DE19731299C1 - Duschmatte zur Minimierung des Aufprallgeräusches von herunterfallenden Wassertropfen - Google Patents
Duschmatte zur Minimierung des Aufprallgeräusches von herunterfallenden WassertropfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Duschmatte zur Minimierung
des Aufprallgeräusches von herunterfallenden Wassertrop
fen gem. dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Dusch- oder Badematte bzw.
ein Matte, die an der Außenseite von Gebäuden eingesetzt
werden kann.
Aus dem Stand der Technik sind unterschiedlichste Dusch-
oder Badematten bekannt. So lehrt die US 4,512,044 eine
tragbare Dusch- und Badematte, die sich dadurch auszeich
net, daß sie aus einem wasserabweisenden Material besteht
und eine rutschfreie Oberfläche aufweist, wobei innerhalb
dieser Oberfläche eine Vielzahl von Ausnehmungen vorgese
hen ist, die den ungehinderten Abfluß des Wassers ermög
lichen. Auch sind an der Unterseite dieser Badematte ril
lenförmige Einrichtungen zum freien Wasserabfluß vorgese
hen. In der US 5,575,034 ist eine Matte beschrieben, die
zum Fußreinigen und gleichzeitigem Massieren der Füße
während des Duschvorgangs geeignet ist. Diese Matte
zeichnet sich dadurch aus, daß kleine, senkrecht stehende
Borsten zur Fußmassage mit der Matte verbunden sind. Fer
ner sind aus den US-Patentschriften 5,069,951 und
4,625,344 zu einem eine magnetisierte Badematte bekannte,
die auf dem üblicherweise metallischen Untergrund von Du
schen oder Badewannen nicht Verrutschen kann und zum an
deren ist eine sehr schwere, mit Sand gefüllte Matte be
kannt, die ebenfalls ein Verrutschen der Matte innerhalb
der Dusche verhindern soll.
Die vorgenannten Dusch- und Badematten dienen in erster
Linie dem sicheren Halt der Matte in der Dusche selbst
und zum anderen sind sie aus Materialien gefertigt, die
ein Ausrutschen der duschenden Person innerhalb der Du
sche oder Badewanne verhindern soll. Nicht zu lösen ver
mögen diese Druckschriften die extreme Geräuschentwick
lung beim Duschen oder ganz generell die Geräusche beim
Aufschlagen von Wasser auf planare Oberflächen. Diesem
Phänomen liegt die Erkenntnis zu Grunde, daß, z. B. beim
Duschen, das auf dem Wannenboden und Wannenrand auf
schlagende Wasser eine außerordentliche Lärmentwicklung
mit sich bringt. Schallpegelmessungen ergeben Werte von
65 dB (A) bis zu 80 dB (A). Dies entspricht der ver
gleichsweisen Lautstärke eines üblichen Straßenlärms ei
ner Geschäftsstraße bis zu dem Lärm einer sehr verkehrs
reichen Straße. Der Duschvorgang führt daher durch den
entstehenden Lärm der herunterplatschenden Tropfen zu ei
ner hohen Streßsituation für den Benutzer, der üblicher
weise in einer Duschkabine steht, die die Geräuschent
wicklung noch verstärkt. Wie oben bereits ausgeführt,
dienen traditionelle Duschmatten ausschließlich als Si
cherheitseinlage gegen das Ausrutschen der duschenden
Person. Diese bekannten Duschmatten bestehen oft aus mit
Saugnäpfen versehenden Gummi- oder Kunststoffflächen, die
den Schall der herunterplatschenden Tropfen durch eine
"Trommelwirkung" auf den glatten Oberflächen noch zusätz
lich extrem verstärken.
Die starke Lärmentwicklung während des Duschens hat im
wesentlichen zwei Ursachen:
Beim Aufschlagen des Duschwassers aus einer Höhe von ca.
