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Die Erfindung betrifft eine Schlüsselkappe mit einem Aufnahmeraum für den Griff eines Schlüssels, wobei der Aufnahmeraum zwischen einer Schlüsselkappenvorderwand und einer Schlüsselkappenrückwand angeordnet ist, wobei die Schlüsselkappenvorderwand und die Schlüsselkappenrückwand zumindest in Teilbereichen ihrer Außenkante durch Stege miteinander verbunden sind und wobei der Aufnahmeraum eine Austrittsöffnung für den Schlüsselbart aufweist.
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Schlüsselkappen dienen der Individualisierung von Schlüsseln.
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Aus der
DE 77 09 083 U1 ist eine Schlüsselkappe mit einer Schlüsselkappenvorderwand, einer Schlüsselkappenrückwand und einem Aufnahmeraum für den Schlüsselgriff eines Schlüssels, wobei die Schlüsselkappenvorderwand und die Schlüsselkappenrückwand als selbständige Bauteile ausgeführt sind, die unter Zwischenschaltung des Schlüsselhandgriffs aufeinandersetzbar sind. Diese Schlüsselkappe wird aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt und die Schlüsselkappenvorderwand und die Schlüsselkappenrückwand werden nach dem Aufsetzen der Schlüsselkappe auf den Schlüsselgriff miteinander verschweißt. Die Schlüsselkappe kann somit nur einmal verwendet werden.
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Die
DE 20 2007 005 432 U1 beschreibt eine Schlüsselkappe, welche ein Anzeigeeelement für den Schließzustand aufweist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schlüsselkappe zu schaffen, die sicher mit dem Schlüssel verbindbar ist und die dennoch eine mehrmalige Verwendung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mittel zum lösbaren Sichern des Schlüssels in der Schlüsselkappe vorgesehen sind.
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Dies ermöglicht es, die Schlüsselkappe mehrfach zu verwenden, so daß die Schlüsselkappe aus hochwertigen Materialien hergestellt sein kann.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Schlüsselkappenrückwand zumindest in Teilbereichen ihrer Außenkante die Stege aufweist und daß die Schlüsselkappenvorderwand im Bereich der Stege über Verbindungsmittel mit der Schlüsselkappenrückwand verbindbar ist.
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Bei dieser Ausgestaltung wird der Schlüsselgriff in den Aufnahmeraum eingelegt, der durch die Schlüsselkappenrückwand sowie die Stege definiert ist und dann die Schlüsselkappenvorderwand aufgelegt und über Verbindungsmittel, z.B. Schrauben, mit der Schlüsselkappenrückwand verbunden. Der Schlüsselbart tritt durch die dafür vorgesehene Öffnung aus dem Aufnahmeraum aus. Selbstverständlich können die Stege auch an der Schlüsselkappenvorderwand angeordnet sein und die Schlüsselkappenrückwand auf diese aufgelegt werden.
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Eine andere Ausgestaltung besteht darin, daß die Schlüsselkappenvorderwand, die Schlüsselkappenrückwand und ein Teil der Stege als einstückiges Element ausgebildet sind und ein stegförmiges Arretierteil zur lösbaren Verbindung mit dem einstückigen Element gegenüber der Austrittsöffnung vorgesehen ist.
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Bei dieser Ausgestaltung wird der Schlüssel mit dem Bart voran in das einstückige Element eingeschoben, dann auf der der Austrittsöffnung gegenüberliegenden Seite das Arretierteil aufgesteckt und über die Verbindungsmittel mit dem einstückigen Element verbunden. Es ist hierbei möglich, durch unterschiedlich geformte Arretierteile die Griffe aller gängigen Sicherheitsschlüssel in den Aufnahmeraum einzubringen und dort zu sichern.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Schlüsselkappe vorzugsweise an dem der Austrittsöffnung gegenüberliegenden Ende einen Aufhängering aufweist.
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Es kann zweckmäßig sein, daß der Aufhängering an dem Arretierteil angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die lösbaren Verbindungsmittel Schrauben sind.
