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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen, insbesondere Fahrgastinformationen an Haltestellen, mit einem Mast und einem Rahmen, wobei der Rahmen einen Informationsträger aufnimmt.
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Eine solche Vorrichtung zur Anzeige von Informationen ist aus
DE 20 2007 005 592 U1 sowie
DE 20 2008 006 873 U1 der Anmelderin bekannt. Diese Vorrichtung weist einen Rahmen auf, der fest mit einem Mast verbunden ist. Der im Rahmen befestigte Informationsträger besteht üblicherweise aus einem dünnen Aluminiumblech, auf dem per Siebdruck die gewünschten Informationen aufgebracht wird. Aufgrund von Veränderungen des Informationsinhaltes, z.B. durch Linienänderungen, Ergänzungen oder auch Betreiberwechsel, ist ein Wechsel des Informationsträgers in unregelmäßigen Zeitabständen erforderlich. Dazu wird ein Rahmenseitenteil des Rahmens gelöst, der veraltete Informationsträger durch einen neuen ersetzt und dann das Rahmenseitenteil wieder befestigt.
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Diese Vorrichtungen zur Anzeige von Informationen haben sich in der Praxis bewährt, wobei eine weitere Reduzierung der benötigten Arbeitszeit für den Wechsel des Informationsträgers immer wünschenswert ist, da dadurch die entstehenden Wartungskosten erheblich reduziert werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen der eingangs bezeichneten Art anzugeben, die ein möglichst einfaches und schnelles Wechseln des Informationsträgers ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Anzeige von Informationen der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst.
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Es wird eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen zur Verfügung gestellt, die ein einfaches und schnelles Wechseln des Informationsträgers ermöglicht, da der Rahmen mittels einer Profilschiene lösbar mit dem Mast verbunden ist, so dass der Rahmen inklusive des Informationsträgers als Ganzes austauschbar ist. Die aufwendigere Installation des Informationsträgers in den Rahmen wird in der Produktionsstätte nach dem Siebdruck durch Personal oder auch automatisierte Maschinen durchgeführt. Der Mitarbeiter, der vor Ort den Wechsel vornimmt, benötigt somit eine kürzere Zeitspanne für den Wechsel eines Rahmens und kann folglich pro Tag erheblich mehr Wartungen durchführen.
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Besonders bevorzugt ist es, dass die Profilschiene eine Nut in Längsrichtung aufweist, die den Rahmen aufnimmt. Durch diese Nut wird die Verbindung zwischen Profilschiene und Rahmen verstärkt, so dass ein Herausbrechen des Rahmens durch Unbefugte oder eine hohe Windlast verhindert wird.
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Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Profilschiene von außen nicht sichtbar mit dem Mast lösbar verbunden ist. Dazu werden in den Mast Buchsen mit dem Fließlochverfahren eingebracht und anschließend mit einem Gewinde versehen. Die Profilschiene weist entlang der Nut zu den Buchsen korrespondierende Bohrungen auf, so dass die Profilschiene mit dem Mast mittels Gewindeschrauben lösbar verbindbar ist. Das Fließlochverfahren hat den Vorteil, dass die entstehenden Verschraubungspunkte eine hohe Festigkeit aufweisen und somit Verstärkungsbleche, Kastenmuttern oder ähnliches, die am Mast eingeschweißt werden müssten, nicht erforderlich sind. Im Gegensatz zum oben genannten Stand der Technik, in dem derartige Verschraubungen mit Durchgangsbohrungen von hinten durch den Mast hergestellt und die Bohrungen anschließend mit Stopfen verschlossen wurden, weist bei dieser Ausführungsform der Mast keine sichtbaren Bohrung auf.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Profilschiene jeweils eine Aussparung am oberen sowie unteren Ende aufweist und an der oberen Aussparung eine in Längsrichtung der Profilschiene verlaufende Ausfräsung vorgesehen ist, wobei der Rahmen die dazu komplementären Gegenstücke in Ausgestaltung eines Hakens und einer Lasche aufweist. Bei der Installation des Rahmens wird zuerst der Haken in die obere Aussparung und Ausfräsung gesteckt und der Rahmen dann so geschwenkt, dass die Lasche von der unteren Aussparung aufgenommen wird. Dies hat den Vorteil, dass ein einzelner Mitarbeiter während des Wechsels nicht beide Aussparungen gleichzeitig treffen muss, was sich üblicherweise bei einem nicht unerheblichen Gewicht des Rahmens als schwierig erweist.
