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Die Erfindung betrifft eine graphische Benutzerschnittstelle für eine Bildschirmvorrichtung, umfassend ein aufrufbares Fenster, das in Relation zu einer ersten Formationsaktion von einem ersten Ausgangsobjekt zu einem Zielobjekt und in Relation zu einer zweiten Formationsaktion von einem zweiten Ausgangsobjekt zu demselben Zielobjekt steht, wobei jede Formationsaktion einen Transit mit auswählbaren Elementen aus einer Mehrzahl von Elementtypen von dem jeweiligen Ausgangsobjekt zu dem Zielobjekt umfasst, wobei jedem Transit ein sich aus der Geschwindigkeit der entsprechenden Formation ergebender Ankunftszeitpunkt zugeordnet ist.
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Bei einer graphischen Benutzerschnittstelle der vorgenannten Art gibt es Formationsaktionen, die jeweils von einem Ausgangsobjekt ausgehen und auf ein Zielobjekt zielen. Jede Formationsaktion umfasst dabei einen Transit mit auswählbaren Elementen aus einer Mehrzahl von Elementtypen von dem Ausgangsobjekt zu dem Zielobjekt. In vielen Fällen ist es vorteilhaft oder sogar für den Erfolg erforderlich, dass eine Mehrzahl von Formationsaktionen zu demselben Zielobjekt, beispielsweise ausgehend von unterschiedlichen Ausgangsobjekten, koordiniert durchgeführt werden. Die Einleitung jeder Formationsaktion soll dabei so erfolgen, dass die entsprechenden Transits gleichzeitig oder innerhalb eines bestimmten, relativ engen Zeitfensters bei dem Zielobjekt ankommen. Weil jedem Transit ein sich aus der Geschwindigkeit der entsprechenden Formation ergebender Ankunftszeitpunkt zugeordnet ist, müssen bisher Formationsaktionen über einen langen Zeitraum in jeweils relativ engen Zeitfenstern vom Benutzer eingeleitet werden. Dies kann sehr zeitaufwändig und für den Benutzer unkomfortabel sein, insbesondere wenn die Einleitung einer Formationsaktion zu unpassenden Zeiten stattfinden muss, beispielsweise nachts.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine graphische Benutzerschnittstelle und eine entsprechend ausgerüstete Bildschirmvorrichtung sowie ein digitalelektronisches Gerät bereitzustellen, die den erforderlichen Zeitaufwand zur Durchführung von Formationsaktionen signifikant reduziert und den Benutzerkomfort wesentlich erhöht.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Die Erfindung stellt eine Synchronisierungsschaltfläche in dem Fenster bereit, mittels der die zweite Formationsaktion mit der ersten Formationsaktion durch Verzögern des zweiten Ankunftszeitpunkts auf den ersten Ankunftszeitpunkt synchronisierbar ist. Die zweite Formationsaktion muss erfindungsgemäß nicht mehr nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer nach der ersten Formationsaktion in einem relativ engen Zeitfenster eingeleitet werden, sondern kann beispielsweise kurz nach Einleitung der ersten Formationsaktion oder zu einem späteren genehmen Zeitpunkt eingeleitet werden. Die erfolgreiche zeitliche Koordinierung der Formationsaktion wird erfindungsgemäß automatisch sichergestellt, indem der zweite Ankunftszeitpunkt auf den ersten Ankunftszeitpunkt verzögert, d. h. der sich aus der Geschwindigkeit der zweiten Formation ergebende Ankunftszeitpunkt des zweiten Transits mit dem Wert des ersten Ankunftszeitpunkts überschrieben wird.
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Die Erfindung ist auf mehr als zwei Formationsaktionen von unterschiedlichen Ausgangsobjekten zu einem Zielobjekt entsprechend übertragbar.
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Das erste und das zweite Ausgangsobjekt können identisch sein, falls die zweite Formation schneller ist als die erste Formation, d. h. wenn der langsamste Elementtyp der ersten Formation in der zweiten Formation nicht ausgewählt ist.
