbesondere textiles Netz bzw. textiles Gewebe, gebildet. Bevorzugt ist das Netz bzw. Gewebe so großporig gestaltet, dass der Fahrer durch das Verbindungselement 4'' in seinem Sichtbereich nicht oder nur unwesentlich behindert wird und somit auch bei einem Aufprall eines Fußgängers und Aktivierung der Airbagvorrichtung 1'' das Fahrzeug 100 noch sicher manövrieren kann.
  • Anhand der 8a, 8b, 8c und 8d ist am Beispiel der Airbagvorrichtung 1' gemäß der 3 aufgezeigt, auf welche Art und Weise die Kissen 2' und 3' sowie das Verbindungselement 4' zu verpacken ist, um den gepackten Zustand bzw. den Ausgangszustand der Airbagvorrichtung 1' zu erreichen, wie er in der 8d dargestellt ist.
  • Dazu werden in einem ersten Schritt das in Richtung der A-Säule 120 bzw. 130 weisende Ende 23 des Schenkels 7' bzw. 9' des jeweiligen Kissens 2' bzw. 3' eingestülpt oder eingefaltet. Der an dem Ende 23 angebundene Abschnitt des Verbindungselementes 4' wird dadurch mit eingestülpt bzw. mit eingefaltet. In einem weiteren Schritt wird das andere Ende 24 der Schenkel 8' bzw. 10' des jeweiligen Kissens 2' bzw. 3' eingestülpt oder eingefaltet. Aufgrund der in diesem Bereich ausgebliebenen Verbindung zwischen dem Verbindungselement 4' und dem Kissen 2' bzw. 3' wird das Ende 24 alleine eingestülpt bzw. gefaltet. Die Airbagvorrichtung 1' mit ihrem eingestülpten bzw. eingefalteten Enden 23, 24 ist in der 8b dargestellt.
  • In einem weiteren Schritt wird die Anordnung gemäß der 8c in Richtung der Pfeile gepackt, beispielsweise gefaltet und/oder gerollt, und zwar so oft, bis die Kissen 2' und 3' in ihrem zugehörigen Gehäuse 11' bzw. 12' eingebracht sind. Es verbleibt der dazwischen liegende Teil 21 des Verbindungselementes 4' im endgepackten Zustand, wie aus der 8d ersichtlich ist.
  • Die auf diese Art und Weise gepackte Airbagvorrichtung ist nunmehr in den Zustand gebracht, um an einem Kraftfahrzeug, beispielsweise an seiner Fronthaube oder im Bereich seiner Fronthaube montiert werden zu können.
  • Obwohl die Erfindung anhand wenigstens einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben worden ist, versteht es sich, dass eine Vielzahl von Varianten existieren. Auch sollte beachtet werden, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen nur Beispiele sind und nicht dazu gedacht sind, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise einzuschränken. Die vorstehende Beschreibung gibt dem Fachmann eine geeignete Anleitung zur Umsetzung bzw. Ausführung von wenigstens einer Ausführungsform; es versteht sich, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und Anordnung von Elementen oder Komponenten, welche vorstehend in wenigstens einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben sind, gemacht werden können, ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und ihren rechtlichen Äquivalenzen abzuweichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1', 1''
    Airbagvorrichtung
    2, 2', 2''
    Kissen
    3, 3', 3''
    Kissen
    4, 4', 4''
    Verbindungselement
    5a, 5b, 5c
    Freifläche
    5''
    Freifläche
    6
    Außenseite
    7', 7''
    Schenkel
    8', 8''
    Schenkel
    9', 9''
    Schenkel
    10', 10''
    Schenkel
    11, 11'
    Gehäuse
    12'
    Gehäuse
    13
    Anbindungsstelle (XX)
    14
    Anbindungsstelle (XX)
    15
    Anbindungsstelle (XX)
    16
    Anbindungsstelle (XX)
    17
    Bereich
    18
    Bereich
    19
    Linie
    20
    Bereich gepackt
    21
    Bereich
    22
    Öffnung
    23
    Ende
    24
    Ende
    100
    Fahrzeug
    110
    Fronthaube
    120
    A-Säule
    130
    A-Säule
    140
    Frontscheibe
    150
    Frontscheibenträger

Claims (10)

