-
Die Erfindung betrifft einen Federkraft-Klemmanschluss zum Anklemmen elektrischer Leiter mit
- – mindestens einem Kontaktelement, das einen Hauptabschnitt und einen vom Hauptabschnitt abragenden Federanlageabschnitt hat, wobei der Hauptabschnitt und der Federanlageabschnitt über einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind,
und mit
- – mindestens einer Schenkelfeder, die einen Klemmschenkel, einen Anlageschenkel und einen Federbogen hat, wobei der Klemmschenkel und der Anlageschenkel über den Federbogen miteinander verbunden sind.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Steckverbinder mit einem Isolierstoffgehäuse.
-
Federkraft-Klemmanschlüsse sind in zahlreichen Varianten hinreichend bekannt. Sie sind prinzipiell aus einem Stromschienenstück und einer hieran angeordneten Klemmfeder gebildet. Dabei werden insbesondere schlaufenförmig gebogene Käfigzugfedern oder U-förmig gebogene Schenkelfedern eingesetzt.
-
DE 20 2005 018 168 U1 beschreibt eine Federkraftklemme mit einer Schenkelfeder, die mit ihrem Anlageschenkel auf einem abgebogenen Anlageabschnitt eines Stromschienenstücks aufliegt. Der Anlageschenkel hat hierbei eine Bohrung, mit der der Anlageschenkel der Schenkelfeder an dem Anlageabschnitt des Stromschienenstücks durch Verschweißen oder mit Hilfe eines Zapfens festgelegt werden kann. Der abgebogene Anlageabschnitt liegt an dem Leiterkontaktabschnitt gegenüber, auf den das freie Klemmende des Klemmschenkels zur Bildung einer Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters durch die Federkraft der Schenkelfeder hinschwenkbar ist.
-
EP 0 806 812 B1 beschreibt einen Zugfederanschluss für elektrische Leiter mit von einem Stromschienengehäuse abragenden Anschlagelementen, die an den stirnseitig zu einer Käfigzugfeder angeordneten Wandungen einer Gehäusetasche gebildet sind. Die Käfigzugfeder ist dabei mit ihrem durch Ausnehmung schmaler gestalteten Federbogen in den Zwischenraum der Anschlagelemente eingesteckt.
-
DE 23 49 614 A1 offenbart eine schraubenlose Anschlussklemme, bei der der Anlageschenkel einer Klemmfeder auf einem Kontaktrahmen aufliegt. Die Klemmfeder ist hierbei mit Hilfe von Klemmlappen, die von der Ebene des Anlageabschnitts abragen, an dem Kontaktrahmen lagefixiert.
-
DE 10 2006 014 646 B1 zeigt eine Anschlussklemme für Leiterplatten, bei der eine Klemmfeder mit Vorsprüngen an einem verbreiterten Anlageschenkelende in Ausnehmungen von zwei voneinander beabstandeten Haltearmen eines Kontakteinsatzes eintauchen, um die Klemmfeder an dem Kontaktrahmen festzulegen.
-
DE 10 2009 004 513 A1 beschreibt eine Klemmfeder für eine Federkraftklemme, bei der eine vorstehende Nase an einem Anlageschenkel angeordnet ist. Diese Nase taucht in eine passende Öffnung an der Seitenwand des Stromschienenstücks ein. Die Klemmfeder liegt dabei in einem umgebogenen Anlageabschnitt entfernt von der Nase an einem umgefalteten Anlageabschnitt des Stromschienenstücks auf.
-
Aus
DE 10 2011 000 979 B4 ist ein Federkäfig mit einer Aussparung zur Aufnahme einer seitlich herausstehenden Zunge einer Klemmfeder beschrieben.
-
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen verbesserten Federkraft-Klemmanschluss sowie einen verbesserten Steckverbinder mit einem Isolierstoffgehäuse und mit einem solchen Federkraft-Klemmanschluss zu schaffen.
