DE202015103942U1

DE202015103942U1 - Ausstattungsset

Info

Publication number: DE202015103942U1
Application number: DE202015103942.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-07-28
Filing date: 2015-07-28
Publication date: 2016-12-07
Anticipated expiration: 2025-07-29

Abstract

Ausstattungsset, gekennzeichnet durch eine Anzahl lösbar miteinander verbindbarer Teile (3–8), aus denen sich ein Kleidungsstück (1) und ein Tragbehälter (2) zusammensetzen lässt, wobei wenigstens eines der Teile (3–5) des Kleidungsstücks (1) mit wenigstens einem der Teile (6–8) des Tragbehälters (2) im Material und in der Oberflächengestaltung übereinstimmt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Ausstattungsset gemäß Anspruch 1.
Aus der WO 99/16325 , der DE 41 19 340 A1 oder DE 202 12 408 U1 ist es bekannt, Kleidungsstücke aus lösbar miteinander verbindbaren Flächenteilen zusammenzusetzen. Solche, ggf. gegeneinander austauschbare flächige Teilstücke ermöglichen vielfältige Variationsmöglichkeiten der Kleidung.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein neues, Teilstücke umfassendes Ausstattungsset geschaffen, das über den Bekleidungsbereich hinausgeht.
Das Ausstattungsset nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Anzahl lösbar miteinander verbindbarer Teile, aus denen sich ein Kleidungsstück und ein Tragbehälter, insbesondere eine Tasche, zusammensetzen lässt, wobei wenigstens eines der Teile des Kleidungsstücks mit wenigstens einem der Teile des Tragbehälters im Material und in der Oberflächengestaltung übereinstimmt.
Es versteht sich, dass erfindungsgemäß übereinstimmende Teile des Kleidungsstücks und Tragbehälters den Eindruck einer Zusammengehörigkeit hervorrufen können. Kleidungsstück und Tragbehälter sind in ihrer Aufmachung aneinander angepasst.
So eignet sich eine erfindungsgemäße Ausstattung z. B. für den Sportbereich, wo eine sportarttypische Bekleidung durch Mitführung eines dazu passenden Tragbehälters vorteilhaft ergänzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eines der Teile sowohl zur Bildung des Kleidungsstücks als auch zur Bildung des Tragbehälters verwendbar, so dass ein gegenseitiger Austausch von Teilen erfolgen kann und sich vielfältige Variationsmöglichkeiten ergeben.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Kleidungsstück oder der Tragbehälter durch das wenigstens eine Teil erweiterbar sein. Insbesondere lässt sich durch eine solche Erweiterung z. B. das Fassungsvermögen des Tragbehälters vergrößern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung lässt sich aus der Anzahl von Teilen wenigstens ein weiteres Kleidungsstück zusammensetzen, wobei insbesondere wenigstens eines der Teile sowohl zur Bildung des Kleidungsstücks als auch zur Bildung des weiteren Kleidungsstücks dienen kann, ggf. auch zur Bildung des Tragbehälters.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Teile wenigstens ein mit wenigstens einem der Teile an seinem Rand verbindbares Flächenteil, das z. B. auch gewendet einsetzbar ist. Während sowohl das Kleidungsstück als auch der Tragbehälter ausschließlich aus solchen, an ihrem Rand miteinander verbundenen Flächenteilen zusammengesetzt sein könnte, könnte das Flächenteil auch lediglich einen Aufsatz bilden, z. B. zur Bildung einer Tasche. Denkbar wäre z. B. auch die Verbindung eines Hosenteils mit einem T-Shirt, so dass durch das Flächenelement als neues Kleidungsstück ein Overall gebildet wird.
Vorzugsweise sind zur Verbindung der Teile Verbindungseinrichtungen mit einer A- und B-Seite vorgesehen, wobei das obengenannte Flächenteil nur A- oder B-Seiten aufweist, also keine Seiten, die selbst miteinander verbindbar wären.
Zwischen den Teilen ist vorzugsweise eine Reißverschluss-, Klettverschluss-, Knopf-, insbesondere Druckknopf-, oder/und Ösenschnallenverbindung herstellbar.
Bei dem Kleidungsstück handelt es sich vorzugsweise um ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Hose, ggf. auch eine Jacke. Der Tragbehälter ist zweckmäßig eine Tasche, insbesondere eine Henkeltasche oder ein Rucksack.
Die Hose weist vorzugsweise wenigstens zwei Flächenteile auf.
Die Flächenteile der Hose erstrecken sich insbesondere über die gesamte Hosenlänge vom Bund bis zum unteren Hosenbeinende.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Hose zwei seitliche Flächenteile und ein den Schrittbereich bildendes mittleres Teil auf.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf eines dieser Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
1 eine Hose und eine Henkeltasche eines erfindungsgemäßen Ausstattungssets jeweils in einer Vorder- und einer Seitenansicht,
2 die Hose von 1 in Seitenansicht im gewendeten Zustand eines die Hose bildenden Flächenteils,
3 die Henkeltasche von 1 in Vorderansicht im gewendeten Zustand eines die Henkeltasche bildenden Flächenteils, und
4 die Hose und die Henkeltasche von 1 bildende Flächenteile.
Eine in 1 gezeigte Hose 1 und eine Henkeltasche 2 bilden ein Ausstattungsset. Für die Hose 1 und die Henkeltasche 2 verwendete Textilmaterialien stimmen derart auffällig überein, dass eine stilistische Zusammengehörigkeit beider Teile ohne Weiteres ins Auge fällt.
Dem Ausstattungsset zugrunde liegt ein Satz von textilen Teilen 3 bis 8, wobei die Hose 1 und die Henkeltasche 2 weitgehend aus ebenen Flächenteilen zusammengesetzt sind. Zur Zusammensetzung der Hose 1 und der Henkeltasche 2 sind die betreffenden Teile an ihrem Rand miteinander zu verbinden, wobei hierfür z. B. ein Reiß- oder Klettverschluss zum Einsatz kommt.
In dem in 1 gezeigten Beispiel besteht die Hose 1 aus drei über (nicht gezeigte) Reißverschlüsse miteinander verbundenen Teilen, zueinander deckungsgleichen seitlichen Flächenteilen 3 und 5 sowie einem mittleren, den Schrittbereich der Hose bildenden Teil 4. Sämtliche Teile 3 bis 5 erstrecken sich vom Hosenbund bis zum unteren Ende der Hosenbeine über die gesamte Länge der Hose.
Die Henkeltasche 2 besteht aus drei, über (nicht gezeigte) Reißverschlüsse miteinander verbundenen, in 4 einzeln dargestellten Flächenteilen; aus seitlichen Flächenteilen 6 und 8 sowie einem mittleren, Stirnwände sowie einen Taschenboden bildenden Flächenteil 7. Die seitlichen Flächenteile 6 und 8 sind jeweils mit einem Henkel 9 bzw. 10 vernäht.
Die Flächenteile 3 und 5 sind jeweils deckungsgleich zu dem Flächenteil 7 und sämtliche Flächenteile 3, 5 und 7 sind gegeneinander austauschbar. In dem gezeigten Beispiel handelt es sich bei den Flächenteilen 3 und 5 um Wendeteile mit unterschiedlich gestalteten Sichtflächen.
2 zeigt eine Variante der Hose 1, in der die Flächenteile 3 und 5 gewendet und gepunktete Sichtflächen der Flächenteile 3, 5 jeweils nach außen gekehrt sind.
In einer in 3 gezeigten Variante der Henkeltasche 2 ist das Flächenteil 7 gegen das Flächenteil 3 oder 5 ersetzt und die gepunktete Sichtfläche des Flächenteils 3 oder 5 nach außen gekehrt. In diesem Fall wäre dann das Flächenteil 7 zur Bildung der Hose 1 mit zu verwenden.
Es versteht sich, dass über den hier beschriebenen Satz von Teilen 3 bis 8 hinaus weitere Teile zur Auswahl stehen und so noch weitere Variationsmöglichkeiten bestehen könnten. Insbesondere wären Teile für die Bildung weiterer Kleidungsstücke und Accessoires möglich, z. B. die Bildung eines Kleids aus einem Rock und einer Bluse durch ein Rock und Bluse verbindendes Flächenteil.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 99/16325 [0002]
DE 4119340 A1 [0002]
DE 20212408 U1 [0002]

