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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzelement für eine Krawatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Krawatte ist eines der meist verwendeten Kleidungsstücke. Sie wird in der Regel unter dem Hemdkragen getragen, wobei sie die Knopfleiste auf der Brust verdeckt (de.wikipedia.rg/wiki/Krawatte vom 07.01.2013) Krawatten werden im beruflichen, im privaten Umfeld und im öffentlichen Umfeld getragen, bei Festen, Ehrungen, usw.; die Krawatte hat sich zu einem selbstverständlichen Kleidungsstück, insbesondere für Herren, entwickelt, das weltweit, in wohl allen Ländern und in nahezu allen Kulturen benutzt wird. Auch Damen verwenden Krawatten, insbesondere in Verbindung mit Blusen.
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Bei unachtsamen Tragen einer Krawatte, zum Beispiel bei Mahlzeiten, besteht die Gefahr, dass die Krawatte verschmutzt wird. Das Entfernen der Verschmutzung erfordert einen vergleichsweise großen Aufwand und entsprechende Kosten; dieser Aufwand ist von der Art der Verschmutzungen (zum Beispiel Speisereste, Rotweintropfen, etc.) und deren Umfang (vergleichsweise kleine oder große Verschmutzungsfläche) abhängig; in Einzelfällen können Verschmutzungen nicht mehr mit einem vertretbaren Aufwand entfernt werden, so dass in diesen Fällen die entsprechende Krawatte nicht mehr zu benutzen ist.
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Es ist schon eine Vielzahl von Produkten bekannt, die Krawatten vor Verschmutzungen durch Speisereste oder Getränke schützen. Die bekannten Schutzprodukte zum Schutz von Krawatten haben allerdings den Nachteil, dass sie Haftelemente aufweisen, die auf den sichtbaren Teil der zu schützenden Krawatte aufgebracht werden und diese durch die Haftverbindung beschädigen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schutzelement für eine Krawatte der eingangs genannten Art zu schaffen, das in einfacher Weise zu nutzen ist und die gesamte Krawatte gegen Verschmutzungen schützt.
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Diese Aufgabe wird mittels eines Schutzelements gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Die Erfindung zeichnet sich durch eine Vielzahl von Vorteilen aus.
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Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung weist das erfindungsgemäße Schutzelement einer Krawatte mit einem Körper und einem Knoten folgende Komponenten auf:
- – ein erstes Schutzelement, das den Körper der Krawatte schützt; und
- – ein zweites Schutzelement, das den Knoten der Krawatte schützt,
- – wobei das erste Schutzelement und das zweite Schutzelement eine Anordnung in Form einer Krawatte bilden, und
- – ein Befestigungselement, das die Anordnung mit der Krawatte befestigt.
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Das Befestigungselement besteht wenigstens aus einem vertikalen Band und/oder wenigstens aus einem horizontalen Band, wobei sich die vertikale bzw. horizontale Ausrichtung des jeweiligen Bandes auf die Ausrichtung der Anordnung aus erstem und zweitem Schutzelement bezieht.
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Das Befestigungselement ist in der Weise ausgestaltet, dass es die Anordnung an ein Hemd oder an eine Bluse befestigt, wobei sich das Hemd oder die Bluse unter der Krawatte befindet. Weiterhin kann das Befestigungselement in der Weise ausgestaltet sein, dass es die Anordnung an den Körper und/oder an den Knoten der Krawatte an deren Innenseite befestigt.
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Damit wird der Vorteil erzielt, dass das erfindungsgemäße Schutzelement Krawatten sowohl hinsichtlich ihres Knotens als auch hinsichtlich ihres darunter angeordneten Krawattenkörpers schützt. Damit wird die gesamte Oberfläche der Krawatte, die einer Verschmutzungsgefahr ausgesetzt ist, wirksam geschützt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung hat das vertikale Band und/oder das horizontale Band eine Öffnung zur Befestigung des einen und/oder anderen Bandes an einem Knopf des Hemdes oder der Bluse.
