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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schmuckstück nach den Ansprüchen 1 bis 10 und eine Verwendung nach Anspruch 11.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedenartige Schmuckstücke bekannt. In diesem Zusammenhang werden besonderen Schmuckstücken auch oft besondere „Kräfte” zugeschrieben. Diese zugesprochenen Kräfte sind meist ideeller Art. In diesem Zusammenhang soll besonderes darauf hingewiesen werden, welche Gefühle und Erwartungen mit bspw. einem Ehering verbunden sind oder mit verschiedenen Edelsteinen, welche bestimmte Horoskopgruppen in besonderer Weise beeinflussen sollen. In diesem Zusammenhang sind aus dem Stand der Technik unterschiedlichste Arten von Schmuckstücken bekannt.
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AUFGABE
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Schmuckstück zu schaffen, welches nicht nur ästhetischen Anforderungen gerecht wird, sondern auch aufgrund der besonderen Zusammensetzung seiner Bestandteile einen positiven Effekt auf das seelische und körperliche Wohlbefinden der Trägerin bzw. des Trägers hat. Ausserdem soll ein solches Schmuckstück einfach herstellbar sein.
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LÖSUNG DER AUFGABE
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale des Anspruchs 1.
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Zunächst soll darauf hingewiesen werden, dass es sich bei einem erfindungsgemässen Schmuckstück um ein Schmuckstück handeln soll, welches zum Tragen durch Lebewesen bestimmt ist. Ausserdem soll das Schmuckstück aus zumindest zwei unterschiedlichen Metallen bestehen. Als Schmuckstück kommen hier unterschiedlichste Arten von Schmuckstücken in Betracht. Im einzelnen, aber nicht abschliessend, sei erwähnt, dass es sich dabei um Ringe, Ohrringe, Armreife, Amulette, Halsketten od. dgl. handeln kann. Die Voraussetzung zur Beurteilung, ob es sich um ein erfindungsgemässes Schmuckstück handelt, ist allein daran zu messen, ob es an einem Lebewesen irgendeiner Art und Weise angebracht werden kann, so dass es direkten Haut- bzw. Körperkontakt hat.
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Bei dem erfindungsgemässen Schmuckstück müssen die zwei unterschiedlichen Metalle derart gestaltet sein, dass zumindest eines der beiden Metalle mit der Haut in Kontakt treten kann. Dies kann bspw. durch Überstreifen auf einen Finger oder durch Anlegen eines Amulettes oder eines Armreifs geschehen. Letztendlich ist nur wichtig, dass ein Hautkontakt entsteht. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann es auch durchaus der Fall sein, dass nicht nur eines der Metalle mit der Haut in Kontakt tritt, sondern die zwei unterschiedlichen Metalle nebeneinander mit der Haut in Kontakt treten können. Die Erfindung ist insoweit nicht eingeschränkt. Weiter findet zwischen den zumindest zwei Metallen ein Spannungsgefälle statt. Dieses Spannungsgefälle kann durch eine unterschiedliche elektrochemische Wertigkeit der beiden Metalle entstehen. Hierbei kommt es zu Ausgleichsbewegungen zwischen den unterschiedlichen elektrochemischen Wertigkeiten der beiden unterschiedlichen Metalle.
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In einem erfindungsgemässen Schmuckstück sind die beiden Metalle miteinander verbunden. Bezüglich der Verbindungsherstellung der beiden Metalle ist es unwesentlich, in welcher Weise sie geschieht. In der Regel sind die beiden Metalle durch Schweissen miteinander verbunden. In diesem Zusammenhang sollen alle Arten und Verfahren von Schweissen abgedeckt sein. Lediglich der Ordnung halber werden einzelne Schweissverfahren, wie das Laserschweissen, Feuerschweissen, Gasschmelzschweissen, Lichtbogenhandschweissen oder Schutzgasschweissen genannt. Letztendlich ist mit dem Schweissen der Umstand gemeint, dass zwischen der Verbindungs- und Auftragsschweissung unterschieden wird. Das Verbindungsschweissen ist das Zusammenfügen von Werkstoffen, bspw. mit einer Naht. Das Auftragsschweissen ist das Beschichten eines Werkstücks durch Schweissen. In diesem Zusammenhang ist auch das Schmelzschweissen zu nennen. Es handelt sich hierbei um ein Schweissen bei örtlich begrenztem Schmelzfluss, ohne Anwendung von Kraft mit oder ohne gleichartigem Schweisszusatz. Allen diesen Begrifflichkeiten ist gemeint, dass unter Schweissen das unlösbare Verbinden von Bauteilen unter der Anwendung von Wärme oder Druck mit oder ohne Schweisszusatzwerkstoffen gemeint ist.