2 m auf den Wannenboden bzw. die Umrandung entstehen
starke Geräusche. Dies ist in erster Linie die
"Hauptschallquelle". Das Geräusch ist um so lauter, je
gröber der Wasserstrahl eingestellt ist. Jedoch auch bei
feiner Düseneinstellung des Duschkopfes sammelt sich das
Wasser am Körper der duschenden Person und fällt mit lau
tem Geräusch auf den Boden. Die Duschkabinen verstärken
diese Geräusche um so mehr. Weiterhin entstehen durch das
aus dem Duschkopf ausströmende Wasser - quasi als
"Nebenschallquelle" - weitere Geräusche. Diese Geräusche
könnten einfach verringert werden, indem die ausströmende
Wassermenge reduziert wird. Schallpegelmessungen ergeben
jedoch für diese Nebenschallquelle niedrige Werte, so daß
diese Geräusche keinen signifikanten Einfluß auf die
Schallpegelmessungen der oben genannten Hauptschallquelle
haben.
Gegenwärtig gibt es keine Methode, die Duschgeräusche zu
verhindern oder zu minimieren. Auch die sogenannte
"Entdröhnung" von Dusch- oder Badewannen trägt nur gering
zur Schallpegelsenkung bei, gegen die Luftschallgeräu
sche, die beim Aufschlagen von Wassertropfen entstehen,
damit ebenfalls keine nennenswerte Wirkung erzielt wer
den.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine Duschmatte zur Verfügung zu stellen, die die
Geräuschentwicklung beim Duschen bzw. generell die Geräu
schentwicklung beim Herunterfallen von Tropfen auf plana
re Flächen unter Beibehaltung der gewohnten Sicherheits
standards und des gewohnten Komforts verringert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1. Durch diese Maßnahme wird eine
schalldämmende Matte zu Vermeidung des Entstehens von
Schallgeräuschen durch herabfallende Wassertropfen beim
Aufprall auf eine feste horizontale Fläche geschaffen,
indem die Wassertropfen unmittelbar vor dem Aufprall von
der schalldämmenden Matte geräuscharm abgefangen werden
und das gesammelte Wasser schnell und geräuscharm aus der
Matte abgeleitet wird. Der Erfindung liegt die überra
schende Erkenntnis zugrunde, daß die Energie der fallen
den Wassertropfen durch Zerlegung der Tropfen reduziert
werden kann. Umgesetzt wird diese Zerlegung dadurch, daß
große, schwere Wassertropfen in kleinere, leichte Wasser
tropfen bei gleichzeitigem Abbremsen der Fallgeschwindig
keit der Wassertropfen zerlegt werden (Zerstäubungs
prinzip). In einer bevorzugten Ausführungsform gern. An
spruch 4 ist eine alternierende Anordnung der Gitterroste
und Maschengewebe von drei Gitterrosten zu zwei Gewebe
matten vorgesehen.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Matte weist dabei folgen
de Vorteile auf:
Die Zerlegung bzw. Zerschlagung großer, schwerer Wasser
tropfen geschieht zum einen durch deren Aufprall auf eine
oberste Haltevorrichtung, die vorzugsweise als Gitterrost
ausgebildet ist (also auf die Stäbe bzw. Querverbindun
gen), zum anderen auch durch den Aufprall auf die Ma
schen, nämlich die Maschenränder, des obersten Maschenge
webes; dabei findet gleichzeitig auch ein Abbremsen
statt. Es hat sich eine spezielle Form des Maschenge
flechts als vorteilhaft erwiesen, nämlich ca. 1 mm brei
te, ebene und 0,1 mm flache Bänder. Hierdurch werden die
Wassertropfen auch in ihrer Fallrichtung stark abgelenkt
und es entstehen Wassertropfen, die als Querschläger wir
ken. Die Wassertropfen, die durch das oberste Maschenge
webe, vorzugsweise mit einer Maschenweite von 5 × 5 mm,
hindurchfallen, prallen mit diesen Querschlägern zusam
men. Durch diesen Zusammenprall verlieren also auch die
durch das oberste Maschengewebe hindurchfallenden Wasser
tropfen an Geschwindigkeit und Energie. Die an dem oberen
Gitterrost und dem oberen Maschengewebe zerteilten bzw.
zerlegten Wassertropfen fallen hiernach auf ein weiteres,
unteres Maschengewebe. Dieses weist erfindungsgemäß eine
zumindest gleichgroße oder aber kleinere Maschenweite als
das obere Gewebe auf, nämlich vorzugsweise 3 × 3 mm. Die
Maschen selbst haben die gleiche äußere Form wie auch das
obere Maschengewebe. An dem unteren Maschengewebe voll
zieht sich die Zerlegung bzw. Zerstäubung der Wassertrop
fen entsprechend in dem oben beschriebenen Vorgang noch
mals, so daß die entstehenden Wassertropfen hinsichtlich
ihrer Fallgeschwindigkeit und Größe reduziert werden.