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Vorzugsweise ist die erste Formationsaktion eine bereits eingeleitete Formationsaktion. Es ist aber auch möglich, dass die erste Formationsaktion eine noch einzuleitende Formationsaktion ist. In diesem Fall kann das Fenster beispielsweise eine Mehrzahl von möglichen Formationsaktionen zu einem Zielobjekt anzeigen (Formationsauswahlfenster). Durch Betätigung der Synchronisierungsschaltfläche können die Formationsaktionen koordiniert eingeleitet werden, wobei die Formationsaktion mit der spätesten Ankunftszeit als „erste Formationsaktion” angesehen wird und die übrigen Formationsaktionen zu demselben Zielobjekt erfindungsgemäß auf die erste Formationsaktion synchronisiert werden.
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Vorzugsweise ist die zweite Formationsaktion eine noch einzuleitende Formationsaktion. Es ist aber auch möglich, dass die erste Formationsaktion eine bereits eingeleitete Formationsaktion ist. In diesem Fall könnte das Fenster beispielsweise eine Mehrzahl von bereits eingeleiteten Formationsaktionen zu einem Zielobjekt anzeigen (Transitübersicht). Durch Betätigung der Synchronisierungsschaltfläche können die Formationsaktionen im Nachhinein koordiniert werden, wobei die Formationsaktion mit der spätesten Ankunftszeit als „erste Formationsaktion” angesehen wird und die übrigen Formationsaktionen zu demselben Zielobjekt erfindungsgemäß auf die erste Formationsaktion synchronisiert werden.
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Bevorzugte Anwendungen der Erfindung betreffen graphische Benutzerschnittstellen für mobile bzw. tragbare digitalelektronische Geräte, insbesondere digitale Kommunikationsgeräte wie Smartphones und Mobiltelefone, digitale Medienabspielgeräte, Tablet-Computer, Notebooks. Auch die Verwendung auf stationären Computern wie PCs ist umfasst. Erfindungsgemäße digitalelektronische Geräte weisen einen Bildschirm auf, der vorteilhaft ein berührungsempfindlicher Bildschirm sein kann. Aber auch nicht berührungsempfindliche Bildschirme sind umfasst.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
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1, 2 schematische Ansichten eines digitalelektronischen Geräts mit einer Bildschirmvorrichtung und einer graphischen Benutzerschnittstelle mit unterschiedlichen Bildschirmdarstellungen.
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Das digitalelektronische Gerät 10 ist in den Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 2 ein Smartphone mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm 11. Das Gerät 10 weist eine in der 1 nur schematisch gezeigte digitalelektronische Steuereinrichtung 12 auf, die insbesondere einen programmierbaren bzw. programmierten Mikroprozessor oder Microcontroller 13 und eine Speichereinrichtung 14 umfassen kann. Die Speichereinrichtung 14 kann beispielsweise einen RAM-Speicher, einen Cache-Speicher und/oder einen Festplattenspeicher umfassen und kann auch teilweise oder vollständig in dem Mikroprozessor 13 realisiert sein. In der Speichereinrichtung 14 ist eine graphische Benutzerschnittstelle (GUI) 15 zur Anzeige auf dem Bildschirm 11 gespeichert. Die graphische Benutzerschnittstelle 15 füllt in der Regel den Bildschirm 11 vollständig aus. Wenn die graphische Benutzerschnittstelle 15 in einem Webbrowser realisiert ist, ist dies aber nicht zwingend der Fall. Die graphische Benutzerschnittstelle 15 wird vom Benutzer mittels eines Zeige-/Eingabegeräts bedient. Im vorliegenden Fall ist das Zeige-/Eingabegerät durch den berührungsempfindlichen Bildschirm 11 realisiert. Im Falle eines nicht berührungsempfindlichen Bildschirms ist zweckmäßigerweise ein separates Zeigegerät wie beispielsweise eine Maus und/oder ein separates Eingabegerät wie beispielsweise eine Tastaturvorrichtung vorgesehen.