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In einem erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel ist das Schmuckstück derart gestaltet, dass zwischen den beiden Metallen nach der Verbindung ein Spannungsgefälle entstehen kann. Hierzu ist also zu beachten, dass beim Schweissen der zumindest zwei Metalle darauf geachtet wird, dass durch die Art und Weise der Verbindung der Metalle dem Fluss des Spannungsgefälles keine unnötigen Hindernisse bereitet wird.
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In einem anderen erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel kann es sich bei dem zumindest einen der Metalle um ein Metall mit einer edlen Legierung oder um ein Edelmetall handeln. Edelmetalle sind Metalle, die besonders korrosionsbeständig sind. Einige Edelmetalle, z. B. Gold und Silber, sind deswegen seit dem Altertum zur Herstellung von Schmuck und Münzen in Gebrauch. Im Laufe der letzten vier Jahrhunderte wurden die Platin-Metalle entdeckt, die eine ähnliche Korrosionsbeständigkeit wie Gold zeigen. Bei den zumindest anderen Metallen kann es sich um ein Metall mit einer unedlen Legierung oder um ein unedles Metall handeln. Unedle Metalle sind dadurch gekennzeichnet, dass sie bei Normalbedingungen mit Sauerstoff aus der Luft reagieren. Folglich entsteht eine Oxidationsreaktion. Dies trifft bspw. auf Eisen, Zink oder Aluminium zu. Zwischen edlen und unedlen Metallen kommt es besonders häufig zu einem Spannungsgefälle. Es ist aber auch denkbar, dass es zwischen zwei Edelmetallen oder zwei unedlen Metallen aufgrund von unterschiedlicher elektrochemischer Wertigkeit zu Spannungsgefällen kommen kann. Insoweit ist vom Erfindungsgedanken auch abgedeckt, dass das Schmuckstück aus zumindest zwei edlen Metallen oder aus zwei unedlen Metallen bestehen kann.
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Weiter wird auf die erfindungsgemässe Verwendung eines Schmuckstück hingewiesen, wobei aus zumindest zwei unterschiedlichen Metallen zur Beaufschlagung der Haut eines Lebewesens mit elektrischer Energie, die zwischen den beiden Metallen durch Kontakt mit der Haut bzw. deren Schutzbefeuchtung erzeugt wird. Bei der Auswahl der Metalle gilt auch hier das oben Aufgeführte. Es kann sich folglich um zwei Edelmetalle oder um zwei unedle Metalle oder auch um die Mischung aus einem Edelmetall und einem unedlen Metall handeln.
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Das bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt einen Ring aus den beiden unterschiedlichen Metallen Titan und Gold, vereint im Körperkontakt, in der inneren Ohrmuschel getragen, mit dem Wirkprinzip der Akupressur und der elektroenergetischen Anregung des Reaktionspunktes für den körperlichen Stoffwechsel nach der Lehre der TCM
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Vorzugsweise besteht das Schmuckstück, hier der Ring, aus folgenden Gründen aus Gold und Titan. Wenn zwei unterschiedliche Metalle in ein saures oder alkalisches Medium gegeben werden, beginnt Strom zu fliessen. Das ist beispielsweise das Prinzip einer Batterie oder eines Halbleiters. Bei Gold und Titan besteht ein entsprechendes Spannungsgefälle vom unedleren hin zum edleren Metall in Berührung mit einem sauren Medium wie es sich als körpereigene Schutzbefeuchtung auf der menschlichen Haut befindet. Setzt man nun die als Pole ausgebildeten Metalle des Ringes in einem Areal an, welches Akupunkturpunkte enthält, also die Enden elektrischer Leitbahnen zu den inneren Organen, hier des Stoffwechsels, werden diese Punkte gereizt, ähnlich wie mit einer Akupunkturnadel und die betroffenen Organe können zu einer erhöhten Aktivität angeregt werden.
