DE1181587B - Haarschneidemaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 26 b

Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:

Deutsche Kl.: 69-12/01

1181587
A42464Ic/69
28. Februar 1963
12. November 1964

Haarschneidemaschinen bekannter Art bestehen aus zwei relativ gegeneinander hin- und herbewegbaren Scherplatten mit verzahnten Schneidkanten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haarschneidemaschine dieser Art einer weiteren Verwendung zugänglich zu machen, d. h. eine Einrichtung an diesen Maschinen zu schaffen, die es ermöglicht, in Körperhöhlen, ζ. B. in Nasenhöhlen und Ohren, vorhandene Haare entfernen zu können.

Gelöst ist diese Aufgabe bei einer Haarschneidemaschine, bestehend aus zwei relativ zueinander hin- und herbewegbaren Scherplatten mit verzahnten, der Bewegungsrichtung parallelen Schneidkanten und mindestens an einer Seite in Verlängerung der Kanten sich erstreckenden, über die Scherplatten seitlich herausragenden, verzahnten Ansätzen, dadurch, daß die Ansätze bei der Scherplatte bis ans Ende der Ansätze verzahnt sind, wobei sie zum Einführen in Körperhöhlen, ζ. B. Nasenlöcher oder Ohren, geeignete Abmessungen aufweisen.

Zwar sind Geräte bekannt, bei denen die Scherplatten im Bereich der verzahnten Schneidkanten in der Bewegungsrichtung liegende Ansätze aufweisen; doch solche Ansätze sind nur dann in der Lage, die Aufgabe der Erfindung zu lösen, wenn die Ansätze beider Scherplatten verzahnt sind und auch die geeigneten Abmessungen aufweisen, um in die Körperhöhlen eingeführt werden zu können.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine, und zwar

F i g. 1 die Teilansicht einer Haarschneidemaschine im Schnitt senkrecht zu den verzahnten Schneiden, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1,

F i g. 3 Einzelteile der Haarschneidemaschine im Schrägriß.

Innerhalb eines Gehäuses 6 ist ein Vibrationsmotor 4 angeordnet, der die bewegliche Scherplatte 10 in hin- und hergehende Bewegung, d. h. in Vibrationsbewegung, versetzt. Von dem Vibrationsmotor 4 führt dazu eine Feder 8 zur beweglichen Scherplatte 10. Diese Feder soll nicht nur den Andruck der beweglichen Scherplatte 10 auf der festen Scherplatte 12 herbeiführen, sondern auch die Vibrationsbewegung auf die bewegliche Scherplatte 10 übertragen. Die bewegliche Scherplatte 10 steht also, zufolge des Druckes der Feder 8, in innigem Kontakt mit den entsprechenden Führungsfläehen der festen Scherplatte 12, insbesondere mit den Führungsflächen im Bereiche der verzahnten Kanten 18 und 14, deren einander zugekehrte Seiten als Kontakt- und Führungsflächen ausgebildet sind. Die Kanten 14 Haarschneidemaschine

Anmelder:

Audis Clipper Co., Racine, Wis, (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. F. Weickmann,

Dr.-Ing. A. Weickmann,

Dipl.-Ing. H. Weickmann

und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,

München 27, Möhlstr. 22

Als Erfinder benannt:

Matthew Andis, Racine, Wis. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 14. März 1962 (179 627)

und 18 sind mit den üblichen Verzahnungen 58 und 60 versehen.

Die bewegliche Scherplatte 10 weist an der den Zähnen 58 abgekehrten Kante verdickte Führungslager 20 auf, die auf der Oberfläche 16 der festen Scherplatte 12 aufliegen und die bewegliche Scherplatte führen.

