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Die Erfindung betrifft eine verdrehbar gehalterte Lampe, insbesondere LED-Lampe gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
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Für die Kontaktierung von Leuchtstofflampen sind in der Praxis verschiedene Systeme aus Sockeln und angepassten Lampenfassungen bekannt, wobei die gebräuchlichste Sockelung von Leuchtstofflampen mittels an den Stirnseiten der Leuchtstofflampe angebrachter Kontaktstifte erfolgt, die in Längsrichtung der Leuchtstofflampe parallel zueinander von der Leuchtstofflampe abstehen. Diese dünnen und daher mechanisch wenig belastbaren Kontaktstifte werden senkrecht zu der Längserstreckung der Leuchtstofflampe in eine schlitzartige Aufnahme beidseitig in den Lampenfassungen eingeführt und anschließend muss die Leuchtstofflampe um ihre Längsachse solange gedreht werden, bis die Kontaktstifte mit den entsprechenden Gegenkontakten der Lampenfassung elektrisch leitende Verbindung haben.
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Bei der Verwendung herkömmlicher Leuchtstofflampen kommt der Drehorientierung der Leuchtstofflampe innerhalb der Fassung bzw. der Halterung eher untergeordneten Bedeutung, wenn die elektrische Kontaktierung zwischen Leuchtstofflampe und Fassung einmal korrekt hergestellt ist. Dies liegt daran, dass die Leuchtstofflampe radial in alle Richtungen die gleiche Abstrahlungscharakteristik aufweist und daher eine Ausleuchtung radial rundherum gleichmäßig erfolgt. Derartige Leuchtstofflampen werden häufig zur eher diffusen Allgemeinbeleuchtung benutzt, z. B. indem die Leuchtstofflampen unter der Decke eines Raums angebracht werden, wobei dann Reflektoren zum Einsatz kommen können, die eine Bündelung des rundum gleichmäßig abgestrahlten Lichts der Leuchtstofflampe bewirken.
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Zunehmend werden derartige Leuchtstofflampen, ähnlich wie es bei herkömmlichen Glühbirnen schon erfolgt ist, durch neue Lichttechniken ersetzt. Langfristig die aussichtsreichste Technik für den Ersatz von Leuchtstofflampen ist der Einsatz von LED-Technik, bei der eine Anzahl von punktuell Licht emittierenden Halbleiterbauelementen als Lichtquelle genutzt wird. In der Bauform für den Ersatz von herkömmlichen Leuchtstofflampen werden eine Anzahl von LEDs auf einer länglichen Baugruppe angeordnet, die im wesentlichen der Baugröße einer herkömmlichen Leuchtstoffröhre entspricht. Eine derartige Baugruppe aus LEDs wird dann etwa in einem Glaszylinder geschützt untergebracht und kann mit den herkömmlichen Lampenfassungen ausgestattet werden, so dass derartige hier vereinfacht LED-Lampen genannte ”LED-Leuchtstoffröhren” anschlusskompatibel mit herkömmlichen Leuchtstoffröhren sind und diese einfach substituieren können. Derartige LED-Lampen sind handelsüblich und weitgehend bekannt, wie z. B. aus der
DE 20 2005 020 471 U1 .
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Problematisch an dieser Gestaltung von LED-Lampen ist aber, dass die LED-Elemente und deren Anordnung auf der länglichen Baugruppe, üblicherweise einer Platine, eine gänzlich andere Abstrahlcharakteristik als bei herkömmlichen Leuchtstoffröhren aufweist. Die LEDs werden üblicherweise auf einer ebenen Trägerplatine aufgebaut, die in Längserstreckung der LED-Lampen orientiert ist. Da jede einzelne LED zwar eine punktförmige Lichtabstrahlung erzeugt, diese aber durch die Anordnung der LED auf der Platine und die ebene Bauform der Platine beeinträchtigt wird, weisen LED-Leuchtstoffröhren eine im wesentlichen einseitige Abstrahlungscharakteristik auf. Einfach gesagt erzeugt eine solche LED-Lampe eine senkrecht zu der Platine ausgerichtete, etwa halbzylinderförmige Lichtabstrahlung auf.