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Als besonders vorteilhafte weitere Ausführung ist vorgesehen, dass die untere Aussparung der Profilschiene wenigstens eine Gewindebohrung aufweist, die eine entsprechende Gewindeschraube aufnimmt. Weiterhin ist bevorzugt, dass die Lasche am Rahmen eine Bohrung aufweist, die im eingesteckten Zustand des Rahmens fluchtend mit der Gewindebohrung der unteren Aussparung angeordnet ist. Die zusätzliche Fixierung des Rahmens an der Profilschiene durch die Schraube erhöht in vorteilhafterweise die Stabilität der Vorrichtung.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Gewindeschraube in ihrer Ausdrehlage die Bohrung der Lasche durchstößt und den Rahmen dadurch mit der Profilschiene formschlüssig verbindet. In ihrer Eindrehlage hingegen gibt die Gewindeschraube die Lasche wieder frei, so dass der Rahmen gewechselt werden kann. Besonders vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Gewindeschraube immer in der Gewindebohrung angeordnet ist. Es kommt nämlich häufig vor, dass eine Schraube bei solchen Aufbauten beim Ein- bzw. Ausdrehen verloren geht und wertvolle Arbeitszeit mit dem Suchen einer Ersatzschraube vergeudet wird. Ferner wird bei dieser Ausführungsform nur eine freie Hand benötigt, so dass der einzelne Mitarbeiter mit der zweiten freien Hand den Rahmen sichern kann.
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Als besonders vorteilhafte Ausführung ist vorgesehen, dass die Gewindeschraube als Gewindestift ausgestaltet ist, der einen Innen-Sechskant mit einem Stift aufweist. Da Haltestellenschilder häufig von unbefugten Personen entwendet werden, hat diese Ausführung den Vorteil, dass die Position des Gewindestiftes nur durch einen speziellen Schlüssel veränderbar ist, der nicht im Fachhandel erhältlich ist. Dieser Schlüssel muss eine zum Stift komplementäre Bohrung aufweisen. Da der Kopf des Gewindestiftes bündig mit dem Rahmen abschließt, ist auch eine Zange oder ähnliches Werkzeug nicht dazu geeignet, den Gewindestift ein- oder auszudrehen.
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Weiterhin ist bevorzugt, dass der Rahmen wenigstens ein lösbares Rahmenseitenteil aufweist, damit der Informationsträger in einfacher Weise auswechselbar ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anzeige von Informationen,
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2 einen Schnitt entlang des Mastes und der Profilschiene nach 1,
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3 eine Draufsicht auf den Mast und die Profilschiene nach 1,
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4 eine Untersicht auf den Mast und die Profilschiene nach 1,
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5 eine Untersicht auf den Mast und die Profilschiene nach 1, wobei der Rahmen eingesteckt und mit einer Gewindeschraube fixiert ist,
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6 eine Seitenansicht des Rahmens nach 1,
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7 einen Schnitt entlang einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anzeige von Informationen im Bereich der oberen und unteren Aussparung.
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In 1 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anzeige von Informationen dargestellt, die einen Mast 2 aufweist, an dem eine Profilschiene 5 angeordnet ist, die wiederum einen Rahmen 3 aufnimmt, in welchem ein Informationsträger 4 eingespannt ist. Der Mast 2 weist wenigstens ein nicht dargestelltes Fundamentelement in Ausgestaltung eines Standfußes oder eines Fundamentsteines auf. Die Profilschiene 5 ist mit dem Mast 2 durch geeignete Gewindeschrauben lösbar verbunden, wobei die Gewindeschrauben durch den eingehängten Rahmen 3 verdeckt werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anzeige von Informationen kann nicht nur für Fahrgastinformationen an Haltestellen genutzt werden, sondern auch bei großen Veranstaltungen, um die Besucher zu leiten. Auch eine Ausstattung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Werbeträgern ist möglich.
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Die 2 zeigt einen Schnitt entlang des Mastes 2 und der Profilschiene 5 nach 1. Die Profilschiene 5 weist eine Nut 6 auf, die den in 1 darstellten Rahmen 3 aufnimmt. Durch diese Nut 6 wird die Verbindung zwischen Profilschiene und Rahmen gestärkt, so dass auch bei höheren Windlasten ein Herausbrechen des Rahmens 3 verhindert wird.
