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Die Erfindung betrifft ein Klemmstativ, insbesondere ein für ein digitales Produkt konzipiertes Klemmstativ, mit dem das digitale Produkt stabil an einer geeigneten Stelle befestigt werden kann.
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Dem Miniaturisierungstrend bei der Entwicklung der Elektronik folgend, werden elektronische Geräte wie Computer, Telekommunikationsgeräte und Haushaltgeräte derzeit meist immer leichter, dünner, kürzer und kleiner entworfen, um Erwartungen und Bedürfnissen der heutigen Verbraucher zu entsprechen. So sind die elektronischen Produkte verschiedener Art wie z. B.: Digitalkamera, Smartphone, Tablet-PC derzeit ganz populär.
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Was die Digitalkameras anbelangt, werden sie funktionsgemäß etwa in folgende Gruppen wie DSLR-Kamera, Bridgekamera, kompakte Systemkamera und allgemeine Kompaktkamera geteilt, die sich nicht nur in ihren Funktionen, sondern auch in ihrer Größe und ihren Zubehören voneinander unterscheiden. Eine Gemeinsamkeit der oben genannten Digitalkameras ist, dass sie alle ein Photostativ benötigen, wenn Landschaftsbilder, Porträtbilder, Gruppenbilder aufgenommen werden bzw. wenn eine Selbstaufnahme gemacht wird, damit die Digitalkameras bei der Aufnahme nicht so leicht wackeln. Nachteilig ist jedoch bei einem herkömmlichen Photostativ, dass es ein relativ größeres Volumen aufweist und sich daher nicht so einfach lagern und mitnehmen lässt. Gleichzeitig wird das Photostativ nur einfach auf einer Bodenfläche bzw. einer Plattform aufgestellt, wobei keine absolute Stabilität erzielt wird. So kippt das Photostativ leicht um, wenn es durch eine Außenkraft beeinflusst wird, was dazu führt, dass die Bedürfnisse eines Benutzers bei einer Aufnahme nicht befriedigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das digitale Produkt ein Klemmstativ bereitzustellen, bei dem das digitale Produkt an dem Klemmstativ befestigt wird und sich stabil an einem Objekt befestigen lässt, wobei das Klemmstativ auch in einem nicht gespannten Zustand einfach auf eine Plattform aufgestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein für ein digitales Produkt vorgesehenes Klemmstativ, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung umfasst das erfindungsgemäße Klemmstativ für das digitale Produkt einen ersten Spannarm mit einer Arbeitsseite und einer Verbindungsseite, einen durch eine Drehverbindung mit dem ersten Spannarm verbundenen, zweiten Spannarm mit einer zweiten Arbeitsseite, eine drehbar zwischen dem zweiten Spannarm und der Verbindungsseite angebrachte Gewindestange zum Einstellen der ersten Arbeitsseite und der zweiten Arbeitsseite, sodass ein Objekt zwischen den beiden Arbeitsseiten festgeklemmt wird, und ein an dem zweiten Spannarm angebrachtes Befestigungselement, mit dem ein digitales Produkt an dem Klemmstativ befestigt wird. Dadurch ist verwirklicht, dass das an dem Klemmstativ befestigte, digitale Produkt entweder stabil an einer geeigneten Stelle wie einer flachen Platte, einem runden Rohr, einem blockförmigen Gegenstand usw. festgeklemmt oder nur einfach stabil auf eine Plattform aufgestellt wird, ohne das Klemmstativ spannen zu müssen.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klemmstatives;
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klemmstatives;
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3 eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klemmstatives;
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4 eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klemmstatives in einer Einklemmposition;
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5 ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klemmstatives, wobei eine flache Platte eingeklemmt ist;
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6 ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klemmstatives, wobei ein Rundrohr eingeklemmt ist; und
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7 ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klemmstatives, wobei ein Aufstellsockel in Längsrichtung mit dem ersten Spannarm verbunden ist.
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Zur Erläuterung des Grundprinzips des erfindungsgemäßen Lenkergriffs werden Ausführungsbeispiele dargestellt. Anzumerken ist, dass das Verhältnis, die Abmessungen, das Ausmaß der Verformung oder der Verschiebungsbetrag der erfindungsgemäßen Bauteile zugunsten der Darstellung der Realität nicht entsprechen.