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Die graphische Benutzerschnittstelle 15 umfasst eine Vielzahl möglicher Bildschirmdarstellungen, von denen zwei in den 1 und 2 gezeigt sind. Die Bildschirmdarstellungen gemäß 1 und 2 umfassen beispielsweise einen Bereich 16 zur Anzeige von Informationen, die den Betrieb des Geräts 10 betreffen, hier beispielsweise Empfangsqualität, Netzbetreiber, Kommunikationsprotokoll, Datum, Uhrzeit und/oder Akkuladezustand. Der Rest der Bildschirmdarstellung gemäß 1 und 2 ist einem bestimmten, aktuell ausgeführten Programm zugeordnet und umfasst beispielsweise allgemeine Informationsbereiche 17, 18 und ein Zielobjekt-Fenster 19, das mögliche Aktionen bezüglich eines von dem Benutzer auswählbaren Zielobjekts, beispielsweise einer vom Benutzer nicht steuerbaren fremden Basis, darstellt. Das Zielobjekt-Fenster 19 wird aufgerufen, wenn in einer vorhergehenden, nicht gezeigten Bildschirmdarstellung der Benutzer das fragliche Zielobjekt aus einer Mehrzahl von gleichartigen auswählbaren Objekten auswählt.
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Das Zielobjekt-Fenster 19 umfasst eine Liste mit einer Mehrzahl von hier vier beispielsweise in Zeilen angeordneten Schaltflächen 20 bis 23, die vom Benutzer mittels des Zeigegeräts, hier des berührungsempfindlichen Bildschirms 11 durch Antippen betätigbar sind. Jeder Schaltfläche 20 bis 23 ist eine bestimmte Aktion eines bestimmten Aktionstyps in Bezug auf das ausgewählte Zielobjekt und ausgehend von einem bestimmten Ausgangsobjekt, insbesondere einer bestimmten eigenen, vom Benutzer steuerbaren Basis zugeordnet. Im Allgemeinen kann der Benutzer über eine oder eine Mehrzahl eigener, von ihm steuerbarer Basen verfügen. Jede Schaltfläche 20 bis 23 kann beispielsweise jeweils ein Textfeld zur Bezeichnung der jeweiligen Aktion, ein graphisches Symbol zur Darstellung des jeweiligen Aktionstyps enthalten und/oder ein betätigbares Symbol aufweisen, dessen Betätigung einen die entsprechende Aktion beschreibenden bzw. erläuternden Text einblendet.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 existiert zu jedem Zeitpunkt genau eine aktive eigene Basis, die der Benutzer unter den von ihm steuerbaren Basen auswählt. Informationen zu der aktiven eigenen Basis werden beispielsweise in dem Informationsbereich 17 angezeigt. Diese aktive eigene Basis ist dann das dem Zielobjekt-Fenster 19 in 1 zugeordnete Ausgangsobjekt. Dies wird im Folgenden auch als ausgewähltes Ausgangsobjekt bzw. zweites Ausgangsobjekt bezeichnet.
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Das Zielobjekt-Fenster 19 umfasst des Weiteren eine Transitübersicht 30, die für jede bereits eingeleitete Formationsaktion zu dem ausgewählten Zielobjekt ein entsprechendes Transit-Anzeigefeld 31, ... umfasst. Jedes Transit-Anzeigefeld 31 kann beispielsweise ein graphisches Symbol 35 zur Darstellung des dem jeweiligen Transit zugrundeliegenden Formationsaktionstyps und/oder einen Informationsbereich 36 umfassen, in dem beispielsweise der Name des Zielobjekts, die verbleibende Transitdauer und/oder die Ankunftszeit des Transits angezeigt werden. Im vorliegenden Fall existiert eine bereits eingeleitete Formationsaktion, die als erste Formationsaktion bezeichnet wird, mit einem entsprechenden ersten Transit von einem ersten Ausgangsobjekt zu dem ausgewählten Zielobjekt, und ein entsprechendes Transit-Anzeigefeld 31.