  1. Airbagvorrichtung (1; 1'; 1'') zum Schutz eines Fußgängers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug, aufweisend wenigstens zwei aufblasbare Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') und wenigstens ein mit den Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') verbundenes Verbindungselement (4; 4'; 4''), mittels welchem eine Rückhaltewirkung auf einen kollidierenden Fußgänger ausübbar ist.
  2. Airbagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagvorrichtung (1; 1'; 1'') derart ausgebildet ist, dass im aufgeblasenen Zustand der Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') das Verbindungselement (4; 4'; 4'') aufgespannt ist.
  3. Airbagvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4; 4'; 4'') ein Gewebe, Netz und/oder textiles Material aufweist oder daraus besteht.
  4. Airbagvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4; 4'; 4'') zumindest über einen Abschnitt durchsichtig ausgebildet ist, welcher im aufgeblasenen Zustand der Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') im Blickfeld des Fahrers des Fahrzeuges (100) liegt.
  5. Airbagvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kissen (2, 3) im aufgeblasenen Zustand eine längliche Form haben und daran das Verbindungselement (4) angebunden ist, so dass durch jeweils eines der Kissen (2, 3) eine A-Säule (120, 130) des Fahrzeuges (100) und durch das Verbindungselement (4) die Frontscheibe (140) zumindest teilweise abdeckbar sind.
  6. Airbagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kissen (2', 3'; 2'', 3'') im aufgeblasenen Zustand jeweils eine L-Form haben und das Verbindungselement (4'; 4'') an einem der Schenkel (7', 8', 9', 10'; 7'', 8'', 9'', 10'') eines jeweiligen Kissens (2', 3'; 2'', 3'') angebunden ist, so dass durch einen Schenkel (7', 9'; 7'', 9'') des L-förmigen Kissens (2', 3'; 2'', 3'') eine A-Säule (120, 130) und durch den anderen Schenkel (8', 10'; 8'', 10'') ein Abschnitt einer Frontscheibe (110) und durch das Verbindungselement (4'; 4'') eine Freifläche im Bereich des Frontscheibe (140) ohne Überdeckung durch die Kissen (2', 3'; 2'', 3'') abdeckbar sind.
  7. Airbagvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei L-förmig ausgebildeten Kissen (2'', 3'') das Verbindungselement (4'') sich bis in den Endbereich der im aufgeblasenen Zustand einen der zugewandten Schenkel (8'', 10'') erstreckt, insbesondere daran angebunden ist.
  8. Airbagvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei L-förmig ausgebildeten Kissen (2', 3') das Verbindungselement (4') sich bis an oder bis über den im aufgeblasenen Zustand die jeweilige A-Säule (120, 130) des Fahrzeuges (100) überdeckenden Schenkel (7', 9') erstreckt, insbesondere daran angebunden ist.
  9. Kraftfahrzeug (100) mit einer Airbagvorrichtung (1; 1'; 1'') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend wenigstens zwei aufblasbare Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') und wenigstens ein mit den Kissen (2, 3; 2', 3', 2'', 3'') verbundenes Verbindungselement (4; 4'; 4''), welches im aufgeblasenen Zustand der Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') eine Rückhaltewirkung auf einen kollidierenden Fußgänger ausübt.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagvorrichtung (1; 1'; 1'') im Bereich der Fronthaube (110) und/oder der Frontscheibe (140) des Kraftfahrzeuges (100) angeordnet ist, so dass im aufgeblasenen Zustand der Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') die A-Säulen (120, 130) des Kraftfahrzeuges (100) und/oder zumindest teilweise ein Abschnitt der Frontscheibe (140) durch die Kissen (2, 3; 2', 3'; 2'', 3'') und/oder das aufgespannte Verbindungselement (4; 4'; 4'') abgedeckt ist.
DE202014003474.5U 2014-04-25 2014-04-25 Airbagvorrichtung für den Fußgängerschutz Expired - Lifetime DE202014003474U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202014003474.5U DE202014003474U1 (de) 2014-04-25 2014-04-25 Airbagvorrichtung für den Fußgängerschutz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202014003474.5U DE202014003474U1 (de) 2014-04-25 2014-04-25 Airbagvorrichtung für den Fußgängerschutz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202014003474U1 true DE202014003474U1 (de) 2015-07-30

Family

ID=53884270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202014003474.5U Expired - Lifetime DE202014003474U1 (de) 2014-04-25 2014-04-25 Airbagvorrichtung für den Fußgängerschutz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202014003474U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10471927B1 (en) 2017-09-13 2019-11-12 Waymo Llc Tethered airbags

