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Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschrank, insbesondere Gefahrstoffschrank, mit wenigstens zwei gemeinsam an ein in einer Führung verschiebbares Verbindungselement angeschlossenen Drehflügeltüren, und mit einer Federeinheit, welche beide Drehflügeltüren zumindest im Schließbetrieb in Richtung ihrer Schließstellung kraftbeaufschlagt.
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Sicherheitsschränke und insbesondere Gefahrstoffschränke dienen typischerweise zur Bevorratung von meistens brennbaren Gefahrstoffen wie Chemikalien, brennbaren Flüssigkeiten etc.. In diesem Zusammenhang kommt es u.a. darauf an, dass der fragliche Sicherheitsschrank im Schließbetrieb zuverlässig verschlossen wird. Hierfür sorgt die Federeinheit, welche im automatischen Schließbetrieb respektive im Brandfall sicherstellt, dass die beiden Drehflügeltüren zuverlässig und automatisch geschlossen werden. Dagegen ist im Normalbetrieb ein manuelles und/oder motorisches – und nicht automatisches – Öffnen und Schließen vorgesehen.
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Im gattungsbildenden Stand der Technik nach der
DE 20 2004 004 855 U1 wird ein Sicherheitsschrank beschrieben, dessen beide Drehflügeltüren jeweils mit einem Ende eines Synchronhebels verbunden sind. Gegenüberliegende Enden des Synchronhebels sind über ein Verbindungselement gelenkig gekoppelt. Das Verbindungselement kann in einer Führung verschoben werden. Dadurch lassen sich die Drehflügeltüren synchron öffnen und schließen.
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Vergleichbar wird bei dem Sicherheitsschrank entsprechend der
EP 2017420 A1 vorgegangen. Auch in diesem Fall sind zwei Drehflügeltüren gemeinsam an ein in einer Führung verschiebbares Verbindungselement angeschlossen. Die Federeinheit sorgt zumindest im Schließbetrieb dafür, dass beide Drehflügeltüren in Richtung ihrer Schließstellung kraftbeaufschlagt werden. Dabei ist die Federeinheit im Normalbetrieb funktional von dem Verbindungselement entkoppelt und beaufschlagt dieses lediglich im Schließbetrieb. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Funktion der Federeinheit im Schließbetrieb unter allen Umständen gewährleistet.
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Die schließlich noch als Stand der Technik relevante
EP 2221438 A2 befasst sich ebenfalls mit einem Sicherheitsschrank, bei welchem die Federeinheit im Normalbetrieb, d.h., bei (manuell) hervorgerufenen Öffnungs- und Schließbewegungen der Drehflügeltüren, ständig ihre gespannte Position beibehält. Außerdem weist die Federeinheit einen Mitnehmer auf, welcher mit den Drehflügeltüren lediglich im Schließbetrieb, z.B. im Brandfall, wechselwirkt. In diesem Zusammenhang können die Drehflügeltüren auch jeweils an ein eigenes Verbindungselement im Zuge eines Zweihand-Betriebes im Normalbetrieb angeschlossen sein. Dadurch lassen sich die Drehflügeltüren bereits unabhängig voneinander betätigen, werden gleichwohl mit Hilfe der Federeinheit im Schließbetrieb gemeinsam geschlossen. Die an dieser Stelle gewählte Konstruktion ist jedoch technologisch relativ aufwendig gestaltet und somit verbesserungsbedürftig.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Sicherheitsschrank des eingangs beschriebenen Aufbaus so weiter zu entwickeln, dass bei einwandfreier Funktionalität und insbesondere unter Beibehaltung der Möglichkeit, die jeweilige Drehflügeltür im Normalbetrieb einzeln beaufschlagen zu können, gleichwohl ein sicherer Schließbetrieb bei insgesamt konstruktiv einfachem Aufbau zur Verfügung gestellt wird.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Sicherheitsschrank und insbesondere Gefahrstoffschrank im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Öffnungs- oder Schließbewegung der einen Drehflügeltür im Normalbetrieb die jeweils andere Drehflügeltür von dem Verbindungselement mechanisch entkoppelt ist.
