DE10321170A1 - Abtropfgitter für Topfdeckel - Google Patents

Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Abtropfgitter, bestehend aus einer Reihe von parallelen, in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordneten vertikalen Halterungselementen, die aus beschichtetem Metalldraht hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes dieser Halterungselemente im Wesentlichen aus zwei aufwärtsstrebenden, seitlichen Abschnitten besteht, die an der Spitze durch eine Profilquerstrebe verbunden sind, die einen mittleren, nach unten gerichteten Abschnitt besitzt, der den Griff des Topfdeckels aufzunehmen in der Lage ist.

Description

• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Abtropfgitter für Topfdeckel.
• Die vorliegende Erfindung wurde als eine Weiterentwicklung der derzeit gebräuchlichen Ausführungsformen der Abtropfgitter konzipiert, die in Küchenmöbeln (im allgemeinen über der Spüle) oder im Innern von Spülmaschinen eingebaut werden.
• Wie bekannt ist, dienen diese Gitter zur Aufnahme einer Reihe von Tellern, die scheibenartig, recht eng nebeneinanderstehend angeordnet werden.
• Zu diesem Zweck bestehen die herkömmlichen Gitter aus einer Art von Rechen, der eine Reihe von parallelen Bögen besitzt, die aus dünnem, beschichtetem Metalldraht hergestellt und auf zwei parallelen Längsschwellen befestigt sind, die innerhalb eines komplexeren Trägerrahmens vorgesehen sind, der im Falle von Spülmaschinen in Form eines mit Rädern versehenen Auszugs hergestellt wird.
• Diese herkömmlichen Gitter sind speziell für die Aufnahme von Tellern, das heißt von Gegenständen mit rundem Grundriss und absolut ebener und regelmäßiger Form konzipiert.
• Insbesondere ist vorgesehen, dass ein Teller scheibenartig zwischen zwei parallele Bögen bis zum Anschlag auf den beiden zuvor besagten parallelen Längsschwellen eingeschoben wird, die die Bögen tragen; von diesen Längsschwellen wird der hinabgleitende Teller gestoppt, während die verschiedenen Bogenpaare dazu dienen, die Teller in der gewünschten leicht schrägen Position zu halten.
• Diese Bögen bieten den Tellern eine gute Auflage über mindestens drei Viertel des Tellerumfangs; es ist leicht ersichtlich, dass die beiden aufstrebenden Abschnitte und der obere Querabschnitt eines jeden Bogens (allesamt mit einer regelmäßigen und aufeinander abgestimmten Biegung versehen) sich perfekt an die entsprechenden Abschnitte des Umfangs des Tellers anschmiegen, wenn dieser scheibenartig in Kontakt mit einem Bogen eingestellt wird.
• Diese besondere Konstruktionsweise der herkömmlichen Gitter (die insbesondere in der speziellen bogenförmigen Ausbildung der Halterungselemente des Gitters besteht) stellt gleichzeitig jedoch auch eine funktionelle Beschränkung dar, da die Gitter nicht in der Lage sind, andere Gegenstände als einfache Teller aufzunehmen.
• Dies trifft insbesondere auf Topfdeckel zu, die trotz ihrer runden, und folglich tellerähnlichen Form nicht in das herkömmliche Gitter eingesteckt werden können, da sie einen sperrigen, üblicherweise in der Mitte ihrer konvexen Oberfläche angebrachten, Griff besitzen.
• Man kann also sagen, dass die Gesamthöhe des Deckels aufgrund dieses Griffes den normalerweise zwischen zwei Bögen vorgesehenen Abstand bei einem herkömmlichen Abtropfgitter überragt.
• Jeder, der versucht einen Deckel in ein solches Gitter einzustecken, wird feststellen, dass dies unmöglich ist, da der Griff des Deckels an der Querstrebe eines dieser Bögen anstößt, die den Raum begrenzt, innerhalb dessen der Deckel eingeschoben werden kann.
• Es versteht sich daher, dass ein Gitter mit derartigen bogenförmigen Elementen sich nur dann zur Aufnahme von Topfdeckeln eignen könnte, wenn der Abstand zwischen den einzelnen Bogenpaaren erheblich vergrößert wird.
• Eine derartige Konstruktionsentscheidung würde sich jedoch als unpraktisch erweisen, da bei erheblicher Vergrößerung des Abstandes zwischen zwei Bögen die Halterung normaler Teller unsicher wäre und das Aufnahmevermögen des Abtropfgitters gleichzeitig unzumutbar stark eingeschränkt würde.
• Eine aufmerksame Reflexion der Nachteile der älteren Technik hat zum Entwurf des erfindungsgemäßen Gitters geführt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es ebenso gut Teller wie Topfdeckel aufnehmen kann und dabei gleichzeitig den bei herkömmlichen Abtropfgittern üblichen Abstand zwischen den einzelnen Halterungselementen beibehält.
• Die Lösungsidee, die es ermöglicht hat, die Probleme der älteren Technik zu lösen, liegt darin, Halterungselemente einzuführen, die in jedem Fall aus beschichtetem Metalldraht bestehen, aber nicht mehr die herkömmliche Bogenform aufweisen.