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Diese Strahlungscharakteristik erfordert nun, dass beim Einbau der LED-Leuchtstoffröhren eine genaue Einhaltung der vorgeschriebenen Einbaulage erforderlich ist, um eine wunschgemäße Ausleuchtung des auszuleuchtenden Bereichs zu erreichen. Für eine Deckenlampe ist dies grundsätzlich denkbar, da die Einbaulage und damit die Ausleuchtung der Deckenlampen während des Betriebs weitgehend unveränderlich bleiben. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Einsatzfällen, bei denen eine Veränderung oder Anpassung der Ausleuchtungscharakteristik der LED-Lampen gewünscht wird oder notwendig ist.
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Hierfür ist es bekannt, derartige LED-Lampen drehbar anzuordnen, so dass die LED-Lampen wie eine herkömmliche Leuchtstoffröhre verdrehbar in der Fassung gehaltert und kontaktiert ist und entsprechend in ihrer Drehorientierung verändert werden kann. Dies ist beispielsweise sinnvoll für Unterbauleuchten etwa für Küchen, Bäder oder dgl., die z. B. auf einer Arbeitsfläche eine gleichmäßige oder auch eine gerichtete Ausleuchtung bewirken sollen.
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Am einfachsten wird eine Drehbarkeit wie in der
US 2007/0133202 A1 oder der
US 2006/0126325 A1 dadurch realisiert, dass die LED-Lampen wie herkömmliche Leuchtstoffröhren mit jeweils zwei in Achsrichtung sich erstreckenden Kontaktstiften ausgestattet werden und daher in herkömmliche Leuchtstoffröhren-Halterungen eingesetzt werden können. Die herkömmlichen Leuchtstoffröhren sind in den Leuchtstoffröhren-Halterungen um ihre Längsachse drehbar gehaltert, was für das Einsetzen der Leuchtstoffröhren notwendig ist. Allerdings bewirkt eine Drehung der Leuchtstoffröhre um einen größeren Drehwinkel einen Verlust des elektrischen Kontakts zwischen Leuchtstoffröhre und Halterung, auch kann die Leuchtstoffrohre in einer Drehstellung aus der Fassung heraus fallen. Zudem sind diese Halterungen für Leuchtstoffröhren mechanisch wenig stabil, da sie hinsichtlich ihrer Verdrehbarkeit eigentlich nur für das Wechseln der Leuchtstoffröhre gedacht sind und dieses im normalen Betrieb von Leuchtstoffröhren eher selten vorkommt. Eine ständige Betätigung während des Betriebs einer LED-Lampen würde schnell zu einem Versagen der Kontaktierung und mechanischen Problemen führen.
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Andere Lösungen wie in der
US 2009/0273926 A1 oder der
US 2011/0085335 A1 schlagen vor, zwischen einer LED-Lampe und der herkömmlichen Fassung für konventionelle Leuchtstoffröhren Zwischenadapter anzuordnen, die eine Relativverdrehbarkeit zwischen LED-Lampe und Fassung zulassen, ohne die fragilen Kontakte der herkömmlichen Kontaktierung Leuchtstoffröhre/Fassung mechanisch zu belasten. Diese herkömmliche Kontaktierung Leuchtstoffröhre/Fassung wird nur einmal in die Stellung für die elektrische Kontaktierung gedreht und verbleibt dann in dieser Stellung. Die Relatiwerdrehbarkeit ist dann nur zwischen LED-Lampe und Zwischenadapter gegeben. Nachteilig hieran ist der mechanisch und elektrisch relativ komplizierte Aufbau des Zwischenadapters und die Reduzierung der nutzbaren Länge der LED-Lampe, da die beidseits der LED-Lampe anzuordnenden Zwischenadapter eine relativ lange Baulänge erfordern. Die Lichtausbeute derartiger LED-Lampen wird dadurch verringert.