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Damit wird in vorteilhafter Weise eine einfach handhabe Befestigung des erfindungsgemäßen Schutzelements an der Krawatte geschaffen, ohne dass Haftelemente eingesetzt werden, die die Krawatte, die zum Beispiels aus Seide gefertigt ist, beschädigen könnten.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung weist das wenigstens eine Band ein Haftelement zur Befestigung des wenigstens einen Bandes an dem Hemd oder der Bluse auf. Das im Rahmen der Erfindung verwendete Haftelement wird an dem Hemd oder an der Bluse angeordnet, jedoch nicht an dem sichtbaren Teil der Krawatte. Ein Hemd oder eine Bluse besteht üblicherweise aus einem Material, das resistenter als das Material einer Krawatte (z. B. Seide, Schurwolle, Baumwolle) ist und damit nicht durch ein Haftelement in seiner Qualität beeinträchtigt wird.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung hat das erste Schutzelement die Form einer Tasche. Insbesondere hat das erste Schutzelement die Form des Krawattenkörpers. Das erste Schutzelement beansprucht damit eine optimale Materialmenge und schützt zugleich den Krawattenkörper in vollem Umfang gegen Verschmutzungen.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung weist das das wenigstens eine Band eine Öffnung zur Befestigung des wenigstens einen Bandes an einem Knopf des ersten Schutzelements auf. Damit lässt sich das erste Schutzelemente in einfacher Weise befestigen.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist/sind das zweite Schutzelement und/oder das Befestigungselement in der Weise ausgestaltet, dass das zweite Schutzelement und/oder das Befestigungselement wenigstens einen Teil der Krawatte umgreifen.
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Insbesondere ist/sind das zweite Schutzelement und/oder das Befestigungselement in der Weise ausgestaltet, dass das zweite Schutzelement und/oder das Befestigungselement wenigstens einen Draht aufweisen, der zur Gestaltung unterschiedlicher Formen formbar ist. Damit wird zum einen in vorteilhafter Weise erreicht, dass jeder Benutzer/jede Benutzerin das erfindungsgemäße Schutzelement individuell passgenau, ausreichend fest und in einfacher Weise an seinen Hals/an ihren Hals bzw. an dem Kragen des Hemdes/der Bluse positionieren kann. Ebenso lässt sie sich das Schutzelement in einfacher Weise vom Hals bzw. vom Kragen lösen. Zum anderen sind Haftelemente, Knöpfe oder ähnliches damit in vorteilhafter Weise nicht erforderlich.
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Das erste Schutzelement und/oder das zweite Schutzelement besteht/bestehen aus Kunststoffmaterial, insbesondere aus durchsichtigem Kunststoffmaterial, und/oder aus Papier und/oder aus einem Textilstoff und/oder aus Kartonmaterial.
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Damit wird in vorteilhafter Weise eine Mehrzahl von Möglichkeiten geschaffen, das erfindungsgemäße Schutzelemente im Hinblick auf spezifische Einsatzfälle (z. B. Schutz gegen Rotweinflecken und/oder Reste fetthaltiger Speisen; Kosten, usw.) auszuwählen.
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Zum weiteren Verständnis der Erfindung wird nun beispielhaft das erfindungsgemäße Schutzelement für eine Krawatte anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigt
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1 eine Krawatte, die durch ein Schutzelement zu schützen ist, und
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2 bis 9 unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schutzelements für eine Krawatte.
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Wie in 1 dargestellt weist die Krawatte einen Körper 3 und einen Knoten 4 auf. Das erfindungsgemäße Schutzelement weist ein erstes Schutzelement(teil) 1 und ein zweites Schutzelement(teil) 2 (2) auf. Das erste Schutzelement 1 schützt den Körper 3 der Krawatte, während das zweite Schutzelement 2 den Knoten 4 der Krawatte schützt. Das erste Schutzelement 1 und das zweite Schutzelement 2 bilden eine Anordnung 5, die die Form der Krawatte hat.
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Das erfindungsgemäße Schutzelement weist ein Befestigungselement 6 auf, das die Anordnung 5 mit der Krawatte befestigt. Das Befestigungselement 6 besteht wenigstens aus einem vertikalen Band 61 (2) und/oder wenigstens aus einem horizontalen Band 62 (3) bezüglich der Anordnung 5, wobei sich die vertikale bzw. horizontale Ausrichtung des jeweiligen Bandes 61, 62 auf die (vertikale) Ausrichtung der Anordnung 5 aus erstem und zweitem Schutzelement 1,2 bezieht.
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Wie 4 zeigt, befestigt das vertikale Band 61 die Anordnung (5 in 3) an Knöpfen 71 eines Hemdes oder einer Bluse 7, die sich unter der Krawatte befindet. Das Band 61 weist wenigstens eine Öffnung 611 für die Einführung eines Knopfes 71 auf.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist die Anordnung 5 durch das vertikale Band 61 mit dem Körper 3 der Krawatte an ihrer Innenseite 31 befestigt wie 6 zeigt.
