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Die Erfindung betrifft eine Lagereinheit, insbesondere Palettenregaleinheit, umfassend vordere und hintere, vertikale Eckpfosten, wobei jeweils ein vorderer und der gegenüberliegende hintere Eckpfosten durch Quer- und/oder Diagonalstreben und jeweils die beiden vorderen und die beiden hinteren Eckpfosten durch über die Regalhöhe verteilt, zumindest jedoch bodenseitig vorgesehene, Auflagen für das Ladegut bereitstellende Längstraversen miteinander verbunden sind, und mindestens ein an den hinteren Eckpfosten als Rückwand zur Herabfallsicherung angeordnetes Drahtgitterelement.
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Durch Aneinanderreihen solchermaßen ausgestalteter Lagereinheiten bzw. -module wird ein zusammenhängendes, zumeist mehrgeschossiges mit über die Höhe und die Länge verteilt angeordneten Regalfächern ausgebildetes, großes Regal bzw. Lager erreicht.
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Zur Einlagerung von z. B. auf Flach-Paletten oder in Gitterboxen an- bzw. eingeordneten Gütern sind als Auflageträger sogenannte Traversen zwischen den Vertikalpfosten vorgesehen.
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Ferner unterscheidet man bei den Palettenregalen zwischen Quertraversenregalen, bei denen nur eine Lagereinheit (Einplatzlagerung) je Regalfach gelagert wird und Längstraversenregalen, bei denen mehrere Lagereinheiten (Mehrplatzlagerung) nebeneinander je Regal gelagert werden.
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Gemäß BGR 234 (Berufsgenossenschaftliche Regeln für Lagereinrichtungen) müssen an der Rückseite der Lagereinheiten bzw. Palettenregaleinheiten Herabfallsicherungen vorgesehen werden. Im Stand der Technik ist es daher bekannt, Drahtgitterelemente bzw. Rückwandgitter als Herabfallsicherung für die einzelnen Palettenregaleinheiten bzw. -module vorzusehen.
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Durch das
deutsche Gebrauchsmuster 702 75 31 ist ein Rückwandgitter bekanntgeworden, bei dem die senkrechten Gitterstäbe mit ihren oberen Enden in Löcher an der Decke der Regaleinheit eingesetzt werden, während zum Festhalten der unteren Enden der senkrechten Gitterstäbe eine Lochleiste vorgesehen ist. Die waagerechten Gitterstäbe werden sodann auf die senkrechten Gitterstäbe aufgelegt und an den Kreuzungsstellen durch Schweißung miteinander verbunden.
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Nachteilig ist hier der hohe Arbeitsaufwand, der zur Montage der einzelnen, senkrechten Gitterstäbe benötigt wird und das nachfolgende Verschweißen der senkrechten Gitterstäbe mit den waagerechten Gitterstäben.
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Ferner gestaltet sich eine Reparatur bzw. ein Austausch von beschädigten Gitterstäben schwierig, da dies den Abbau des gesamten Regals bzw. der Regaleinheit erfordert.
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Des weiteren ist es bei Regaleinrichtungen bekannt und üblich, die Rückwandgitter aus Gittermatten mit unterschiedlicher Maschung herzustellen. Hierbei ist ein aus C-förmigen Metallprofilen zusammengesetzter, vorzugsweise geschweißter, Rahmen vorgesehen, bei dem die Gittermatten in die umlaufende C-förmige Öffnung eingebracht und anschließend mit den Profilen verschweißt werden. Der Rahmen mit den Gittermatten wird anschließend an den hinteren bzw. rückseitigen Eckpfosten der Lagereinheit befestigt.
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Besonders nachteilig ist hierbei, dass die Gitterrückwände erst nach dem Verschweißen der Gittermatten mit dem Rahmen zur geforderten Korrosionsbeständigkeit verzinkt werden können. Dies erfordert somit einen weiteren, zudem Zusatzkosten verursachenden Arbeitsschritt.
