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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer stabförmigen Lichtquelle an einem mit einer Regalauszeichnungsschiene versehenen Regalfachboden.
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Bekannte Lösungen für insbesondere in Verkaufsregale integrierte Beleuchtungssysteme verwenden meist Leuchtstoffröhren zur Beleuchtung. Diese Leuchtstoffröhren nehmen einerseits einen relativ großen Bauraum ein und benötigen andererseits Fassungen zur Stromversorgung, was eine kompakte Integration in das Regalsystem erschwert. Um diese Technik zu verbergen, werden meist Montageblenden verwendet, was dazu führt, dass meist nicht der gesamte Bereich eines Regalfachbodens ausgeleuchtet wird, insbesondere wird in der Regel der vordere Bereich eines Regalfachbodens der mit einer Regalauszeichnungsschiene in Form einer Scanner-Schiene oder Preisschiene versehen ist, nicht beleuchtet wird.
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Um eine bessere Ausleuchtung, insbesondere auch im Bereich einer Regalauszeichnungsschiene zu erreichen, ist aus
DE 10 2010 050 417 A1 eine Regalauszeichnungsschiene mit einem ersten Abschnitt, an welchem rückseitig ein erster Regalboden anordbar ist, und mit einem vorspringenden zweiten Abschnitt bekannt geworden, welcher sich in vorderseitiger Richtung von dem ersten Abschnitt erstreckt, wobei zumindest eine als Halbleiterlichtquelle ausgebildete Lichtquelle unterseitig an dem vorspringenden Abschnitt angeordnet ist und im aktiven Zustand in zumindest unterseitiger Richtung Licht abstrahlt. Mit einer solchen Regalauszeichnungsschiene ist zwar eine bessere Ausleuchtung möglich, allerdings ist eine solche speziell gestaltete Regalauszeichnungsschiene mit zwei Abschnitten nur bei einer Neuinstallation einsetzbar oder wenn eine vorhandene Regalauszeichnungsschiene ausgetauscht wird. Regale mit bestehender herkömmlicher Regalauszeichnungsschiene mit einem im Wesentlichen einzigen Abschnitt können deshalb nur besser ausgeleuchtet werden, wenn die Regalauszeichnungsschiene entfernt und durch eine entsprechend gestaltete Regalauszeichnungsschiene ersetzt wird.
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Aus
WO 2009/144326 A2 sind verschiedene Ausgestaltungen von Regalauszeichnungsschienen bekannt, welche einen ersten Abschnitt und einen Auszeichnungsabschnitt mit sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Preisschildern aufweisen. Rückseitig ist der erste Abschnitt mittels eines Befestigungs- oder Klemmmechanismus an einem Regalboden befestigt. Vorderseitig ist an dem ersten Abschnitt der Auszeichnungsabschnitt ausgebildet. Der Auszeichnungsabschnitt trägt je nach Ausgestaltung nach vorne, oben und/oder unten abstehende Etikettenträger. Die Etikettenträger können von einer Lichtquelle durchleuchtet werden, wobei die Lichtquelle an dem ersten Abschnitt rückseitig des Etikettenträgers angeordnet ist. Zusätzlich sind an dem ersten Abschnitt weitere Lichtquellen angeordnet, welche nach schräg hinten und oben oder unten gerichtet Licht abgeben. Als Lichtquelle wird bevorzugt ein Leuchtdiodenstreifen verwendet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei Regalen mit Regalfachböden, die mit einer Regalauszeichnungsschiene versehen sind, auf möglichst einfache Weise eine effektive Beleuchtung bereitzustellen, wobei auch eine Nachrüstung bestehender Regale möglich sein soll.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß gelöst durch wenigstens ein Halteelement, welches einen Verbindungsbereich zur Verbindung mit der Lichtquelle und einen Klemmsteg zum form- und/oder kraftschlüssigen Einklemmen zwischen den Rand des Regalfachbodens und die Regalauszeichnungsschiene aufweist.
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Eine solche Vorrichtung lässt sich ohne jede Änderungen an den Regalfachböden oder den Regalauszeichnungsschienen sehr einfach montieren, indem die Vorrichtung mit ihrem Halteelement einfach von unten in den Spalt zwischen dem jeweiligen Regalfachbodenrand und die Regalauszeichnungsschiene klemmend eingeschoben wird, so dass die Vorrichtung form- und/oder kraftschlüssig in dem Spalt gehalten ist. Dabei ist die stabförmige Lichtquelle, z.B. eine kleine LED-Schiene, mit dem Verbindungsbereich des Halteelementes gehalten. Der Klemmsteg des Halteelementes ist selbstverständlich in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Regalauszeichnungsschiene gestaltet, so dass in montierter Lage eine Klemmverbindung gewährleistet ist.