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Im Allgemeinen wird die Öffnungs- oder Schließbewegung der fraglichen Drehflügeltür im Normalbetrieb manuell und/oder motorisch bewerkstelligt. Meistens kommt ein manueller Betrieb und eine manuelle Beaufschlagung der Drehflügeltür im Normalbetrieb infrage. Dabei ist erfindungsgemäß jeweils sichergestellt, dass die im Vergleich zur manuell beaufschlagten einen Drehflügeltür andere Drehflügeltür in dem Normalbetrieb von dem Verbindungselement mechanisch entkoppelt ist. Meistens kommt an dieser Stelle ein (einziges) Verbindungselement zum Einsatz, von welchem die fragliche andere Drehflügeltür bei der beschriebenen Vorgehensweise mechanisch entkoppelt wird.
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Dadurch ist sichergestellt, dass jeweils nur eine gewünschte Drehflügeltür manuell geöffnet oder geschlossen werden kann, wohingegen die andere Drehflügeltür von diesen Öffnungs-/Schließbewegungen unbeeinflusst bleibt. Hierfür sorgt die mechanische Entkopplung von dem Verbindungselement. Gleichwohl ist sichergestellt, dass im Schließbetrieb, d.h., beispielsweise in einem Brandfall, beide Drehflügeltüren in die Schließstellung mit Hilfe der Federeinheit kraftbeaufschlagt werden.
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Um dies im Detail zu erreichen, ist die jeweilige Drehflügeltür der beiden Drehflügeltüren mittels einer jeweils eigenen Gelenkanordnung an das Verbindungselement angeschlossen. Die Gelenkanordnung setzt sich im Wesentlichen aus einem mit dem (einzigen) Verbindungselement drehbar gekoppelten Verbindungsgelenkarm und zusätzlich einem mit der Drehflügeltür drehbar verbundenen Türgelenkarm zusammen. D.h., die Gelenkanordnung zum Anschluss der jeweiligen Drehflügeltür an das Verbindungselement ist meistens zweiteilig ausgelegt und setzt sich aus dem bereits angesprochenen Verbindungsgelenkarm und dem Türgelenkarm zusammen.
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Dabei sind beide Gelenkarme außerdem gelenkig miteinander verbunden. Darüber hinaus ist der Verbindungsgelenkarm gelenkig bzw. drehbar an das Verbindungselement angeschlossen. Vergleichbares gilt für den Türgelenkarm, der eine drehgelenkige Verbindung mit der Drehflügeltür eingeht.
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Um die gewünschte Funktionalität einer möglichen manuellen Einzelbetätigung der jeweiligen Drehflügeltür im Normalbetrieb realisieren zu können, liegt die Gelenkanordnung der im Zuge der Öffnungsbewegung beaufschlagten Drehflügeltür im Normalbetrieb an einem Anschlag des Verbindungselementes an. Meistens sind zwei Anschläge an dem Verbindungselement für die jeweilige Gelenkanordnung vorgesehen. Bei den Anschlägen handelt es sich überwiegend um türseitige Anschläge, d.h., Anschläge, die an das Verbindungselement in Richtung auf die Drehflügeltür angeschlossen sind.
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Zu diesem Zweck ist das Verbindungselement meistens (spiegel)symmetrisch im Vergleich zur mittigen Führung ausgebildet. Außerdem hat es sich bewährt, wenn die Anschläge im Wesentlichen rechtwinklig im Vergleich zu einer Anschlussplatte angeordnet sind. In diesem Fall können die Anschlussplatte und die beiden türseitigen Anschläge praktisch in einem Zug hergestellt werden. Tatsächlich weist das Verbindungselement die fragliche Anschlussplatte auf, welche im Allgemeinen mit Drehachsen zum drehbaren Anschluss der jeweiligen Gelenkanordnung ausgerüstet ist. Dabei hat es sich weiter bewährt, wenn die fraglichen Anschläge einen stumpfen Winkel zwischen sich einschließen.
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Auf diese Weise kann die Auslegung insgesamt so getroffen werden, dass die die Drehflügeltür mit dem Verbindungselement jeweils koppelnde Gelenkanordnung in der Öffnungsposition der jeweiligen Drehflügeltür an dem zugehörigen türseitigen Anschlag des Verbindungselementes anliegt. Dagegen korrespondiert die Schließposition der Drehflügeltür im Allgemeinen dazu, dass die Gelenkanordnung in diesem Fall von dem fraglichen türseitigen Anschlag winklig absteht.