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Weitere Nachteile ergeben sich bei der Lagerung und dem Transport der Gitterrahmen. So wird einerseits zur Lagerung der fertiggestellten Gitterrahmen ein großer Platzbedarf benötigt, andererseits kommt es sowohl an den Lagerplätzen als auch beim Transport häufig zu Beschädigungen der Gittermatten. Zur Vermeidung solcher Beschädigungen wird dann eine aufwendige und weitere Kosten verursachende Schutzverpackung bzw. -ummantelung erforderlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Lagereinheit eine aus Drahtgitterelementen gebildete Herabfallsicherung ohne die genannten Nachteile zu schaffen, die eine einfache, variable Montage bei gleichzeitiger Verringerung des Herstellungsaufwandes ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jedem Drahtgitterelement bezogen auf die Regalhöhe zumindest ein unteres und ein oberes, an den hinteren Eckpfosten befestigtes Horizontalträgerprofil zugeordnet ist, wobei die vertikalen Gitterstäbe mit endseitigen Abkantungen ausgebildet sind und mit diesen das Drahtgitterelement formschlüssig in die Horizontalträgerprofile eingehängt ist. Die Horizontalträgerprofile lassen sich sogleich bei der Errichtung des Regals bzw. der Palettenregaleinheiten durch beispielsweise Verschrauben mit den hinteren Eckpfosten vorsehen. Abschließend werden die Drahtgitterelemente angebracht, indem sie mit der am unteren Ende ausgebildeten Abkantung das untere Horizontalträgerprofil hintergreifend in dieses eingehängt und mittels eines gewissen Kraftaufwandes mit der am oberen Ende ausgebildeten Abkantung über das obere Horizontalträgerprofil, dieses in der Folge ebenfalls hintergreifend, gestülpt werden.
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Die aus vertikalen und horizontalen Gitterstäben bestehenden Drahtgitterelemente können in verschiedenen Höhen- und Breitenabmessungen sowie mit unterschiedlicher Maschung der Drahtstäbe gefertigt sein und bieten die für den vorstehend beschriebenen Einhängevorgang nötige Flexibilität.
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Neben der leichteren Montage der nach Art eines Baukastenprinzips aus den Einheiten Horizontalträgerprofile und Drahtgitterelemente zusammengesetzten Herabfallsicherung, ist bei einer Beschädigung der Horizontalträgerprofile und/oder der Drahtgitterelemente jederzeit ein genauso einfacher Austausch möglich.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Horizontalträgerprofile C-förmig, mit an den freien Enden ihres oberen und unteren waagerechten Flansches zumindest einem nach unten bzw. oben abgekanteten Kopfsteg ausgebildet sind, wobei die Kopfstege sich mit einem freien vertikalen Abstand gegenüberliegen. Die C-förmigen Horizontalträgerprofile werden im Abstand entsprechend der vorgegebenen Höhe der zu befestigenden Drahtgitterelemente mit der Rückseite ihres den oberen und den unteren waagerechten Flansch verbindenden Hauptsteges bündig anliegend mit den hinteren Eckpfosten verschraubt. Nach dem Einhängen der Drahtgitterelemente liegen deren vertikale und/oder horizontale Gitterstäbe formschlüssig einerseits an den Kopfstegen an und andererseits auf den waagerechten Flanschen auf, während die endseitigen Abkantungen an der Rückseite des Hauptsteges anliegen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Horizontalträgerprofile ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die senkrechten Kopfstege durch eine Abkantung in einen waagrechten, sich im C-Profil nach innen erstreckenden, mit horizontalem Abstand vom Hauptsteg des Horizontalprofilträgers endenden, Schenkel übergehen. Das solchermaßen ausgebildete Horizontalträgerprofil wird mit der Rückseite seines Hauptsteges gegen die hinteren Eckpfosten verschraubt. Durch die jeweils senkrechten Kopfstege und die sich waagerecht nach innen erstreckenden Schenkel ist innerhalb des C-förmigen Horizontalträgerprofils praktisch ein oberes und ein gegenüberliegendes unteres C-förmiges Profil jeweils zum Einhängen eines Drahtgitterelementes ausgebildet.
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Nach dem Einhängen eines nach oben gerichteten Drahtgitterelementes in das obere C-förmige Profil, liegen dessen vertikale und/oder horizontale Gitterstäbe formschlüssig an dem oberen Kopfsteg und dem oberen waagerechten Schenkel an, während die endseitige Abkantung den Schenkel an seinem Ende hintergreift.