-
Die Aufgabe wird durch den Federkraft-Klemmanschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch den Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Für einen gattungsgemäßen Federkraft-Klemmanschluss wird vorgeschlagen, dass
- – der Verbindungssteg zwischen dem Hauptabschnitt und dem Federanlageabschnitt kürzer als der sich daran anschließende Federanlageabschnitt und/oder Hauptabschnitt ist,
- – der Federanlageabschnitt auf seiner, dem Verbindungssteg gegenüberliegenden Seite eine Ausnehmung hat,
- – der Anlageschenkel der Schenkelfeder auf einer Seite zwei voneinander beabstandete Haltenasen hat, wobei die Haltenasen an dem Verbindungssteg angepasst sind, um den Verbindungssteg zwischen den Haltenasen aufzunehmen,
und
- – der Anlageschenkel der Schenkelfeder auf seiner den Haltenasen gegenüberliegenden Seite mindestens eine zum Eintauchen in die Ausnehmung des Federanlageabschnitts ausgebildete und an der Ebene des Anlageschenkels herausragende Haltelasche hat.
-
Es wird somit vorgeschlagen, dass der Anlageabschnitt der Schenkelfeder an einer Seite des Anlageabschnitts mit Hilfe der voneinander beabstandeten Haltenasen in den an den Verbindungssteg angrenzenden Freiraum eintaucht. Die Haltenasen dienen damit zur Festlegung der Schenkelfeder in Bezug auf den Verbindungssteg, wobei die Schenkelfeder zu dem Verbindungssteg ausgerichtet und weiter lagefixiert wird. Damit ist die Schenkelfeder mit Hilfe der Haltenasen, des Verbindungsstegs und der Anlage des Anlageabschnitts der Schenkelfeder an dem Federanlageabschnitt des Kontaktelementes bereits vor Verschieben und Verkippen gesichert.
-
Auf der Seite, die dem Verbindungssteg und den Haltenasen gegenüberliegt, ist die Schenkelfeder mit Hilfe mindestens einer aus der Ebene des Anlageschenkels herausragenden Haltelasche lagefixiert, die in eine korrespondierende Ausnehmung des Federanlageabschnitts eintaucht.
-
Auf diese Weise ist eine zuverlässige Lagefixierung der Schenkelfeder an dem Kontaktelement unter geringst möglichem Materialeinsatz und bei einfacher Montage möglich. Zur Herstellung des Federkraft-Klemmanschlusses können die zur Herstellung des Kontaktelementes und der Schenkelfeder ohnehin erforderlichen Stanz- und Biegeprozesse ausgenutzt werden, um die Haltenasen, die mindestens eine Haltelasche, den Verbindungssteg und die Ausnehmung im Federanlageabschnitt herzustellen.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die dem Verbindungssteg gegenüberliegende Ausnehmung des Federanlageschenkels eine schräg zur angrenzenden seitlichen Randkante verlaufende Haltekante hat, an der die entsprechend schräg abragende Haltelasche einer eingesetzten zugeordneten Schenkelfeder angrenzt. Damit wird ein erster Anschlag gebildet, der die Schenkelfeder vor Verdrehen und Verschieben in Leitereinsteckrichtung sichert.
-
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die dem Verbindungssteg gegenüberliegende Ausnehmung des Federanlageabschnitts eine weitere Haltekante hat, die mit einer aus der Ebene des Anlageschenkels herausgestellten Stirnseitenkante (Randkante) der abragenden Haltelasche einen Anschlag bildet. Diese weitere Haltekante ist so ausgerichtet, dass bei einer entgegengesetzt zur Leitereinsteckrichtung wirkenden Zugkraft auf die Schenkelfeder diese vor Herausziehen gesichert wird. Der Anschlag wirkt somit in eine Richtung entgegengesetzt zur Leitereinsteckrichtung.
-
Durch die Ausgestaltung des Federanlageschenkels mit einer schräg verlaufenden Haltekante, das heißt durch die Erzeugung einer vorzugsweise dreieckförmigen Ausnehmung, wird auf einfache Weise erreicht, dass die Schenkelfeder vor Verschieben in Steckrichtung, vor Verdrehen und vor Verkippen relativ zum Kontaktelement gleichermaßen gesichert wird. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die schräg verlaufende Haltekante und die entsprechend schräg ausgerichtete Haltelasche im Winkel zur Erstreckungsrichtung des Verbindungssteges steht. Dieser Winkel liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 30 bis 60 Grad.
