DE202013011265U1 - Schutzvorrichtung für trocken zu verarbeitende Tapeten, insbesondere Vliestapeten. - Google Patents
Schutzvorrichtung für trocken zu verarbeitende Tapeten, insbesondere Vliestapeten. Download PDFInfo
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Abstract
Schutzvorrichtung für trocken zu verarbeitende Tapeten, insbesondere Vliestapeten; dadurch gekennzeichnet, daß: (1, 2) 1.: deren Grundform im wesentlichen vorzugsweise einem oben offenen hohlen Quader entspricht, 2.: dessen innere Länge die Länge handelsüblicher Tapetenrollen (tr) vorzugsweise um 4–6 cm übertrifft, 3.: dessen innere Breite den Durchmesser handelsüblicher Tapetenrollen vorzugsweise um 4–6 cm übertrifft und 4.: dessen innere Höhe (2, h1) den halben Durchmesser handelsüblicher Tapetenrollen vorzugsweise um 4–6 cm übertrifft. 5.: Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß die innen gemessene Höhe (2, h2) vorzugsweise nur einer Längswand (hl) den Durchmesser handelsüblicher Tapetenrollen vorzugsweise um 4–6 cm übertrifft; und so beschaffen ist, daß diese 6.: als Schneidekante zum entlangführen einer Klinge dienen, oder zu diesem Zweck vorzugsweise mit einer Metall-U-Schiene (au) ausgestattet werden kann. 7.: Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß (1) deren Seitenwände (sw) vorzugsweise Aussparungen (as) haben, die geeignet sind einer zum beschweren der Tapetenrolle axial hindurchgeschobenen Metallstange (ms) von grösserer Länge als die der Schutzvorrichtung Raum zu geben, und vorzugsweise diese senkrecht zur Achse beidseitig horizontal fixieren. 8.: Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß diese vorzugsweise mit einer als Abstandshalter (ah) fungierenden Vorrichtung versehen ist, die die Schneidekante (au) vorzugsweise über die ganze Länge, und/oder an beiden Enden (ah'), um ein bestimmtes Maß (aw) horizontal überragt, welches, abgestimmt auf die Höhe (h2), den Abstand (ab) der Unterkante der fertiggestellten Tapetenbahn (fb) vom Boden (b) festlegt.
Description
- Aus Rationalisierungsgründen werden in der Praxis Trocken und Vliestapeten entlang grösserer Wandflächen nicht in einzelnen Bahnen, sondern von allein arbeitenden Tapezierern direkt von der Rolle auf die vorgekleisterte Wand aufgebracht, und unten (mit viel Übung ausreichend rechtwinklig...) abgeschnitten. Die Tapetenrolle wird dabei auf der Leiter in einer Hand gehalten, unter einen Arm/zwischen die Beine geklemmt oder ähnlich umständlich behelfsmäßig – unten dann sogar am Boden – abgelegt; Verunreinigungen = Nacharbeiten sind da vorprogrammiert, wirklich schneller ist der Arbeiter alles in allem also nicht. Diese Vorgehensweise erfordert eigentlich eine vorangehende sehr gründliche Reinigung des Bodens, oder aufwendiges Abdecken mit Maler-Vlies/Karton, was aber alle Zeit-/= Kostenvorteile wieder zunichte macht und daher unterbleibt.