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Eine weitere Lösung ist in der
US 2008/0080175 beschrieben, bei der spezielle vielfach verzahnungsartig ausgebildete Kontaktflächen zwischen Fassung und LED-Lampe ausgebildet sind, die eine Verdrehbarkeit der LED-Lampen um 360° bei Aufrechterhaltung der elektrischen Kontaktierung erlauben. Eine derartige Lösung ist mechanisch aufwändig und daher relativ teuer und lohnt sich für viele Anwendungen nicht, insbesondere für Anwendungen, die nur einen relativ geringen Schwenkwinkel der LED-Lampen zur Gewährleistung einer anpassbaren Ausleuchtung erfordern.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine weiter entwickelte mechanische und elektrische Kontaktierung von LED-Lampen vorzuschlagen, bei denen die Kontaktierung und Festlegung der LED-Lampe in den Lampenfassungen besonders einfach und sicher vorzunehmen ist und gleichzeitig eine begrenzte Verschwenkbarkeit der LED-Lampen möglich wird.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung geht aus von einer verdrehbar gehalterte Lampe, insbesondere LED-Lampe, bei der eine eine längserstreckte Baugruppe mit einer Anzahl punktförmig abstrahlender LEDs aufweisende LED-Lampe in einer im wesentlichen längserstreckten Röhre mit beidends angeordneten Kontakten angeordnet ist, wobei die Kontakte beim Einsetzen der LED-Lampe in zugeordnete leuchtenseitige Lampenfassungen die LED-Lampe elektrisch mit den Gegenkontakten der Lampenfassungen kontaktieren und die LED-Lampe mit den Lampenfassungen mechanisch an der Leuchte festlegen. Eine derartige gattungsgemäße Halterung wird dadurch in erfindungsgemäßer Weise weiter entwickelt, dass die Kontakte der LED-Lampe sich senkrecht zu der Längsachse der LED-Lampe radial nach außen erstrecken und die Kontakte um die Längsachse der LED-Lampe relativ verdrehbar an der LED-Lampe angeordnet sind. Hierzu wird die Funktion der Verdrehbarkeit der LED-Lampe relativ zu der Fassung komplett in den Aufbau der LED-Lampe selbst verlagert und dadurch besonders einfach gestaltbar, dass die Kontakte radial senkrecht nach außen von der LED-Lampe abstehen. Hierdurch wird zum einen das Einsetzen der lampenseitigen Kontakte in die entsprechende Fassung besonders einfach möglich, da nur eine lineare Fügebewegung zum Einsetzen erforderlich ist. Zum anderen bringt die LED-Lampe schon alle Bauteile und Funktionen mit, um eine Verschwenkung der LED-Lampe um ihre Längsachse und damit die Ausrichtung des emittierten Lichts einfach vornehmen zu können. Derartige LED-Lampen eignen sich damit besonders für alle Anwendungsfälle, bei denen die Strahlungscharakteristik der LED-Lampe häufiger an sich ändernde Beleuchtungsbedürfnisse des Benutzers angepasst werden muss, wie dies etwa im Arbeitsbereich von Küchen, Bädern oder dgl. häufig gefordert wird. Damit können die Einschränkungen der Strahlungscharakteristik von LED-Lampen gegenüber rundum gleichmäßig abstrahlenden Leuchtstoffröhren beseitigt werden. Zudem kann die mechanische Belastbarkeit der Kontaktierung zwischen LED-Lampe und entsprechende Fassungen aufweisender Leuchte wesentlich verbessert werden, ohne dass die Fassungen entsprechend angepasst werden müssen.
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In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kontakte der LED-Lampe aus einer neutralen Mittelstellung um einen Winkelbetrag in beide Drehrichtungen relativ zu der LED-Lampe verdrehbar. Eine derartige Verdrehbarkeit bezogen auf eine neutrale Mittelstellung reicht für viele Anwendungsfälle derartiger LED-Lampen aus, etwa für den klassischen Fall der Unterbauleuchte unter einem Oberschrank einer Küche oder dgl.. In vorteilhafter Ausgestaltung kann der Winkelbetrag der relativen Verdrehbarkeit bis zu 90°, vorzugsweise 45° in beide Richtungen aus der neutralen Mittelstellung betragen.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn an den kontaktseitigen Endbereichen der LED-Lampe je eine Endkappe angeordnet ist, mit denen die längserstreckte Röhre zur Aufnahme der längserstreckten Baugruppe für die LEDs verschließbar ist. Die Endkappe schließt dabei zum einen die längserstreckte Röhre mechanisch ab und schützt damit die LEDs und die längserstreckte Baugruppe vor mechanischer Beschädigung und unsachgemäßer Berührung, zum anderen können alle die Kontaktierung der LED-Lampe notwendigen Bauteile im Bereich dieser Endkappe an der LED-Lampe selbst untergebracht werden.