-
Die Haltelasche spannt vorzugsweise eine dreieckförmige Fläche auf und ist damit als dreieckförmige Lasche von der Ebene des Anlageabschnitts hochgebogen. Die in den Anlageabschnitt übergehende Falz der dreieckförmigen Haltelasche bildet einen Anschlag zur schräg verlaufenden Randkante der Ausnehmung, während die aus der Ebene hochgebogene Stirnkante einen Anschlag mit der Anlagekante der Ausnehmung bildet, die sich von der Seitenkante des Federanlageabschnitts in das Innere des Federanlageabschnitts hinein erstreckt.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hauptabschnitt des Kontaktelementes einen Leiterkontaktabschnitt und einen vom Leiterkontaktabschnitt abragenden Seitenwandabschnitt hat. Der Federanlageabschnitt ist hierbei unter Bereitstellung eines Leiteraufnahmeraumes beabstandet vom gegenüberliegenden Leiterkontaktabschnitt angeordnet. Damit bildet der Hauptabschnitt einen durch den Leiterkontaktabschnitt und den gegenüberliegenden Federanlageabschnitt begrenzten Leiteraufnahmeraum. Der Hauptabschnitt ist auf diese Weise als einstückig gebildeter und stabiler Kontaktrahmen ausgeführt. Der Federkraft-Klemmanschluss ist durch dieses Kontaktelement selbsttragend, da eine auf den elektrischen Leiter zum Anklemmen einwirkende Kontaktkraft über den Leiterkontaktabschnitt und den hiervon abgewinkelten Seitenwandabschnitt auf den gegenüberliegenden Federanlageabschnitt wirkt und dort von der Gegenkraft des Anlageschenkels der Schenkelfeder kompensiert wird, der an dem Federanlageabschnitt anliegt. Somit wird ein geschlossener Kraftfluss erreicht.
-
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Leiterkontaktabschnitt eine Vorwölbung zur Bildung einer Klemmkante für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter hat. Damit wird die Kontaktkraft des Klemmschenkels der Schenkelfeder über den elektrischen Leiter auf eine möglichst geringe Kontaktfläche konzentriert, was die Flächenpressung und damit die Zuverlässigkeit des Kontaktes erhöht.
-
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Leiterkontaktabschnitt eine Mehrzahl von in Steckrichtung eines elektrischen Leiters hintereinander angeordneten Nuten hat. Mit Hilfe dieser Nuten werden zusätzliche Rillen bzw. Querstege gebildet, mit denen der elektrische Leiter noch besser vor Herausziehen gesichert und elektrisch besser an den Leiterkontaktabschnitt angebunden ist. Die Querstege erstrecken sich quer (schräg) zur Leitereinsteckrichtung.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ragt von dem Kontaktelement, bevorzugt vom Federanlageabschnitt, ein integral mit dem Kontaktelement gebildeter Steckkontakt ab. Auf diese Weise kann der Federkraft-Klemmanschluss für einen Steckverbinder genutzt werden. Denkbar ist aber auch, dass das Kontaktelement durch einen Stromschienenabschnitt mit weiteren Kontaktelementen elektrisch leitend verbunden ist, um z. B. eine Dosenklemme oder eine Reihenklemme zu realisieren.
-
In der Ausführungsform des Federkraft-Klemmanschlusses mit Steckkontakt kann der Steckkontakt beispielsweise als Gabelkontakt ausgebildet sein. Hierzu sind vorzugsweise zwei voneinander beabstandete Gabelzungen integral mit dem Federanlageabschnitt aus dem Blechmaterial ausgebildet.
-
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Hauptabschnitt eine Querwand hat, die zur Begrenzung der Einstecktiefe eines elektrischen Leiters angeordnet ist. Diese Querwand kann beispielsweise von dem Leiterkontaktabschnitt oder dem Seitenwandabschnitt umgefaltet sein und dem Raum hinter dem freien Ende des Anlageschenkels gegenüberliegend vom Federbogen und dem darunter liegenden Leiterkontaktabschnitt begrenzen.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 – perspektivische Ansicht eines Federkraft-Klemmanschlusses mit Kontaktelement und daran angesetzter Schenkelfeder;
-
2 – perspektivische Ansicht der Schenkelfeder des Federkraft-Klemmanschlusses aus 1;
-
3 – perspektivische Ansicht des Kontaktelementes des Federkraft-Klemmanschlusses aus 1;
-
4 – perspektivische Schrägansicht des Federkraft-Klemmanschlusses aus 1;
-
5 – perspektivische Schrägansicht der Schenkelfeder für den Federkraft-Klemmanschluss aus 1 und 4;
-
6 – perspektivische Schrägansicht des Kontaktelementes aus 3;
-
7 – perspektivische Seiten-Teilschnittansicht eines Steckverbinders mit mehreren Federkraftklemmanschlüssen;
-
8 – perspektivische Seiten-Teilschnittansicht des Steckverbinders aus 7 schräg von vorne.