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Nach dem Einhängen eines nach unten gerichteten Drahtgitterelementes in das untere C-förmige Profil, liegen dessen vertikale und/oder horizontale Gitterstäbe formschlüssig einerseits an dem unteren Kopfsteg an und andererseits auf dem unteren sich nach innen erstreckenden waagerechten Schenkel auf, während die endseitige Abkantung den unteren Schenkel an seinem Ende hintergreift. Dieses Doppel-C-Profil ermöglicht somit die Befestigung von jeweils zwei Drahtgitterelementen, wobei durch das Doppel-C-Profil durch den gemeinsamen Hauptsteg gleichzeitig ein ansonsten zwischen den Drahtgitterelementen vorhandener Freiraum überbrückt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass von den das Drahtgitterelement bildenden vertikalen Gitterstäben zumindest die dem ersten, äußeren Gitterstab bis zu dem letzten, äußeren Gitterstab folgenden Gitterstäbe der Kontur der Horizontalträgerprofile angepasst mit C-förmigen Abkantungen ausgebildet sind und nach einem waagerechten Steg in einen nach unten bzw. oben abgekanteten Vertikalsteg übergehen. Die Drahtgitterelemente werden wie vorstehend schon näher erläutert in die C-förmigen Horizontalträgerprofile eingehängt bzw. eingeclipst, wobei sie diese mit ihrem komplementär dazu geformten waagerechten Steg und dem abgekanteten Vertikalsteg formschlüssig umschließen.
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Die Drahtgitterelemente oder zu einem Drahtgitterlement aneinander gereihte Gittersegmente mit kleinerer Länge erstrecken sich dabei über die gesamte Länge der Lager- bzw. Palettenregaleinheit einschließlich der beiden hinteren Eckpfosten. Daher ist bei den Drahtgitterelementen zur Befestigung an den C-förmigen Horizontalträgerprofilen mit den nach unten bzw. oben abgekanteten Kopfstegen gemäß der ersten Ausführungsform vorgesehen, dass der erste und der letzte vertikale Gitterstab keinen abgekanteten Vertikalsteg aufweist, da dieser ansonsten im Bereich der Eckpfosten liegen und ein Einhängen der Drahtgitterelemente verhindern würde.
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Demgegenüber können die Drahtgitterelemente zur Befestigung an den C-förmigen Horizontalträgerprofilen mit dem innenliegenden oberen und unteren C-Profil auch am ersten und am letzten vertikalen Gitterstab mit einem abgekanteten Vertikalsteg ausgebildet sein, da die abgekanteten Vertikalstege den oberen und den unteren waagerechten Schenkel innerhalb des C-förmigen Horizontalträgerprofils hintergreifen.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Horizontalträgerprofile an einer an den hinteren Eckpfosten angeordneten Abstandskonsole befestigt sind. Die Abstandskonsolen dienen zur von den hinteren Eckpfosten beabstandeten Montage der Horizontalträgerprofile. Insbesondere wird dadurch eine größere Tiefe der Regalfächer bzw. Lagereinheiten erreicht, wobei gleichwohl durch die in die zurückverlagerten Horizontalträgerprofile einhängbaren Drahtgitterelemente die geforderte Herabfallsicherung gewährleistet wird.
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Die Abstandskonsolen werden vorzugsweise über an einer ihrer Seitenflächen ausgebildeten Rastnasen in die Eckpfosten eingehängt. Die Eckpfosten weisen dazu komplementäre Formlochungen bzw. im Rastermaß angeordnete Einhaköffnungen oder dergleichen Rastmittel auf.
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Eine besondere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Horizontalträgerprofile an einem die Höhe der Abstandskonsole verlängernden Ausgleichsstab befestigt sind. Sowohl die das Ladegut aufnehmenden Längstraversen als auch die Abstandskonsolen zur Anordnung der Horizontalträgerprofile werden in die Formlochungen bzw. Einhaköffnungen der Eckpfosten eingehängt. In der Praxis kommt es vor, dass die in Abhängigkeit von der Abmessung der Drahtgitterelemente anzuordnenden Horizontalträgerprofile auf gleicher Höhe wie die Längstraversen in den Eckpfosten eingehängt werden müssen. In diesem Fall werden die Abstandskonsolen über oder unterhalb der Längstraversen in die Formlochungen der Eckpfosten eingehängt und die Horizontalträgerprofile werden an den über die Längstraversen hinaus vorstehenden Ausgleichsstäben befestigt. Über eine Mehrzahl von in den Ausgleichsstäben in vertikaler Richtung vorgesehenen Bohrungen können die Horizontalträgerprofile variabel mit einem zur Anbringung der Drahtgitterelemente nötigen Abstand voneinander an den Ausgleichsstäben befestigt werden.