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Außerdem ist die Auslegung meistens so getroffen, dass die Gelenkanordnung der im Zuge der Öffnungs- oder Schließbewegung (im Normalbetrieb) beaufschlagten Drehflügeltür das Verbindungselement von einer Schließposition in eine Öffnungsposition entlang der Führung verstellt, oder umgekehrt. D.h., dass im Zuge einer Schließbewegung der entsprechend beaufschlagten Drehflügeltür die Gelenkanordnung das Verbindungselement von der zuvor eingenommenen Öffnungsposition in die Schließposition entlang der Führung verstellt. Eine Öffnungsbewegung der Drehflügeltür bewirkt dagegen, dass das Verbindungselement von der Schließposition in die Öffnungsposition überführt wird.
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Meistens korrespondiert die Schließposition des Verbindungselementes zu einer in etwa mittigen Stellung des Verbindungselementes im Vergleich zur Führung. Tatsächlich korrespondiert die Längserstreckung der fraglichen Führung zu der Öffnungs-/Schließrichtung der zugehörigen Drehflügeltür. Im Regelfall ist demgegenüber das Verbindungselement quer erstreckt. Dabei gehört die Öffnungsposition des Verbindungselementes zu einer türseitigen Endstellung im Vergleich zur Führung.
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Auf diese Weise kann die jeweilige Drehflügeltür einzeln und unabhängig von der anderen Drehflügeltür beispielsweise manuell beaufschlagt werden, und zwar im Normalbetrieb. Tatsächlich korrespondiert beispielsweise ein Öffnungsvorgang der betreffenden Drehflügeltür dazu, dass über die Gelenkanordnung das zuvor im Wesentlichen mittig im Vergleich zur Führung angeordnete und in Schließposition befindliche Verbindungselement in die Öffnungsposition und gleichzeitig türseitige Endstellung im Vergleich zur Führung überführt wird. Gleichzeitig bei diesem Vorgang bleibt die Gelenkanordnung der in öffnendem Sinne beaufschlagten Drehflügeltür in Anlage an dem Anschlag des Verbindungselementes. – Dagegen bewegt sich die Gelenkanordnung der in Schließposition verharrenden Drehflügeltür winklig von dem betreffenden Anschlag des Verbindungselementes weg. Dadurch wird diese – andere – Drehflügeltür von dem fraglichen Verbindungselement mechanisch entkoppelt.
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In der Öffnungsposition der manuell beaufschlagten Drehflügeltür befindet sich das Verbindungselement ebenfalls in seiner Öffnungsposition und folglich in der türseitigen Endstellung im Vergleich zur Führung. Zugleich ist die zugehörige Drehflügeltür wenigstens um 90° gegenüber einem zugehörigen Schrankkorpus aufgeschwenkt respektive geöffnet. Selbstverständlich lassen sich bei Bedarf auch noch größere Öffnungswinkel realisieren. Die Gelenkanordnung an der geöffneten Drehflügeltür liegt mit ihrem Verbindungsgelenkarm unverändert an dem Anschlag des Verbindungselementes an. Auf diese Weise sorgt die Gelenkanordnung der geöffneten Drehflügeltür bei dem Öffnungsvorgang dafür, dass das Verbindungselement wie beschrieben von seiner mittigen Schließposition im Vergleich zur Führung in die türseitige Endstellung im Vergleich zur Führung und folglich seine Öffnungsposition überführt wird. Dagegen verändert sich ein Winkel zwischen dem Verbindungsgelenkarm und dem Türgelenkarm an der geöffneten Drehflügeltür im Vergleich zur Schließposition lediglich geringfügig.