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In den meisten Anwendungsfällen ist bevorzugt vorgesehen, dass die Vorrichtung zwei Halteelemente aufweist, zwischen denen die Lichtquelle anzuordnen ist. Die stabförmige Lichtquelle ist dann zwischen den beiden Halteelementen aufgenommen, die Halteelemente sind dann bevorzugt an den beiden Enden des Regalfachbodens bzw. der Regalauszeichnungsschiene angeordnet und dienen gleichzeitig als Endkappe, welche den Spalt zwischen dem Regalfachbodenrand und der Regalauszeichnungsschiene nach außen abdecken.
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Zur besonders einfachen Verbindung zwischen den Halteelementen und der stabförmigen Lichtquelle ist bevorzugt vorgesehen, dass der Verbindungsbereich des jeweiligen Halteelementes wenigstens eine Aussparung oder einen Vorsprung zum Einstecken des mit einem komplementären Vorsprung oder einer komplementären Aussparung versehenen zugeordneten Endes der Lichtquelle aufweist. Wenn je nach Einbausituation auch ein Verdrehschutz für die stabförmige Lichtquelle gewährleistet sein soll, weist jedes Halteelement und dementsprechend auch das zugeordnete Ende der Lichtquelle zwei Aussparungen bzw. Vorsprünge auf.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Klemmsteg des jeweiligen Halteelementes zum freien Ende hin spitz zulaufend ausgebildet ist, d.h. der Klemmsteg ist an die Spaltform zwischen dem Regalfachbodenrand und der Regalauszeichnungsschiene angepasst.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Klemmsteg angrenzend an den flächigen Verbindungsbereich einen in den Verbindungsbereich übergehenden flächigen Klemmbereich und einen quer zum Klemmbereich verlaufenden Klemmschenkel aufweist. Durch diesen zusätzlichen Klemmschenkel wird einerseits die Klemmwirkung verbessert und andererseits die Stabilität des Halteelementes insgesamt verbessert, da der Klemmschenkel eine Verstärkungsrippe bildet.
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Dabei ist ganz besonders bevorzugt der Klemmschenkel querschnittlich T-förmig ausgebildet, wobei in Einbausituation das T auf dem Kopf steht. Durch diese Gestaltung wird die Stabilität des Halteelementes weiter verbessert.
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Grundsätzlich kann die Vorrichtung aus beliebigen Materialien bestehen, bevorzugt ist aber vorgesehen, dass das wenigstens ein Halteelement aus Kunststoff besteht.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in
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1 eine perspektivische Teilansicht auf einen Regalfachboden mit Regal auszeichnungsschiene und eingeklemmter Vorrichtung und in
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2 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung mit einer stabförmigen Lichtquelle.
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In 1 ist ein Regalfachboden eines Verkaufsregals oder dgl. allgemein mit 1 bezeichnet und nur teilweise dargestellt. Dieser Regalfachboden 1 weist einen vorderen Rand 2 auf, der nach vorne durch eine Regalauszeichnungsschiene 3 abgedeckt ist, welche üblicherweise auch als Scannerschiene bezeichnet wird. Diese Regalfachschiene 3 ist z.B. mit einem oberen abgewinkelten Bereich 4 am Regalfachboden 1 befestigt. Sie ist dabei üblicherweise so gestaltet, dass sie um einen gewissen Winkelbetrag aus der zum Rand 2 des Regalfachbodens 1 parallelen vertikalen Lage ausgelenkt ist bzw. ausgelenkt werden kann, so dass zwischen dem Rand 2 des Regalfachbodens 1 und der Regalauszeichnungsschiene 3 ein von unten nach oben spitz zulaufender Spalt 4 besteht.
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Um auf einfache Weise insbesondere den vorderen Bereich der Regalfachböden 1 beleuchten zu können, ist eine allgemein mit 5 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung einer stabförmigen Lichtquelle 6, z.B. einer LED-Leiste, am Regalfachboden 1 vorgesehen.
