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Die vorliegende Erfindung betrifft einen vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Deckel mit zumindest einem Besteckstück, der zur Abdeckung eines Nahrung aufweisenden Behältnisses verwendbar ist, welche mit Hilfe des Besteckstücks verzehrbar ist, wobei der Deckel einen Deckelrand umfasst, der mit einer oberen Deckelwand einen einseitig offenen, innenrandseitig zumindest teilweise hinterschnittenen Hohllagebereich ausbildet, in dem das zwei Stielsegmente aufweisende Besteckstück festlegbar ist.
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Ein Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
US 5705212 A bekannt. Dort ist eine Lebensmittelverpackung mit integriertem Besteckstück beschrieben, wobei das Besteckstück faltbar ist und in der gefalteten Position in einem einseitig offenen, innenrandseitig zumindest teilweise hinterschnittenen Hohllagebereich angeordnet ist. Die als Filmscharnier ausgebildete Gelenkstelle ist konstruktiv vergleichsweise aufwendig gestaltet und beansprucht zur Festlegung der Stielsegmente aneinander ein zusätzliches Verriegelungsteil. Darüber hinaus kann das Besteckstück bei einem Öffnungsvorgang des Verpackungsbehältnisses, bei dem Druck quer zur Längsachse des noch im Deckel festgelegten Besteckstücks aufgebracht wird, aufgrund einer möglichen Aufweitung des Deckelrandes aus dem hinterschnittenen Hohllagebereich ungewollt herausfallen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Konstruktion eines Gegenstands nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 weniger aufwendig zu gestalten und gleichzeitig die Handhabung eines gattungsgemäßen Deckels bzw. einer zugehörigen Lebensmittelverpackung sicherer zu gestalten.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand gemäß Anspruch 1 sowie durch Gegenstände gemäß der Ansprüche 13 oder 14. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den auf diese Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen sowie der Beschreibung zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Stielsegmente in einer Klemmposition im Deckel wie auch in einer klemmfreien Position außerhalb des Deckels von einer Längsmittelachse des Besteckstücks nach außen ausgestellt sind, wobei das Besteckstück in Richtung der Längsmittelachse sowie quer dazu elastisch ausgebildet ist. Durch die Elastizität des Besteckelements in Richtung der Längsmittelachse sowie quer dazu ist die Festlegung des Besteckstücks im Hohllagebereich des Deckels sicher gewährleistet, egal in welche Richtung Druck auf den Deckel ausgeübt wird. Durch die Elastizität sowohl in (beide) Richtungen der Längsmittelachse sowie den quer dazu stehenden Richtungen ist es möglich, dasselbe Besteckstück für unterschiedlich große Hohllagebereiche zu verwenden. Das Besteckstück ist gleichzeitig toleranter gegenüber Fertigungstoleranzen.
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Die aufeinander stehenden Richtungen, in denen das Besteckstück elastisch ist, spannen eine Ebene auf, die im Wesentlichen parallel zu der flächigen Erstreckung des Hohllagebereiches liegt und beispielsweise eine parallele Fläche zu einer unteren Aufstellfläche ausbildet.
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Die Stielsegmente sind dergestalt nach außen ausgestellt, dass ein Abstand zwischen den Stielsegmenten existiert, der so groß sein kann, dass das Besteckstück über die Stielelemente seitlich geklemmt wird. In einer klemmfreien Position außerhalb des Deckels befindet sich das Besteckstück, wenn es sich in einer ohne äußeren Druck eingenommen Form befindet, z. B. wenn es nach Entnahme aus dem Deckel auf einen Tisch gelegt wird. Die Längsmittelachse ist eine Achse, die mittig des Besteckstücks und in dessen Längserstreckung verläuft, wenn das Besteckstück gebrauchsfertig ist. In einer Projektion auf eine ebene Fläche teilt die Längsmittelachse das Besteckstück in zumindest zwei im Wesentlichen spiegelsymmetrische Hälften, wobei etwaige Rastmittel zur Verbindung der beiden Stielsegmente nicht berücksichtigt werden.
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In dem Deckel, der spritzgegossen oder tiefgezogen hergestellt werden kann, können auch mehrere Besteckstücke vorhanden sein. Unter einem Besteckstück ist ein Löffel, eine Gabel, ein Messer oder auch eine Kombination eines Löffels mit einer Gabel zu verstehen, wobei bei Letzterem die Löffelschale Zinken zur Ausbildung der Gabelfunktion aufweist. Anstelle eines Kunststoffdeckels kann es sich auch um einen Deckel aus einem anderen Material, beispielsweise Karton, handeln.