Letztlich fällt dadurch das Wasser geräuscharm auf den
Wannenboden.
Die Form des Maschengewebes, insbesondere die der Ma
schenränder ist insofern von Bedeutung, als daß zum einen
eine ausreichende Zerschlagung der Tropfen und zum ande
ren auch ein Abbremsen der Fallgeschwindigkeit der Trop
fen gewährleistet sein muß. Sind die Bänder zu breit, so
wäre sie wieder Ursache für eine weitere Geräuschentwick
lung.
Grundsätzlich ist auch eine andere Form des maschengewe
bes denkbar, nämlich runde Maschen, die dementsprechend
keine quadratische Maschenweite aufweisen, sondern einen
der Maschenweite entsprechenden Durchmesser (∅ = ca. 5 ±
1 mm bzw. 3 ± 1 mm).
Auch ist eine Anordnung denkbar, bei der der oberste Git
terrost unter dem oberen Maschengewebe positioniert ist
und dieses stützend hält.
Erfindungsgemäß ist die Matte an der unteren Seite nach
allen Seiten offen ausgestaltet und lediglich mit Saug
näpfen und Abstandhaltern verbunden, die über die Matte
verteilt (punktweise) auf dem Wannenboden aufliegen. Das
herunterfallende Wasser kann daher schnell durch die Mat
te und von der Matte weg zu einem nahegelegenen Ausfluß
entfernt werden, so daß die Matte nicht im Wasser steht.
Zweckmäßig hat sich ein Abstand des unteren Gitterrostes
zum Wannenboden von 6 mm erwiesen.
Die Haltevorrichtungen müssen nicht zwingend in Form ei
nes Rostes oder eines Gitterrostes ausgebildet sein; sie
müssen die folgenden Anforderungen erfüllen:
- - das Gewicht einer auf der Matte stehenden Person auf fangen, ohne die darunterliegenden Maschengewebe zu beeinträchtigen; dabei könnte die obere Haltevorrich tung auch aus einem anderen Material und/oder profi liert sein, um einen besseren Stand zu gewährleisten
- - die Gewebematten gegen gegenseitiges Berühren schütz ten,
- - das Wasser schnell aus der Matte ablaufen zu lassen,
- - die Matte in ihrer Gesamtheit stabilisieren.
Die Erfindung führt dazu, daß der Schallpegel während des
Duschvorgangs mit der schalldämmenden bzw. schalldämpfen
den erfindungsgemäßen Duschmatte lediglich 45 bis 55 dB
(A) beträgt. Dies entspricht der vergleichsweisen Laut
stärke einer üblichen Unterhaltungssprache oder Rundfunk
musik in Zimmerlautstärke. Hierdurch sinkt die Streßbela
stung der duschenden Person in erheblichen Maße, so daß
das Duschen nicht nur als angenehm und erholsam empfunden
wird, sondern gegebenenfalls auch Nebengeräusche, z. B.
Telefonklingeln, Radiohören, Türklingeln etc. vernommen
werden können.
Grundsätzlich ist es auch denkbar und möglich, ein weite
res, nämlich ein drittes Maschengewebe in die alternie
rende Anordnung aus Haltevorrichtungen und Maschengeweben
einzubringen. Dies verbessert die Schalldämmung jedoch
lediglich um ca. 2 dB (A), so daß der Ausgestaltung mit
lediglich 2 Maschengeweben der Vorzug zu geben ist.