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Das Transit-Anzeigefeld 31 umfasst vorteilhaft eine Schaltfläche bzw. ein Button 37, dessen Betätigung eine Formationsaktion ausgehend von dem ausgewählten Ausgangsobjekt zu demselben Zielobjekt ermöglicht, die mit der in dem Transit-Anzeigefeld 31 angezeigten Formationsaktion synchronisiert ist. Voraussetzung für die Betätigbarkeit der Schaltfläche 37 ist, dass eine Formationsaktion gleichen Typs (beispielsweise offensiv oder defensiv) von dem ausgewählten Ausgangsobjekt zu dem ausgewählten Zielobjekt (dem Zielobjekt des Anzeigefelds 31) auswählbar ist, deren rechnerische Ankunftszeit vor der Ankunftszeit der in dem Anzeigefeld 31 angezeigten (ersten) Formationsaktion liegt. Die rechnerische Ankunftszeit eines Transits von einem Ausgangsobjekt zu einem Zielobjekt errechnet sich aus dem Quotienten des (virtuellen, in der Regel konstanten) räumlichen Abstandes zwischen dem Ausgangsobjekt und dem Zielobjekt und der (virtuellen) Geschwindigkeit des langsamsten Elements des Transits. Sofern eine solche Formationsaktion auswählbar ist, ist der Button 37 betätigbar, was dem Benutzer vorzugsweise durch eine entsprechende graphische Gestaltung des Buttons 37, beispielsweise kräftige Darstellung, signalisiert wird. Wenn eine solche Formationsaktion nicht auswählbar ist, weil die Ankunftszeiten sämtlicher möglicher Formationsaktionen von dem ausgewählten Ausgangsobjekt zu dem ausgewählten Zielobjekt nach der Ankunftszeit der in dem Anzeigefeld 31 angezeigten Formationsaktion liegen, wird der Button 37 entweder nicht angezeigt oder der Button 37 ist nicht betätigbar, was dem Benutzer vorzugsweise durch eine entsprechende graphische Gestaltung des Buttons 37, beispielsweise blass bzw. ausgegraut, signalisiert wird. Gleiches gilt, wenn das ausgewählte Zielobjekt außerhalb der Reichweite des ausgewählten Ausgangsobjekts liegt, sofern eine Reichweitenbeschränkung existiert.
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Durch Betätigung des Buttons 37 wird die in 2 dargestellte Bildschirmdarstellung 28 mit dem Fenster 29 aufgerufen. Das Fenster 29 ist ein Formationsauswahlfenster zur Auswahl einer zweiten Formation von dem ausgewählten Ausgangsobjekt zu dem ausgewählten Zielobjekt; dies wird im Folgenden genauer erläutert. Das Fenster kann einen Informationsbereich 50 aufweisen, in dem beispielsweise Informationen zum Zielobjekt, insbesondere der Name des Zielobjekts, angegeben sein kann. Das Fenster 29 steht nach dem zuvor Gesagten in Relation zu der ersten Formationsaktion von dem ersten Ausgangsobjekt zu dem ausgewählten Zielobjekt (aufgrund der Betätigung des Buttons 37 in dem der ersten Formationsaktion zugeordneten Transit-Anzeigefeld 31 in 1) und in Relation zu der zweiten Formationsaktion von dem zweiten (ausgewählten) Ausgangsobjekt zu demselben Zielobjekt.
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Die Formationsaktion erfordert die Auswahl für die Formationsaktion zu verwendender Elemente. Dafür steht eine begrenzte Anzahl von Elementtypen ET1, ET2, ..., ETn zur Verfügung. Für jeden Elementtyp steht eine begrenzte Anzahl k1, k2, ..., kn von Elementen zur Verfügung, die für die Formationsaktion auswählbar sind. In dem Fenster 29 ist für jeden Elementtyp ein Einstellfeld 40, 41, ..., 44, ... vorgesehen, mit dem der Benutzer die Anzahl der für die zweite Formationsaktion jeweils zu verwendenden Elemente einstellen und somit wählen kann. Die Anzahl ist vorzugsweise eine ganze Zahl zwischen Null und der entsprechenden Maximalzahl ki, wobei Null voreingestellt sein kann. Eine vom Benutzer für eine durchzuführende Formationsaktion ausgewählte Gruppe von Elementen wird allgemein auch als Formation bezeichnet. Das Fenster 29 kann Informationsbereiche 51 bis 54 mit Informationen in Bezug auf die zweite Formationsaktion aufweisen, beispielsweise einen Informationsbereich 51 für die rechnerische zweite Transitdauer, die sich aus der Geschwindigkeit der ausgewählten Formation ergibt, und/oder einen Informationsbereich 54 für eine mit der ausgewählten Formation verbundene Transportkapazität. Das Fenster kann ein weiteres Einstellfeld 55 aufweisen, mit dem eine einstellbare Menge einer virtuellen Währung dem Transit zugeteilt werden kann. Die entsprechende Transportkapazität kann in einem Informationsbereich 56 angezeigt werden.