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So ist es z. B. in einer Ausgestaltung denkbar, dass die Endkappen eine Formgebung aufweisen, die die relative Verdrehbewegung der Kontakte mechanisch begrenzt, vorzugsweise in Form von mechanischen Anschlägen. Derartige Formgebungen oder Anschläge können einfach bei der Herstellung der Endkappe gleich mit angebracht werden, z. B. durch Formung beim Spritzgießen der Endkappen. Die Formgebung kann dabei z. B. in einer kreissegmentförmigen Aussparung an der Endkappe bestehen, zwischen deren Enden sich die Kontakte der LED-Lampe frei verdrehen lassen.
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In weiterer Ausgestaltung ist es besonders vorteilhaft, wenn der elektrische Kontakt eine aus elektrisch leitendem Material bestehende Leitzunge aufweist, die um die Längsachse der LED-Lampe relativ verdrehbar an der Endkappe gehaltert ist und sich radial nach außen von der LED-Lampe weg erstreckt. Hierdurch kann einfach die Leitung des elektrischen Stroms aus dem Bereich der Schwenkachse der LED-Lampe hin zu den radial abstehenden Enden der Leitzunge erfolgen, die dann an entsprechende elektrisch leitende Abschnitte der Fassung der Leuchte angekoppelt werden können und mit diesen eine elektrisch leitende Verbindung zur Stromversorgung der LED-Lampe bilden.
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In weiterer Ausgestaltung kann die Leitzunge einen ösenartig kreisförmig ausgebildeten ersten Endbereich aufweist, der auf einem kreissymmetrischen Vorsprung der Endkappe drehbar gehaltert ist und gegenüberliegend zu dem ersten Endbereich einen zungenartigen Kontaktbereich aufweist, der sich radial nach außen von der LED-Lampe weg erstreckt. Durch die Ausbildung des ösenartig kreisförmig ausgebildeten ersten Endbereichs wird zur Montage ein einfaches Aufstecken dieses Endbereichs auf den kreissymmetrischen Vorsprung der Endkappe möglich, um die Leitzunge sicher und zu dieser relativ verdrehbar an der Endkappe festzulegen. Der zungenartige Kontaktbereich erstreckt sich dann gegenüberliegend zu dem ersten Endbereich so weit radial nach außen, dass eine sichere Kontaktierung mit der zugeordneten Fassung einfach realisierbar ist. Die derart gestaltete Leitzunge kann z. B. aus leitfähigen ebenen Material wie etwa Kupferblech oder dgl. hergestellt werden und ist damit mechanisch stabil ausführbar.
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In weiterer Ausgestaltung kann der zungenartige Kontaktbereich der Leitzunge abschnittsweise in einer Kontakthülse aufgenommen sein, die bei der Montage der LED-Lampe einer fassungsseitigen Aufnahme zugeordnet wird, wobei Kontakthülse und fassungsseitige Aufnahme lösbar miteinander verrastbar sind. Die Kontakthülse übernimmt hierbei die mechanische und die Leitzunge die elektrische Festlegung der LED-Lampe an der zugeordneten Fassung, wobei die Festlegung lösbar zum einfachen Auswechseln der LED-Lampe erfolgt. Die mechanische Festlegung kann dabei durch entsprechende Rasteinrichtungen zwischen Kontakthülse und Fassung erfolgen.
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Von besonderem Vorteil ist es, dass Kontakthülse und fassungsseitige Aufnahme der LED-Lampe durch eine Fügebewegung senkrecht zur Längsachse der LED-Lampe miteinander in mechanischen und elektrischen Kontakt bringbar sind. Hierdurch wird allein durch eine einfach auszuführende lineare Fügebewegung sowohl die mechanische als auch die elektrische Kontaktierung zwischen LED-Lampe und Leuchte bzw. Fassung hergestellt, wodurch die Nachteile der Kontaktierung herkömmlicher Leuchtstoffröhren vermieden werden können.