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Die Elastizität des Besteckstücks ergibt sich vorzugsweise durch die elastische Ausbildung der Stielsegmente und/oder deren elastische Anbindung aneinander und/oder an den Rest des Besteckstücks. Bei der elastischen Anbindung können die Stielsegmente z. B. über elastische Zwischenstücke beispielsweise in Form von Federelementen verbunden sein. Vorzugsweise sind die Stielsegmente aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, welches elastisch und somit biegsam ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise weisen die Stielsegmente in der Klemmposition eine die Länge des Besteckstücks reduzierende, von einer Längsmittelachse nach außen ausgestellte Form auf. Das Besteckstück kann hierbei bauchig oder ringartig ausgebildet sein oder eine im Wesentlichen bauchige Form aufweisen, es kann sich jedoch auch um eine polygonale oder abschnittsweise konvex und konkav ausgebildete Form der Stielsegmente handeln. Wesentlich ist, dass die Reduktion der Länge des Besteckstücks mit einem Auseinanderdrücken der Stielsegmente einhergeht. Die Längenänderung wird somit durch die Stielsegmente aufgefangen, die weiter nach außen gestellt werden, wobei es zu einer Klemmung oder einer zusätzlichen Verstärkung der Klemmposition kommen kann.
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Umgekehrt verlängert sich das Besteckstück in seiner Längsrichtung, wenn die nach außen ausgestellten, beispielsweise aufgebauchten Stielsegmente in einer klemmfreien Position zusammengedrückt werden. Durch die vorhandene Elastizität passt sich das Besteckstück in der Klemmposition einer Deformation des Deckels an und bleibt somit stets in Kontakt mit der Innenseite des Deckelrandes.
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Durch das Nach-Außenstellen der Stielsegmente verlagert sich das Gewicht des Besteckstücks in der Klemmposition in den Deckelrandbereich hinein. Bei einer Bewegung des Deckels mit dem Besteckstück wirken somit geringere Hebelkräfte in dem hinterschnittenen Bereich des Hohllagebereiches. Das Besteckstück ist sicherer festgelegt.
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Insbesondere ist das Besteckstück ungefaltet im Deckel festgeklemmt oder festklemmbar. Ungefaltet ist das Besteckstück dann, wenn sich die Stielsegmente des Besteckstücks in der Klemmposition seitlich der Längsmittelachse und ungeachtet etwaiger Rastmittel lediglich einlagig erstrecken. Ein Zusammenfalten einzelner Stielsegmentabschnitte würde zu einer geringeren Elastizität führen und sich nachteilhaft für die Anpassung an den Deckelrand auswirken.
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Zur gebrauchsfertigen Ausbildung des Besteckstücks sind die Stielsegmente aufeinander zuführbar und über vorzugsweise als Rastmittel ausgebildete Befestigungsmittel aneinander festlegbar. Gebrauchsfertig ist hierbei eine Ausbildung des Besteckstücks, in der dieses ohne Weiteres zum Verzehr der Nahrung verwendet werden kann. Das Überführen aus einer ausgebauchten Form in einer aneinander angenäherte Form und das Verbleiben in dieser Position aufgrund der Befestigungsmittel führt zur Ausbildung eines länglichen, leicht handhabbaren Stiel des Besteckstücks. Durch das Aufeinanderzuführen oder Zusammendrücken der Stielsegmente verlängert sich das Besteckstück.
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Insbesondere ist das Besteckstück einstückig ausgebildet, wobei unter einstückig auch beispielsweise mit angenehmen Griffbereichen versehene und in 2K-Bauweise hergestellte Besteckstücke zu fassen sind.
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Eine besonders gute Festlegung des Besteckstücks im Kunststoffdeckel bzw. Deckel ist dann erreicht, wenn das Besteckstück in der Klemmposition in randseitig zumindest an zwei, verbessert an drei, vorzugsweise an zumindest vier Stellen an dem Deckel anliegt. Durch eine flexible Ausbildung der Stielsegmente können diese Befestigungsstellen bei einer Verformung des Deckelrandes bzw. des Deckels auf der Innenrandseite des Deckels wandern, was die Anpassbarkeit des Besteckstücks weiter verbessert. Vorzugsweise sind die Stellen entlang des Umfangs des Deckels verteilt. Deformationen des Deckels können besser ausgeglichen oder abgefangen werden.
