DE202013103038U1

DE202013103038U1 - Rasierapparat für eine Nassrasur

Info

Publication number: DE202013103038U1
Application number: DE201320103038
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-07-09
Filing date: 2013-07-09
Publication date: 2013-07-17
Anticipated expiration: 2023-07-10

Abstract

Rasierapparat für eine Nassrasur mit einem an einem Handgriff angebrachten oder anbringbaren Rasierkopf (10) und mehreren darin aufgenommenen Rasierklingen (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingen (20) bezüglich einer Längsrichtung (x) des Rasierkopfes (10) unter einem Klingenwinkel (α) zwischen 10° und 70° geneigt ausgerichtet sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasierapparat für eine Nassrasur mit einem an einem Handgriff angebrachten oder anbringbaren Rasierkopf und mehreren darin aufgenommenen Rasierklingen.
Ein Rasierapparat dieser Art ist in der EP 0 273 992 als bekannt ausgewiesen. Bei diesem bekannten Rasierapparat sind Rasierklingen in einer Einfach- oder Doppelrasierklingenanordnung parallel zur Längsrichtung eines sie aufnehmenden Rasierkopfes angeordnet. Im Allgemeinen nimmt bei derartigen Rasierapparaten die Schärfe der Klingenschneiden und damit auch die Schneidqualität relativ schnell ab.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rasierapparat für die Nassrasur bereit zu stellen, mit dem eine gute Schneidqualität über längere Zeit erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass die Rasierklingen bezüglich einer Längsrichtung des Rasierkopfes unter einem Klingenwinkel zwischen 10° und 70° geneigt ausgerichtet sind.
Bei verschiedenen Versuchen hat sich ergeben, dass eine derartige Schrägstellung der Rasierklingen auch bei längerer Benutzungsdauer immer noch relativ gute Schneidergebnisse erhalten werden.
Dabei besteht eine vorteilhafte Ausführung darin, dass sich mindestens zwei Rasierklingen bezüglich der zur Längsrichtung rechtwinkligen Bewegungsrichtung des Rasierkopfes abschnittsweise überlappen, und weiterhin darin, dass sich mindestens drei Rasierklingen bezüglich der Bewegungsrichtung abschnittsweise überlappen. Eine derartige Überlappung wird durch entsprechenden Abstand der Klingenschneiden bei einem jeweils vorgegebenen Klingenwinkel erhalten.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme in Kombination mit der zur Längsrichtung schrägen Klingenausrichtung besteht darin, dass die Rasierklingen bezüglich der Bewegungsrichtung gegen eine y-z-Ebene, wobei die z-Richtung rechtwinklig zur x-y-Ebene gerichtet ist, unter einem Schnittwinkel angestellt sind.
Verschiedene Ausführungsvarianten ergeben sich dadurch, dass die Schneiden der Rasierklingen gezackt oder wellenlinienförmig ausgebildet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1A eine Vorderansicht eines Rasierkopfes und
1B einen Querschnitt eines Rasierkopfes entlang einer Schnittlinie A-A nach 1A.
Die 1A und 1B zeigen einen Rasierkopf 10 eines Rasierapparates für die Nassrasur mit einem Gehäuse 11, das auf seiner Rückseite einen Anschlussabschnitt 12 für einen Handgriff aufweist, wobei der Rasierkopf 10 austauschbar ausgestaltet sein kann. In dem Rasierkopf 10 sind mehrere Rasierklingen 20 mit jeweiligen Schneiden 21 an deren unterem Rand angeordnet und in nicht näher dargestellter Weise fixiert.
Die Rasierklingen 20 sind bezüglich einer Längsrichtung x des Rasierkopfes schräg unter einem Klingenwinkel α ausgerichtet, wobei die Rasierklingen 20 zueinander parallel verlaufen. Der Klingenwinkel α liegt im Bereich von etwa 10° und 70°, beispielsweise zwischen 30° und 60°, insbesondere zwischen 40° und 50°. Der Rasierkopf wird beim Rasieren rechtwinklig bezüglich der Längsrichtung x in Bewegungsrichtung y bewegt, so dass die schräg verlaufenden Schneiden 21 nicht nur in Bewegungsrichtung y wirken, sondern auch zum Teil eine Schnittbewegung in Längsrichtung x der Schneiden ausführen. Dies ergibt einen weicheren Schnitt.
Die Rasierklingen 20 sind vorteilhaft, wie an sich auch üblich, bezüglich der zur x-y-Ebene senkrechten z-Richtung unter einem Schnittwinkel β angestellt, wie 1B zeigt. Der Schnittwinkel β und der Klingenwinkel α können geeignet aufeinander abgestimmt werden, wobei der Schnittwinkel β in Kombination mit dem vorstehend genannten Bereich des Klingenwinkels α z. B. zwischen 20° und 80°, beispielsweise zwischen 30° und 80° oder 40° und 60° liegt.
Bei einer Ausgestaltungsvariante können die Schneiden 21 eine gezackte (z. B. dreieckförmig bzw. sägezahnförmig) oder wellenförmige (gerundete Zähne und runde Zahnlücken) aufweisen. Gute Schneidergebnisse werden auch dann erreicht, wenn die Rasierklingen 20 nicht federnd gelagert sind, unter anderem weil die Rasierklingen 20 sich über eine relativ geringe Länge des Rasierkopfs 10 erstrecken. Gleichwohl kann auch eine federnde Lagerung der Rasierklingen 20 vorgesehen sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 0273992 [0002]

Claims

Rasierapparat für eine Nassrasur mit einem an einem Handgriff angebrachten oder anbringbaren Rasierkopf (10) und mehreren darin aufgenommenen Rasierklingen (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingen (20) bezüglich einer Längsrichtung (x) des Rasierkopfes (10) unter einem Klingenwinkel (α) zwischen 10° und 70° geneigt ausgerichtet sind.
Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens zwei Rasierklingen (20) bezüglich der zur Längsrichtung (x) rechtwinkligen Bewegungsrichtung (y) des Rasierkopfes (10) abschnittsweise überlappen.
Rasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens drei Rasierklingen (20) bezüglich der Bewegungsrichtung (γ) abschnittsweise überlappen.
Rasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingen (20) bezüglich der Bewegungsrichtung (y) gegen eine y-z-Ebene, wobei die z-Richtung rechtwinklig zur x-y-Ebene gerichtet ist, unter einem Schnittwinkel (β) angestellt sind.
Rasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (21) der Rasierklingen (20) gezackt oder wellenlinienförmig ausgebildet sind.