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Demgegenüber sorgt der Übergang des Verbindungselementes von seiner Schließposition in die türseitige Öffnungsposition bei der geschlossenen Drehflügeltür dafür, dass der Verbindungsgelenkarm von einer zuvor eingenommenen Anlage an dem Anschlag des Verbindungselementes abgehoben wird und auf diese Weise von dem Verbindungselement freikommt. Die zugehörige Drehflügeltür ist folglich dann von dem Verbindungselement mechanisch entkoppelt. – Eine Öffnungsbewegung dieser zuvor geschlossenen Drehflügeltür korrespondiert nun lediglich dazu, dass der vom türseitigen Anschlag abgehobene Verbindungsgelenkarm bei dem Öffnungsvorgang in Richtung auf den Anschlag bewegt wird und schließlich in der Öffnungsposition der betreffenden Drehflügeltür an diesem zur Anlage kommt.
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Im Brandfall, d.h. im Schließbetrieb sorgt nun die am Verbindungselement angreifende Federeinheit dafür, dass die eine geöffnete Drehflügeltür respektive beide geöffneten Drehflügeltüren zugezogen werden. Denn die Federeinheit beaufschlagt das Verbindungselement derart, dass dieses von seiner zuvor eingenommenen türseitigen Endstellung im Vergleich zur Führung respektive der Öffnungsposition in die Schließposition und damit die bereits beschriebene in etwa mittige Stellung im Vergleich zur Führung überführt wird. Da die jeweils geöffnete Drehflügeltür mit ihrem Verbindungsgelenkarm an dem türseitigen Anschlag des Verbindungselementes anliegt, sorgt die mit dem Schließbetrieb verbundene Kraftbeaufschlagung des Verbindungselementes von der türseitigen Endstellung im Vergleich zur Führung respektive der Öffnungsposition zum Übergang in die Schließposition mit mittiger Stellung des Verbindungselementes im Vergleich zur Führung dafür, dass die jeweils geöffnete Drehflügeltür mitgenommen wird.
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Denn über die jeweils am Anschlag des Verbindungselementes anliegende Gelenkanordnung wird die zugehörige Drehflügeltür schließend beaufschlagt, sobald das Verbindungselement von seiner Öffnungsposition in die Schließposition mittels der Federeinheit überführt wird. Dadurch ist sichergestellt, dass im Schließbetrieb der erfindungsgemäße Sicherheitsschrank auf jeden Fall verschlossen ist und die sich im Innern befindlichen Gefahrstoffe eine sichere Aufbewahrung auch im Brandfall erfahren. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 den erfindungsgemäßen Sicherheitsschrank mit jeweils geschlossenen Drehflügeltüren und
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2 den Gegenstand nach 1 mit einer geöffneten Drehflügeltür.
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In den Figuren ist ein Sicherheitsschrank und insbesondere Gefahrstoffschrank dargestellt, der über einen Schrankkorpus 1 verfügt, an den Drehflügeltüren 2 angeschlossen sind. Die jeweilige Drehflügeltür 2 ist über eine jeweils randseitig des Schrankkorpus 1 angeordnete Drehachse 3 an den Schrankkorpus 1 angeschlossen. Sowohl der Schrankkorpus 1 als auch die zugehörige Drehflügeltür 2 verfügen über eine Innenverkleidung 4, 5, die aus nicht brennbaren bzw. schwer entflammbaren Werkstoffplatten aufgebaut sein mag. Man erkennt, dass vorliegend zwei Drehflügeltüren 2 realisiert sind, die gemeinsam an ein in einer Führung 6 verschiebbares Verbindungselement 7 angeschlossen sind.
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Anhand der Figuren erkennt man des Weiteren, dass das Verbindungselement 7 im Wesentlichen achsensymmetrisch im Vergleich zur mittigen Führung 6 ausgebildet ist. Außerdem erstreckt sich das Verbindungselement 7 im Wesentlichen quer im Vergleich zur Längserstreckung der Führung 6. Darüber hinaus ist die Führung 6 so ausgebildet und angeordnet, dass sie sich entlang einer durch einen Pfeil in der 2 angedeuteten Schließbewegung der zugehörigen Drehflügeltür 2 respektive des Verbindungselementes 7 erstreckt. Vergleichbares gilt natürlich auch für die in Gegenrichtung verlaufende Öffnungsrichtung.