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Vorzugsweise sind die Stielsegmente flachbandartig mit zumindest abschnittsweise zueinander hinweisenden Innenflächen ausgebildet. Durch die flachbandartige Ausbildung, bei der etwaige Befestigungsmittel nicht berücksichtigt werden, ergibt sich einerseits die Biegsamkeit und Elastizität der Stielsegmente in Richtung quer und längs der Längsmittelachse und darüber hinaus eine hohe Biege- und Torsionssteifigkeit in einer ausgestreckten Stielposition, in der die beiden flachen, auch stegartig ausgebildeten Stielsegmente jeweils an ihren Enden sowie vorzugsweise mittig über das Befestigungsmittel aneinander festgelegt sind. In einer Draufsicht auf das Besteckstück würde eine durch die Ebene der Innenfläche ausgebildete Fläche dann stark angewinkelt oder im Wesentlichen senkrecht aus der Figurenebene herausragen.
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Vorteilhafterweise übersteigt die innenrandseitige Höhe des Hohllagebereich die Höhe der Innenfläche bzw. die Höhe der diese Innenfläche aufweisenden Stielsegmente von z. B. 8 mm um nicht mehr als 5 mm, vorzugsweise nicht mehr als 3 mm. Der Hohllagebereich kann somit flacher ausgebildet werden als bei zusammenzufaltenden Besteckstücken.
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Der Hohllagebereich des Deckelrands kann innenseitig vollständig umlaufend konisch ausgebildet sein, um entlang des gesamten Umfangs innenseitig Festlegungsmöglichkeiten für das Besteckstück zu schaffen. Die Ausrichtung des Besteckstücks in der Ebene des Deckels ist somit beliebig. Die Montage des Besteckstücks im Deckel ist vereinfacht.
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Insbesondere sind die Stielsegmente an ihrem hinteren Ende vorzugsweise über ein Zwischenstück oder auch unmittelbar miteinander verbunden. Die Übergänge zwischen einzelnen Stielsegmentabschnitten bzw. einem Zwischenstück oder auch dem vorderen Funktionsteil des Besteckstücks können hierbei zur Herstellung einer Elastizität dünner als umgebende Bereiche ausgebildet werden. Um eine gleichmäßige Verteilung der bei einer Klemmung anstehenden Kräfte zu bewirken, ist die Biegsamkeit im Wesentlichen über eine Elastizität des Materials an sich und nicht über Dünnstellen gegeben.
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Die Stielsegmente sind insbesondere an ihrem vorderen Ende über ein vorzugsweise ein Löffel oder eine Gabel ausbildendes Funktionsteil des Besteckstücks miteinander verbunden. D. h., das Funktionsteil geht direkt in die Stielsegmente über und es gibt keinen Stielbereich, der nicht durch die Stielsegmente bereitgestellt wird. Die Stielsegmente sind somit länger ausgebildet und können besser gebogen werden.
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Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch durch eine Lebensmittelverpackung umfassend einen vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Behälter gelöst, wobei der Behälter einen Aufnahmeraum für zu bevorratendes Gut und einen an diesen festlegbaren oder festgelegten Deckel wie vor- oder nachbeschrieben aufweist Der Behälter kann ebenfalls auch aus einem kunststoffbeschichteten oder unbeschichteten Pappmaterial oder Karton hergestellt sein.
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Weiterhin wird die eingangs gestellte Aufgabe auch durch ein Besteckstück gelöst, welches wie vor- oder nachbeschrieben ausgebildet ist und dem dann die erläuterten Vorteile zukommen. Das Besteckstück kann somit auch separat vom Deckel zur Lösung der Aufgabe betragen.
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Vorzugsweise werden die folgenden Materialien für das Besteckstück verwendet:
- – PE-HD mit einem E-Modul von rund 1000 N/mm2 und einer Biegefestigkeit von 30 N/mm2–40 N/mm2,
- – PE-LD, welches ein E-Modul von 200 N/mm2–300 N/mm2 und eine Biegefestigkeit von 7 N/mm2–10 N/mm2 aufweist,
- – PE-LLD, was ein E-Modul von 60 N/mm2–600 N/mm2 aufweist, oder aus
- – PP, welches ein E-Modul von 800 N/mm2–1800 N/mm2 aufweist und eine Biegefestigkeit von 40 N/mm2–60 N/mm2 besitzt.