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In Bezug auf beiliegende Zeichnungen, 1 bis 3 umfasst das erfindungsgemäße Klemmstativ 100 für das digitale Produkt einen ersten Spannarm 10, einen zweiten Spannarm 20, eine Einstellgewindestange 30, ein Befestigungselement 40 und einen Aufstellsockel 50.
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Der erste Spannarm 10 besteht aus zwei Metallschenkeln 10a, 10b, die symmetrisch mit einem gleichen Abstand zueinander zusammengefügt werden. Der erste Spannarm 10 verfügt über eine erste Arbeitsseite 11 und eine Verbindungsseite 12. An der ersten Arbeitsseite 11 wird eine erste Spannbacke 13 drehbar angebracht, die mindestens eine Spannfläche 131 und mindestens einen X-förmigen Spannschlitz 132 aufweist, wobei die Spannfläche 131 mit einer Mehrzahl von konkaven Streifen versehen ist, die geradlinig mit einem gleichen Abstand zueinander angeordnet werden. Zwischen der ersten Arbeitsseite 11 und der Verbindungsseite 12 wird zudem ein Verbindungszapfen 14 angebracht. Eine Wellenhülse 15 mit einem Schraubenloch 151 wird drehbar an der Verbindungsseite 12 angebracht.
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Der zweite Spannarm 20 besteht aus zwei Metallschenkeln 20a, 20b, die symmetrisch mit einem gleichen Abstand zueinander angeordnet werden. Der zweite Spannarm 20 verfügt über eine zweite Arbeitsseite 21 und eine Drehverbindungsseite 22. An der zweiten Arbeitsseite 21 wird eine zweite Spannbacke 23 drehbar angebracht, die mindestens eine Spannfläche 231 und mindestens einen X-förmigen Spannschlitz 232 aufweist, wobei die Spannfläche 231 mit einer Mehrzahl von konkaven Streifen versehen ist, die geradlinig mit einem gleichen Abstand zueinander angeordnet werden. Im Wesentlichen gleicht die zweite Spannbacke 23 konstruktionsmäßig der ersten Spannbacke 13. Die Drehverbindungsseite 22 des zweiten Spannarms 20 wird durch eine Drehverbindung mit dem ersten Spannarm 10 verbunden, vornehmlich wird die Drehverbindungsseite 22 zwischen dem Verbindungszapfen 14 und der Verbindungsseite 12 angebracht. Außerdem wird ein Positionierzapfen 24 quer an dem zweiten Spannarm 20 angebracht, wobei ein Verbindungsabschnitt 25 mit einem Gewindebolzen 251 an einem der zweiten Arbeitsseite 21 benachbarten Stelle ausgebildet ist.
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Die Einstellgewindestange 30 wird durch das an der Wellenhülse 15 ausgebildete Schraubenloch 151 hindurchgeschraubt und beweglich mit dem Positionierzapfen 24 verbunden, wobei die Einstellgewindestange 30 drehbar zwischen dem zweiten Spannarm 20 und der Verbindungsseite 12 angeordnet wird, sodass der zweite Spannarm 20 gegenüber dem ersten Spannarm 10 geschwenkt werden kann, was ermöglicht, dass die erste Spannbacke 13 und die zweite Spannbacke 23 zueinander gespannt werden. Darüber hinaus weist die Einstellgewindestange 30 an einer dem zweiten Spannarm 20 abgewandten Seite einen Einstellhandgriff 31 auf, mit dem die Einstellgewindestange 30 bedient wird. An einer der Wellenhülse 15 benachbarten Stelle der Einstellgewindestange 30 wird zudem eine Begrenzungsmutter 32 angebracht. Wenn die Begrenzungsmutter 32 durch Schrauben gegen die Wellenhülse 15 gedrückt wird, lässt sich die Einstellgewindestange 30 nicht mehr gegenüber der Wellenhülse 15 bewegen, wodurch ein Positioniereffekt realisiert wird.