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Wie am besten aus 2 hervorgeht, weist die Vorrichtung 5 wenigstens einen, vorzugsweise zwei Halteelement(e) 7 auf. Dieses jeweilige Halteelement 7 weist im unteren Bereich einen flächigen Verbindungsbereich 8 auf, der zur Verbindung mit der stabförmigen Lichtquelle 6 ausgebildet ist. Dazu kann im Verbindungsbereich 8 wenigstens eine Aussparung oder wenigstens ein Vorsprung vorgesehen sein, der in der Zeichnung nicht zu erkennen ist, und der mit einem Vorsprung bzw. einer Aussparung in komplementärer Form am zugeordneten stirnseitigen Ende der stabförmigen Lichtquelle 6 korrespondiert, derart, dass die stabförmige Lichtquelle 6 mit ihrem zugeordneten Ende in den Verbindungsbereich 8 des Halteelementes 7 eingesteckt werden kann. Da üblicherweise zwei Halteelemente 7 vorgesehen sind, ist dann die stabförmige Lichtquelle 6 an beiden stirnseitigen Enden in jeweils ein Halteelement 7 eingesteckt und dadurch zwischen den beiden Halteelementen 7 der Vorrichtung 5 gehalten.
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Der flächige Verbindungsbereich 8 des jeweiligen Halteelementes 7 geht in einen Klemmsteg 9 zum form- und/oder kraftschlüssigen Einklemmen zwischen den Rand 2 des Regalfachbodens 1 und die Regalauszeichnungsschiene 3 über. Dabei weist beim Ausführungsbeispiel der Klemmsteg 9 angrenzend an den flächigen Verbindungsbereich 8 einen in den Verbindungsbereich übergehenden flächigen Klemmbereich 10 und einen quer zum Klemmbereich verlaufenden Klemmschenkel 11 auf, welcher beim Ausführungsbeispiel bevorzugt querschnittlich T-förmig ausgebildet ist, wobei der kurze T-Steg mit 12 und der lange T-Steg mit 13 bezeichnet sind. Dieser querschnittlich T-förmige Klemmschenkel 10 erhöht einerseits die Stabilität des Klemmsteges des jeweiligen Halteelementes 7 und verbessert andererseits durch den kurzen T-Steg 12 die Klemmwirkung in Einbausituation.
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Wie am besten aus 2 hervorgeht, ist der flächige Klemmbereich 10 des Klemmsteges 9 zum freien Ende hin spitz zulaufend ausgebildet und zwar in Anpassung an die spitz zulaufende Kontur des Spaltes 4 zwischen dem Regalfachboden 1 und der Regalauszeichnungsschiene 3.
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Um eine stabförmige Lichtquelle 6 im Bereich zwischen dem jeweiligen Regalfachboden 1 und der zugeordneten Regalauszeichnungsschiene 3 anzuordnen, wird jeweils ein Halteelement 7 der Vorrichtung 5 mit einem stirnseitigen Ende der stabförmigen Lichtquelle 6 derart verbunden, dass die stabförmige Lichtquelle 6 zwischen zwei Halteelementen 7 eingesteckt aufgenommen ist. Anschließend wird die stabförmige Lichtquelle 6 mit den beiden Halteelementen 7 von unten in den Spalt 4 zwischen dem Rand 2 des Regalfachbodens 1 und der Regalauszeichnungsschiene 3 klemmend eingeschoben. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass diese form- und/oder kraftschlüssige Klemmverbindung ausreichend ist, die stabförmige Lichtquelle 6 ist sicher gehalten, wobei die stabförmige Lichtquelle 6 bevorzugt als LED-Lichtquelle mit kleinen Abmessungen ausgebildet ist, so dass sie ein relativ geringes Gewicht aufweist.
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Wie am besten aus 1 hervorgeht, ist sowohl der flächige Verbindungsbereich 8 als auch der flächige Klemmbereich 10 geometrisch so gestaltet, dass der Spalt 4 durch das jeweilige Halteelement 7 nach außen abgedeckt ist, so dass das jeweilige Halteelement 7 gleichzeitig als Endkappe dient und den Spalt 4 nach außen verdeckt.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann die spezielle Kontur des Halteelementes 7 in Anpassung an unterschiedliche Regalauszeichnungsschienen selbstverständlich verändert werden, um eine sichere Klemmverbindung zu gewährleisten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Regalfachboden
- 2
- Rand
- 3
- Regalauszeichnungsschiene
- 4
- Spalt
- 5
- Vorrichtung
- 6
- Stabförmige Lichtquelle
- 7
- Halteelement
- 8
- Verbindungsbereich
- 9
- Klemmsteg
- 10
- Klemmbereich
- 11
- Klemmschenkel
- 12
- Kurzer T-Steg
- 13
- Langer T-Steg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010050417 A1 [0003]
- WO 2009/144326 A2 [0004]