• Insbesondere besitzt jedes dieser Halterungselemente zwei aufstrebende, gebogene und nach oben konvergierende Abschnitte, die mit einer speziellen Querstrebe verbunden sind, die ein im wesentlichen S-förmig gebogenes Profil besitzt, dessen Besonderheit darin liegt, in der Mitte eine tiefe, nach unten gerichtete Schlaufe aufzuweisen, wodurch eine Art von Mulde entsteht.
• Natürlich sind auch in diesem Fall alle Halterungselemente in einem festen Abstand voneinander oberhalb eines Paares von parallelen Trägerlängsschwellen befestigt.
• In jedem Fall ermöglicht die zuvor besagte Mulde ein leichtes und perfektes Einstecken von Topfdeckeln zwischen ein Paar dieser innovativen Halterungselemente; dies ist möglich, da der sperrige Griff auf dem Deckel beim Hinunterschieben in das Gitter auf keinerlei Widerstand mehr stößt.
• Die Tiefe dieser Schlaufe ist bezogen auf die Gesamthöhe der verschiedenen Halterungselemente so vorzusehen, dass der zentrale Griff eines Deckels nicht auf den Boden der Schlaufe stößt, bevor der untere Rand des Deckels an das besagte Paar Längsschwellen stößt, an welchen die einzelnen parallelen Halterungselemente befestigt sind.
• Dies gilt natürlich für Deckel von großem Durchmesser, während es bei Deckeln mit kleinerem Durchmesser unvermeidlich sein könnte, dass der erste und einzige Anschlag der des Griffes auf dem Boden der Mulde des jeweiligen Halterungselements ist.
• In diesem Fall würde ein kleiner Deckel praktisch im Innern des Gitters hängen, wobei sein Griff auf der Mulde des Abtropfgitters aufliegt; jedoch auch in diesem Fall könnte er, wenngleich etwas weniger stabil, seine gewünschte Position zwischen zwei nebeneinanderliegenden Halterungselementen beibehalten.
• Es muss außerdem darauf hingewiesen werden, dass insbesondere die im angesprochenen Abtropfgitter verwendeten Halterungselemente selbstverständlich ebenso gut dazu geeignet sind, auch normale Teller aufzunehmen.
• Dadurch kann man feststellen, dass das in Rede stehende Abtropfgitter eine bei herkömmlichen Abtropfgittern bislang unbekannte Vielseitigkeit besitzt, da es Teller ebenso gut wie Topfdeckel aufnehmen kann.
• Zum besseren Verständnis erfolgt die Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, die nur zur Veranschaulichung dient und keine einschränkende Wirkung besitzt, wobei Fig. 1 das neue erfindungsgemäße Abtropfgitter zeigt.
• Unter Bezugnahme auf diese Figur werden bei dem in Rede stehenden Gitter zwei parallele Längsschwellen (1) verwendet, die an einem entsprechenden Trägerrahmen (2) befestigt sind; zwischen diesen beiden Längsschwellen (1) ist eine Reihe von Halterungselementen (3) in regelmäßigem Abstand voneinander entfernt befestigt, die auch als "Brücken" bezeichnet werden könnten und in der Lage sind, Teller und Topfdeckel aufzunehmen, die zwischen diese Elemente eingesteckt werden.
• Insbesondere umfasst jede dieser Brücken (3) zwei konvergierende, gebogene Abschnitte (3a), die an der Spitze durch eine Querstrebe mit S- förmigem Profil (3b) verbunden sind, in deren Mitte eine tiefe Schlaufe (3c) vorgesehen ist.
• Ein Deckel, der gegen eine dieser Brücken (3) eingeschoben wird, nutzt an den beiden gegenüberliegenden seitlichen Rändern den Anschlag der beiden gebogenen Abschnitte (3a) der Brücke (3), während die Querstrebe (3b) der Brücke von einer Seite zur anderen in den mittleren Bereich des Deckels eingreift und dessen Griff dank der tiefen Schlaufe (3c) "umgeht".
• Dadurch wird klar ersichtlich, dass die jeweiligen Brücken (3) perfekt in der Lage sind, auf dieselbe Weise auch normale Teller zu halten, selbst wenn diese keinen Griff aufweisen.

Claims (2)

1) Abtropfgitter für Topfdeckel, bestehend aus einer Reihe von parallelen, in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordneten vertikalen Halterungselementen, die aus beschichtetem Metalldraht hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes dieser Halterungselemente im wesentlichen aus zwei aufwärtsstrebenden, seitlichen Abschnitten besteht, die an der Spitze durch eine Profilquerstrebe verbunden sind, die einen mittleren, nach unten gerichteten Abschnitt besitzt, der den Griff des Topfdeckels aufzunehmen in der Lage ist.

2) Abtropfgitter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer bevorzugten Ausführungsform jedes der genannten Halterungselemente (3) eine besondere Brücke besitzt, welches seitlich zwei gebogene, nach oben konvergierende Abschnitte (3a) aufweist, die an der Spitze durch eine S- förmige Querstrebe (3b) verbunden sind, in deren Mitte eine tiefe Schlaufe (3c) vorgesehen ist.