In der Nachfolgenden Tabelle 1, entnommen aus
"Bauentwurfslehre" von Prof. Ernst Neufert, Verlag Vieweg
1984, ist ein Vergleich von Schallpegelmeßwerten mit ver
schiedenen Lärmsituationen sowie die Einordnung der
Schallpegelmessungen in einer eingebauten Duschwanne aus
emailliertem Stahlblech mit und ohne Verwendung der er
findungsgemäßen Duschmatte dargestellt:
Tabelle 1
Die Schallpegelmessungen beim Duschen wurden bei einer
Duschkabine aus Akrylglas mit Aluminiumrahmen und einer
Duschwanne mit den Außenmaßen 80 × 80 cm, Höhe 28 cm,
Einbauwanne, Höhe des Duschkopfes 2 m vorgenommen. Der
Abstand des Meßgerätes betrug ca. 1 m vom Duschboden. Bei
den Messungen handelt es sich um Mittelwerte mehrerer
Messungen. Der Duschwannenboden hatte eine Größe von 50 ×
50 cm und wurde vollständig mit der erfindungsgemäßen
schalldämmenden Duschmatte mit zwei Maschengeweben be
legt. Das Meßgerät stammt von der Firma YFE, Taiwan, Mo
dell YF-20 mit Skalenkalebrierung und zwei Meßbereichen
von 40-80 und von 80-120 dB (A).
Es hat sich herausgestellt, daß die Schalldämmung mit der
erfindungsgemäßen Duschmatte mit zwei Maschengeweben um
so größer ist, je höher der Ausgangsschallpegel ist
(siehe Tabelle 2). Dabei werden alle waagerechten Flächen
der Duschwanne mit der erfindungsgemäßen Duschmatte be
legt, d. h. neben dem Wannenboden auch die Wannenränder.
Tabelle 2
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die einzelnen
Bestandteile der Matte, insbesondere die Gitterroste und
Gewebematten elastisch ausgestaltet sind. Dies hat den
Vorteil, daß kein akustischer "Trommeleffekt" beobachtet
wird. Die Elastizität muß derart gewählt sein, daß dem
Körpergewicht einer auf der Matte stehenden Person stand
gehalten wird, ohne daß der Rost sich verbiegt. Die Git
terroste haben daneben die Funktion, zum einen das Kör
pergewicht des Benutzers auf den Wannenboden abzuleiten,
zum anderen schützen sie die Maschengewebe vor Beschädi
gungen und dienen daneben auch als Abstandhalter für das
Maschengewebe. Insbesondere das zwischen den Matten ange
ordnete Gitterrost kann auch durch einzelne Abstandhalter
ersetzt werden. Der Abstand zwischen den Matten ist so
gewählt, daß die Fallgeschwindigkeit der Tropfen nicht
oder nur geringfügig zunimmt. Hierzu hat sich ein Matten
abstand von 6 mm als zweckmäßig erwiesen. Bei einem grö
ßeren Abstand besteht die Gefahr, daß die Tropfen an
Fallgeschwindigkeit zunehmen, sich ggf. wieder zu größe
ren Tropfen vereinen. Daneben wird durch einen geringen
Abstand auch die Gesamtdicke der Matte klein gehalten.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil besteht darin, daß
die Matte zum Reinigen der Matte von Seifen-, Duschre
sten, Haaren etc. oder - sofern es sich um eine äußere
Verwendung der Matte gemäß Anspruch 16 handelt - von
Laub, Blättern etc. befreit werden kann. Hierzu ist die
Matte mit Scharnieren verbunden und kann so aufgeklappt
werden oder aber die Matte wird in ihre einzelnen Be
standteile zerlegt, in dem eine erfindungsgemäße Feder
klammerung entfernt wird.
Die Oberseite des oberen Gitterrostes ist erfindungsgemäß
abgerundet, so daß die Gitterstäbe oben einen Halbkreis
mit einem Durchmesser von ca. 3 mm im Schnitt darstellen.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß herunterfallen
des Wasser geräuscharm abgeleitet wird und ist zum ande
ren Voraussetzung dafür, daß der Komfort der auf der Mat
te stehenden Person erhöht wird. Die "Maschenweite" der
Gitterroste jedoch ist so groß gewählt, daß sie ohne Ein
fluß auf das Wirkprinzip der darunterbefindlichen Ma
schengewebe ist, jedoch muß sie Ausmaße aufweisen, die
einen sicheren Stand einer duschenden Person gewährlei
sten.