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Insbesondere ist das Besteckstück mikrowellengeeignet, da es sich vorzugsweise um ein Kohlenwasserstoffverbindungen aufweisendes Material handelt. Dieses ist recyclingfähig, grundwasserneutral und für eine thermische Verwendung geeignet.
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Vorzugsweise ist das Material des Besteckstücks beständig gegen schwache Säure, schwache Laugen, Alkohole, Fette und Öle sowie heißes Wasser. Das Besteckstück kann in beliebigen Farben hergestellt werden und durchscheinend oder transparent eingestellt werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen. In den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren zeigt auf schematische Weise:
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1 einen erfindungsgemäßen Gegenstand in einer perspektivischen Ansicht,
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2 einen weiteren erfindungsgemäßen Gegenstand in einer perspektivischen Ansicht von unten,
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3 den Gegenstand nach 2 in einer Unteransicht,
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4 den Gegenstand gemäß 3 entlang A-A,
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5 eine Ansicht gemäß 3 entlang A'-A',
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6 einen weiteren erfindungsgemäßen Gegenstands,
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7 den Gegenstand nach 6 in einer gebrauchsfertigen Ausbildung,
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8 einen weiteren erfindungsgemäßen Gegenstands,
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9 einen weiteren erfindungsgemäßen Gegenstands,
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10 eines weiteren erfindungsgemäßen Gegenstands.
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Einzelne technische Merkmale der nachbeschriebenen Ausführungsbeispiele können auch in Kombination mit vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sowie den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche und etwaiger weiterer Ansprüche zu erfindungsgemäßen Gegenständen kombiniert werden. Sofern sinnvoll, werden funktional gleichwirkende Elemente mit identischen Bezugsziffern versehen.
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Eine erfindungsgemäße Lebensmittelverpackung umfasst gemäß 1 einen Kunststoffbehälter 1, der einen nicht weiter erkennbaren, innenseitigen Aufnahmeraum für zu bevorratendes Gut, beispielsweise einen Salat, aufweist, sowie der einen an diesem Kunststoffbehälter 1 festgelegten Deckel 2 aus Kunststoff umfasst.
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Der Kunststoffdeckel ist als Stülpdeckel ausgebildet und weist eine obere, im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen flach bzw. nur leicht gewölbt nach oben ausgebildete obere Deckelwand 3 sowie einen sich daran anschließenden Deckelrand 4 auf. Der Deckelrand 4 setzt sich in einen Einbeulungen 6 zur Festlegung des Deckels 2 am Kunststoffbehälter 1 aufweisenden Kragen 5 fort. Der Deckelrand 4 bildet zusammen mit der oberen Deckelwand 3 einen in einseitig offenen, innenrandseitig zumindest teilweise hinterschnittenen Hohllagebereich aus, in dem ein zwei Stielsegmente 11 aufweisendes Besteckstück 7 festlegbar ist (vgl. 2).
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Der Deckel 2 mit Besteckstück 7 nach 2 wie auch ein Besteckstück nach den 6 bis 10 sind sowohl alleine wie auch in der 1 mit einem Behälter Gegenstand der Erfindung. In dem Hohllagebereich ist das Besteckstück 7 klemmend angeordnet, welches ein mit Zinken 8 versehenes Funktionsteil 9 umfasst, durch welche das Besteckstück 7 als Gabel ausgebildet ist. Einstückig mit dem Funktionsteil 9 ausgebildet und direkt an diesem angeordnet weist das Besteckstück 7 zwei Stielsegmente 11 auf. Im Übergangsbereich zum Funktionsteil 9 sind die Stielsegmente 11 mit ausgeprägt gerundeten und nach innen gewölbten Bereichen 12 versehen, durch die die hier auftretenden Biegemomente über eine größere Fläche verteilt werden, was das Material weniger beansprucht als wenn die Stielsegmente stärker gekrümmt auf das Funktionsteil 9 stoßen würden. Am hinteren Ende weisen die Stielsegmente 11 parallele Abschnitte 13 mit zueinander hinweisenden Innenflächen 10 auf, die halbkreisförmig ineinander übergehen (vgl. 3).