-
1 lässt eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform eines Federkraft-Klemmanschlusses 1 schräg von oben erkennen. Der Federkraft-Klemmanschluss 1 ist aus zwei Teilen gebildet, nämlich einem Kontaktelement 2 und einer in das Kontaktelement 2 eingehängten Schenkelfeder 3. Die Schenkelfeder 3 hat in an sich bekannter Weise einen Klemmschenkel 4 mit einem freien Klemmende 5, dessen Kante zur Auflage auf einen anzuklemmenden elektrischen Leiter vorgesehen ist. An den Klemmschenkel 4 schließt sich ein Federbogen 6 an, der in einen Anlageschenkel 7 übergeht.
-
Das Kontaktelement 2 ist aus einem elektrischen leitfähigen Metallblech gebildet. Es hat einen Hauptabschnitt 8 mit einem Seitenwandabschnitt 12, von dem ein Federanlageabschnitt 9 abgebogen ist. Der Federanlageabschnitt 9 ist integral mit dem Hauptabschnitt 8 über einen Verbindungssteg 10 miteinander verbunden.
-
Erkennbar ist, dass die Länge des Verbindungssteges 10 kürzer als die sich daran anschließende Länge des Federanlageabschnitts 9 auf der einen Seite und des Hauptabschnitts 8 auf der anderen Seite ist. Auf diese Weise wird ein Zwischenraum zwischen der oberen Stirnkante 13 des Hauptabschnitts 8 und der Unterseite des sich daran anschließenden Federanlageabschnitts 9 bereitgestellt.
-
Der Anlageschenkel 7 der Schenkelfeder 3 hat vorstehende Haltenasen 11a, 11b an einer Seite derart, dass die Haltenasen 11a, 11b angrenzend an den Verbindungssteg 10 in den Zwischenraum zwischen der Unterseite des Federanlageabschnitts 9 und der Stirnkante 13 des Hauptabschnitts 8 unmittelbar angrenzend an den Verbindungssteg 10 eintauchen. Deutlich wird, dass die Haltenasen 11a, 11b auf der Stirnkante 13 des Hauptabschnitts 8 aufliegen.
-
Deutlich wird, dass der Anlageschenkel 7 der Klemmfeder 3 auf diese Weise an dem Kontaktelement 2 lagefixiert ist.
-
Der Anlageschenkel 7 hat eine aus der Ebene des Anlageschenkels 7 heraus gebogene Haltelasche 14. Zudem hat der Federanlageabschnitt 9 auf der Seite, die dem Verbindungssteg 10 gegenüberliegt, eine Ausnehmung 15. Deutlich wird, dass die Haltelasche 14 eine dreieckförmige Fläche derart aufspannt, dass der Falz im Übergang der Haltelasche 14 zur angrenzenden Ebene des Anlageschenkels 7 schräg zur Seitenkante des Anlageschenkels 7 verläuft. Auch die Ausnehmung 15 hat eine schräg zur angrenzenden seitlichen Randkante verlaufende Haltekante 16.
-
Hierdurch wird ein in Bezug auf die vorgesehene Leitereinsteckrichtung L und die Erstreckungsrichtung der Seitenkante des Anlageschenkels 7 schräg verlaufender Anschlag (im Winkel von etwa 30 bis 60 Grad) bereitgestellt. Zudem hat die Ausnehmung 15 eine weitere Haltekante 17, die sich quer zur Seitenkante des Federanlageschenkels in diesen hineinerstreckt und die dreieckförmige Ausnehmung 15 gebildet. Damit wird ein Anschlag für die hochgestellte Stirnseitenkante (Randkante) der Haltelasche 13 bereitgestellt. Diese weitere Haltekante 17 sichert die Schenkelfeder 3 vor Herausziehen und Verdrehen entgegen der Leitereinsteckrichtung L.
-
Erkennbar ist weiterhin, dass der Hauptabschnitt 8 aus einem an das Klemmende 5 des Klemmschenkels 4 angrenzenden Leiterkontaktabschnitt 18 und dem im Winkel hierzu (bevorzugt senkrecht) abragenden Seitenwandabschnitt 12 gebildet ist. Der Verbindungssteg 10 schließt sich dabei an die obere Seitekante 13 des Seitenwandabschnitts 12 an. Das Kontaktelement 2 ist auf diese Weise U-förmig ausgeformt und bildet einen teilweise geschlossenen Kontaktkörper zur Aufnahme eines elektrischen Leiters.