Eine vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Matte
besteht neben der Verwendung als Bade- oder Duschmatte in
der äußeren Anwendung z. B. als Abdeckung bei Fensterbän
ken oder Flachdächern, die aus gut leitenden Materialien
wie Metall, Glas oder Kunststoff bestehen. Auf diese Wei
se werden die Geräusche von niedergehendem Regen vermin
dert und der Wohnkomfort im Innern von Gebäuden nimmt
durch die verminderte Geräuschentwicklung zu.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Un
teransprüchen enthalten. Die Erfindung ist in den anlie
genden Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher
an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfin
dungsgemäße Matte, bestehend aus
Gitterrosten, Maschengeweben mit un
terschiedlichen Maschenweiten und
Aufstandsfüßen inklusive Saugnäpfen
in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfin
dungsgemäße Einrichtung;
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf die
erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine Duschmatte 10, die aus einem - als
Haltevorrichtung dienenden - oberen Gitterrost 11, einem
mittleren Gitterrost 13 und einem unteren Gitterrost 15
besteht. Diese drei Gitterroste weisen die gleiche Ma
schenweite auf. Diese liegt bei 18 bis 22 mm. Die Maschen
können beliebiger Form sein, vorliegend jedoch quadra
tisch, die Kreuzungspunkte 23 (siehe Fig. 2) der drei
Gitter liegen übereinander, das heißt in der Aufsicht ist
nur ein Gitter zu erkennen. Zweckmäßig hat sich erwiesen,
als Material für die Gitterroste Kunststoff einzusetzen,
da dies ein schlechter Schalleiter, wasserbeständig, hy
gienisch und leicht ist. Die Gitterroste sind massiv,
Hohlkörper würden den Schall verstärken.
Die Gitterstäbe 11a des oberen Gitterrostes 11 sind 3 mm
breit und 6 mm hoch. Die oberen Kanten sind rund, die un
teren Kanten des oberen Gitterrostes 11 sind eckig ausge
bildet. Im Querschnitt sind die Gitterstäbe profiliert,
ähnlich einem doppel T-Träger, damit die Tragfähigkeit
und Steifigkeit des Rostes erhöht wird, d. h. der Steg
zwischen dem oberen runden Abschluß und dem unteren ecki
gen Abschluß ist ca. 2,5 mm breit. Jeder zweite Kreu
zungspunkt des oberen Gitterrostes 11 hat von unten ein
ca. 2,5 mm tiefe Bohrung 19a und einen Durchmesser von
1,5 mm. In diese Ausnehmung wird ein Stift 19b im Kreu
zungspunkt der Oberseite des mittleren Gitterrostes ein
geführt, damit die Gitterroste sich nicht verschieben.
Dieser Stift 19b ist so ausgestaltet, daß er in der Boh
rung etwas gehalten ist, so daß die Gitterroste der
schalldämmenden Matte während des Transportes bzw. beim
Einlegen oder herausnehmen der Duschmatte aus der Dusch
wanne sich nicht voneinander lösen. Hierzu dienen jedoch
auch noch Federklammern 20, die am Rande der Duschmatte,
diese haltend angeordnet sind.
Zwischen den einzelnen Gitterrosten sind Maschengewebe 12
und 14 angeordnet. Das obere Maschengewebe 12 weist eine
Maschenweite von 5 × 5 mm auf, die Maschenränder sind 1
mm breit und 0,1 mm flach bzw. hoch. Das Maschengewebe
ist vorzugsweise aus Glasseidengewebe oder Kunststoff
ausgestaltet. Diese Materialien haben den Vorteil, zum
einen wasserabweisend und hygienisch und zum anderen sehr
leicht zu sein. Das Maschengewebe ist vergleichbar mit
dem im Bauwesen verwendeten Glasseidengewebe zum Armieren
von Putzlagen auf Wärmedämmplatten an Fassaden. Ein wei
terer Vorteil dieses Materials liegt darin, daß der Kör
perschall und auch der Luftschall schlecht weitergeleitet
werden. Das Maschengewebe wird spannungslos eingebaut
(damit es nicht zu prasselnden Geräuschen kommt) und al
ternierend, d. h. abwechselnd, mit den jeweiligen Gitter
rosten verbunden. Dies erfolgt zum einen durch die Steck
verbindungen, die mit den jeweiligen Gitterrosten korre
spondierend ausgebildet sind und zum anderen auch durch
Verkleben der den Maschengeweben zugewandten Seiten der
Gitterstäbe mit dem Maschengewebe. Diese Methodik kann
alternativ eingesetzt werden oder in Kombination mit an
deren Befestigungsmöglichkeiten. Denkbar ist auch eine
Verbindung von Maschengewebe zu Gitterrost durch Ver
schweißen, sofern es sich um verschweißbare Materialien
handelt.