- Die nachfolgend anhand von Zeichnungen beschriebene Vorrichtung schützt die Tapeten-Rolle bei der oben angedeuteten Art der Verarbeitung vor Verschmutzung und mechanischer Beschädigung, sodaß eine zeitraubende Reinigung oder Abdecken des Bodens entfällt, keine vermeidbaren Nacharbeiten anfallen, und vor allem der Tapezierer mit beiden Händen arbeiten kann:
Die Schutzvorrichtung ist im wesentlichen ein oben offenes innen vorzugsweise quaderförmiges Behältnis mit auf seine spezielle Funktion abgestimmten Abmessungen.1 zeigt ein ebenso einfaches wie preiswertes Ausführungsbeispiel aus kräftiger (Kunststoff-)Wellpappe oder ähnlichen vorzugsweise wasserfesten Werkstoffen. - Dargestellt ist eine Szenerie kurz vor dem Abschneiden längs der (Alu-)U-Schiene (au) der fast fertig angebrachten abgerollten Tapetenbahn (at). Der Abstandshalter (ah) sorgt dabei mit der auf die Höhe (h2) abgestimmten Breite (aw) für einen gleichbleibenden Mindest-Abstand und parallelität zur Wand (w), somit für rechtwinklige Schnittkanten und einheitliche Länge der fertiggestellten Tapetenbahnen (fb), beziehungsweise gleichbleibenden Abstand (ab) deren Unterkante – die von der Fussleiste (fl) verdeckt werden soll – vom Bodenbelag (b), ohne jedesmal nachzumessen. Nach weiterschieben der Schutzvorrichtung mit der Tapetenrolle um die Breite einer Tapetenbahn entlang der vorgekleisterten Wand (vk) rollt der Tapezierer beim hinaufsteigen auf der wie üblich platzierten Stehleiter die Tapete von der Rolle ab;
Die Position der Schutzvorrichtung ist dabei zwischen den Füssen der wandzugewandten Holme, unter der Doppel-Leiter. Die weitere Verarbeitung unterscheidet sich nicht von der üblichen Arbeitsweise beim Tapezieren; beschweren der Rolle mit einer Metall-Stange (ms) hält die abgerollte Bahn etwas mehr auf Spannung, und so die Tapete auf Abstand zur Wand, damit diese erst beim Anstreichen mit der Bürste mit dem Kleister in Berührung kommt. -
2 zeigt die gleiche Szenerie wie1 als prinzipielle Seitenansicht/Schnitt; die Pfeile 1–5 (at/at'/at'') verdeutlichen nochmal das Zusammenspiel der Höhe (h2) mit dem Wandabstand (aw), als Abstandshalter (ah) dient im einfachst gehaltenen Ausführungsbeispiel eine mit der Schutzvorrichtung fest verbundene Sperrholzplatte. -
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel aus Blech, Kunststoff oder ähnlichen tafelförmigen, leicht dauerhaft verformbaren Werkstoffen, die sich in eine Form mit einem Querschnitt wie schraffiert hervorgehoben bringen lassen;
5 ein Beispiel aus einem gebogenen Rohr- oder Draht-Gestell (rg) mit einer durchhängenden glatten Stoffbahn (sb) oder einem in die gleiche Form gebogenen Blech, dessen Querschnitt dem in3 skizzierten sehr ähnlich ist als Aufnahme für die Tapetenrolle, das im Prinzip alle Funktionen des Ausführungsbeispiels in1 beinhaltet. - Durch die halbzylindrische Form des Bodens, kann auf die Aussparungen (as), oder auch die Seitenwände eventuell verzichtet werden.
- Wie in
5 angedeutet handelt es sich um eine vielfach variable Grundidee, genausogut könnten alle Seiten einen anderen als rechten Winkel zueinander haben, die Aussparungen in den Seitenwänden (as) eine beliebige, dem gleichen Zweck dienende (beispielsweise V-)Form haben, oder die Längswände (hl) und (lw) gleichhoch sein; auch ist ein Abstandshalter (ah) nicht unbedingt nötig, mit genügend Übung lässt sich der erforderliche Abstand zur Wand auch ausreichend genau abschätzen oder ein Brett als Anschlagkante verwenden. Handgriffe wurden bewusst weggelassen und ebenso erwiesen sich in der Praxis Nivelliereinrichtungen/Wasserwaagen als unnötig, können aber in vielfältiger Form und an unterschiedlichsten Stellen leicht hinzugefügt werden. - Mit dieser Schutzvorrichtung steht dem Handwerker ein äusserst preiswertes Instrument zur Verfügung seinen Kunden Zeit/= Geld einzusparen, ohne deshalb eine geringere Qualität anbieten und in Kauf nehmen zu müssen.
- Bezugszeichenliste:
-
-
- ab
- = Abstand Unterkante Tapetenbahn (fb) zum Boden (b)
- ah
- = Abstandhalter
- as
- = Aussparung/Einkerbung für eine Metallstange (ms)
- au
- = Aluminium(Metall)-U-Profil-Schiene
- aw
- = Abstand zur (vorgeleisterten) Wand (w/vw)
- at
- = Abgerollte Tapete
- b
- = Boden/Bodenbelag (Laminat o. Ä.)