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Das Fenster 29 weist eine weitere Schaltfläche 57 auf, deren Betätigung die zweite Formationsaktion mit der sich aus den Eingaben in den Einstellbereichen 40 bis 44, 55 ergebenden zweiten Formation unmittelbar auslöst. Die zweite Formationsaktion wird dabei mit der ersten Formationsaktion synchronisiert, indem die rechnerische Ankunftszeit des zweiten Transits, die sich rechnerisch aus der Geschwindigkeit der zweiten Formation und dem Abstand des Zielobjekts von dem zweiten Ausgangsobjekt ergibt, mit der Ankunftszeit des ersten Transits (gemäß Anzeigebereich 31 in 1) überschrieben wird. Die Schaltfläche 57 wird daher auch als Synchronisierungsschaltfläche bezeichnet. Durch die synchronisierte Einleitung der zweiten Formationsaktion wird erreicht, dass die erste und die zweite Formation zum selben Zeitpunkt das Zielobjekt erreichen. Die Schaltfläche 57 kann ein graphisches Synchronisierungssymbol 58, einen beschreibenden Text 66, beispielsweise „Aktion synchronisieren”, und/oder ein betätigbares Info-Symbol 60, dessen Betätigung einen die entsprechende Aktion beschreibenden bzw. erläuternden Text einblendet, enthalten.
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Die Verzögerungszeit, d. h. die Zeit, um die die Ankunft des zweiten Transits zu verzögern ist (Differenz zwischen der Ankunftszeit des ersten Transits und der rechnerischen Ankunftszeit des zweiten Transits) wird vorzugsweise in dem Informationsbereich 52 in Form einer Verzögerungszeitangabe 62 angezeigt. Der Informationsbereich 52 kann ein graphisches Verzögerungszeitsymbol 61 und/oder einen beschreibenden Text 63, beispielsweise „Verzögerung”, enthalten. Die verzögerte bzw. synchronisierte Ankunftszeit des zweiten Transits wird vorzugsweise in dem Informationsbereich 53 in Form einer Ankunftszeitangabe 64 angezeigt. Der Informationsbereich 53 kann ein graphisches Ankunftszeitsymbol 65 und/oder einen beschreibenden Text 66, beispielsweise „Ankunftszeit”, enthalten.
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Voraussetzung für die Betätigbarkeit der Synchronisierungsschaltfläche 57 ist, dass die rechnerische Ankunftszeit des zweiten Transits vor der Ankunftszeit des ersten Transits liegt, da die Ankunftszeit des zweiten Transits verzögert, aber nicht beschleunigt werden kann. Sofern diese Voraussetzung erfüllt ist, ist die Synchronisierungsschaltfläche 57 betätigbar, was dem Benutzer vorzugsweise durch eine entsprechende graphische Gestaltung der Synchronisierungsschaltfläche 57, beispielsweise kräftige Darstellung, signalisiert wird. Im Hinblick auf die obige Voraussetzung ist in den Einstellbereichen 40 bis 44 nur die Auswahl solcher Elemente möglich, deren rechnerische Ankunftszeit vor der Ankunftszeit des ersten Transits liegt. Elemente, die zu langsam sind, um diese Bedingung zu erfüllen, sind nicht für die zweite Formation wählbar. Dies wird dem Benutzer durch entsprechende graphische Gestaltung des entsprechenden Einstellbereichs 40, ..., 44, beispielsweise blass oder ausgegraut, signalisiert.