Zum Zwecke der guten Führung der beweglichen Scherplatte 10 ist zweckmäßig eine Zwischenlage 22 vorgesehen, deren der Seite der Zähne 58 und 60 abgekehrte Kanten 24 an Absetzungen 26 der Verdickungen 20 der beweglichen Platte anliegen bzw. umgekehrt. Die Zwischenlage 22 weist einen nach hinten vorstehenden Arm 28 auf, welcher unter Vermittlung von in Gewindelöcher 32 der festen Scherplatte 12 eingreifenden Schrauben 30 befestigt ist. Vorteilhaft ist eine Unterlagscheibe 34 für diese Schrauben 30 vorgesehen.

Die Feder 8 des Vibrationsmotors 4 ist durch eine Schraube 38 mit einem Führungsstück 36 verbunden. Dieses Führungsstück kann aus Nylon oder ähnlichem Kunstharz bestehen. Vorzugsweise weist dieses Führungsstück einen zylindrischen Teil auf, welcher in einen Schlitz 40 der beweglichen Scherplatte 10

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eingreift, während ein Flansch 42 die Scherplatte 10 nächst ihren Rändern auf ihrer Rückseite erfaßt und sie in Kontakt mit der festen Scherplatte 12 hält.

Bei der erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine weist, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, die bewegliche Scherplatte 10 an ihrer mit Zähnen 58 versehenen Kante 18 seitliche Fortsätze 50 und 52 auf, deren den Schneidzähnen abgekehrte Kanten zu den seitlichen Begrenzugskanten der Platte 10 etwa senkrecht stehen. Die Fortsätze oder Ansätze 50 und 52 sind verhältnismäßig schmal, jedoch mit Zähnen 58 besetzt. In gleicher Weise ist die feste Scherplatte 12 mit derartigen Ansätzen 54 und 56 versehen, deren den Zähnen abgekehrte Kanten ebenfalls etwa senkrecht zu den seitlichen Begrenzungskanten der Scherplatte 12 stehen. Auch die Ansätze 54 und 56 sind mit Zähnen besetzt.

Dadurch ist erreicht, daß nicht nur die Arbeitsfläche der Haarschneidemaschine damit vergrößert ist, sondern die Fortsätze 50, 52, 54 und 56 können in Körperhöhlen, wie z. B. Nasenlöcher, Ohren, eingeführt werden, so daß sie einen dort befindlichen Haarwuchs in einfacher Weise entfernen. Selbstverständlich müssen die Ansätze 50 bis 56 nicht notwendig an beiden Seiten vorgesehen sein. Die Auflage und der gegenseitige Kontakt der beiden Scherplatten 10 und 12 im Bereiche der Ansätze 50 bis 56 ist der gleiche wie im übrigen Zahnbereich 58 und 60,

so daß ein gutes Arbeiten und Abschneiden auch im Bereiche der Ansätze 50 bis 56 erfolgt.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Haarschneidemaschine, bestehend aus zwei relativ zueinander hin- und herbewegbaren Scherplatten mit verzahnten, der Bewegungsrichtung parallelen Schneidkanten und mindestens an einer Seite in Verlängerung der Kanten sich erstreckenden, über die Scherplatten seitlich herausragenden, verzahnten Ansätzen, dadurchgekennzeichnet, daß die Ansätze (50 und 52 bzw. 54 und 56) beider Scherplatten (10,12) bis ans Ende der Ansätze verzahnt sind, wobei sie zum Einführen in Körperhöhlen, z. B. Nasenlöcher, Ohren u. dgl., geeignete Abmessungen aufweisen.

2. Haarschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkanten der Ansätze (50, 52 bzw. 54, 56), d. h. ihre den Zähnen abgekehrten Kanten, zu den seitlichen Begrenzungskanten der Scherplatten (10 und 12) etwa senkrecht stehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
as Französische Patentschrift Nr. 44 526, 1. Zusatz zu Patent Nr. 753 882;

USA.-Patentschriften Nr. 1 598 598, 2 579 676,
618 060.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 727/67 11.64

ι Bundesdruckerei Berlin