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Das Verbindungselement 7 mag mit einer Rollenanordnung, einem Steg, einem Schwert oder dergleichen in die im Ausführungsbeispiel mit zwei Schienen mit mittiger Ausnehmung ausgerüstete Führung 6 eingreifen. Jedenfalls erfährt das Verbindungselement 7 entlang der Führung 6 eine lineare Verschiebung, sobald eine der beiden Drehflügeltüren 2 im Normalbetrieb oder auch im Schließbetrieb seine Position (Öffnungsposition oder Schließposition) ändert. Tatsächlich nimmt das Verbindungselement 7 in der Darstellung nach 1 mit jeweils in Schließposition befindlichen Drehflügeltüren 2 seine zugehörige Schließposition im Vergleich zur längserstreckten Führung 6 ein.
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Diese Schließposition des Verbindungselementes 7 korrespondiert dazu, dass dieses eine in etwa mittige Stellung im Vergleich zur in Öffnungs-/Schließrichtung längserstreckten Führung 6 einnimmt. Dagegen korrespondiert die in 2 dargestellte Öffnungsposition des Verbindungselementes 7 dazu, dass das Verbindungselement 7 in eine türseitige Endstellung im Vergleich zu der besagten Führung 6 überführt wird.
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Die jeweilige Drehflügeltür 2 ist mit Hilfe einer Gelenkanordnung 8, 9 an das Verbindungselement 7 angeschlossen. Tatsächlich setzt sich die Gelenkanordnung 8, 9 im Wesentlichen aus einem mit dem Verbindungselement 7 drehbar gekoppelten Verbindungsgelenkarm 8 und einem mit der zugehörigen Drehflügeltür 2 drehbar verbundenen Türgelenkarm 9 zusammen. Der Verbindungsgelenkarm 8 und der Türgelenkarm 9 sind ihrerseits gelenkig miteinander verbunden.
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Im Normalbetrieb liegt die Gelenkanordnung 8, 9 der im Zuge einer Öffnungsbewegung beaufschlagten Drehflügeltür 2 an einem Anschlag 10 des Verbindungselementes 7 an (vgl. die linke Drehflügeltür 2 in 2). Tatsächlich ist das Verbindungselement 7 mit zwei türseitigen Anschlägen 10 für die jeweilige Gelenkanordnung 8, 9 ausgerüstet. Die fraglichen Anschläge 10 sind im Wesentlichen rechtwinklig an eine Anschlussplatte 11 als Bestandteil des Verbindungselementes 7 angeschlossen. In diesem Zusammenhang lassen sich die fragliche Anschlussplatte 11 und die zugehörigen Anschläge 10 besonders einfach und kostengünstig produzieren, nämlich durch übliche Metallstanz-/Biegevorgänge.
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Die Anschlussplatte 11 ist mit Drehachsen 12 ausgerüstet, mit deren Hilfe die jeweilige Gelenkanordnung 8, 9 drehbar an das Verbindungselement 7 angeschlossen ist. Tatsächlich erfährt der jeweilige Verbindungsgelenkarm 8 mit Hilfe der Drehachsen 12 einen drehbaren Anschluss an das Verbindungselement 7 bzw. dessen Anschlussplatte 11. Man erkennt, dass die beiden Anschläge 10 insgesamt einen stumpfen Winkel zwischen sich einschließen.
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Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist nun der Umstand, dass bei einer Öffnungs- oder Schließbewegung der einen Drehflügeltür 2 im Normalbetrieb die jeweils andere Drehflügeltür 2 von dem Verbindungselement 7 mechanisch entkoppelt ist. Die Öffnungs- oder Schließbewegung der zugehörigen Drehflügeltür 2 im Normalbetrieb wird im Ausführungsbeispiel manuell bewerkstelligt. Grundsätzlich ist natürlich auch eine motorisch initiierte Öffnungs- oder Schließbewegung der Drehflügeltür 2 möglich.