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Mit Gold und Titan st ein sehr hohes Spannungsgefälle gegeben ohne jedoch langfristig Korrosionsspuren zu zeigen wie es beispielsweise bei billigen Nickellegierungen der Fall ist. Im Gegensatz zu Nickel oder Eisen verursacht Titan keine allergischen Reizungen bei der Anwendung auf dem Akupunktur-Areal im Ohr. Durch die ständige natürliche Befeuchtung der haut in der Ohrmuschel ist auch eine kontinuierliche Funktion des Ringes gegeben.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der einzigen Zeichnung. Diese zeigt in
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1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Schmuckstück.
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In 1 ist als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ein offen ausgebildeter, d. h. nicht geschlossener Ring 1 gezeigt. Dieser Ring 1 besteht aus bevorzugt zwei unterschiedlichen Metallen 2 und 3, beispielsweise aus Titan und Gold. Der Ring 1 weist einends eine Spitze 4 aus Titan und andernends eine vergoldetet Spitze 4 bzw. eine Spitze 5 aus Gold auf. Aufgrund der Offenheit kann der Ring 1 beispielsweise in eine nicht näher gezeigte Ohrmuschel eines Lebewesens eingehängt werden, so dass die Spitzen 4 und 5 mit einer Haut des Lebewesens in Kontakt geraten können.
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Durch ein entsprechendes Spannungsgefälle zwischen den beiden Metallen in Berührung mit menschlicher Haut, die ein saures Medium darstellt, entsteht Energie. Gold und Titan in Kombination geben ein hohes Spannungsgefälle ohne mögliche Korrosion. Titan ist als Metall bekannt, das keine Allergien auslöst.
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Bei der Akupunktur – die auch in der westlichen Welt Anerkennung gefunden hat – geht man davon aus, dass die Organe über Meridiane mit einzelnen Körperpunkten in Verbindung stehen. Werden diese Enden elektrischer Leitbahnen durch Nadeln oder Pressur gereizt, werden die Organe verstärkt aktiviert. Die Ohrakupunktur, auch als Aurikulomethode bezeichnet, wurde von dem französischen Arzt Dr. Paul Nogier begründet. Er ordnete 110 Punkte an Vorder- und Hinterohr bestimmten Organen und vegetativen Zuständen zu. Der Ring
1, auch als Tiltage-Ring bezeichnet, basiert auf der Ohrakupunktur und aktiviert die Punkte, die das Hungergefühl unterdrücken helfen. Er wird oberhalb des Knorpels vor dem Gehörgang eingehängt. Dadurch wird Pressur am hinteren Ohr auf das Verdauungszentrum ausgelöst. In Magen, Leber und Darm befinden sich Rezeptoren, die dem Organismus Hunger und Sättigung signalisieren. Am Vorderohr wird durch den Ring
1 das Hypothalamus-Zentrum aktiviert. In der Ohrakupunktur wird der Punkt bei Übergewicht und Essstörungen eingezogen. Der Hypothalamuas ist ein Teil des Zwischenhirns, dort befinden sich ein Hunger- und ein Sättigungszentrum, hier landen die Meldungen der Rezeptoren in den Verdauungsorganen. Rechtshändern wird empfohlen, den Ring
1 am linken Ohr und Linkshändern, ihn am rechten Ohr anzubringen. Das Ergebnis einer US-Studie belegt, dass die Aktivierung der Ohrpunkte das Abnehmverhalten beeinflussen kann. Die Personen, die sich neben einer kalorienarmen Diät und einem leichten körperlichen Training einer Akupunkturbehandlung unterzogen, nahmen mehr ab, hielten besser durch und hatten weniger Appetit. Bezugszeichenliste
1 | Ring |
2 | Metall |
3 | Metall |
4 | Sitze |
5 | Spitze |