- (d)
- = (Stahl-Beton-)Decke
- (e)
- = Estrich
- fb
- = fertig erstellte Tapetenbahn
- fl
- = Fussleiste
- h1
- = Höhe der der Wand (w/vw) zugewandten Längswand (hl)
- h2
- = Höhe der der Wand (w/vw) abgewandten Längswand (lw)
- hl
- = Höhere Längswand (mit der Höhe h1)
- kl
- = (Klingen-)Messer/Messerklinge
- lw
- = (Niedrigere) Längswand (mit der Höhe h2)
- ms
- = Metall-Stange
- (p)
- = (Wand-)Putz
- rg
- = Rohr-(Draht-)Gestell
Claims (1)
- Schutzvorrichtung für trocken zu verarbeitende Tapeten, insbesondere Vliestapeten; dadurch gekennzeichnet, daß: (
1 ,2 ) 1.: deren Grundform im wesentlichen vorzugsweise einem oben offenen hohlen Quader entspricht, 2.: dessen innere Länge die Länge handelsüblicher Tapetenrollen (tr) vorzugsweise um 4–6 cm übertrifft, 3.: dessen innere Breite den Durchmesser handelsüblicher Tapetenrollen vorzugsweise um 4–6 cm übertrifft und 4.: dessen innere Höhe (2 , h1) den halben Durchmesser handelsüblicher Tapetenrollen vorzugsweise um 4–6 cm übertrifft. 5.: Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß die innen gemessene Höhe (2 , h2) vorzugsweise nur einer Längswand (hl) den Durchmesser handelsüblicher Tapetenrollen vorzugsweise um 4–6 cm übertrifft; und so beschaffen ist, daß diese 6.: als Schneidekante zum entlangführen einer Klinge dienen, oder zu diesem Zweck vorzugsweise mit einer Metall-U-Schiene (au) ausgestattet werden kann. 7.: Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß (1 ) deren Seitenwände (sw) vorzugsweise Aussparungen (as) haben, die geeignet sind einer zum beschweren der Tapetenrolle axial hindurchgeschobenen Metallstange (ms) von grösserer Länge als die der Schutzvorrichtung Raum zu geben, und vorzugsweise diese senkrecht zur Achse beidseitig horizontal fixieren. 8.: Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß diese vorzugsweise mit einer als Abstandshalter (ah) fungierenden Vorrichtung versehen ist, die die Schneidekante (au) vorzugsweise über die ganze Länge, und/oder an beiden Enden (ah'), um ein bestimmtes Maß (aw) horizontal überragt, welches, abgestimmt auf die Höhe (h2), den Abstand (ab) der Unterkante der fertiggestellten Tapetenbahn (fb) vom Boden (b) festlegt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201320011265 DE202013011265U1 (de) | 2013-12-17 | 2013-12-17 | Schutzvorrichtung für trocken zu verarbeitende Tapeten, insbesondere Vliestapeten. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE201320011265 DE202013011265U1 (de) | 2013-12-17 | 2013-12-17 | Schutzvorrichtung für trocken zu verarbeitende Tapeten, insbesondere Vliestapeten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202013011265U1 true DE202013011265U1 (de) | 2014-01-31 |
Family
ID=50153759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201320011265 Expired - Lifetime DE202013011265U1 (de) | 2013-12-17 | 2013-12-17 | Schutzvorrichtung für trocken zu verarbeitende Tapeten, insbesondere Vliestapeten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202013011265U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016174093A1 (de) * | 2015-04-30 | 2016-11-03 | Wölkl Peter | Vorrichtung und verfahren zum aufbringen und ablängen einer bahnförmigen wandbekleidung |
DE102017004699A1 (de) * | 2017-05-17 | 2018-11-22 | Erfurt & Sohn Kg | Faltschachtel für Tapetenrollen |
-
2013
- 2013-12-17 DE DE201320011265 patent/DE202013011265U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016174093A1 (de) * | 2015-04-30 | 2016-11-03 | Wölkl Peter | Vorrichtung und verfahren zum aufbringen und ablängen einer bahnförmigen wandbekleidung |
DE102017004699A1 (de) * | 2017-05-17 | 2018-11-22 | Erfurt & Sohn Kg | Faltschachtel für Tapetenrollen |
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