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Die Funktionsweise ist wie folgt: Ausgehend von der Schließbewegung der beiden Drehflügeltüren 2 in der 1 erkennt man, dass das ebenfalls in der Schließposition befindliche Verbindungselement 7 in etwa mittig im Vergleich zur Führung 6 angeordnet ist. Wie bereits erläutert, erstreckt sich die Führung 6 in Längsrichtung entlang der Öffnungs-/Schließrichtung (vgl. den Pfeil in 2). In der Schließposition der jeweiligen Drehflügeltür 2 und auch der Schließposition des Verbindungselementes 7 liegt die Gelenkanordnung 8, 9 an dem zugehörigen Anschlag 10 des Verbindungselementes 7 an. D.h., der jeweilige Verbindungsgelenkarm 8 schlägt an dem Anschlag 10 des Verbindungselementes 7 an.
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Sobald nun eine Drehflügeltür 2 – im Ausführungsbeispiel die linke Drehflügeltür 2 – manuell geöffnet wird, sorgt diese Anlage der zugehörigen Gelenkanordnung 8, 9 dafür, dass bei dem Öffnungsvorgang der betreffenden Drehflügeltür 2 das Verbindungselement 7 "mitgenommen" wird. Das erkennt man beim Übergang von der 1 zur 2. Sobald die Drehflügeltür 2 ihre Öffnungsposition erreicht hat, befindet sich das Verbindungselement 7 in seiner türseitigen Endstellung im Vergleich zur Führung 6 bzw. seiner Öffnungsposition. Auf diese Weise wird zugleich ein etwaiger Öffnungswinkel der Drehflügeltür 2 begrenzt, der im Ausführungsbeispiel bei ca. 90° gegenüber dem Schrankkorpus 1 liegt. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft.
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Bei dieser Öffnungsbewegung der (linken) Drehflügeltür 2 wird – wie bereits beschrieben – im Wesentlichen das Verbindungselement 7 entlang der Führung 6 bewegt, und zwar von seiner in der 1 dargestellten Schließposition in die Öffnungsposition nach 2, welche im Wesentlichen zu einer türseitigen Endstellung des Verbindungselementes 7 im Vergleich zur Führung 6 korrespondiert. Dagegen vollführt die Gelenkanordnung 8, 9 der geöffneten Drehflügeltür 2 eine lediglich geringfügige Bewegung derart, dass der Türgelenkarm 9 minimal von dem Verbindungsgelenkarm 8 unter Vergrößerung des zwischen ihnen eingeschlossenen Winkels weggeschwenkt wird.
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Die (rechte) Drehflügeltür 2 verharrt demgegenüber in ihrer Schließposition. Das ist möglich, weil die zugehörige Gelenkanordnung 8, 9 der geschlossenen Drehflügeltür von dem zugehörigen Anschlag 10 winklig absteht. Tatsächlich geht der Verbindungsgelenkarm 8 der in Schließposition verharrenden Drehflügeltür 2 von seiner Position in Anlage an dem Anschlag 10 in eine demgegenüber winklig abstehende Stellung über, die man beim Vergleich der 1 und 2 unmittelbar erkennt. Auf diese Weise kommt die in Schließposition verharrende Drehflügeltür 2 von dem zugehörigen Verbindungselement 7 frei und wird von diesem gleichsam mechanisch entkoppelt. Das lässt sich im Wesentlichen darauf zurückführen, dass das Verbindungselement 7 seine Schließposition verlässt und in die Öffnungsposition übergeht, sobald eine der beiden Drehflügeltüren 2 geöffnet wird.
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Soll nun ausgehend von der Funktionsstellung in der 2 die (rechte) Drehflügeltür 2 geöffnet werden, so korrespondiert dieser Öffnungsvorgang lediglich dazu, dass der Verbindungsgelenkarm 8 von seiner winkligen Stellung im Vergleich zum (rechten) Anschlag 10 in Anlage an den betreffenden Anschlag 10 bei der Öffnungsbewegung verbracht wird. Die Stellung des Verbindungsgelenkarmes 8 in Anlage an dem Anschlag 10 korrespondiert wie bei der bereits geöffneten Drehflügeltür 2 dazu, dass der maximale Öffnungswinkel der in diesem Fall (rechten) Drehflügeltür 2 erreicht ist.