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In weiterer Ausgestaltung kann die Kontakthülse in einer stirnseitig der LED-Lampe angeordneten, in der Stirnseite der Endkappe offenen und sich über einen Teilwinkel des Umfangs der Endkappe hin erstreckenden Nut aufgenommen und geführt relativ zu der Endkappe und damit zu der LED-Lampe geführt verdrehbar ist. Hierzu wird die Kontakthülse mit einem passend geformten Endbereich in die Nut der Endkappe eingelegt und kann, mit diesem Endbereich in der Nut geführt, relativ zu der Endkappe geführt verschwenkt werden. In weiterer Ausgestaltung wird diese Verschwenkbarkeit durch die Bewegung der Kontakthülse in der Nut dadurch gesichert, dass die Kontakthülse in der Nut der Endkappe zwischen der Endkappe und einer endseitig an der Endkappe angeordneten Abschlusskappe aufgenommen und gehaltert ist, wobei die Abschlusskappe durch eine lösbare Befestigung, vorzugsweise eine Verschraubung an der Endkappe derart festlegbar ist, dass die Kontakthülse relativ verdrehbar zu der Endkappe und damit zu der LED-Lampe angeordnet ist. Bildlich gesprochen wird, der Endbereich der Kontakthülse zwischen Nut der Endkappe und der Abdeckkappe begrenzt, wobei die Zuordnung zwischen Endkappe und der Abdeckkappe durch eine einfache und leicht lösbare Verschraubung gesichert werden kann. Es ist weiterhin auch denkbar, dass die Festlegung der Kontakthülse relativ verdrehbar zu der Endkappe derart ausgebildet ist, dass die LED-Lampe in einer einmal eingestellten Verdrehstellung vorzugsweise geklemmt gesichert ist. Allein durch das Spiel zwischen Nut der Endkappe, Kontakthülse und Abdeckkappe kann die Verschwenkbarkeit der LED-Lampe von sehr leichtgängig bis durch Klemmung sicher die Einstellung aufrechterhaltend beeinflusst werden.
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Zur Herstellung der Verbindung zwischen der Leitzunge und der länglichen Baugruppe für die LEDs ist es denkbar, dass die Endkappen selbst Einrichtungen zur elektrischen Verbindung der Leitzunge mit der längserstreckten Baugruppe für die punktförmig abstrahlenden LEDs aufweist. Dies können z. B. mit eingespritzte leitende Bereich oder auch Kabel oder dgl. sein, die mit der längserstreckten Baugruppe für die LEDs in elektrischer Verbindung gebracht werden können.
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Für die Montage ist es von besonderem Vorteil, wenn die Endkappen in endseitige Aufnahmeräume der längserstreckten Röhre einsteckbar und darin festlegbar sind. Hierdurch kann die mechanische Zuordnung der Endkappen zu der längserstreckten Röhre einfach durch ein z. B. verrastendes Einstecken der Endkappe in die Aufnahmeräume der längserstreckten Röhre erfolgen.
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Weiterhin ist es denkbar, dass die längserstreckte Röhre derart mehrteilig aufgebaut ist, dass eine aus einem Leichtmetallprofil gebildete unterseitige Aufnahme für die Endkappen und für die längserstreckte Baugruppe für die LEDs von einer transluzenten oberseitigen Abdeckung übergriffen ist. Da sich die Abstrahlungscharakteristik der LEDs ohnehin nur einseitig der längserstreckten Baugruppe ausrichtet, kann der Bereich der längserstreckten Röhre, der sich abgewandt von den LEDs auf der Unterseite der längserstreckten Baugruppe befindet, auch nicht durchsichtig ausgebildet werden. Hierzu sind beispielsweise einfach herzustellende Profile aus Leichtmetallen wie Aluminium besonders geeignet, die eine bezogen auf ihr Gewicht hohe Festigkeit erlauben. Im Abstrahlungsbereich der LEDs wird dann eine transluzente oberseitige Abdeckung an der unterseitigen Aufnahme, z. B. verrastend festleget, die die LEDs überspannt und mechanisch abdeckt und schützt.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung zeigt die Zeichnung.
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Es zeigen:
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1 – eine räumliche Explosionsdarstellung der erfindungsgemäß gestalteten LED-Lampe,
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2 – einer vergrößerte Darstellung des Endbereichs der erfindungsgemäß gestalteten LED-Lampe in Explosionsdarstellung gemäß 1,
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3 – eine Schnittdarstellung des Endbereichs der erfindungsgemäß gestalteten LED-Lampe in zusammengebauter Darstellung,
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4 – eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäß gestalteten LED-Lampe gemäß 1 im zusammengebauten Zustand,
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5 – eine stirnseitige Vorderansicht der drehbaren Halterung der LED-Lampe.
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In den 1 und 2 ist eine räumliche Explosionsdarstellung der erfindungsgemäß gestalteten LED-Lampe 1 dargestellt, wobei in der 2 das rechte Ende der LED-Lampe 1 im Ausbruch stark vergrößert zu erkennen ist. Die LED-Lampe 1 entspricht in ihrer äußeren Form im wesentlichen der Form herkömmlicher Leuchtstofflampen mit ihren längserstreckten Glaszylindern, wobei die Form der Kontaktierung und Halterung der LED-Lampe 1 anders als bei herkömmlichen Leuchtstofflampen gelöst ist.