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Es kann vorkommen, dass die obige Bedingung nicht (mehr) eingehalten werden kann, beispielsweise falls der rechnerische Ankunftszeitpunkt ausgewählter Elemente zwar zum Zeitpunkt der Elementauswahl noch vor der Ankunftszeit des ersten Transits lag, jedoch zum aktuellen Zeitpunkt hinter der Ankunftszeit des ersten Transits liegt; oder falls auf ein aktives Ausgangsobjekt gewechselt wird, das keine ausreichend schnellen Elemente bereitstellt; oder falls der erste Transit inzwischen bei dem Zielobjekt angekommen ist. In diesem Fall ist die Synchronisierungsschaltfläche 57 nicht (mehr) betätigbar, was dem Benutzer vorzugsweise durch eine entsprechende graphische Gestaltung der Synchronisierungsschaltfläche 57, beispielsweise blass bzw. ausgegraut, oder durch Unterdrücken der Synchronisierungsschaltfläche 57 signalisiert wird. In dem Verzögerungszeit-Informationsbereich 52 kann ein entsprechender Hinweis gegeben werden, beispielsweise „zu langsam” oder „nicht möglich”. Die nunmehr zu langsamen Elemente werden vorzugsweise graphisch hervorgehoben, um dem Benutzer zu ermöglichen, die Auswahl dieser Elemente rückgängig zu machen.
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Das Formationsauswahlfenster 29 wird in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 durch Betätigen des Buttons 37 in dem Zielobjekt-Fenster 19 aufgerufen. Das Aufrufen des Formationsauswahlfensters 29 kann auch anders geschehen. Beispielsweise kann die graphische Benutzeroberfläche für jede eigene Basis eine Bildschirmdarstellung mit einer Übersicht sämtlicher laufender Transits von bzw. zu der entsprechenden Basis umfassen. Die ausgehenden Transits können in der Übersicht mittels Anzeigefeldern 31, ... mit entsprechenden Buttons 37 dargestellt werden. Die Betätigung eines Buttons 37 ruft dann ein Formationsauswahlfenster 29 auf, mit dem eine zweite synchronisierte Formationsaktion von dem aktiven Ausgangsobjekt zu dem Zielobjekt des entsprechenden Transits einleitbar ist.
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In alternativen Ausführungsformen sind sämtliche eigenen Basen zu jedem Zeitpunkt gleichrangig. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die graphische Benutzerschnittstelle in einem Webbrowser realisiert ist. In diesem Fall kann die graphische Benutzeroberfläche eine Bildschirmdarstellung mit einer basisübergreifenden Gesamtübersicht sämtlicher laufender Transits von bzw. zu sämtlichen eigenen Basen umfassen. Die ausgehenden Transits können mittels Anzeigefeldern 31, ... mit entsprechenden Buttons 37 in der Gesamtübersicht dargestellt werden. Die Betätigung eines Buttons 37 ruft dann ein Formationsauswahlfenster 29 auf, mit dem gegebenenfalls von einem oder mehreren Ausgangsobjekten jeweils eine zweite synchronisierte Formationsaktion zu dem Zielobjekt des entsprechenden Transits einleitbar ist.
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In alternativen Ausführungsformen kann das Formationsauswahlfenster 29 eine Mehrzahl von Formationsauswahlbereichen umfassen, die unterschiedlichen möglichen Ausgangsobjekten zugeordnet sind. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die graphische Benutzerschnittstelle in einem Webbrowser realisiert ist. Jeder Formationsauswahlbereich enthält Einstellfelder 40, 41, ..., 44 und, sofern eine synchronisierte Formationsaktion von dem betreffenden Ausgangsobjekt möglich ist, eine separate Synchronisationsschaltfläche 57, sowie vorzugsweise einen separaten Verzögerungszeit-Informationsbereich 52. Da die synchronisierte Ankunftszeit für sämtliche Ausgangsobjekte gleich ist, ist zweckmäßigerweise nur ein Ankunftszeit-Informationsbereich 53 vorgesehen.