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Das Befestigungselement 40, bestehend aus einer Aufsteckhülse 41, einer Kugelstange 42, einem Begrenzungsstück 43 und einer ersten Befestigungsschraube 44, wird einerseits an dem zweiten Spannarm 20 angebracht und andererseits mit einem elektronischen Gerät verbunden. Die Aufsteckhülse 41 verfügt über eine Verbindungsseite und eine allmählich reduzierende Seite mit einer Kerbung 411. Die Kugelstange 42 weist an einer ihrer Seiten einen Kugelkopf 421 auf. Die Kugelstange 42 wird in der Aufsteckhülse 41 angebracht, wobei sich der Kugelkopf 421 an die Kerbung 411 anpasst, sodass sich die Kugelstange 42 nicht von der allmählich reduzierten Seite der Aufsteckhülse 41 löst, was zudem noch ermöglicht, dass die Kugelstange 42 gegenüber der Aufsteckhülse 41 in mehreren Winkeln geschwenkt werden kann. Das Begrenzungsstück 43 wird einerseits auf dem Gewindebolzen 251 aufgeschraubt und weist andererseits einen konkaven Abschnitt 431 auf, der gegen den Kugelkopf 421 anliegt. Das Begrenzungsstück 43 weist zudem einen ringförmigen Begrenzungsschlitz 432 auf, in den die erste Befestigungsschraube 44, die durch die Aufsteckhülse 41 hindurchgeschraubt wird, wahlweise einrasten kann, um eine Drehbewegung der Kugelstange 42 gegenüber der Aufsteckhülse 41 zu begrenzen.
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Das Befestigungselement 40 umfasst zudem einen Befestigungsring 45, ein erstes Schraubelement 46, ein zweites Schraubelement 47, ein Verknüpfungsteil 48 und eine zweite Befestigungsschraube 49. Das erste Schraubelement 46 wird durch den Befestigungsring 45 hindurchgesteckt und in das Schraubenloch 422 der Kugelstange 42 eingeschraubt, wodurch der Befestigungsring 45 mit der Kugelstange 42 verbunden wird. Das Verknüpfungsteil 48 wird durch eine Steckverbindung in dem Befestigungsring 45 angebracht, wobei das zweite Schraubelement 47 in einer dem ersten Schraubelement 46 entgegengesetzten Richtung durch eine an dem Verknüpfungsteil 48 ausgebildete Durchgangsbohrung 481 hindurchgesteckt wird, sodass ein digitales Produkt durch eine Schraubverbindung an dem Klemmstativ befestigt werden kann. Die zweite Befestigungsschraube 49 wird in das Schraubenloch 451 des Befestigungsrings 45 eingeschraubt und lässt sich wahlweise außenrandseitig an einer geeigneten Stelle des Verknüpfungsteiles 48 einrasten, wodurch vermieden wird, dass das Verknüpfungsteil 48 von dem Befestigungsring 45 losgetrennt wird.
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Der Aufstellsockel 50 wird in Form eines länglichen Streifens ausgeführt und weist in seiner Mitte eine kreuzförmige Rille 51 auf, an der beidseitig je ein Positionierschlitz 52 ausgebildet ist. Beim Zusammenfügen wird der Verbindungszapfen 14 entweder in der Querrichtung oder in einer Längsrichtung in die kreuzförmige Rille 51 des Aufstellsockels 50 eingebracht, während die Metallschenkel 10a, 10b in zwei Positionierschlitze 52 einrasten, wodurch der Aufstellsockel 50 demontierbar mit dem ersten Spannarm 10 verbunden ist. Wenn der Aufstellsockel 50 in der Querrichtung mit dem ersten Spannarm 10 verbunden wird, wobei der Einstellhandgriff 31 quer angeordnet wird, kann das Klemmstativ 100 ganz stabil auf eine Plattform aufgestellt werden. Die Begrenzungsmutter 32 wird dabei auf die Wellenhülse 15 fest angezogen, um zu vermeiden, dass das Klemmstativ 100, nachdem das digitale Produkt aufgeschraubt ist, wegen eines instabilen Massenmittelpunktes umkippt, wodurch eine einem Aufstellgestell ähnliche Funktion erfüllt wird.