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Die LED-Lampe 1 besteht aus einer längserstreckten Baugruppe in Form einer Trägerplatine 9, auf deren Oberseite eine Anzahl von einzelnen LED-Elementen 13 aufgebracht und mit Hilfe der Platine 9 und weiterer nicht dargestellter Bauteile elektrisch kontaktiert und mechanisch befestigt ist. Diese LED-Elemente 13 können hierbei in beliebiger Anordnung auf der Trägerplatine 9 angeordnet sein, wobei jedes der LED-Elemente 13 im wesentlichen eine punktförmige Abstrahlung aufweist. Durch die Vielzahl der LED-Elemente 13 strahlt die längserstreckte Baugruppe 13 einen gleichmäßigen Lichtstrom nach oberhalb der Platine 9 und im wesentlichen halbzylinderförmig gerichtet ab.
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Die Platine 9 ist in einem im wesentlichen halbzylinderförmig gebildeten Unterteil 12 aufnehmbar, das aus einem Leichtmetallprofil z. B. mittels Strangpressen hergestellt werden kann und dessen Querschnitt am besten in der 2 zu erkennen ist. Der Querschnitt des Unterteils 12 ist etwa halbkreisförmig, wobei im wesentlichen quer durch den Halbkreis ein Verbindungssteg 24 den halbkreisförmigen Außenumfang abschließt. Hierdurch ist ein Aufnahmeraum 10 für einen Einsteckabschnitt 4 der noch später beschriebenen Endkappe 3 gebildet. Oberseitig und etwa in der Verlängerung der beiden Enden des halbkreisförmigen Querschnitts des Unterteils 12 sind in Längsrichtung des Unterteils 12 sich erstreckende Rastvorsprünge 14 zu erkennen, die mit passend dazu geformten Rastvorsprüngen 18 einer transluzenten Abdeckung 11 zusammen wirken und eine Rastverbindung zwischen Unterteil 12 und transluzenter Abdeckung 11 bilden. Die transluzente Abdeckung 11 und das Unterteil 12 ergänzen sich in ihrer Außenform zu einem Vollkreisquerschnitt, wenn transluzente Abdeckung 11 und Unterteil 12 einander zugeordnet sind. Dabei überdeckt und schützt die transluzente Abdeckung 11 die oberseitig oberhalb des Verbindungsstegs 24 in das Unterteil 12 einsetzte Platine 9 und lässt das von den LEDs 13 emittierte Licht oberseitig des Unterteils 12 austreten.
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Für die mechanische Halterung und die elektrische Kontaktierung der Platine 9 und damit der LEDs 13 sind an beiden Enden der LED-Lampe 1 symmetrisch zueinander ausgebildete Bauteile in nachstehend beschriebener Weise angeordnet und gehaltert.
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Direkt in die Aufnahmeräume 10 an beiden Endbereichen des Unterteils 12 ist jeweils eine Endkappe 3 mit einem Einsteckabschnitt 4 eingesteckt, wobei der Einsteckabschnitt 4 passend zum Aufnahmeraum 10 etwa halbkreisförmig ausgebildet ist und in dem Aufnahmeraum 10 verrastet oder aufgrund seiner Maße klemmend in den Aufnahmeraum 10 eingesteckt wird. Am gegenüberliegenden Ende der Endkappe 3 weist diese mittig ein zylinderförmig vorstehendes Aufsteckauge 25 auf, dessen Symmetrieachse bevorzugt genau in der Mittelachse der LED-Lampe 1 liegt und um die sich damit die LED-Lampe 1 verschwenken lässt. Dieses Aufsteckauge 25 dient zum Aufstecken und Festlegen einer noch später beschriebenen Leitzunge 6 aus einem leitenden Material wie etwa Kupfer oder dgl.. Um das Aufsteckauge 25 herum erstreckt sich in der unteren Hälfte der Stirnfläche der Endkappe 3 eine nutförmige, halbkreisförmige Vertiefung 5, die an beiden Enden durch als Anschläge 26 fungierende Vorsprünge begrenzt wird. Oberhalb der Nut 5 springt eine ebenfalls im wesentlichen halbkreisförmige Anlagefläche 27 in Achsrichtung der LED-Lampe 1 vor, die zur Anlage einer Abdeckkappe 7 dient und die sich in Achsrichtung der LED-Lampe 1 in Verlängerung der transluzenten Abdeckung 11 erstreckt. Die Endkappe 3 dient dabei sowohl zum mechanischen Abschluss des aus transluzenter Abdeckung 11 und Unterteil 12 gebildeten Zylinders der LED-Lampe 1 als auch zur Weiterleitung der elektrischen Kontaktierung der Platine 9.