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Der Mast 2 weist an einer Seite Buchsen 18 auf, die mit einem Gewinde versehen sind. Entlang der Nut 6 der Profilschiene 5 sind zu den Buchsen 18 entsprechende Profilbohrungen 19 angeordnet, so dass die Profilschiene 5 und der Mast 2 mit Gewindeschrauben 11a lösbar verbindbar ist. Wird der Rahmen 3 in die Profilschiene 5 eingehängt, sind die Buchsen 18, die Profilbohrungen 19 und die Gewindeschrauben 11a von außen nicht sichtbar.
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Ferner weist die Profilschiene 5 eine obere Aussparung 7 auf, die eine in Längsrichtung der Nut 6 verlaufende Ausfräsung 8 umfasst. Eine untere Aussparung 9 der Profilschiene 5 ist mit wenigstens einer Gewindebohrung 10 versehen, die eine nicht dargestellte Gewindeschraube 11 aufnimmt.
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Eine Draufsicht auf den Mast 2 und die Profilschiene 5 nach 1 ist in 3 dargestellt. Der Mast 2 ist vorzugsweise als rundes Profil ausgestaltet, wobei die Profilschiene 5 an der zum Mast 2 zugewandten Seite eine komplementäre Form aufweist, so dass beide Elemente formschlüssig verbindbar sind. In Querrichtung verjüngt sich die Profilschiene 5, um einen stetigen Übergang zum Rahmen 3 zu schaffen. Die Ausfräsung 8 ist vorzugsweise eine rechteckig ausgestaltet, wobei auch eine runde Form grundsätzlich möglich ist. Die Gewindebohrung 10 in der Aussparung 9 ist in 4 gezeigt.
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5 zeigt eine Untersicht auf den Mast 2 und die Profilschiene 5 nach 1, wobei der Rahmen 3 eingesteckt und mit einer Gewindeschraube 11 fixiert ist. In der Eindrehlage der Gewindeschraube 11 schließt diese bündig mit der Oberfläche der Aussparung 9 ab und gibt die Lasche 11 frei. In der Ausdrehlage hingegen durchstößt die Gewindeschraube 11 die Bohrung 14 und fixiert somit die Lasche 13. Bevorzugt ist die Gewindeschraube 11 als Gewindestift mit einem Innen-Sechskant 15 und einem Stift 16 ausgebildet. Durch den Stift 16 kann der Gewindestift nur mit einem speziellen Schlüssel rein- oder rausgedreht werden.
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Der Rahmen 3 mit einem Haken 12 und einer Lasche 13 ist in 6 in einer Seitenansicht dargestellt. Der Haken 12 ist derart ausgebildet, dass dieser formschlüssig in die Aussparung 7 und Ausfräsung 8 passt. Gleiches gilt für die Lasche 13, die mit der unteren Aussparung 9 formschlüssig verbindbar ist.
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Die 7 zeigt einen Schnitt im Bereich der oberen und unteren Aussparung 7 bzw. 9. Der Haken 12 greift formschlüssig in die Ausfräsung 8 ein und sichert somit den Rahmen gegen ein Herausgleiten. Die Lasche 13 wird von der Aussparung 9 aufgenommen und durch die Gewindeschraube 11 gesichert. Die Stirnseite der Gewindeschraube 11 schließt in ihrer Ausdrehlage bündig mit der äußeren Oberflache der Lasche 13 ab. Der Haken 12 als auch die Lasche 13 können mit dem Rahmen 3 durch geeignete Schrauben lösbar oder durch Verschweißen nicht lösbar verbunden sein.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung zur Anzeige von Informationen
- 2
- Mast
- 3
- Rahmen
- 4
- Informationsträger
- 5
- Profilschiene
- 6
- Nut
- 7
- Aussparung
- 8
- Ausfräsung
- 9
- Aussparung
- 10
- Gewindebohrung
- 11
- Gewindeschraube
- 11a
- Gewindeschraube
- 12
- Haken
- 13
- Lasche
- 14
- Bohrung
- 15
- Innen-Sechskant
- 16
- Stift
- 17
- Rahmenseitenteil
- 18
- Buchse
- 19
- Profilbohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007005592 U1 [0002]
- DE 202008006873 U1 [0002]