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10062560A1 (de) * 1999-12-20 2001-07-19 Rach Barbara Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von Fußgängern
DE10102597A1 (de) * 2001-01-20 2002-09-26 Volkswagen Ag Sicherheitseinrichtung an einem Kraftfahrzeug zum Schutz von Fußgängern
DE10341368A1 (de) * 2003-09-03 2005-04-07 Takata-Petri Ag Sicherheitseinrichtung an einem Kraftfahrzeug zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern
DE60315210T2 (de) * 2002-03-01 2008-04-17 Takata Corp. Ausserhalb des Fahrzeuges wirksame Airbag-Vorrichtung
WO2008114476A1 (ja) * 2007-03-16 2008-09-25 Takata Corporation エアバッグ及びエアバッグ装置
DE102011008283A1 (de) * 2011-01-11 2011-10-27 Daimler Ag Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeugs und Verfahren zu deren Herstellung
DE102010041965A1 (de) * 2010-10-05 2012-04-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug mit einer Sicherheitseinrichtung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10062560A1 (de) * 1999-12-20 2001-07-19 Rach Barbara Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von Fußgängern
DE10102597A1 (de) * 2001-01-20 2002-09-26 Volkswagen Ag Sicherheitseinrichtung an einem Kraftfahrzeug zum Schutz von Fußgängern
DE60315210T2 (de) * 2002-03-01 2008-04-17 Takata Corp. Ausserhalb des Fahrzeuges wirksame Airbag-Vorrichtung
DE10341368A1 (de) * 2003-09-03 2005-04-07 Takata-Petri Ag Sicherheitseinrichtung an einem Kraftfahrzeug zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern
WO2008114476A1 (ja) * 2007-03-16 2008-09-25 Takata Corporation エアバッグ及びエアバッグ装置
DE102010041965A1 (de) * 2010-10-05 2012-04-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug mit einer Sicherheitseinrichtung
DE102011008283A1 (de) * 2011-01-11 2011-10-27 Daimler Ag Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeugs und Verfahren zu deren Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10471927B1 (en) 2017-09-13 2019-11-12 Waymo Llc Tethered airbags

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006056603B4 (de) Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
EP1681209B1 (de) Seitenairbageinrichtung
DE102009006688B4 (de) Fahrzeugsitz
EP3172091B1 (de) Fahrzeug mit einer fussgängerschutzvorrichtung
DE102014013649B4 (de) Adaptives, entfaltbares Rückhalteelement für ein Fahrzeugsicherheitssystem, Gassackmodul und Fahrzeugsicherheitssystem mit einem solchen Rückhalteelement sowie Verwendung des Flossenstrahleffekts in einem adaptiven Rückhaltesystem
DE202014003779U1 (de) Modulabdeckung, Anordnung einer Modulabdeckung zwischen einem Fahrzeugdach und einem Fahrzeughimmel, Gassackmodul und Fahrzeugsicherheitssystem
DE102011051395A1 (de) Dach-airbag-vorrichtung für ein fahrzeug
WO2014016432A1 (de) Fahrzeug mit einer gassackanordnung eines fahrzeuginsassen-rückhaltesystems
EP2222517B1 (de) Gassack mit einem einfüllstutzen und gassackanordnung mit einem gassack und einem gasgenerator
DE102018114771A1 (de) Rückhaltevorrichtung zur Reduzierung einer schlagartigen Seitwärts- als auch Vorwärtsbewegung eines Insassen
DE102016104151B4 (de) Aussenairbag
EP3140163B1 (de) Verfahren zum zusammenlegen eines gassackes, gassack gefaltet gemäss einem derartigen verfahren, gassack, gassackmodul und fahrzeugsicherheitssystem
DE19736065A1 (de) Gassack-Aufprallschutzvorrichtung und Verfahren zum Falten eines Gassackes
DE10059224B4 (de) Sicherheitsreinrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Schutz von Fußgängern
DE102010060863A1 (de) Vorhangairbagkissen und Vorhangairbagmodul, welches das Vorhangairbagkissen verwendet
DE102017131121A1 (de) Fahrzeuginsassenschutzsystem, Fahrzeugsitz sowie Verfahren zum Entfalten eines Gassacks
DE102019126749A1 (de) Insassenrückhalteeinrichtung sowie Fahrzeug mit einer solchen Insassenrückhalteeinrichtung
DE102015108423A1 (de) Gassack für ein Airbagmodul
DE10039555B4 (de) Gassack und Verfahren zur Herstellung eines Gassackes
DE202014003474U1 (de) Airbagvorrichtung für den Fußgängerschutz
DE10239352A1 (de) Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug zum Schutz von Fußgängern oder dergleichen
DE10039554B4 (de) Verfahren zur Faltung eines Gassacks und Vorrichtung zur Durchfürung des Verfahrens
DE202022105043U1 (de) Airbag
DE102009042308B4 (de) Rückhalteeinrichtung für Insassen eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem
DE69018469T2 (de) Luftsack in luftsackeinrichtung.

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R082 Change of representative
R157 Lapse of ip right after 6 years