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Ferner ist die Erfindung durch ein Verbindungselement gekennzeichnet, dass aus einer vorderen und einer hinteren Andruckplatte besteht, die zur Stabilisierung von nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Drahtgitterelementen miteinander verschraubbar sind. Die Drahtgitterelemente werden mittels der Andruckplatten bewegungs- bzw. auszugssicher gegen die Horizontalträgerprofile festgelegt. Durch die Verbindung bzw. Verklammerung von nebeneinander bzw. übereinander vorgesehenen Drahtgitterelementen wird verhindert, dass bei einer Beschädigung eines einzelnen Gitterelementes dieses herunterfallen kann.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht dazu vor, dass zumindest eine Andruckplatte ausgehend von einem mit einer Durchgangsbohrung versehenen, im Profil U-förmigen Mittelteil jeweils zwei voneinander beabstandete, sich von den Flanschenden des Mitteilteils rechtwinklig nach außen erstreckende Flachstege aufweist. Das im Profil U-förmige Mitteilteil findet dabei Eingriff zwischen zwei parallel voneinander beabstandeten Horizontalträgerprofilen, während die Flachstege flächig auf den senkrechten und/oder waagerechten Gitterstäben anliegen. Auf der gegenüberliegenden, hinteren bzw. inneren Seite des Drahtgitterelementes wird eine ebenso ausgebildete Andruckplatte eingesetzt, wobei die U-förmigen Mittelteile der beiden Andruckplatten zwischen den Horizontalträgerprofilen aneinanderliegen und über die Durchgangsbohrungen mittels einer Schrauben-/Mutternkombination fest miteinander verbunden werden.
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Durch die mit Luft zueinander am U-förmigen Mitteilteil angeformten Flachstege wird vorteilhaft auch eine Verbindung bzw. Verkammerung von zwei nebeneinanderliegenden und zwei übereinanderliegenden Drahtgitterelementen erreicht, indem der obere linksseitige Flachsteg an den äußeren Gitterstäben des oberen linken Drahtgitterelementes und der untere linksseitige Flachsteg an den äußeren Gitterstäben des unteren linken Drahtgitterelementes anliegt, während der obere rechtsseitige Flachsteg an den äußeren Gitterstäben des oberen rechten Drahtgitterelementes und der untere rechtsseitige Flachsteg an den äußeren Gitterstäben des unteren rechten Drahtgitterelementes anliegt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Flachstege an ihren äußeren freien Enden mit parallel zu den Flanschen des Mittelteils abgekanteten Stegen ausgebildet sind. Hierbei übergreifen die abgekanteten Stege die nach unten bzw. oben abgekanteten Kopfstege der Horizontalträgerprofile, wodurch die Gitterstäbe der Drahtgitterelemente auszugsicher nach oben oder unten innerhalb des Verbindungselementes gehalten werden.