-
Der Federanlageabschnitt 9 erstreckt sich hierbei parallel und im Abstand zu dem Leiterkontaktabschnitt 18 derart, dass der Anlageschenkel 7 und der Klemmschenkel 4 der Schenkelfeder 3 in dem Zwischenraum aufgenommen ist und zusätzlich ein anzuklemmender elektrischer Leiter zwischen dem Klemmende 5 des Klemmschenkels 4 und dem Leiterkontaktabschnitt 18 platziert werden kann.
-
Deutlich wird weiterhin, dass sich an den Federanlageabschnitt 9 in Leitereinsteckrichtung L angrenzend an das freie Ende des Anlageschenkels 7 der Schenkelfeder 3 ein Steckkontakt 19 anschließt. Dieser Steckkontakt 19 ist als Gabelkontakt ausgebildet. Hierzu ist von der Ebene des Federanlageabschnitts 9 ein erster Gabelkontaktzinken 20a nach unten in Richtung Leiterkontaktabschnitt 18 abgebogen, wobei sich der Gabelkontaktzinken 20a im Wesentlichen parallel zu dem Leiterkontaktabschnitt 18 erstreckt und an seinem freien Ende eine Wölbung 21 zur Aufnahme eines Stiftkontaktes hat.
-
Parallel zu dem ersten Gabelzinken 20a erstreckt sich ein zweiter Gabelzinken 20b, der über einen Quersteg 22 integral mit dem ersten Gabelzinken 20a verbunden ist.
-
Auf diese Weise wird ein Gabel-Buchsenkontakt zur Aufnahme und Kontaktierung eines Kontaktstiftes bereitgestellt.
-
2 lässt eine perspektivische Ansicht der Schenkelfeder 3 für den Federkraft-Klemmanschluss 1 aus 1 erkennen. Deutlich wird, dass der Klemmschenkel 4 ein Klemmende 5 hat, das in Bezug auf den sich an den Federbogen 6 anschließenden Teil des Klemmschenkels 4 verbreitert ist. Der Federbogen 6 geht nach einer Biegung der U-förmig gebogenen Schenkelfeder 3 in einen Anlageabschnitt 7 über. Seitlich von dem Anlageabschnitt 7 sind die beiden Haltenasen 11a, 11b voneinander beabstandet angeordnet. Die Haltenasen 11a, 11b ragen in Bezug auf einen zwischenliegenden Einschnitt 23 an der entsprechenden Seite des Anlageschenkels 7 hervor. Auf diese Weise kann der Verbindungssteg 10 in dem Zwischenraum zwischen den Haltenasen 11a, 11b angeordnet werden. Der Abstand der Haltenasen 11a, 11b ist vorzugsweise so an die Länge des Verbindungssteges 10 optimiert angepasst, dass der Anlageschenkel 7 durch den Verbindungssteg 10 vor Verschiebung sicher lagefixiert wird.
-
Erkennbar ist weiterhin, dass von dem Anlageschenkel 7 auf der den Haltenasen 11a, 11b gegenüberliegenden Seite eine Haltelasche 16 freigelegt ist. Hierzu kann die Haltelasche 16 durch einen Einschnitt von dem Anlageschenkel 7 teilweise freigeschnitten oder freigestanzt und dann unter Bildung einer schräg verlaufenden Falz nach oben aus der Ebene des Anlageschenkels 7 herausgebogen werden.
-
3 lässt eine perspektivische Ansicht des Kontaktelementes 2 für den Federkraft-Klemmanschluss aus 1 erkennen. Deutlich wird, dass der Hauptabschnitt 8 aus einem Leiterkontaktabschnitt 18 gebildet ist, von dem senkrecht nach oben ein Seitenwandabschnitt 12 abragt. Der Leiterkontaktabschnitt 18 hat eine Vorwölbung 24 zur Bildung einer vorgegebenen Klemmkante, auf den die Klemmkraft der Schenkelfeder 3 bei eingestecktem elektrischen Leiter konzentriert wird. Auf diese Weise wird die Flächenpressung des elektrischen Leiters an dem Leiterkontaktabschnitt 18 erhöht.