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Soll nun die (linke) Drehflügeltür 2 in der Funktionsstellung nach 2 und bei nach wie vor in Schließstellung befindlicher (rechter) Drehflügeltür 2 wieder geschlossen werden, so korrespondiert hierzu der rechtwinklige Pfeil für die Drehflügeltür 2. Zugleich wird die Drehflügeltür 2 um ihren Drehpunkt bzw. ihre Drehachse 3 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wie ein weiterer Pfeil im Bereich dieses Drehpunktes bzw. der Drehachse 3 in der 2 deutlich macht. Ergänzende Pfeile deuten die Bewegung der Gelenkanordnung 8, 9 an. Tatsächlich werden beide Arme 8, 9 der Gelenkanordnung 8, 9 bei diesem Vorgang unter Verringerung ihres Winkels aufeinander zubewegt. Außerdem verändert sich der Winkel des Türgelenkarmes 9 im Vergleich zur Drehflügeltür 2.
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In der Schließposition beider Drehflügeltüren 2 sind die beiden Arme 8, 9 in etwa rechtwinklig zueinander angeordnet. Zwischen den Armen 8, 9 mag eine Feder vorgesehen sein, die die Arme 8, 9 in Richtung eines größeren Winkels beaufschlagt. Auf diese Weise wird das Verbindungselement 7 in seiner Schließposition überführt, sobald in der Funktionsstellung nach der 2 die (linke) Drehflügeltür 2 geschlossen ist. Dann ist die Position nach 1 erreicht.
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Der Schließbetrieb beispielsweise im Brandfall korrespondiert nun dazu, dass eine Federeinheit 13 zum Einsatz kommt. Diese Federeinheit 13 mag innenseitig an den Schrankkorpus 1 angeschlossen werden. Die Federeinheit 13 ist gespannt und sorgt im Brandfall für eine Beaufschlagung des Verbindungselementes 7 in Richtung Schrankrückseite. Tatsächlich korrespondiert der Brandfall im Ausführungsbeispiel dazu, dass ein Schmelzlot eine Verbindung der gespannten Federeinheit 13 mit beispielsweise einem Anschlag unterbricht, weil das Schmelzlot flüssig wird und die Verbindung nicht mehr aufrechterhalten kann. Dadurch ist die Federeinheit 13 in der Lage, das in Öffnungsposition befindliche Verbindungselement 7 in die Schließrichtung mit Kraft zu beaufschlagen. Bei diesem Vorgang werden beide Drehflügeltüren 2 – sofern geöffnet – gleichzeitig geschlossen.
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Tatsächlich sorgt die Federeinheit 13 in diesem Schließbetrieb, beispielsweise im Brandfall, dafür, dass die Drehflügeltüren 2 in Richtung ihrer Schließstellung kraftbeaufschlagt werden. Zu diesem Zweck zieht die Federeinheit 13 das Verbindungselement 7 von seiner in der 2 eingenommenen Öffnungsposition in die Schließposition nach 1 in Richtung auf die Schrankrückseite zurück. Sofern bei diesem Vorgang eine oder beide Drehflügeltüren 2 geöffnet sind, sorgt diese Bewegung des Verbindungselementes 7 dafür, dass die Drehflügeltür 2 geschlossen wird.
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Denn bei der jeweils geöffneten Drehflügeltür 2 liegt die Gelenkanordnung 8, 9 an dem Anschlag 10 an, so dass eine schließende Bewegung bzw. der Übergang des Verbindungselementes 7 von der Öffnungsposition nach 2 in die Schließposition gemäß 1 unmittelbar mit einer Beaufschlagung der Drehflügeltür 2 korrespondiert. Als Folge hiervon sind beide Drehflügeltüren 2 im Schließbetrieb respektive im Brandfall geschlossen.
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Sofern eine oder beide Drehflügeltüren 2 in diesem Schließbetrieb bereits ihre Schließstellung eingenommen haben, wird das Verbindungselement 7 mit Hilfe der Federeinheit 13 entlang der Führung 6 verfahren, ohne dass die Drehflügeltüren 2 eine Beaufschlagung erfahren. Denn bei diesem Vorgang werden lediglich die Verbindungsgelenkarme 8 von ihrer winkligen Position in Anlage an die Anschläge 10 des Verbindungselementes 7 verbracht. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004004855 U1 [0003]
- EP 2017420 A1 [0004]
- EP 2221438 A2 [0005]