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Es liegt hierbei im Rahmen der Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung, einerseits auch mit einer anderen Geometrie ausgebildete Andruckplatten als Verbindungselement vorzusehen, mit denen sich ein Drahtgitterelement respektive mehrere Drahtgitterelemente im Verbund bewegungssicher gegen die Horizontalträgerprofile festlegen lässt bzw. lassen. Andererseits lassen sich verschiedene Verbindungselemente auch miteinander kombinieren, z. B. eine Andruckplatte ohne ausgeformtes Mittelteil mit einer solchen, die ein u-förmiges Mittelteil besitzt.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Lagereinheit von der mit Drahtgitterelementen als Rückwand bestückten Seite her gesehen;
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2 von der Drahtgitter-Rückwand her gesehen eine perspektivische Gesamtansicht von mehreren zu einer größeren Anlage zusammengestellten bzw. in Längsrichtung aneinandergereihten Lagereinheiten, wobei die vordere Lagereinheit nur teilweise dargestellt ist und von der mittleren sowie hinteren Lagereinheit aus Gründen der Übersichtlichkeit die Drahtgitterelemente nur teilweise oder gar nicht gezeichnet sind;
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3 in einer Teil-Seitenansicht die Lagereinheit der 1 von rechts gesehen;
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4 in einer perspektivischen Ansicht als Einzelheit der 2 den dort strichpunktiert gekennzeichneten Bereich IV von innen, d. h. von der Einlagerungsseite der Lagereinheit her gesehen,
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5 in perspektivischer Ansicht als Einzelheit V der 2 die Horizontalträgerprofile von zwei aneinandergrenzenden Lagereinheiten mit den in die Horizontalträgerprofile in einer ersten, unteren Ladeebene und einer zweiten, oberen Ladeebene formschlüssig eingehängten Drahtgitterelementen, von der Außenseite der Lagereinheiten bzw. den Drahtgitter-Rückwänden her gesehen;
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6 eine perspektivische Ansicht wie gemäß 5, demgegenüber als Einzelheit VI der 2 mit einer anderen Ausführung der Horizontalträgerprofile; und
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7 verschiedene Varianten von Verbindungselementen zur stabilisierenden, ergänzenden Festlegung bzw. Verklemmung von Drahtgitterelementen an bzw. mit den Horizontalträgerprofilen.
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Eine in 1 am Beispiel zur Einlagerung von angedeuteten Paletten 2 dargestellte Lagereinheit 1, von denen gemäß 2 mehrere Lagereinheiten zu einer größeren Anlage zusammengestellt sind, wird von zwei vorderen Eckpfosten 3a und zwei hinteren Eckposten 3b begrenzt. Die Lagereinheit 1 stellt hier in verschiedenen Höhen zwei Ladeebenen 4a, 4b zur Verfügung, deren unter Abschluss von als Auflagen für das Ladegut bzw. die Paletten 2 dienenden Längstraversen 5a, 5b definiert wird. Eine Längstraverse 5a befindet sich an der bezogen auf die Einlagerungsrichtung vorderen Seite und die andere, hintere Längstraverse 5b an der Rückseite der Lagereinheit 1.
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Die Längstraversen 5a, 5b sind mit schuhartigen, die Vertikaleckpfosten 3a, 3b U-förmig übergreifenden Einrastkonsolen 6 an den über die Höhe mit in einem Raster ausgebildeten Lochungen 7 der Eckpfosten 3a, 3b befestigt, und zwar die vordere Längstraverse 5a an den beiden vorderen und die hintere Längstraverse 5b an den beiden hinteren Eckpfosten 3a zw. 3b, wie aus 2 zu erkennen ist. Als Alternative zu den Längstraversen 5a, 5b kann eine Ladeebene unten durch beispielsweise einen in die Lagereinheit 1 eingesetzten, geschlossenen Boden begrenzt werden. Zur Aussteifung der Lagereinheit 1 sind jeweils ein vorderer und ein hinterer Vertikaleckpfosten 3a, 3b über Querstreben 8 und Diagonalstreben 9 miteinander verbunden.
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Als Herabfallsicherung für das Ladegut ist an der hinteren Seite der Lagereinheit 1 als Rückwand für jede Ladeebene 4a, 4b ein nach außen vorkragend angeordnetes, über Abstandskonsolen 10 an den hinteren Eckpfosten 3a befestigtes Drahtgitterelement 11 vorgesehen (vgl. auch 3). Das Drahtgitterelement 11 wird formschlüssig in unmittelbar oder über einen Ausgleichsstab 12 (vgl. die 4 und 5) mittelbar mit den Abstandskonsolen 10 verschraubten Horizontalträgerprofilen 13 bzw. 14 eingehängt.
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In einer den 4 und 5 zu entnehmenden Ausführung sind die Horizontalträgerprofile 13 C-förmig, mit einem an den freien Enden ihrer waagerechten oberen bzw. unteren Flansche 13a, 13b nach unten bzw. oben abgekanteten kurzen Kopfsteg 15 ausgebildet und über ihren vertikal ausgerichteten Hauptsteg 16 an die Abstandskonsole 10 bzw. den daran befestigten Ausgleichsstab 12 angeschraubt.