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Dreht sich der Einstellhandgriff 31 der Einstellgewindestange 30 [siehe 4], rotiert die Einstellgewindestange 30 gegenüber der Aufstellhülse 15, sodass die Einstellgewindestange 30 ihren Platz gegenüber der Verbindungsseite 12 ändert. Insbesondere, wenn die Einstellgewindestange 30 im Uhrzeigersinn gedreht wird, schiebt die Einstellgewindestange 30 mit ihrem letzten Ende den zweiten Spannarm 20, sodass der zweite Spannarm 30 gegenüber dem ersten Spannarm 10 geschwenkt wird, was ermöglicht, dass die erste Spannbacke 13 und die zweite Spannbacke 23 zueinander gespannt werden, wodurch das Klemmstativ 100 an einem Objekt festgeklemmt wird.
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Gemäß 5 ist eine Digitalkamera 200 als das elektronische Produkt in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mittels des Befestigungselementes 40 an dem zweiten Spannarm 20 des Klemmstativs 100 befestigt. Durch die oben genannte Einstellbewegung wird das Klemmstativ 100 mithilfe ihrer ersten Spannbacke 13 und ihrer zweiten Spannbacke 23 an einer flache Platte 300 festgeklemmt, wobei die Spannflächen 131, 231 beidseitig an der flachen Platte 300 zusammenhalten, sodass die mit dem Klemmstativ 100 verbundene Digitalkamera 200 stabil an der flachen Platte 300 festgeklemmt wird, wodurch realisiert wird, dass die Digitalkamera 200 nicht mehr so leicht durch einen Einfluss der Außenkraft wackelt und daher eine stabile Aufnahmequalität bietet. Zu erwähnen ist, dass das einzuspannende Objekt nicht auf die flache Platte 300 beschränkt wird. Der Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung gilt für alle Objekte bzw. alle ähnlichen Gegenstände, welche mit einer flachen Fläche versehen sind, wie z. B.: für einen rohrförmigen Gegenstand mit einem rechteckigen Querschnitt.
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Wie aus 6 ersichtlich, ist das erfindungsgemäße Klemmstativ an einem runden Rohr 400 festgeklemmt, wobei das Klemmstativ 100 mithilfe des X-förmigen Spannschlitzes 132 der ersten Spannbacke 13 und des X-förmigen Spannschlitzes 232 der zweiten Spannbacke 23 an dem runden Rohr 400 festgeklemmt wird, sodass das Klemmstativ 100 die Digitalkamera 200 stabil an dem runden Rohr 400 festhält. Dank dem Design der Spannschlitze 132, 232 eignet sich das Klemmstativ 100 auch zum Festklemmen an einem blockförmigen Gegenstand. Die erste Spannbacke 13 und die zweite Spannbacke 23 sind drehbar angeordnet und lassen sich je nach Bedarf des Benutzers umdrehen, was eine leichte Bedienung des Klemmstativs ermöglicht.
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In 7 ist das erfindungsgemäße Klemmstativ 100 in einem gelagerten Zustand dargestellt, wobei der Aufstellsockel 50 mittels seiner kreuzförmigen Rillen 51 in der Längsrichtung mit dem Verbindungszapfen 14 zusammengefügt wird, sodass ein Raumbedarf des Klemmstativs 100 in der Querrichtung reduziert wird, was eine leichtere Lagerung bzw. Aufbewahrung ermöglicht.
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Durch die vorliegende Erfindung wird realisiert, dass sich ein digitales Produkt, das an dem Klemmstativ befestigt wird, an unterschiedlichen Objekten wie z. B.; an einem runden Rohr, einem blockförmigen Gegenstand oder an einer flachen Platte bzw. einer Plattform festklemmen lässt, wodurch das digitale Produkt nicht mehr durch seine Aufstellungsorten beschränkt und überall an einer geeigneten Stelle befestigt werden kann, was die Bedürfnisse des Benutzers bei der Aufnahme befriedigt.
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Gleichzeitig, weil der erste und der zweite Spannarm in der vorliegenden Erfindung jeweils aus zwei fest miteinander verbundenen Metallschenkeln bestehen, wobei der erste Spannarm und der zweite Spannarm sowie deren Zusammenhang mittels der Einstellgewindestange eingestellt werden können, kann das erfindungsgemäße Klemmstativ mit einer genügenden Kraft an einem geeigneten Objekt festgeklemmt werden, ohne dabei zu befürchten, dass das Klemmstativ von dem Objekt losgetrennt wird.