Claims

Ausstattungsset, gekennzeichnet durch eine Anzahl lösbar miteinander verbindbarer Teile (3–8), aus denen sich ein Kleidungsstück (1) und ein Tragbehälter (2) zusammensetzen lässt, wobei wenigstens eines der Teile (3–5) des Kleidungsstücks (1) mit wenigstens einem der Teile (6–8) des Tragbehälters (2) im Material und in der Oberflächengestaltung übereinstimmt.
Ausstattungsset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Teile (3–8) sowohl zur Bildung des Kleidungsstücks (1) als auch zur Bildung des Tragbehälters (2) verwendbar ist.
Ausstattungsset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich aus der Anzahl von Teilen wenigstens ein weiteres Kleidungsstück oder Accessoire bilden lässt.
Ausstattungsset nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Teile (3–8) sowohl zur Bildung des Kleidungsstücks (1) als auch zur Bildung des weiteren Kleidungsstücks oder Accessoires und ggf. zur Bildung des Tragbehälters (2) verwendbar ist.
Ausstattungsset nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (3–8) wenigstens ein an seinem Rand mit wenigstens einem anderen der Teile verbindbares Flächenteil (3, 5, 6–8) umfassen.
Ausstattungsset nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Flächenteil (3–8) auch gewendet einsetzbar ist.
Ausstattungsset nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Teile (3–8) Verbindungseinrichtungen mit einer A- und einer B-Seite vorgesehen sind und dass das Flächenteil (3, 5, 6–8) entweder nur A- oder B-Seiten aufweist.
Ausstattungsset nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Teilen (3–8) eine Reißverschluss-, Klettverschluss-, Knopf-, insbesondere Druckknopf-, oder/und Ösenschnallenverbindung herstellbar ist.
Ausstattungsset nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Flächenteil zu einer Erweiterung des Tragbehälters (2) oder/und des Kleidungsstücks (1) verwendbar ist.
Ausstattungsset nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleidungsstück ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Hose (1), und der Tragbehälter vorzugsweise eine Tasche, insbesondere eine Henkeltasche (2), oder ein Rucksack ist.
Ausstattungsset nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hose (1) wenigstens zwei Flächenteile (3–5) aufweist, wobei vorzugsweise sich die Flächenteile der Hose (1) über die gesamte Hosenlänge vom Bund bis zum unteren Hosenbeinende erstrecken.
Ausstattungsset nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hose (1) zwei seitliche Flächenteile (3, 5) und ein den Schritt umfassendes mittleres Flächenteil (4) aufweist.