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Auch bei der in 6 dargestellten anderen Ausführung des C-förmigen Horizontalprofils 14 ist dieses über ihren wiederum senkrecht ausgerichteten Hauptsteg 16 – hier unmittelbar – mit der Abstandskonsole 10 verschraubt. Der obere und der untere waagerechte Flansch 14a, 14b gehen bei dieser Variante jeweils für sich nochmals in eine C-Kontur über, indem von den Kopfstegen 15 auch noch ein zum Inneren des C-förmigen Horizontalprofilträgers 14 waagerecht abgekanteter Schenkel 17 ausgebildet ist.
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Das Mehrfach-C des Horizontalträgerprofils 14 ermöglicht als Einzelteil das Einhängen von zwei übereinander angeordneten Drahtgitterelementen 11. Hingegen sind im Übergang von der einen zur anderen Ladeebene 4a, 4b zwei in der Bauweise nach 5 ausgeführte Horizontalträgerprofile 13 erforderlich (vgl. auch die 1 bis 3). Beim Einsatz des Horizontalträgerprofils 14 umgreift das untere Ende des oberen Drahtgitterelementes 11 das obere, kleine C-Profil und das obere Ende des unteren Drahtgitterelementes 11 umgreift das untere, kleine C-Profil (vgl. 6).
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Anhand der 4 lässt sich die Befestigung der in diesem Fall Horizontalträgerprofile 13 als Rückansicht der 5 bzw. in Einlagerungsrichtung der Lagereinheit 1 gesehen einerseits unmittelbar an der Abstandskonsole 10 und andererseits der Horizontalträgerprofile 13 der sich in Längsrichtung anschließenden Lagereinheit 1 mittelbar über den Ausgleichsstab 12 entnehmen. Der Ausgleichsstab 12 ist an der in 4 unteren Abstandskonsole 10 befestigt und ragt parallel zu der oberen Abstandskonsole 10 neben dieser nach oben, was die Anschraubung der Horizontalträgerprofile 13 aufeinanderfolgender Lagereinheiten 1 in derselben Höhe erlaubt. Denn ohne den den Höhenabstand überbrückenden Ausgleichsstab 12 wäre das nicht möglich, da sich zwei Abstandskonsolen 10 nicht auf gleicher Höhe in die Lochungen des Eckpfostens einrasten lassen. Die mittelbare Verschraubung der Horizontalträgerprofile 13 bzw. 14 über einen Ausgleichsstab 12 ist ebenfalls erforderlich, wenn eine Auflager-Längstraverse 5a, 5b sich mit ihrer an den Eckpfosten 2a, 2b eingerasteten Einrastkonsole 6 in gleicher Höhe befinden sollte wie eine Abstandskonsole 10.
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Von den aus vertikalen und horizontalen Gitterstäben 18 bzw. 19 bestehenden Drahtgitterelementen 11 sind jeweils die oberen und unteren Endabschnitte der vertikalen Gitterstäbe 18 mit der Kontur der Horizontalträgerprofile 13, 14 angepassten, C-förmigen Abkantungen 20 ausgebildet (vgl. die 5 und 6), und zwar gehen sie nach einem waagerechten Steg 21 in einen nach oben bzw. nach unten abgekanteten Vertikalsteg 22 über. Hierbei bildet jeweils der oberste horizontale Gitterstab 19a und der unterste horizontale Gitterstab 19b eine alle abgekanteten vertikalen Gitterstäbe 18 überbrückende Abschlusskante, wie aus 4 zu erkennen ist. Sofern den C-förmigen Abkantungen 20 der Drahtgitterelemente 11 ein Ausgleichsstab 12 oder eine Abstandskonsole 10 gegenüberliegen sollte, wie an der in 5 dargestellten Stoßstelle im Übergang zweier aufeinanderfolgender Lagereinheiten 1, sind die jeweils äußeren, ersten bzw. letzten vertikalen Gitterstäbe 18a bzw. 18b ohne abschließend abgekanteten Vertikalsteg und somit einem nur kurzen waagerechten Steg 21 ausgebildet.