-
In Leitereinsteckrichtung L hinter der Vorwölbung 24 sind drei Nuten 25 in die Oberfläche des Leiterkontaktabschnitts 18 eingebracht. Hierdurch verbleiben Stege 26 zwischen den Nuten 25, die einen verbesserten Halt für einen elektrischen Leiter bereitstellen.
-
Deutlich wird weiterhin, dass von dem Seitenwandabschnitt 12 mit dem Verbindungssteg 10 der Federanlageabschnitt 9 so umgebogen ist, dass sich der Federanlageabschnitt 9 parallel zu der Ebene des Leiterkontaktabschnitts 18 erstreckt.
-
Deutlich wird weiterhin, dass gegenüberliegend zum Verbindungssteg 10 ein dreieckförmiger Ausschnitt 15 in den Federanlageabschnitt 9 eingebracht ist. Dieser Ausschnitt 15 bildet eine dreieckförmige Bucht mit einer schräg zur Seitenkante des Federanlageabschnitts 9 verlaufenden Innenkante bzw. Haltekante 16. Diese Haltekante 16 dient als Anschlag für die korrespondierende schräg verlaufende Falz der Haltelasche 14. Die weitere Haltekante 17 wirkt zusammen mit der hochstehenden Randkante der Haltelasche 14 als ein entgegengesetzt zur Leitereinsteckrichtung L wirkender Anschlag.
-
Deutlich wird weiterhin, dass in Leitereinsteckrichtung L hinter der Vorwölbung 24 unterhalb des Übergangs von dem Federanlageabschnitt 9 zum Steckkontakt 19 ein Quersteg 27 angeordnet ist. Dieser ist integral aus dem Halteelement 8 durch Abbiegen eines Materiallappens von dem Leiterkontaktabschnitt 18 oder dem Seitenwandabschnitt 12 gebildet. Dieser Quersteg 27 hat eine schräg verlaufende Ebene 28. Durch diese schräg verlaufende Ebene 28 (Schrägfläche) wird eine Leitertasche zur Aufnahme und Führung des freien Endes eines eingesteckten elektrischen Leiters bereitgestellt. Zudem kann damit weiterhin ein Überlastanschlag für den Klemmschenkel 4 der Schenkelfeder 3 bereitgestellt werden, durch den eine übermäßige Auslenkung des Klemmschenkels 4 verhindert wird.
-
4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Federkraft-Klemmanschlusses 1 aus 1 in einer Ansicht schräg von vorne. Deutlich wird, dass ein elektrischer Leiter 29 in Leitereinsteckrichtung L zunächst durch einen L-förmigen Abschnitt des Hauptabschnitts 8 des Kontaktelementes 2 geführt wird. Dieser Hauptabschnitt 8 ist durch den Leiterkontaktabschnitt 18 und den senkrecht hierzu stehenden Seitenwandabschnitt 12 gebildet. Etwa im Bereich der Vorwölbung 24 ist der Seitenwandabschnitt 12 unter Bildung eines Absatzes weiter nach oben gezogen, um mit dem Verbindungssteg 10 in den quer hierzu stehenden Federanlageabschnitt 9 überzugehen.
-
Deutlich wird, dass das Klemmende 5 des Klemmschenkels 4 der Schenkelfeder 3 im Ruhezustand ohne eingesteckten Leiter in Leitereinsteckrichtung L hinter der Vorwölbung 24 auf den Leiterkontaktabschnitt 18 aufstößt.
-
Erkennbar ist weiterhin, dass der Quersteg 27 von dem Seitenwandabschnitt 12 abragt und somit zwischen dem Leiterkontaktabschnitt 18 und dem Quersteg 27 ein Freiraum vorhanden ist.
-
5 lässt eine perspektivische Ansicht der Schenkelfeder 3 in der Blickrichtung gemäß 4 erkennen. Hierbei wird deutlich, dass an dem Federbogen 6 eine weitere Nase 30 seitlich hervorsteht. Diese Nase 30 ist zur weiteren Lagesicherung der Schenkelfeder 3 in einem Isolierstoffgehäuse vorgesehen.
-
Deutlich wird weiterhin, dass das Klemmende 5 aus der Ebene des Klemmschenkels 4 leicht zurückgebogen ist, um eine optimale Klemmkante zum Anklemmen eines elektrischen Leiters 29 bereitzustellen.