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Auch das horizontale Band 62 kann eine Öffnung aufweisen, die der Befestigung des Bandes an einem Knopf des Hemdes oder der Bluse dient.
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Das vertikale Band 61 und/oder das horizontale Band 62 (5) kann/können ein Haftelement 612 aufweisen, die der Befestigung des jeweiligen Bandes 61, 62 an dem Hemd oder der Bluse 7 dient. So zeigten die 3 und 5 Beispiele eines Bandes 62 mit einem Haftelement 612. Dieses Haftelement 612 wird an dem Kragen des Hemdes oder der Bluse befestigt.
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Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass das erfindungsgemäße Schutzelement kein Haftelement aufweist, das an dem – beim Tragen der Krawatte – sichtbaren Bereich der Krawatte anhaften würde. Somit wird eine Beschädigung der Krawatte vermieden.
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Das erste Schutzelement 1 kann die Form einer Tasche bzw. eines Beutels aufweisen. Dieses Ausführungsbeispiel ist in 7 dargestellt. 7 zeigt die Innenseite des ersten Schutzelements in Form einer Tasche, die einen Knopf 11 hat. Die Tasche hat eine Wand 12, deren Länge die Stabilität der Positionierung der Anordnung 5 auf dem Körper der Krawatte bestimmt.
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An dem Knopf 11 der Tasche wird die Öffnung 611 befestigt (siehe 4) des vertikalen Bandes 61.
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Bei einer anderen Ausführungsform hat die Tasche eine Öffnung, die dazu dient, die Tasche an einem Knopf 71 (4) des Hemdes oder der Bluse 7 zu befestigen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist/sind das zweite Schutzelement 2 und/oder das Befestigungselement (6) in der Weise ausgestaltet, dass das zweite Schutzelement 2 und/oder das Befestigungselement 6 wenigstens einen Teil der Krawatte, zum Beispiel den Knoten 4 der Krawatte (1) umgreift/umgreifen. So zeigt 8a ein zweites Schutzelement 2 mit zwei Endbereichen 21, 22. Diese Endbereich 21, 22 („Erweiterungen”) umgreifen bzw. umfassen zum Beispiel den Knoten 4, wie dies 8b zeigt.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Gebrauch des erfindungsgemäßen Schutzelements erleichtert wird. Dabei ist weder ein Haftelement erforderlich, noch ist kein Knopf des Hemdes oder der Bluse in eine Knopflochöffnung einzuführen.
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Insbesondere ist/sind das zweite Schutzelement 2 und/oder das Befestigungelement 6 in der Weise ausgestaltet, dass das zweite Schutzelement 2 und/oder das Befestigungselement 6 wenigstens einen Draht aufweisen, der zur Gestaltung unterschiedlicher Formen (des Halses des Hemdenträgers bzw. der Blusenträgerin) formbar ist. 9 zeigt ein horizontales Band 62; 9b mit zwei Drähten 63. Die Drähte ermöglichen es, immer wieder bei Bedarf das jeweilige Band in eine erste Position zu formen, in der das Band den Hals des Krawattenträgers umgreift, sowie in eine zweite Position, in der das Band vom Hals abgelöst wird.
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Das erste Schutzelement 1 und/oder das zweite Schutzelement 2 besteht/bestehen zum Beispiel aus Kunststoffmaterial, insbesondere aus durchsichtigem Kunststoffmaterial. Ebenso können die beiden Schutzelemente 1, 2 aus Papier und/oder aus einem Textilstoff und/oder aus Kartonmaterial bestehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erstes Schutzelement(teil)
- 11
- Knopf des ersten Schutzelements 1
- 12
- Wand der Tasche
- 2
- Zweites Schutzelement(teil)
- 21, 22
- Erweiterungen
- 3
- Körper der Krawatte
- 31
- Innenseite
- 4
- Knoten der Krawatte
- 5
- Gesamtanordnung (1, 2)
- 6
- Befestigungselement
- 61
- vertikales Band
- 611
- Öffnung
- 612
- Haftelement
- 62
- horizontales Band
- 63
- Draht
- 7
- Hemd oder Bluse
- 71
- Knopf des Hemdes oder der Bluse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 198904 [0005]
- DE 102008014817 A1 [0005]
- DE 102005038065 B4 [0005]
- DE 4123940 C2 [0005]
- DE 202008012433 U1 [0005]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- de.wikipedia.rg/wiki/Krawatte vom 07.01.2013 [0002]