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Zur elektrischen Kontaktierung der LED-Lampe 1 nach außen hin zu einer nicht weiter dargestellten Fassung einer Leuchte dient hierbei die Leitzunge 6 aus dem elektrisch leitenden Material. Die Leitzunge 6 weist hierzu zwei Abschnitte auf, einen ösenförmigen ersten Abschnitt 16, der auf das Aufsteckauge 25 aufgesteckt werden und sich um das Aufsteckauge 25 herum verdrehen kann. Der Schwenkwinkel dieser Verdrehung der Leitzunge 6 wird durch die beiden Anschläge 26 der Endkappe 3 vorgegeben, gegen die die Leitzunge 6 bei einer Verdrehung mit ihrem längserstreckt ausgebildeten zweiten Abschnitt in Form des Kontaktbereichs 17 anschlägt. Hierbei ist die Leitzunge 6 in einer neutralen Mittelstellung etwa senkrecht nach unten relativ zu der Endkappe 3 angeordnet und kann bevorzugt in beide Richtungen jeweils etwa 45° gegenüber der Endkappe 3 verdreht werden, bevor der Kontaktbereich 17 an den Anschlägen 26 anschlägt. Der Kontaktbereich 17 steht in montierter Stellung radial senkrecht von der Längsachse der LED-Lampe 1 ab, so dass eine Kontaktierung der Leitzunge 6 leicht zugänglich für die entsprechenden Gegenformen der nicht dargestellten Fassung sind.
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Der radial senkrecht von der Längsachse der LED-Lampe 1 abstehende Kontaktbereich 17 ist hierbei in eine entsprechende Aufnahme der Kontakthülse 2 eingesteckt und gestützt, so dass der fassungsseitige Kontaktbereich 22 leicht zugänglich für die entsprechenden Gegenkontakte der nicht dargestellten Fassung ist. Die Kontakthülse 2 weist dabei einen nicht weiter beschriebenen Rastabschnitt 28 auf, der die Kontakthülse 2 verrastend in den entsprechenden Gegenformen der nicht dargestellten Fassung festlegen kann.
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Am oberseitigen Ende der Kontakthülse 2 ist ein etwa rechteckig geformter Vorsprung 20 angeordnet, der derart geformt und dimensioniert ist, um in die Nut 5 der Endkappe 3 eingelegt und darin wie in einer Art Kulisse verschoben zu werden. Dies besonders gut in der 3 zu erkennen. Der Vorsprung 20 liegt dabei mit einer Seite in der Nut 5 der Endkappe 3 an und ist dabei zusätzlich über einen Kreisabschnitt 15 an dem Rand der Nut 5 bzw. der Außenkante der Endkappe 3 abgestützt. Um ein Herausrutschen des Vorsprungs 20 aus der Nut 5 zu verhindern, ist stirnseitig des außenliegenden Endes der Endkappe 3 eine Abdeckkappe 7 derart angeordnet und an der Endkappe 3 festgelegt, dass eine in der Abdeckkappe 7 passend zur Nut 5 in der Endkappe 3 angeordnete Nut 29 ebenfalls den Vorsprung 20 aufnimmt und führt, wie dies schon zur Nut 5 der Endkappe 3 beschrieben wurde. Der Vorsprung 20 wird daher einseitig von der Nut 5 der Endkappe 3 und anderseitig von der Nut 29 der Abdeckkappe 7 umschlossen, wobei der Vorsprung 20 und damit die gesamte Kontakthülse 2 sich innerhalb der beiden Nuten 5 und 29 kulissenartig verschieben und damit relativ zu der LED-Lampe 1 verdrehen kann. Das Zentrum der Drehung liegt dabei in der Längsachse der LED-Lampe 1. Die Abdeckkappe 7 ist über Vorsprünge 21 passgenau der Endkappe 3 in entsprechenden Gegenformen an der Endkappe 3 zugeordnet und wird über eine Schraube 8 lösbar an der Endkappe 3 festgelegt. Durch die Schraube 8 kann auch das Spiel der Beweglichkeit des Vorsprungs 20 innerhalb der Nuten 5 bzw. 29 beeinflusst werden.