Das obere Maschenengewebe 12 weist eine Maschenweite 16
von 5 × 5 mm auf, das untere Maschengewebe 14 weist eine
Maschenweite 17 von 3 × 3 mm auf.
Wie aus der Fig. 1 ferner ersichtlich ist, sind mit dem
unteren Gitterboden 15 Aufstandsfüße 21 in regelmäßigen
Abständen (siehe Fig. 3) verbunden, von den eine Viel
zahl Saugnäpfe 22 aufweist, die für die entsprechende Bo
denhaftung sorgen und die zudem ein Verrutschen der Matte
10 verhindern. Wie aus der Fig. 3 ferner ersichtlich
ist, sind die Saugnäpfe und die Aufstandsfüße an den je
weiligen Kreuzungspunkten der Gitterroste angeordnet. Die
Elastizität der Saugnäpfe 22 ist dabei vorzugsweise der
art ausgestaltet, daß die Saugnäpfe sich während der Haf
tung auf gleicher Ebene mit den - nicht mit Saugnäpfen
versehenen - Standfüßen 21 befinden.
Die Fig. 1 zeigt ferner, daß die Gitterroste über ent
sprechende Steckverbindungen 19a und 19b verfügen, wo
durch die Gitterroste miteinander verbunden werden kön
nen. Diese Verbindung kann ebenfalls leicht wieder aufge
hoben werden, so daß die Matte 10 in ihrer Gesamtheit
auseinandernehmbar und somit zu reinigen ist. Zum Halten
der einzelnen Bestandteile der Matte 10 ist mindestens
eine Federklammer 20 vorgesehen, die an einer oder mehre
ren der Außenseiten der Matte 10 angeordnet ist/sind. Es
kann sich dabei um Gummibänder oder aber auch andere hal
tende und leicht entfernbare Gegenstände herkömmlicher
Art und Weise handeln, wie z. B. Klammern.
Nicht dargestellt sind Scharniere, die es ermöglichen,
die Matte 10 (leichter) aufzuklappen, so daß eine unkom
plizierte Reinigung ermöglicht wird. Dieser Einrichtung
hat den Vorteil, daß die Gitterroste auch im aufgeklapp
tem Zustand während des Reinigens miteinander verbunden
sind.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemä
ße Matte mit vier an den Außenseiten angeordneten Feder
klammern 20. Erkennbar ist, daß die einzelnen Gitterroste
11, 13 und 15 parallel und plan zueinander aufliegen, so
daß in der Gesamtheit nur ein Gitterrost erkennbar ist.
Als Gitter 11, 13 oder 15 können sowohl Vorrichtungen
verwendet werden, die über sich kreuzende Gitterstäbe
verfügen; es ist jedoch ebenso möglich, ein Rost zu ver
wenden, welches lediglich über parallele Gitterstäbe in
einer Dimension verfügt, so daß es nicht zur Ausbildung
von Kreuzungspunkten innerhalb der Gitterroste kommt.
10
Duschmatte
11
oberer Gitterrost
11
aGitterstäbe zu
11
12
oberes Maschengewebe
13
mittlerer Gitterrost
14
unteres Maschengewebe
15
unterer Gitterrost
16
Maschenweite zu
12
17
Maschenweite zu
14
18
Rost"weite" (lichte Weite)
19
aSteckverbindung, Ausnehmung/Bohrung
19
bSteckverbindung, Stift
20
Federklammer
21
Aufstandsfüße
22
Saugnäpfe
23
Kreuzungspunkte der Gitterroste
Claims (18)
1. Duschmatte zur Minimierung des Aufprallgeräusches von
herunterfallenden Wassertropfen, bestehend aus einer
wasserabweisenden Matte mit Einrichtungen zum Ablau
fen des Wassers und mit bodenseitigen Einrichtungen
zur Stabilisierung der Matte, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte (10) aus einer alternierenden Anordnung
von horizontal, parallel zueinander ausgerichteten,
mit den Ausmaßen der Matte (10) korrespondierenden
Halteeinrichtungen (11, 13, 15) und maschenaufweisen
den Geweben (12, 14) besteht, wobei die Maschenweite
(16) des oberen Gewebes (12) zumindest gleich oder
größer als die Maschenweite (17) des unteren, boden
seitigen Gewebes (14) ist.
2. Duschmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei gleichgroßen Maschenweiten (16, 17) der Ma
schengewebe (12, 14) diese versetzt zueinander ange
ordnet sind.
3. Duschmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteeinrichtungen (11, 13, 15) als
Gitterroste ausgestaltet sind, wobei die Abstände
(18) innerhalb der Gitterroste (11, 13, 15) um ein
Vielfaches größer sind als die Maschenweiten der Ge
webe (12, 16; 14, 17).
4. Duschmatte nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine al
ternierende Anordnung aus drei Gitterrosten (11, 13,
15) und zwei, dazwischenliegenden Gewebematten (12,
14) vorgesehen ist.
5. Duschmatte nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwi
schen zwei Gewebematten (12, 14) angeordnete Halte
vorrichtung (15) als Abstandhalter für die Ma
schengewebe (12, 14) dient.
6. Duschmatte nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als zwischen zwei Gewebematten
(12, 14) angeordnetes Element anstelle eines Gitter
rostes einzelne, als Abstandhalter dienende Stützen
vorgesehen sind.
7. Duschmatte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen den Matten so ge
wählt ist, daß die Fallgeschwindigkeit der Tropfen
nicht oder nur geringfügig zunimmt.
8. Duschmatte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite eines jeden
Gitterstabes des Gitterrostes (11) abgerundet ist.
9. Duschmatte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen
(11, 13, 15) elastisch sind.
10. Duschmatte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Halte
vorrichtungen (11, 13, 15) und der Gewebematten (12,
14) eine schlechte Schalleitung aufweist.
11. Duschmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Maschengewebe (12) eine Maschenweite
(16) von 5 × 5 mm + 1 mm aufweist.
12. Duschmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Maschengewebe (14) eine Maschenweite
(17) von 3 × 3 mm + 1 mm aufweist.
13. Duschmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der unteren Haltevorrichtung
(15) Aufstandsfüße (21) versehen sind, die gegebenen
falls über Saugnäpfe (22) verfügen.
14. Duschmatte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschengewebe (12,
14) mit den korrespondierenden Haltevorrichtungen
(11, 13, 15) rutschfrei zwischen den jeweiligen Hal
tevorrichtungen verbunden sind und/oder mit diesen
verklebt sind.
15. Duschmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Matte (10) zusammensteckbar
über Stiftverbindungen (19a, 19b) ausgestaltet ist.
16. Duschmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Matte (10) mit mindestens ei
ner Federklammer (20), die an den Außenseiten der
Matte angeordnet ist, geklammert ist.
17. Duschmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Matte (10) mit einem oder
mehreren Scharnieren zum Auseinanderklappen der Matte
(10) versehen ist.
18. Verwendung der Duschmatte nach den Ansprüchen 1 bis
17 als schalldämpfende Matte an waagerechten Flächen
der Außenseite von Gebäuden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131299 DE19731299C1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Duschmatte zur Minimierung des Aufprallgeräusches von herunterfallenden Wassertropfen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997131299 DE19731299C1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Duschmatte zur Minimierung des Aufprallgeräusches von herunterfallenden Wassertropfen |
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---|---|
DE19731299C1 true DE19731299C1 (de) | 1998-09-24 |
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DE1997131299 Expired - Fee Related DE19731299C1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Duschmatte zur Minimierung des Aufprallgeräusches von herunterfallenden Wassertropfen |
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---|---|
DE (1) | DE19731299C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4512044A (en) * | 1981-04-02 | 1985-04-23 | Clark John T M | Portable shower and bath mat |
DE9013444U1 (de) * | 1990-09-24 | 1990-11-29 | Sack, Helmut, 6301 Heuchelheim, De |
-
1997
- 1997-07-11 DE DE1997131299 patent/DE19731299C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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