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Diese Schrauben können vorzugsweise in mit Gewinden versehene Bohrungen des zu sichernden Teils eindringen.
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Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Schlüsselkappe aus Metall, insbesondere Gold, Silber, Kupfer, Platin, Bronze, Messing, Aluminium oder Stahl besteht. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Schlüsselkappe aus mehreren dieser Metalle besteht.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
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Es zeigen
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1a bis 1c ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2a bis 2c ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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3a bis 3c alternative Formgebungsmöglichkeiten für das zweite Ausführungsbeispiel.
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In den 1a und 1b ist eine Schlüsselkappenrückwand 1 dargestellt, die zumindest in Teilbereichen ihrer Außenkante Stege 2 aufweist. Die Stege 2 sind so ausgebildet, daß der Griff 3 eines Schlüssels 4 in den durch die Stege 2 begrenzten Bereich eingelegt werden kann. Durch eine Unterbrechung der Stege 2 wird eine Austrittsöffnung 5 für den Schlüsselbart 6 ausgebildet.
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Weiterhin ist zu erkennen, daß die Schlüsselkappenrückwand 1 im Bereich der Stege 2 mit einem Innengewinde versehene Bohrungen 8 aufweist, die es ermöglichen, über Verbindungsmittel 12, insbesondere Schrauben, die Schlüsselkappenvorderwand 7, welche ebenfalls über Bohrungen 8 verfügt, mit der Schlüsselkappenrückwand 1 zu verbinden. Die Schlüsselkappenrückwand 1 weist einen Aufhängering 9 auf, der es ermöglicht, den Schlüssel 5 an einem Schlüsselring zu befestigen oder ihn an einem Haken aufzuhängen.
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Der Griff 3 des Schlüssels 4 wird in den durch die Stege 2 begrenzten Bereich der Schlüsselkappenrückwand 1 eingelegt, wobei der Schlüsselbart 4 durch die Austrittsöffnung 5 austritt. Anschließend wird die Schlüsselkappenvorderwand 7 auf die Stege 2 gelegt und über die Verbindungsmittel 12 mit der Schlüsselkappenrückwand 1 verbunden. Der Griff 3 des Schlüssels 4 ist somit in dem Aufnahmeraum der Schlüsselkappe gesichert (1c).
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Bei der Ausführung gemäß den 2a bis 2c sind die Schlüsselkappenvorderwand 7, die Schlüsselkappenrückwand 1 und ein Teil der Stege 2 als einstückiges Element 10 ausgebildet, das den Aufnahmeraum ausbildet. Ein stegförmiges Arretierteil 11 schließt den Aufnahmeraum gegenüber der Austrittsöffnung 5 für den Schlüsselbart 6 ab. Es kann über Verbindungsmittel 12 mit dem einstückigen Element 10 verbunden werden. Der Aufhängering 9 ist an dem Arretierteil 11 angeordnet.
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Bei dieser Ausführung wird der Griff 3 des Schlüssels 5 in das einstückige Element 10 eingeschoben, wobei der Schlüsselbart 6 durch die Austrittsöffnung 5 austritt. Anschließend wird das Arretierteil 11 gegenüber der Austrittsöffnung 5 eingeschoben und mit Verbindungsmittel 12, vorzugsweise Schrauben, gesichert.
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2a zeigt eine teilgeschnittene Darstellung der Schlüsselkappe, 2b zeigt eine Draufsicht auf die Schlüsselkappe und 2c zeigt eine Seitenansicht der Schlüsselkappe.
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Die 3a bis 3c zeigen eine Schlüsselkappe, die derjenigen der 2a bis 2c in technischer Hinsicht entspricht, jedoch für eher rechteckige Griffe 3 ausgebildet ist. Die Stege 2 und das stegförmige Arretierteil 11 umschreiben einen eher rechteckigen Aufnahmeraum. Es ist deutlich zu erkennen, daß das Arretierteil 11 an verschiedene Formen des Griffs 3 des Schlüssels 5 angepaßt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 7709083 U1 [0003]
- DE 202007005432 U1 [0004]