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Eine im Ausführungsbeispiel der 2 aus drei aneinandergereihten Lagereinheiten 1 zusammengesetzte große Lageranlage besitzt zum formschlüssigen Einhängen der Drahtgitterelemente 11 beispielhaft beide Horizontalträgerprofil-Varianten, und zwar bei der hinteren Lagereinheit die Horizontalträgerprofile 14 und bei der vorderen sowie mittleren Lagereinheit die Horizontalträgerprofile 13, von denen an der Schnittstelle der Ladeebenen 4a, 4b mit geringem Abstand zwei übereinander angeordnete Horizontalträgerprofile 13 (vgl. 5) vorhanden sind. Die Horizontalträgerprofile 13 bzw. 14 lassen sich beliebig variieren.
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Wie in 1 angedeutet, können zwei übereinander angeordnete Drahtgitterelemente 11, optional bestehend aus mehreren Gittersegmenten kleinerer Länge, und auch die bei einer größeren Anlage seitlich benachbarten Drahtgitterelemente der Lagereinheiten 1 mittels Verbindungselementen 23 unterstützend stabilisiert werden. In 7 sind einige Varianten von Verbindungselementen dargestellt. Bei 23b handelt es sich um eine flache Andruckplatte 24 mit stirnseitigen, in situ zwei benachbarte Gitterstäbe übergreifenden Ausnehmungen 25.
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Davon abweichend besitzt das Verbindungselement 23c ein U-förmiges Mittelteil 26 mit sich ausgehend von seinen Flanschenden zu beiden Seiten rechtwinklig nach außen erstreckenden, voneinander beabstandeten Flachstegen 27. Bei der Abwandlung 23a sind die freien Enden der Flachstege 27 außerdem mit parallel zu den Flanschen des U-förmigen Mittelteils 26 abgekanteten Stegen 28 ausgebildet. Zur den Abstand zwischen einem oberen und einem unteren Horizontalträgerprofil 13 oder 14 überbrückenden Montage können zwei Andruckplatten 24 oder zwei ein U-förmiges Mittelteil 26 aufweisende Verbindungselemente 23a bzw. 23c miteinander kombiniert werden oder auch eine Andruckplatte 24 mit entweder dem Verbindungselement 23a oder 23c.
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Jeweils ein Elemententeil wird von der Außenseite und das andere Elemententeil von der Innenseite der Lagereinheit 1 an die Horizontalträgerprofile 13 oder 14 angesetzt, wobei die Verbindungselemente 23b und 23c sich mit den Stegen ihrer Mitteilteile 26 aneinanderlegend angebaut werden. Die beiden komplementären Verbindungselemente 23 bzw. 23a, 23b oder 23c werden dann durch Schrauben miteinander verbunden, wozu die Verbindungselemente mit zentralen Bohrungen 29 versehen sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lagereinheit
- 2
- Palette
- 3a, b
- Vertikalpfosten
- 4a, b
- Ladeebene
- 5a, b
- Längstraverse
- 6
- Einrastkonsole
- 7
- Rasterlochung der Eckpfosten
- 8
- Querstrebe
- 9
- Diagonalstrebe
- 10
- Abstandskonsole
- 11
- Drahtgitterelement
- 12
- Ausgleichsstab
- 13
- Horizontalträgerprofil
- 13a
- waagerechter oberer Flansch
- 13b
- waagerechter unterer Flansch
- 14
- Horizontalträgerprofil
- 14a
- waagerechter oberer Flansch
- 14b
- waagerechter unterer Flansch
- 15
- Kopfsteg
- 16
- Hauptsteg
- 17
- Schenkel
- 18
- vertikaler Gitterstab
- 18a
- erster bzw. äußerer vertikaler Gitterstab
- 18b
- letzter bzw. äußerer vertikaler Gitterstab
- 19
- horizontaler Gitterstab
- 19a
- oberster horizontaler Gitterstab
- 19b
- unterster horizontaler Gitterstab
- 20
- C-förmige Abkantung (der vertikalen Gitterstäbe)
- 21
- waagerechter Steg
- 22
- Vertikalsteg
- 23a, b, c
- Verbindungselement
- 24
- Andruckplatte
- 25
- Ausnehmung
- 26
- U-förmiges Mittelteil
- 27
- Flachsteg
- 28
- Steg
- 29
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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