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Die Funktion der erfindungsgemäßen LED-Lampe 1 und deren Verschwenkbarkeit lässt sich wie folgt beschreiben.
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Durch die vorstehend beschrieben relative Schwenkbeweglichkeit zwischen Kontakthülse 2 und Unterteil 12 der LED-Lampe 1 kann die LED-Lampe 1, wenn sie mit der Kontakthülse 2 in die nicht dargestellten und üblicherweise ortfesten Fassungen eingesteckt ist, relativ zu einer in der 4 erkennbaren neutralen Mittelstellung der Platine 9 und damit der LEDs 13 verschwenkt werden und dadurch den Abstrahlbereich der LEDs 13 verändern. Hierzu kann ein Benutzer der LED-Lampe 1 diese am Unterteil 12 oder der transluzenten Abdeckung 11 anfassen und diesen drehbeweglich angeordneten Mittelteil der LED-Lampe 1 aus Unterteil 12 oder transluzenter Abdeckung 11 wie in 5 erkennbar in die Drehrichtungen 23 nach links oder rechts um jeweils ca. 45° verschwenken, bis die Leitzunge 6 an den jeweiligen Anschlägen 26 anliegt. Dabei bleibt über die Leitzunge 6 in jeder Schwenklage der elektrische Kontakt zwischen der im fassungsseitigen Kontaktbereich 22 anliegenden Kontaktierung und der Platine 9 erhalten, wobei die Kontaktierung zwischen Leitzunge 6 und Platine 9 etwa über nicht weiter dargestellte Kabel oder dgl. Lösungen hergestellt werden kann. Der Benutzer der LED-Lampe 1 kann daher die Abstrahlcharakteristik einfach an seine Bedürfnisse anpassen.
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Weiterhin kann die LED-Lampe 1 einfach dadurch in die nicht dargestellten Fassungen eingesetzt und mechanisch und elektrisch kontaktiert werden, dass die LED-Lampe 1 in Richtung der Erstreckung der Kontakthülse 2 auf die Fassungen aufgesteckt und in diese dann eingesteckt wird. Hierdurch verrasten die Rastabschnitte 28 der Kontakthülse 2 mit den entsprechenden Gegenformen der Fassung und die Kontakte der Fassung liegen gleichzeitig an den fassungsseitigen Kontaktbereichen 22 an. Mithin ist die Montage und Demontage derartiger LED-Lampen 1 wesentlich einfacher und sicherer ausführbar als bei herkömmlichen Leuchtstofflampen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- LED-Lampe
- 2
- Kontakthülse
- 3
- Endkappe
- 4
- Einsteckabschnitt Endkappe
- 5
- Nut in stirnseitigem Ende der Endkappe
- 6
- Leitzunge
- 7
- Abdeckkappe
- 8
- Schraube
- 9
- längserstreckte Baugruppe
- 10
- Aufnahmeraum für Einsteckabschnitt Endkappe
- 11
- transluzente Abdeckung
- 12
- Unterteil
- 13
- LEDs
- 14
- Rastvorsprünge Unterteil
- 15
- Kreisabschnitt Kontakthülse
- 16
- ösenartiger Endbereich Leitzunge
- 17
- Kontaktbereich Leitzunge
- 18
- Rastvorsprünge Abdeckung
- 19
- Einsteckabschnitt Kontakthülse
- 20
- Vorsprung Kontakthülse
- 21
- Vorsprung Abdeckkappe
- 22
- fassungsseitiger Kontaktbereich Leitzunge
- 23
- Verschwenkrichtung
- 24
- Verbindungssteg
- 25
- Aufsteckauge
- 26
- Anschlag
- 27
- Anlagefläche
- 28
- Rastabschnitte Kontakthülse
- 29
- Nut Abdeckkappe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005020471 U1 [0004]
- US 2007/0133202 A1 [0008]
- US 2006/0126325 A1 [0008]
- US 2009/0273926 A1 [0009]
- US 2011/0085335 A1 [0009]
- US 2008/0080175 [0010]