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Das Besteckstück 7 ist sowohl in Richtung längs einer Längsmittelachse 19 wie auch quer dazu in Richtung einer Querachse 20 elastisch bewegbar, d. h. hinsichtlich Länge und Breite variierbar.
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Sowohl die außenseitigen Zinken 8 als auch Stielsegmentabschnitte 14 wie auch der halbkreisförmige, ein Zwischenstück 16 ausbildende Übergang zwischen den beiden Stielsegmenten 11 liegt innenrandseitig an dem Rand 4 an. Die in der 3 erkennbaren, geringfügigen Überdeckungen des Besteckstücks 7 deuten an, dass dieses in einem hinterschnittenen Bereich des Innenraumes bzw. Hohllagebereiches des Kunststoffdeckels 2 angeordnet ist. Entsprechend zeigt 4, dass der Deckelrand 4 einen konusartig nach oben zur oberen Deckelwand 3 auseinander laufenden Randabschnitt aufweist. Befestigungsmittel 17 zur Festlegung der Stielsegmente aneinander sind gemäß 3 als Rastmittel ausgebildet. Hierbei handelt es sich einerseits um ein pilzkopfartig verbreitertes Stück, welches zur Herstellung des gebrauchsfertigen Besteckstücks 7 in einem von Hakennasen begrenzten Bereich auf der Innenseite des gegenüberliegenden Stielsegments 11 hineingedrückt werden kann (vgl. 7).
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Eine Höhe H des Besteckstücks 7 ist nur geringfügig kleiner als die des hinterschnittenen Hohllagebereiches (4 und 5). Bei einer typischen Höhe H von rund 8 mm der Stielsegmente 11 ist der hinterschnittene Bereich insgesamt mit einer Höhe von nur rund 10 mm geringfügig höher. Es wird in der Höhe deutlich weniger Bauraum als bei einem zusammenzuklappenden Besteckstück benötigt.
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Die Stielsegmente 11 sind bis auf die Befestigungsbereiche flachbandartig ausgebildet. In der Draufsicht der 3 ist von den Stielsegmenten (11) nur ein schmaler oberer Rand zu erkennen, während in der 4 Innenflächen 10 deutlich zu erkennen sind.
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Der Deckel 2 ist im Querschnitt kreisrund ausgebildet, so dass in der Befestigungs- bzw. Klemmposition des Besteckstücks 7 dieses ebenfalls eine kreisförmige Umhüllende 18 aufweist (6). Das Besteckstück 7 ist in der Figurenebene der 6 im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Längsmittelachse 19 ausgebildet, wobei die Befestigungsmittel 17 keine Berücksichtigung finden. In der Klemmposition ist das bezüglich des Innenrandes des hinterschnittenen Bereiches mit Übermaß ausgestattete Besteckstück verklemmt. Zur gebrauchsfertigen Ausbildung des Besteckstücks 7 kann dieses aus dem Deckel entnommen werden und in die in der 7 gezeigte Position mit aneinander herangeführten Stielsegmenten 11 gebracht werden. Hierbei erfolgt dann eine Verrastung der Befestigungsmittel 17. Aufgrund des verwendeten Materials sowie der flachbandartigen Ausbildung der Stielsegmente 11, weisen diese eine ausreichende hohe Beweglichkeit und Elastizität aus, um aus der in der 6 gezeigten Form in die in der 7 gezeigte Form überführt zu werden.
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Ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Besteckstücks ist mit verändertem, löffelartigem Funktionsteil 9 in der 8 gezeigt. Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Besteckstücks 7 ist in der 9 gezeigt, wobei hier neben einem andersgearteten Funktionsteil 9 ebenfalls die Form der links und rechts der Längsmittelachse (19) ausgebildeten Stielsegmente 11 geändert ist. Die Stielsegmente 11 gehen an ihrem hinteren Ende ineinander über und bilden ausgehend von den Befestigungsmitteln 17 einen nahezu halbkreisförmigen Abschnitt aus.
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10 zeigt eine weitere Ausbildung eines Besteckstücks 7, wobei hier im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der 6 die Aufnahmenseite der Befestigungsmittel 17 mit endseitigen Anschlägen 21 versehen ist, die ein Herausrutschen des pilzkopfartigen Teils des Befestigungsmittels 17 aus der Aufnahme nach oben oder unten verhindern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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