-
6 lässt nochmals eine perspektivische Ansicht des Kontakteinsatzes 2 aus der Blickrichtung gemäß 4 erkennen. Hierbei wird nochmals der dreieckförmige Ausschnitt 15 deutlich sichtbar, der dem Verbindungssteg 10 gegenüberliegt und ausgehend von der dem Verbindungssteg 10 gegenüberliegende Seitenkante des Federanlageabschnitts 9 eine Einbuchtung ausbildet. In Bezug auf die Erstreckungsrichtung dieser Seitenkante und parallel zur Leitereinsteckrichtung L ist hierdurch eine schräg stehende Haltekante 16 (erster Anschlag) ausgebildet, die in eine quer zur Erstreckungsrichtung der Seitenkante verlaufende weitere Haltekante 17 (zweiter Anschlag) übergeht. Beide Haltekanten 16, 17 bilden Anschläge für die herausgestellte Haltelasche 14 zur Lagesicherung der Schenkelfeder 3.
-
Auf diese Weise kann die schräg stehende Falz der Haltelasche 14 an der schräg stehenden Haltekante 16 anliegen und die rückseitige Randkante der Haltelasche 14 an die weitere Haltekante 17 anschlagen.
-
7 lässt eine perspektivische Ansicht eines Steckverbinders 31 mit einem Isolierstoffgehäuse 32 erkennen, in das zwei Federkraft-Klemmanschlüsse der zuvor beschriebenen Art in Querrichtung zur Leitereinsteckrichtung L nebeneinander eingebaut sind. Erkennbar ist, dass das Isolierstoffgehäuse 32 frontseitig zwei nebeneinander liegende Leitereinführungsöffnungen 33 hat, die in den Innenraum des Isolierstoffgehäuses 32 führen. Entsprechend wird ein elektrischer Leiter 29 in Leitereinsteckrichtung L in eine zugehörige Leitereinführungsöffnung 33 eingesteckt. Das abisolierte Ende 34 des elektrischen Leiters 29 wird dann mit Hilfe des Klemmendes 5 der Klemmfeder 3 durch Federkraft gegen die Vorwölbung 24 des Leiterkontaktabschnitts 18 gedrückt und dort elektrisch leitend kontaktiert.
-
Deutlich wird, dass der Quersteg 27 in Leitereinsteckrichtung L gesehen hinter dem Klemmende 5 den Leitereinsteckweg versperrt und eine Leiterführung und einen Endanschlag für das abisolierte Ende 34 des elektrischen Leiters 29 bereitstellt.
-
Zum Öffnen der zwischen der Klemmfeder 3 und dem Leiterkontaktabschnitt 18 gebildeten Klemmstelle, d.h. zum Abheben des Klemmschenkels 4 von dem abisolierten Ende 34 des elektrischen Leiters 29 ist ein Drückerelement 35 vorgesehen, das verschiebbar in dem Isolierstoffgehäuse 32 eingebaut ist. Das jeweilige Drückerelement 35 hat eine Betätigungsnase 36, die einen zugeordneten Klemmschenkel 4 untergreift und diesen in Richtung Federanlageabschnitt 9 entgegen der Federkraft der Schenkelfeder 3 bewegt.
-
Deutlich wird weiterhin, dass den Leitereinführungsöffnungen 33 gegenüberliegend eine Steckerkontur 37 vorhanden ist, die den Steckkontakt 19 umgibt und stirnseitige Öffnungen zum Einführen von Stiftkontakten in die zugeordneten Gabel-Buchsen-Kontakte des Steckkontaktes 19 hat. An der Oberseite der Steckerkontur 37 sind Codierfinger 38 vorhanden, mit denen sichergestellt wird, dass die Steckerkontur 37 nur in einer zulässigen Ausrichtung in einen Gegenstecker eingesteckt bzw. mit einem passenden Gegenstecker verbunden werden kann.
-
8 lässt den Steckverbinder 31 nochmals in einer perspektivischen Ansicht schräg von vorne erkennen. Hier sind die stirnseitigen Kontaktstiftöffnungen 39 an der Steckerkontur 37 erkennbar, die zu den zugeordneten Gabelkontakten führen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202005018168 U1 [0004]
- EP 0806812 B1 [0005]
- DE 2349614 A1 [0006]
- DE 102006014646 B1 [0007]
- DE 102009004513 A1 [0008]
- DE 102011000979 B4 [0009]